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Hektors Tod 

Hom.Il.22,208-247: Athene verleitet Hektor zum Kampf

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208 ἀλλ' ὅτε δὴ τὸ τέταρτον ἐπὶ κρουνοὺς ἀφίκοντο,
καὶ τότε δὴ χρύσεια πατὴρ ἐτίταινε τάλαντα,
Aber als sie das vierte Mal an die Sprudel gekommen, da erhob der Vater die goldenen Waagschalen,
210 ἐν δ' ἐτίθει δύο κῆρε τανηλεγέος θανάτοιο,
τὴν μὲν Ἀχιλλῆος, τὴν δ' Ἕκτορος ἱπποδάμοιο,
ἕλκε δὲ μέσσα λαβών· ῥέπε δ' Ἕκτορος αἴσιμον ἦμαρ,
ᾤχετο δ' εἰς Ἀίδαο, λίπεν δέ ἑ Φοῖβος Ἀπόλλων.
Πηλείωνα δ' ἵκανε θεὰ γλαυκῶπις Ἀθήνη,
und legte hinein zwei Lose des langhinstreckenden Todes, eins des Achilleus, das andere des rossetummelnden Hektor, und zog, in der Mitte gefasst, empor, und es sank des Hektor verhängnisvoller Tag, und neigte gegen den Ais, und ihn verließ Phoibos Apollon. Aber dem Peliden nahte die blauäugige Göttin Athene,
215 ἀγχοῦ δ' ἱσταμένη ἔπεα πτερόεντα προσηύδα·
νῦν δὴ νῶι ἔολπα Διὶ φίλε φαίδιμ' Ἀχιλλεῦ
οἴσεσθαι μέγα κῦδος Ἀχαιοῖσι προτὶ νῆας
Ἕκτορα δῃώσαντε μάχης ἄατόν περ ἐόντα.
οὔ οἱ νῦν ἔτι γ' ἔστι πεφυγμένον ἄμμε γενέσθαι,
und, nahe sich stellend, sprach sie die geflügelten Worte: "Jetzt endlich hoff' ich, trauter, glänzender Achilleus, dass wir großen Ruhm den Achaiern an die Schiffe zurückbringen, wenn wir Hektor erlegt, wiewohl er im Kampfe unersättlich. Jetzt ist es ihm nunmehr unmöglich, uns zu entfliehn,
220 οὐδ' εἴ κεν μάλα πολλὰ πάθοι ἑκάεργος Ἀπόλλων
προπροκυλινδόμενος πατρὸς Διὸς αἰγιόχοιο.
ἀλλὰ σὺ μὲν νῦν στῆθι καὶ ἄμπνυε, τόνδε δ' ἐγώ τοι
οἰχομένη πεπιθήσω ἐναντίβιον μαχέσασθαι.

Ὧς φάτ' Ἀθηναίη, ὃ δ' ἐπείθετο, χαῖρε δὲ θυμῷ,
nicht, wenn der ferntreffende Apollon sich noch so sehr anstrenge, und hinsänke zu den Füßen des aigisführenden Zeus. Aber du stehe jetzt und verschnaufe; ich, mich nahend, werde ihn bereden, mit mir zu kämpfen." So sprach Athene, und er gehorchte, und freute sich in der Seele.
225 στῆ δ' ἄρ' ἐπὶ μελίης χαλκογλώχινος ἐρεισθείς.
ἣ δ' ἄρα τὸν μὲν ἔλειπε, κιχήσατο δ' Ἕκτορα δῖον
Δηιφόβῳ ἐικυῖα δέμας καὶ ἀτειρέα φωνήν·
ἀγχοῦ δ' ἱσταμένη ἔπεα πτερόεντα προσηύδα·
ἠθεῖ' ἦ μάλα δή σε βιάζεται ὠκὺς Ἀχιλλεὺς
Und er stand, auf die erzgespitzte, eschene Lanze gelehnt. Sie aber verließ ihn, und kam zum göttlichen Hektor, dem Deiphobos ähnlich von Gestalt und der ungeschwächten Stimme, und, nahe gestellt, sprach sie die geflügelten Worte: "Verehrter Bruder, wahrhaftig, dich bewältigt gar sehr der Renner Achilleus,
230 ἄστυ πέρι Πριάμοιο ποσὶν ταχέεσσι διώκων·
ἀλλ' ἄγε δὴ στέωμεν καὶ ἀλεξώμεσθα μένοντες.

Τὴν δ' αὖτε προσέειπε μέγας κορυθαίολος Ἕκτωρ·
Δηίφοβ' ἦ μέν μοι τὸ πάρος πολὺ φίλτατος ἦσθα
γνωτῶν οὓς Ἑκάβη ἠδὲ Πρίαμος τέκε παῖδας·
um Priamos' Stadt dich mit hurtigen Füßen verfolgend, aber lass uns denn stehn, und uns wehren beharrlich." Ihm entgegnete wieder der stattliche, helmbuschumflatterte Hektor: Deiphobos, du warst mir schon vordem bei weitem der geliebteste der Brüder, die Hekabe zu Söhnen erzeugt und Priamos;
235 νῦν δ' ἔτι καὶ μᾶλλον νοέω φρεσὶ τιμήσασθαι,
ὃς ἔτλης ἐμεῦ εἵνεκ', ἐπεὶ ἴδες ὀφθαλμοῖσι,
τείχεος ἐξελθεῖν, ἄλλοι δ' ἔντοσθε μένουσι. Τὸν δ' αὖτε προσέειπε θεὰ γλαυκῶπις Ἀθήνη·
ἠθεῖ' ἦ μὲν πολλὰ πατὴρ καὶ πότνια μήτηρ
jetzt aber gedenke ich noch mehr, dich im Herzen zu ehren, der du um meinetwillen gewagt, wie du mit Augen mich erblickt, aus der Mauer herauszukommen, während die andern drin bleiben." Und wieder sprach die blauäugige Göttin Athene: "Trauter Bruder, haben doch innigst der Vater und die verehrliche Mutter
240 λίσσονθ' ἑξείης γουνούμενοι, ἀμφὶ δ' ἑταῖροι,
αὖθι μένειν· τοῖον γὰρ ὑποτρομέουσιν ἅπαντες·
ἀλλ' ἐμὸς ἔνδοθι θυμὸς ἐτείρετο πένθει λυγρῷ.
νῦν δ' ἰθὺς μεμαῶτε μαχώμεθα, μὴ δέ τι δούρων
ἔστω φειδωλή, ἵνα εἴδομεν εἴ κεν Ἀχιλλεὺς
mir kniefälligst gefleht, und herum die Genossen, dort zu beiben - so sehr zitterten alle; aber mein Herz ward drinnen von heftiger Trauer gequält, und jetzt wollen wir beherzt grade entgegenkämpfen; schon werden die Speere nicht geschont, damit wir sehen, ob Achilleus
245 νῶι κατακτείνας ἔναρα βροτόεντα φέρηται
νῆας ἔπι γλαφυράς, ἦ κεν σῷ δουρὶ δαμήῃ. Ὧς φαμένη καὶ κερδοσύνῃ ἡγήσατ' Ἀθήνη·
uns töte, und die blutigen Waffen zu den Schiffen davontrage, oder ob er deiner Lanze unterliege. Also sprechend, ging mit listigem Sinn Athene voran.
Sententiae excerptae:
Griech. zu "Hom.Il"
803
ὅς κε θεοῖς ἐπιπείθηται μάλα τ' ἔκλυον αὐτοῦ.
Wer dem Gebot der Götter gehorcht, den hören sie wieder.
Hom.Il.1,218

804
πάντων μὲν κρατέειν ἐθέλει, πάντεσσι δ' ἀνάσσειν
Allen will er gebieten im Heer, und alle beherrschen.
Hom.Il.1,288

897
ἀργαλέος γὰρ Ὀλύμπιος ἀντιφέρεσθαι.
schwer ist es, dem Olympier sich zu widersetzen.
Hom.Il.1,589

805
οὐκ ἀγαθὸν πολυκοιρανίη· εἷς κοίρανος ἔστω.
Niemals frommt Vielherrschaft im Volk; nur einer sei Herrscher.Staatsmann
Hom.Il.2,204

806
ἀλλ’ ἔκ τοι ἐρέω, τὸ δὲ καὶ τετελεσμένον ἔσται.
Aber ich sage dir an, und das wird wahrlich vollendet!
Hom.Il.2,257

807
αἴθ' ὄφελες ἄγονός τ' ἔμεναι ἄγαμός τ' ἀπολέσθαι.
Wärest du nie doch geboren, das wünscht' ich dir, oder gestorben!
Hom.Il.3,40

808
οὔ τοι ἀπόβλητ' ἐστὶ θεῶν ἐρικυδέα δῶρα | ὅσσά κεν αὐτοὶ δῶσιν, ἑκὼν δ' οὐκ ἄν τις ἕλοιτο.
Unverwerflich ja sind der Unsterblichen ehrende Gaben, | Welche sie selber verleihn, und nach Willkür keiner empfänget.
Hom.Il.3,65f.

811
τρεῖν μ' οὐκ ἐᾷ Παλλὰς Ἀθήνη.
Furcht wehret mir Pallas Athene. (Es lässt mich nicht zittern Athene.)
Hom.Il.5,256

812
αἰδομένων ἀνδρῶν πλέονες σόοι ἠὲ πέφανται.
Denn wo sich ehrt ein Volk, stehn mehrere Männer (sind mehr gerettet) als fallen.
Hom.Il.5,531.Hom.Il.15,563.

1
ἀνδρὶ δὲ κεκμηῶτι μένος μέγα οἶνος ἀέξει
dem ermüdeten Mann stählt der Wein die Kraft gar sehr
Hom.Il.6,261

34
νίκη δ' ἐπαμείβεται ἄνδρας
der Sieg wechselt unter den Männern
Hom.Il.6,339

93
Τὸν Κυπρίδος κεστόν
Den Gürtel der Aphrodite (der Schönheit verleiht) (cestum Veneris)
vgl.Hom.Il.14,214ff.

176
αὐτόματοι δ’ ἀγαθοὶ ἀγαθῶν ἐπὶ δαῖτας ἵενται.
von selbst (ohne Einladung) eilen die Tüchtigen zu der Tüchtigen Mahl.
Zenob2,19; Plat.Symp.174b; vgl.Hom.Il.2,438


Literatur:
zu "Homer" und "Hektor"
446
Bretzigheimer, F.
Hektor in Troia. Zu Hom.Il.6,237-529 und Il.24,697-804
in: Anr 15/1969,167-176

180
Händel, P.
Hektors Lösung
in: Vretska: Festschr., Heidelberg 1970

310
Metz, W.
Hektor als der homerischste aller homerischen Helden
in: Gymn 97/1990

376
Schadewaldt, W.
Hektor in der Ilias
in: Hellas und Hesperien I, Zürich 1970

377
Schadewaldt, W.
Hektor und Andromache
in: Homers Welt und Werk, Stuttgart 1965

378
Schadewaldt, W.
Hektors Tod
in: Homers Welt und Werk, Stuttgart 1965

128
Schadewaldt, W.
Von Homers Welt und Werk. Aufsätze und Auslegungen zur Homerischen Frage
Stuttgart (Koehler) 4/1965


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