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PLATONS STAAT
ALS EINFÜHRUNG IN VOLKSWIRTSCHAFTLICHE
GRUNDBEGRIFFE
Das Aufbauschema
des platonischen Staates
als eines ökonomischen Systems der Bedarfsdeckung
Das Wachstum des Staates vollzieht sich im Spannungsfeld
von Bedarfssteigerung (Ankurbelung der Nachfrage, pleonexia, epithymetikon)
und Konsumzurückhaltung (sophrosyne, noetikon)
1. Das Gesamtschema des Platonischen Staates
Die
Kritiker des vermeintlich autoritären Charakters des Platonischen
Staates (Popper) übersehen zumeist:
Das von Sokrates / Platon entwickelte Gesamtmodell des Staates
ist nicht das philosophisch intendierte Modell des "gesunden"
Staates, sondern zeigt notwendige Konsequenzen auf, wenn das Konsumbedürfnis
der Bürger die natürlichen Wachstumgrenzen überschreitet
und den Staat auf Abwege führt.
Der so entwickelte Staat spiegelt eher die Wirklichkeit des
real existierenden attischen Imperialismus als das philosophische
Denkmodell Platons wieder.
Der eigentlich "Philosophische Staat" Platons
kommt ("unfaschistisch") ohne Polizei und Militär
aus,
kommt (in positivem Sinn "anarchisch") ohne Regierung
aus;
alle Einrichtungen entspringen ("liberal") der
freien Entscheidung der Bürger und ihrer politischen
Vernunft.
Die notwendigen Fehlentwicklung des Staates aufgrund der Pleonexia
seiner Bürger (ihrer mangelnden Selbst-Beherrschung) sind
nicht Platon anzulasten. Im Gegenteil sucht er Abhilfe für
diese Übel.
Seine Lösung drückt kompakt der Philosophen-Königssatz
aus, dessen Grundgedanke den Wunsch eines jeden Demokraten
beinhaltet: Politische Macht und politische Einsicht sollten
zusammenfallen! Das wäre wunderbar!
Dass diese "Utopie" kaum vollständig verwirklicht
werden kann, liegt an seinem Modellcharakter. Doch die Regiernden
müssen sich daran messen lassen, wie nahe sie dem Ideal
kommen.