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Sappho


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Agallis' Verlobung / Hochzeit (Übersetzung Catull 51)

31LP - 54LP

 
Übersicht zur griechischen Lyrik | Zugänge zur Interpretation von Lyrik

31LP/2D

 

Eifersüchtige Liebe

1
2
3
φαίνεταί μοι κῆνος ἴσος θέοισιν
ἔμμεν' ὤνηρ, ὄττις ἐνάντιός τοι
ἰσδάνει καὶ πλάσιον ἆδυ φωνεί-
Ille mi par esse deo videtur,
Ille, si fas est, superare divos,
Qui sedens adversus identidem te
4
σας ὐπακούει
 
Spectat et audit
 
5
6
7
καὶ γελαίσας ἰμέροεν, τό μ' ἦ μὰν
καρδίαν ἐν στήθεσιν ἐπτόαισεν,
ὠς γὰρ ἔς σ' ἴδω βρόχε' ὤς με φώνας
Dulce ridentem, misero quod omnis
Eripit sensus mihi: nam simul te,
Lesbia, aspexi, nihil est super mi    
8
οὔδεν ἔτ' εἴκει,
 
<Lesbia, vocis>;
 
9
10
11
ἀλλὰ κὰμ μὲν γλῶσσα +ἔαγε, λέπτον
δ' αὔτικα χρῶι πῦρ ὐπαδεδρόμακεν,
ὀππάτεσσι δ' οὐδ' ἒν ὄρημμ', ἐπιρρόμ-
Lingua sed torpet, tenuis sub artus
Flamma demanat, sonitu suopte
Tintinant aures, gemina teguntur
12
βεισι δ' ἄκουαι,
 
Lumina nocte.
 
13
14
15
ἀ δὲ μ’ ἴδρως κακχέεται τρόμος δὲ
παῖσαν ἄγρει, χλωροτέρα δὲ ποίας
ἔμμι, τεθνάκην δ' ὀλίγω 'πιδεύης
Otium, Catulle, tibi molestumst:
Otio exultas nimiumque gestis.
Otium et reges prius et beatas
16
φαίνομ', Ἄγαλλι.
 
Perdidit urbes.
17 ἀλλὰ πὰν τόλματονἐπεί κεν ᾖ τά.  
   
 
[Übersetzung: Übersetzung: Catull 51]
 
7f ὤς με φώναισ' οὐδ' ἒν ἔτ' εἴκει | 9 ἀλλ' ἄκαν μὲν γλῶσσα | 13 +έκαδε μ' ἴδρως ψῦχρος κακχέεται+ | 16 φαίνομ' ἔμ' αὔται· | 17 ἐπεὶ +καὶ πένητα+
κῆνος = κεῖνος (ἐκεῖνος) | ἔμμεν = ἔμμεναι = εἶναι | ὤνηρ = ὁ ἀνήρ | ὄττις = ὅστις | ἰσδάνω = ἱζάνω - setze mich, sitze | πλάσιον = πλήσιον | ἆδυ = ἡδύ | ἰμερόεις - sehnsuchtsvoll, reizend | τό - sc. <τὸ ἡδὺ φωνεῖν καὶ...> | μάν = μήν | πτοιάω (= πτοέω) - scheuche auf, erschrecke | ὤς - wie, sooft (= ὅτε, ὅταν) korrelativ dazu das zweite ὤς | βρόχεα = βραχέως | φώνας = φωνῆς, Gen. abh. v. οὐδέν | εἴκει = ἥκεο (?) (ἵκνει = ἱκνεῖται) | κατέαγε (κατάγνυμι - zerbreche) - ist zerbrochen, ist (wie) gelähmt | χρῶ = χρόα - Akk. (des Ziels) zu ἡ χρώς - die Haut | ὐπαδεδρόμακεν = ὑποδεδράμηκεν | ὀππάτεσσι = ὄμμασι (τὸ ὄππα = τὸ ὄμμα) | ὄρρημι = ὁράω | ἐπιρρόμβεισι = ἐπιρρομβοῦσι - sie rauschen heran, sausen | ἡ ἴδρως - im allg. ὁ ἴδρως | κακχέεται = καταχεῖται - ergießt sich darüber, fließt herab | παῖσαν = πᾶσαν | αἱ ἄκουαι = τὰ ὦτα | ἄγρει = αἱρεῖ | ἔμμι = εἰμί | τεθνάκην = τεθνηκέναι | ὀλίγω ‘πιδεύης = ὀλίγου δεῖν (ich scheine mir geradezu tot zu sein) | Ἄγαλλις - der Name ist konjiziert | τόλματον = τολμητόν <ἐστιν> - ist erträglich | ἐπεί κεν ᾖ τά - wenn es damit (mit der Vermählung) soweit ist 
 
Schadewaldt I, S. 178: "Das Lied ist literarisch überliefert, leider nicht ganz, der Schluss ist weggelassen. Wieder können wir es nur richtig verstehen, wenn wir uns die Situation vergegenwärtigen, aus der es herausgewachsen ist: jenes erste Gegenüber von Braut und Bräutigam nach der Entschleierung. Also keine intime, sondern eine repräsentative Situation, und Sappho - so müssen wir uns vorstellen - steht dabei und sieht das. [Übersetzung ...] Ich will nicht darauf eingehen, was für ein Gefühl das ist. Nur eins bestimmt nicht, was man auch gemeint hat: Eifersucht. [...] Wir müssen uns vielleicht vorstellen, dass dies Lied auch bei der Hochzeit vorgetragen wurde - irgendwo muss es ja vorgetragen werden, es gibt noch keine völlig private Dichtung in jener Zeit - [...] Wir mögen uns den Schluss vielleicht so ergänzen: »Alles ist zu ertragen, da der Mensch an der Seligkeit der Götter ja nicht teilhaben kann, außer selten einmal, und dann nur ein wenig.«"
Franyó / Snell III S. 8: Der persönliche Charakter ihrer (Sapphos) Gedichte zeigt sich vollends darin, dass sie immer wieder von der leidenschaftlichen Liebe zu einzelnen Mädchen ihres Kreises spricht. Wie dadurch die konventionellen Formen ihres Dichtens sich verschieben, zeigt am eindringlichsten unser [...] Gedicht. Sie beginnt damit, einen Mann selig zu preisen, ein übliches Motiv der Hochzeitslieder. [...] Zur Hochzeit gehört ferner, dass der gottähnliche Mann nahe bei dem Mädchen sitzt. Überraschenderweise folgt nun aber statt des herkömmlichen Segenswunsches an das Brautpaar [...] Sapphos Klage über ihre eigene Hilflosigkeit. Heißt es am Anfang konventionell "er erscheint mit den Göttern gleich", so setzt sie ganz unkonventionell am Ende des Gedichtes dem Glück des Bräutigams ihr eigenes Unglück entgegen: "Ich erscheine mir fast als eine, die stirbt."
Auch in anderen Gedichten erweckt die Hochzeit einer Geliebten in Sappho die Trauer des Abschieds - vgl. etwas Fr. 96 -, oder sie ermahnt sich, ihr Schicksal zu tragen. Mit diesem Gedanken endet das Gedicht 2 (31LP). Sein eigentlicher Inhalt aber ist das sachliche Aufzählen der körperlichen Symptome ihrer Leidenschaft. Wird das Gedicht so getragen von ihrem starken Gefühl, verhindern der konventionelle Rahmen und die nüchterne Beschreibung dennoch, dass es sich im Vagen verliert.

Vergleichspunkte zur Catull-Übersetzung:

  • Schadewaldt I, S. 141, Anm. 26: "Das Pathos, das Sappho hier an sich selbst mit unerhörter Wachheit nach innen erlebt, ist nicht eigentlich Liebesleidenschaft (das wird es erst in Catulls Nachdichtung), sondern jenes zur Lähmung der Organe und zur Ohnmacht führende staunende Ergriffensein, das bei Homer θάμβος oder τάφος heißt. Es packt den Menschen vor der Erscheinung des Göttlichen [...]" (mit Belegstellen zu Homer)
  • Einzelbeobachtungen bei Syndikus (Catull I, Darmstadt 1984, S. 255ff):
    • Catull wählt in Vs. 3 anstelle von Sapphos parataktischer Reihung die Unterordnung sedens adversus;
    • in Vs. 5: wirkungsvolle Antithese von dulce ridentem und misero (fremdes Glück - eigenes Unglück);
    • Strukturierende Ordnung in der Pathosschilderung bei Catull (generelles Pathos - konkrete Symptome) statt archaischer Reihung bei Sappho (allmähliches Erfassen der Gesamtperson);
    • Catull wählt aus Sapphos Einzelsymptomen aus (veränderte Ästhetik): Weglassen drastischer Realismen: kalter Schweiß, Zittern des ganzen Körpers, Vergleich der Blässe mit Gras. Reduktion auf Entscheidendes: Sehen, Hören, Sprechen
    • Stärkere Konzinnität bei der Formung der Einzelsymptome als bei Sappho (Subjektswechsel: ich, nichts, Zunge,...)
    • Catulls wirkungsvolle Schluss-Antithese lumina - nocte hat bei Sappho keine Entsprechung.
  • Zur letzten Strophe:
    • "Ist schon [in der Verschiedenheit der Situation] der Sinn des Originals umgebogen, so so noch mehr durch die von Catull zugedichtete, richtiger als Ersatz für den Schluss des Originales gedichtete Schlussstrophe, die einem in hellenistischer Zeit verbreiteten Gedanken Ausdruck gibt. [...]  Man darf nicht vergessen, dass erst durch diesen selbständigen Zusatz das Gedicht zum Eigentum Catulls wird." [W. Kroll im Catull-Kommentar zur Stelle]
    • "Der Dichter [...] will der Leidenschaft mit Vernunft begegnen und an die Stelle dumpfer Verwirrung Klarheit setzen." (Syndikus, S. 260)
  • Kurzprotokoll der Interpretation in Kl. 10b (1999/2000): Dem Interpreten des Catullgedichts stellen sich besonders dringlich die beiden Fragen, was  mit "quod" (5) und mit "otium" (13-16) gemeint ist:
    • "quod" (5)
      • Ist es die Tatsache, dass nicht er, sondern ein anderer Mann der geliebten Lesbia (in persona) gegenüber sitzt (Dreierszene mit eifersüchtiger Grundstimmung - ähnlich wie bei Sappho)?
      • Ist es die Tatsache, dass es dem Dichter nicht gelingt (periphrastische Übersetzung von "sedens... spectat et audit"!), so "cool" und gelassen der geliebten Lesbia gegenüber zu sitzen wie ein (beliebiger) anderer? [ille..., qui...  = si quis.., ille...] Ein (mögliches, nicht reales) tête à tête, das für einen (denkbaren) Dritten zwar anregend sein könnte, ohne ihn jedoch leidenschaftlich zu überwältigen. (Zweierszene)
        Wir entscheiden uns für die zweite Möglichkeit. Hauptgrund:
        • Die körperlichen Dysfunktionen passen nicht zur Eifersucht. Sie kennzeichnen keine nach außen gekehrte, aggressive Grundhaltung, wie sie als Reaktion gegenüber dem aemulus oder der untreuen Geliebten zu erwarten wäre. (Extrovertiert sind nur "exultare" und "gestire" - in der Übertreibung ("nimium") verkehren sie sich ins Gegenteil).
        • Sie kennzeichnen den introvertierten Lähmungszustand dessen, der von Leidenschaft so überwältigt wird, dass er zu keinen zielgerichteten Aktionen mehr fähig ist. Es wird ihm "schwarz" vor den Augen, er sieht nicht "rot".
    • "otium" (13-16)
      • Der Hinweis auf mächtige Könige und wohlhabende Städte, deren "otium" sie zu Grunde gerichtet hat, zeigt, dass mit "otium" die schuldhafte Unterlassung einer zum Erhalt existentieller Bedürfnisse erforderlichen Leistung ("negotium")   gemeint ist (Machtsicherung, Verteidigung).
      • Entsprechend meint unseres Erachtens "otium" hier die Passivität, das Nichtstun, die "Dienstunfähigkeit", in die ihn seine lähmende Erstarrung drängt. Die appellative Nötigung dieser Strophe (Selbstanrede in der objektiven 3. Person) soll es ihm ermöglichen, aus dem Zuviel an Lethargie aus Leidenschaft zu einem zielgerichteten Handeln ("negotium" im Sinne der Liebessprache) zurückzukehren.
      • Catull ist nicht (nach einem Alptraum) eingeschlafen, so dass ihm nun Außenstehende diese Strophe zusingen (wie etwa dem "Schlafenden Faun" in München). Diese Vorstellung liegt offenbar Orffs Vertonung ("Catulli carmina") zu Grunde.
    • Weitere Aspekte:
      • man sollte das "videtur" (1) ernster nehmen: der Schein trügt nämlich: Natürlich ist der "ille" gegenüber dem Ist-Zustand Catulls in der besseren Lage. Wenn Catull aber sein Soll erreicht, seine Machstellung bei Lesbia zurückgewinnt und sich als "König" ihres Herzens erweist, wird er nicht nur den Göttern gleich scheinen, sondern sie wirklich übertreffen.

Ergiebig ist auch der Vergleich mit der Nachbildung des Horaz (Hor.c.1,13)

 
 

32LP/10D

Geschenk der Musen

αἴ με τιμίαν ἐπόησαν ἔργα
τὰ σφὰ δοῖσαι 
Sie, die hochgeehrt mich gemacht, mir ihre
Werke schenkend.
 
[Übersetzung: G.Thudichum]
 

33LP/9D

 
αἴθ' ἔγω, χρυσοστέφαν' Ἀφρόδιτα,
τόνδε τὸν πάλον λαχοίην
Ach, mit goldnem Kranz Aphrodite, lass mich
heute dieses Los erlosen!
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 

34LP/10D

 

Allesverdunkelnde Schönheit

ἄστερες μὲν ἀμφὶ κάλαν σελάνναν
ἂψ ἀπυκρύπτοισι φάεννον εἶδος,
ὄπποτα πλήθοισα μάλιστα λάμπῃ
Sterne, die den lieblichen Mond umstehen,
Bergen bald vor ihm ihr erleuchtet Antlitz,
Wenn er ganz und voll überstrahlt im Silber- 
γᾶν ... 
ἀργυρία 
Glanze die Erde.
 
[Übersetzung nach G.Thudichum (3)]
 

35LP/7D

An Aphrodite

ἤ σε Κύπρος καὶ Πάφος ἢ Πάνορμος
.... 
mag auch Kypros dich, Paphos auch, Panormos
<halten>
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 
 

36LP/20D

καὶ ποθήω καὶ μάομαι ...  Sehnsucht fühl' ich, Liebesbegehr...
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 

37LP/14D

 

Verfluchung

... κὰτ ἔμον στάλαγμον ...
τὸν δ' ἐπιπλάζοντ' ἄνεμοι φέροιεν
καὶ μελέδωναι. 
... meinen Tränen zum Trost...
Winde mögen ihn in die Irre tragen
und seine Sorgen.
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 
 

38LP/9D

 
ὄπταις ἄμμε Röstest du mich 
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 
 
 

39LP/17D

 
... πόδας δὲ
ποίκιλος μάσλης ἐκάλυπτε, Λύδι-
ον κάλον ἔργον.  
... und die Füße hat
ein bunter Mokassin bedeckt, lydische 
Arbeit, fein...
 
[Übersetzung: J.Latacz]
 
 

40LP/8D

σοὶ δ' ἔγω λεύκας †επιδωμον† αἶγος  
 
[Übersetzung:]
 
 

41LP/12D

   
ταὶς κάλαισιν ὔμμι νόημμα τὦμον Für euch Schöne sind meine Sympathien
οὐ διάμειπτον
ganz unverändert
 
[Übersetzung: E.Gottwein]
 

42LP

ταῖσι ... ψῦχρος μὲν ἔγεντ' ὀ θῦμος
πὰρ δ' ἴεισι τὰ πτέρα
Aber Frost ist über ihr Herz gekommen,
Und die Flügel hängen sie
 
[Übersetzung: G.Thudichum (11)]
 
 

43LP/54D

 
]αι·
]
]λεται
][κ]αλος
]λ’ ἄκαλα κλόνει
] κάματος φρένα
]ε κατισδάνε[ι]
] ἀλλ’ ἄγιτ’, ὦ φίλαι,
], ἄγχι γὰρ ἀμέρα.
 
 
[Übersetzung: ]
 
 

44LP/5a,bD

 
Κυπρο [ .... ]ας.
κάρυξ ἦλθε θέ[ων ]ελε[...]θεις
῎Ιδαος τάδε κα[ῖνα] φ[όρ]ε ις τάχυς ἄγγελος·
[ ]
τάς τ' ἄλλας ᾿Ασίας τ[ό]δε γᾶν κλέος ἄφθιτον·
῎Εκτωρ καὶ συνέταιρ[ο]ι ἄγοισ' ἐλικώπιδα
Θήβας ἐξ ἰέρας Πλακίας τ' ἀπ’ ἀ[ι]ν[ν]άω
ἄβραν Ἀνδρομάχαν ἐνὶ ναῦσιν ἐπ’ ἄλμυρον
πόντον· πόλλα δ’ [ἐλί]γματα χρύσια κἄμματα
πορφύρ[α] καταύτ[με]να, ποίκιλ’ ἀθύρματα,
ἀργύρα τ’ ἀνάρ[ι]θμα [ποτή]ρ[ια] κἀλέφαις.
ὢς εἶπ’· ὀτραλέως δ’ ἀνόρουσε πάτ[η]ρ φίλος·
φάμα δ’ ἦλθε κατὰ πτόλιν εὐρύχορον φίλοις.
αὔτικ’ Ἰλίαδαι σατίναι[ς] ὐπ’ ἐυτρόχοις
ἆγον αἰμιόνοις, ἐπ[έ]βαινε δὲ παῖς ὄχλος
γυναίκων τ’ ἄμα παρθενίκα[ν] τ’ ἀπ[αλ]οσφύρων,
χῶρις δ’ αὖ Περάμοιο θυγ[α]τρες [ἐπήισαν,
ἴππ[οις] δ’ ἄνδρες ὔπαγον ὐπ’ ἀρ[ματα κάμπυλα
π[άντ]ες ἠίθεοι, μεγάλω[σ]τι δ[
δ[ίφροις ]· ἀνίοχοι φ[·····]·[
π[ ]ξαλο[ν
[ desunt aliquot versus ]
ἴ]κελοι θέοι[ς
[ ] ἄγνον ἀολ[λες
ὄρμαται][ ]νον ἐς ῎Ιλιο[ν
αὖλος δ’ ἀδυ[μ]έλη[ς.. ]τ’ ὀνεμίγνυ[το
καὶ ψ[ό]φο[ς κ]ροτάλ[ων  λιγέ]ως δ’ ἄρα πάρ[θενοι
ἄειδον μέλος ἄγν[ον ἴκα]νε δ’ ἐς αἴθ[ερα
ἄχω θεσπεσία γέλος [
πάνται δ’ ἦς κὰτ ὄδο[ις
κράτηρες φίαλαί τ’ ὀ[···]υεδε[··]··εακ[·]·[
μύρρα καὶ κασία λίβανός τ’ ὀνεμείχνυτο
γύναικες δ’ ἐλέλυσδον ὄσαι προγενέστερα[ι
πάντες δ’ ἄνδρες ἐπ]ήρατον ἴαχον ὄρθιον
Πάον’ ὀνκαλέοντες ἐκάβολον εὐλύραν,
( 44) ὔμνην δ’ ῎Εκτορα κ᾿Ανδρομάχαν θεοεικέλο[ις.
 
 
[Übersetzung:]
 
 

46LP/42D

ἔγω δ' ἐπὶ μολθάκαν
 
τύλαν κασπολέω †μέλεα· κἂν μὲν τε τύλαγκας ἀσπόλεα·†  
 
[Übersetzung: ]
 
 

47LP/50D

Ἔρος δ' ἐτίναξέ μοι
φρένας, ὠς ἄνεμος κὰτ ὄρος δρύσιν ἐμπέτων.  
Eros wieder durchschüttelt die Sinne mir,
Wie ein Wind im Gebirg auf die Bäume fällt
 
[Übersetzung: G.Thudichum (21)]
 

48LP/48D

 
ἦλθες, †καλ’† ἐπόησας, ἔγω δέ σ’ ἐμαιόμαν,
ὂν δ’ ἔψυξας ἔμαν φρένα καιομέναν πόθῳ.
Kamst du endlich, wie schön! Hab ich doch nach dir mich gesehnt;
Mein Herz brennend vor Sehnsucht und Liebe hast du gekühlt.
[ἔφλυξας st. ἔψυξας]
[Übersetzung: E.Gottwein]
 
 

49LP/

 

Die geliebte Atthis

ἠράμαν μὲν ἔγω σέθεν, Ἄτθι, πάλαι ποτά ....
σμίκρα μοι πάις ἔμμεν’ ἐφαίνεο κἄχαρις.
Zwar dich hab' ich, o Atthis, geliebt von Alters her.
Schienest erst mir ein winziges Mädchen und ohne Reiz.
 
[Übersetzung: G.Thudichum (16)]
 
 

50LP/49D

 

Der Gute ist auch schön

ὀ μὲν γὰρ κάλος ὄσσον ἴδην πέλεται [κάλος],
ὀ δὲ κἄγαθος αὔτικα καὶ κάλος ἔσσεται. 
Wer ein Schöner ist, ist nur, so weit man ihn siehet, schön;
Wer auch gut ist, der wird unverweilt auch ein Schöner sein.
 
[Übersetzung: G.Thudichum (52)]
 
 

51LP/46D

 
οὐκ οἶδ' ὄττι θέω· δίχα μοι τὰ νοήμματα ...ich weiß nicht, was ich machen soll: zwei Neigungen spür' ich in mir!
 
[Übersetzung: J.Latacz]
 
 

52LP/47D

 
ψαύην δ' οὐ δοκίμωμ' ὀράνω †δυσπαχέα†  
 
[Übersetzung: ]
 
 

53LP/57D

 
βροδοπάχεες ἄγναι Χάριτες δεῦτε Δίος κόραι   Rosenarmige, kommt, Mädchen des Zeus, heilige Chariten!
 
[Übersetzung: G.Thudichum (32)]
 

54LP/56D

 
ἔλθοντ' ἐξ ὀράνω πορφυρίαν περθέμενον χλάμυν ...  Der vom Himmel herab kam, und hernieder floss
Leicht sein purpurner Mantel ihm.
 
[Übersetzung: G.Thudichum (31)]
 

 

Index der hier behandelten Gedichte und Fragmente

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Sententiae excerptae:
Griech. zu "Sappho"
Literatur:
zu "Sappho"
1074
Ahrens, H.L.
Alcaei Sapphusque fragmenta ap. De Graecae linguae dialectis I-II
Göttingen 1839-1843

1075
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Conjecturen zu Alcaeus und Sappho
in: Rh.Mus 1/1842

1076
Ahrens, H.L.
Conjecturen zu Alcaeus, Sappho, Corinna, Anacreon
in: Rh.Mus 6/1839

800
Ardizzoni, A.
I nuovi frammenti di Saffo e Alceo
Roma 1944

3310
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Gaius Valerius Catullus: Carmen 51. Otium Catullianum
in: Eisenhut: Lyrik, Darmstadt 1970

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Fatouros, G.
Der Vergleich mit dem Mond in Sapphos "Arignotalied"
in: Gymn. 104/1997, 193-200

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Fraenkel, H.
Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums. Eine Geschichte der griechischen Epik, Lyrik, Prosa bis zur Mitte des fünften Jahrhunders
New York 1951; München (Beck) 1962

162
Fränkel, H.
Homer. Hesiod. Lyrik (Archilochos .Alkman. Sappho. Alkaios. Semonides. Mimnermos)
in: Dichtung und Philosophie, 1962

1449
Fränkel, H.
Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums. Eine Geschichte der griechischen Epik, Lyrik und Prosa bis zur Mitte des 5. Jhs.
München (Beck) 2/1962

1522
Fränkel, H.
Elpis, in: Drei Interpretationen aus Hesiod (III)
in: Wege und Formen frühgriechischen Denkens, München (Beck) 1960

1523
Franyó / Snell, B.
Frühgriechische Lyriker III: Sappho, Alkaios, Anakreon. Deutsch von Z. Franyó, griech. Text bearbeitet von B. Snell
Berlin (Akademie-Verlag) 1976

1524
Kammerer. I.
Sappho und ihre Dichtung in der Deutung von Wilamowitz bis Latacz

3290
Kranz, W.
Catulls Sapphoübertragung
in: Studien zur..., Heidelberg 1967

3292
Lattimore, R.
Sappho 2 and Catullus 51
in: CPh 39/1944

1525
Saake, H.
Zur Kunst Sapphos
Paderborn 1971

1526
Schadewaldt, W.
Die frühgriechische Lyrik. Tübinger Vorlesungen Bd. III
Frankfurt/M (Suhrkamp) 1/1989


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