Xenophon
Feldzug des Kyros, Buch 2
2,2,1-2,2,21
Klearchos marschiert mit seinen Griechen ab zum Halteplatz
des Ariaios. Man leistet sich gegenseitig Treueschwüre und einigt sich auf
eine Route ür die Rückkehr. Eine unruhige Nacht.
Xen.An.2,1,1-2,1,23
Da Ariaios die angebotene Königswürde ausschlägt und an seinem Entschluss, nach Ionien zurückzukehren, festhält, treffen die Griechen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen und ziehen in der folgenden Nacht von ihrem bisherigen Standort ab, um sich Ariaios anzuschließen. Sie schließen mit ihm einen feierlichen Vertrag gegenseitiger Treue und Bundesgenossenschaft und marschieren aus Gründen der Verpflegung zunächst gemeinsam nach Nordost, wobei sie deutliche Spuren der zurückweichenden Feinde antreffen. Ein panischer Schrecken, der in der folgenden Nacht das Griechenheer ergreift, wird durch eine kluge Maßnahme des Klearchos als nichtig erwiesen. (nach F.G.Sorof) deutsche Übersetzung: Forbiger , überarbeitet von E.Gottwein
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[1] Φαλῖνος μὲν δὴ
ᾤχετο καὶ οἱ σὺν αὐτῷ. οἱ δὲ παρὰ Ἀριαίου ἧκον Προκλῆς καὶ Χειρίσοφος·
Μένων δὲ αὐτοῦ ἔμενε παρὰ Ἀριαίῳ· οὗτοι δὲ ἔλεγον, ὅτι πολλοὺς φαίη
Ἀριαῖος εἶναι Πέρσας ἑαυτοῦ βελτίους, οὓς οὐκ ἂν ἀνασχέσθαι αὐτοῦ
βασιλεύοντος· ἀλλ᾽ εἰ βούλεσθε συναπιέναι, ἥκειν ἤδη κελεύει τῆς
νυκτός. εἰ δὲ μή, αὔριον πρῲ ἀπιέναι φησίν. |
1. Phalinos und seine
Begleiter zogen also ab; von Ariaios aber kamen Prokles und Cheirisophos
zurück. Menon aber blieb dor bei Ariaios. Diese nun berichteten,
Ariaios habe geäußert, es gebe viele Perser, die vornehmer seien
als er, und sich mit ihm als König nicht abfänden. Wollten jedoch
die Griechen mit ihm fortziehen, so fordere er sie auf, noch in
der Nacht zu kommen; andernfalls werde er am folgenden Morgen abmarschieren. |
[2] ὁ δὲ Κλέαρχος εἶπεν·
ἀλλ᾽ οὕτω χρὴ ποιεῖν· ἐὰν μὲν ἥκωμεν, ὥσπερ λέγετε· εἰ δὲ μή, πράττετε,
ὁποῖον ἄν τι ὑμῖν οἴησθε μάλιστα συμφέρειν. ὅ τι δὲ ποιήσοι, οὐδὲ
τούτοις εἶπε. |
2. Klearchos sprach:
„Ja, so soll es sein. Kommen wir, dann geschehe, was ihr sagt; andernfalls
handelt so, wie ihr glaubt, dass es euch am vorteilhaftesten sei.“
Was er aber tun wollte, eröffnete er auch diesen nicht. |
[3] μετὰ ταῦτα ἤδη
ἡλίου δύνοντος συγκαλέσας στρατηγοὺς καὶ λοχαγοὺς ἔλεξε τοιάδε·
ἐμοί, ὦ ἄνδρες, θυομένῳ ἰέναι ἐπὶ βασιλέα οὐκ ἐγίγνετο τὰ ἱερά.
καὶ εἰκότως ἄρα οὐκ ἐγίγνετο· ὡς γὰρ ἐγὼ νῦν πυνθάνομαι, ἐν μέσῳ
ἡμῶν καὶ βασιλέως ὁ Τίγρης ποταμός ἐστι ναυσίπορος, ὃν οὐκ ἂν δυναίμεθα
ἄνευ πλοίων διαβῆναι· πλοῖα δὲ ἡμεῖς οὐκ ἔχομεν. οὐ μὲν δὴ αὐτοῦ
γε μένειν οἷόν τε· τὰ γὰρ ἐπιτήδεια οὐκ ἔστιν ἔχειν· ἰέναι δὲ παρὰ
τοὺς Κύρου φίλους πάνυ καλὰ ἡμῖν τὰ ἱερὰ ἦν. |
3. Hierauf ließ er,
als schon die Sonne unterging, die Feldherrn und Hauptleute zusammenrufen
und sprach: „Als ich opferte, meine Freunde, waren mir die Zeichen
für einen Marsch gegen den König nicht günstig; und das ist leicht
nachzuvollziehen. Denn wie ich jetzt erfahre, fließt in der Mitte
zwischen uns und dem König der Tigris, der von Schiffen befahren
wird und den wir ohne Kähne nicht passieren können; Kähne aber haben
wir nicht. Aber auch hier zu bleiben ist unmöglich; denn wir können
uns keine Lebensmittel verschaffen. Doch für einen Marsch zu den
Freunden des Kyros fiel das Opfer durchaus günstig aus. |
[4] ὧδε οὖν χρὴ ποιεῖν·
ἀπιόντας δειπνεῖν, ὅ τι τις ἔχει· ἐπειδὰν δὲ σημήνῃ τῷ κέρατι ὡς
ἀναπαύεσθαι, συσκευάζεσθε· ἐπειδὰν δὲ τὸ δεύτερον, ἀνατίθεσθε ἐπὶ
τὰ ὑποζύγια· ἐπὶ δὲ τῷ τρίτῳ ἕπεσθε τῷ ἡγουμένῳ, τὰ μὲν ὑποζύγια
ἔχοντες πρὸς τοῦ ποταμοῦ, τὰ δὲ ὅπλα ἔξω. |
4. So müssen wir es
machen: Entfernt euch jetzt und esst, was eben ein jeder hat; wenn
aber mit dem Horn das Zeichen zur Nachtruhe gegeben wird, packt
zusammen; wenn das zweite Zeichen ertönt, beladet die Lasttiere
und beim dritten folgt eurem Anführer. Die Lasttiere lasst am Fluss
hingehen, die Hopliten aber auf der Außenseite.“ |
[5] ταῦτ᾽ ἀκούσαντες
οἱ στρατηγοὶ καὶ λοχαγοὶ ἀπῆλθον καὶ ἐποίουν οὕτω. καὶ τὸ λοιπὸν
ὁ μὲν ἦρχεν, οἱ δὲ ἐπείθοντο οὐχ ἑλόμενοι, ἀλλὰ ὁρῶντες, ὅτι μόνος
ἐφρόνει, οἷα δεῖ τὸν ἄρχοντα, οἱ δ᾽ ἄλλοι ἄπειροι ἦσαν. |
5. Als sie dies gehört
hatten, entfernten sich die Heerführer und Hauptleute und handelten
entsprechend. Auch in der Folge führte Klearchos den Oberbefehl,
jene aber gehorchten ihm, ohne ihnen erwählt zu haben, bloß weil
sie sahen, dass er allein verstand, was der Oberfeldherr wissen
muss, die anderen aber unerfahren waren. |
[6]
[ἀριθμὸς τῆς ὁδοῦ, ἣν ἦλθον ἐξ Ἐφέσου τῆς Ἰωνίας μέχρι τῆς μάχης,
σταθμοὶ τρεῖς καὶ ἐνενήκοντα, παρασάγγαι πέντε καὶ τριάκοντα καὶ
πεντακόσιοι, στάδιοι πεντήκοντα καὶ ἑξακισχίλιοι καὶ μύριοι· ἀπὸ
δὲ τῆς μάχης ἐλέγοντο εἶναι εἰς Βαβυλῶνα στάδιοι ἑξήκοντα καὶ τριακόσιοι.] |
6.
[Die Länge des Weges, den sie von Ephesos in Ionien aus bis zum
Schlachtfeld zurücklegen, betrug 93 Tagemärschen oder 535 Parasangen,
das sind 16.050 Stadien.Vom Schlachtfeld bis Babylon aber sollten
es 360 Stadien sein.] |
[7] ἐντεῦθεν, ἐπεὶ
σκότος ἐγένετο, Μιλτοκύθης μὲν ὁ Θρᾷξ ἔχων τούς τε ἱππέας τοὺς μεθ᾽
ἑαυτοῦ εἰς τετταράκοντα καὶ τῶν πεζῶν Θρᾳκῶν ὡς τριακοσίους ηὐτομόλησε
πρὸς βασιλέα. |
7. Hierauf lief, als
es dunkel geworden war, der Thraker Miltokythes mit seiner gegen
40 Mann starken Reiterei und ungefähr 300 Mann thraktischen Fußvolkes
zum König über. |
[8] Κλέαρχος δὲ τοῖς
ἄλλοις ἡγεῖτο κατὰ τὰ παρηγγελμένα, οἱ δ᾽ εἵποντο καὶ ἀφικνοῦνται
εἰς τὸν πρῶτον σταθμὸν παρ᾽ Ἀριαῖον καὶ τὴν ἐκείνου στρατιὰν ἀμφὶ
μέσας νύκτας· καὶ ἐν τάξει θέμενοι τὰ ὅπλα συνῆλθον οἱ στρατηγοὶ
καὶ λοχαγοὶ τῶν Ἑλλήνων παρ᾽ Ἀριαῖον· καὶ ὤμοσαν οἵ τε Ἕλληνες καὶ
ὁ Ἀριαῖος καὶ τῶν σὺν αὐτῷ οἱ κράτιστοι μήτε προδώσειν ἀλλήλους
σύμμαχοί τε ἔσεσθαι· οἱ δὲ βάρβαροι προσώμοσαν καὶ ἡγήσεσθαι ἀδόλως. |
8. Klearchos aber führte
die übrigen wie er es angeordnet hatte. Diese folgten und gelangten
um Mitternacht auf den ersten Lagerplatz zu Ariaios und dessen Heerhaufen.
Nachdem man unter die Waffen getreten war, kamen die Heerführer
und Hauptleute der Griechen bei Ariaios zusammen und leisteten gemeinschaftlich
mit diesem und den Vornehmsten seines Heeres einen Eid, einander
nicht nur nicht zu verraten, sondern auch gegenseitig beizustehen;
die Barbaren aber schworen noch zusätzlich, den Zug ohne Trug zu
führen. |
[9] ταῦτα δ᾽ ὤμοσαν,
σφάξαντες ταῦρον καὶ κάπρον καὶ κριὸν εἰς ἀσπίδα, οἱ μὲν Ἕλληνες
βάπτοντες ξίφος, οἱ δὲ βάρβαροι λόγχην. |
9. Dies schworen sie,
indem sie einen Eber, Stier und Widder als Opfer über einem Schild
schlachteten und die Griechen ein Schwert, die Barbaren aber eine
Lanze in das Blut eintauchten. |
[10] ἐπεὶ δὲ τὰ πιστὰ
ἐγένετο, εἶπεν ὁ Κλέαρχος· ἄγε δή, ὦ Ἀριαῖε, ἐπείπερ ὁ αὐτὸς ὑμῖν
στόλος ἐστὶ καὶ ἡμῖν, εἰπέ, τίνα γνώμην ἔχεις περὶ τῆς πορείας,
πότερον ἄπιμεν, ἥνπερ ἤλθομεν ἢ ἄλλην τινὰ ἐννενοηκέναι δοκεῖς ὁδὸν
κρείττω. |
10. Nachdem der Treueeid
geleistet war, sprach Klearchos: „Da ihr nun, mein Ariaios, denselben
Marsch habt wie wir, so sage mir, welche Ansicht du über dessen
Richtung hast: Werden wir auf demselben Weg abziehen, auf dem wir
gekommen sind, oder glaubst du, einen besseren gefunden zu haben.“ |
[11] ὁ δ᾽ εἶπεν· ἣν
μὲν ἤλθομεν ἀπιόντες παντελῶς ἂν ὑπὸ λιμοῦ ἀπολοίμεθα· ὑπάρχει γὰρ
νῦν ἡμῖν οὐδὲν τῶν ἐπιτηδείων. ἑπτακαίδεκα γὰρ σταθμῶν τῶν ἐγγυτάτω
οὐδὲ δεῦρο ἰόντες ἐκ τῆς χώρας οὐδὲν εἴχομεν λαμβάνειν· ἔνθα δέ
τι ἦν, ἡμεῖς διαπορευόμενοι κατεδαπανήσαμεν. νῦν δ᾽ ἐπινοοῦμεν πορεύεσθαι
μακροτέραν μέν, τῶν δ᾽ ἐπιτηδείων οὐκ ἀπορήσομεν. |
11. Dieser aber antwortete:
„Auf dem selben Weg, den wir gekommen sind, würden wir wohl alle
Hungers sterben; denn wir haben jetzt keine Lebensmittel mehr. Auf
den letzten siebzehn Tagesmärschen von hier konnten wir ja auch
beim Herweg dem Land nichts entnehmen. Wo aber etwas da war, haben
wir es bereits beim Durchmarsch verzehrt. Nun aber beabsichtigen
wir zwar einen längeren Weg zu ziehen, werden aber auch keinen Mangel
an Lebensmitteln haben. |
[12] πορευτέον δ᾽ ἡμῖν
τοὺς πρώτους σταθμούς, ὡς ἂν δυνώμεθα μακροτάτους, ἵνα ὡς πλεῖστον
ἀποσπάσωμεν τοῦ βασιλικοῦ στρατεύματος· ἢν γὰρ ἅπαξ δύο ἢ τριῶν
ἡμερῶν ὁδὸν ἀπόσχωμεν, οὐκέτι μὴ δύνηται βασιλεὺς ἡμᾶς καταλαβεῖν.
ὀλίγῳ μὲν γὰρ στρατεύματι οὐ τολμήσει ἐφέπεσθαι· πολὺν δ᾽ ἔχων δ᾽
ἔχων στόλον οὐ δυνήσεται ταχέως πορεύεσθαι· ἴσως δὲ καὶ τῶν ἐπιτηδείων
σπανιεῖ. ταύτην, ἔφη, τὴν γνώμην ἔχω ἔγωγε. |
12.Doch müssen wir
mit den ersten Tagesmärschen so weit wie möglich kommen, damit wir
möglichst weit vom Heer des Königs abkommen; denn haben wir erst
einmal einen Weg von 2-3 Tagen voraus, kann uns der König nicht
mehr einholen. Mit einem kleinen Heer nämlich wird er uns nicht
zu verfolgen wagen, mit einem starken Heerzug aber wird er nicht
schnell marschieren können. Vielleicht aber wird es ihm auch an
Lebensmitteln fehlen. Das, sprach er, ist meine Ansicht.“ |
[13] ἦν δὲ αὕτη ἡ στρατηγία
οὐδὲν ἄλλο δυναμένη ἢ ἀποδρᾶναι ἢ ἀποφυγεῖν· ἡ δὲ τύχη ἐστρατήγησε
κάλλιον. ἐπεὶ γὰρ ἡμέρα ἐγένετο, ἐπορεύοντο ἐν δεξιᾷ ἔχοντες τὸν
ἥλιον, λογιζόμενοι ἥξειν ἅμα ἡλίῳ δύνοντι εἰς κώμας τῆς Βαβυλωνίας
χώρας· καὶ τοῦτο μὲν οὐκ ἐψεύσθησαν. |
13. Dieser Feldherrnplan
nun bezweckte nichts anderes, als davonzulaufen oder zu entfliehen;
das Glück aber sorgte für einen rühmlicheren. Als nämlich der Tag
anbrach, trat man, die Sonne zu Rechten, den Marsch an, in der Erwartung,
mit Sonnenuntergang zu Dörfern des babylonischen Gebietes zu gelangen,
und hatte sich darin auch nicht getäuscht. |
[14] ἔτι δὲ ἀμφὶ δείλην
ἔδοξαν πολεμίους ὁρᾶν ἱππέας· καὶ τῶν τε Ἑλλήνων, οἳ μὴ ἔτυχον ἐν
ταῖς τάξεσιν ὄντες, εἰς τὰς τάξεις ἔθεον, καὶ Ἀριαῖος (ἐτύγχανε
γὰρ ἐφ᾽ ἁμάξης πορευόμενος διότι ἐτέτρωτο) καταβὰς ἐθωρακίζετο καὶ
οἱ σὺν αὐτῷ. |
14. Noch gegen Abend
aber glaubte man feindliche Reiter zu erblicken, und diejenigen
Griechen, die gerade nicht in Reih und Glied waren, eilten in ihre
Reihen, Ariaios aber, der, weil er verwundet war, eben im Wagen
reiste, stieg aus und legte mitsamt seinen Leuten den Panzer an. |
[15] ἐν ᾧ δὲ ὡπλίζοντο,
ἧκον λέγοντες οἱ προπεμφθέντες σκοποί, ὅτι οὐχ ἱππεῖς εἰσιν, ἀλλ᾽
ὑποζύγια νέμοιντο. καὶ εὐθὺς ἔγνωσαν πάντες, ὅτι ἐγγύς που ἐστρατοπεδεύετο
βασιλεύς· καὶ γὰρ καπνὸς ἐφαίνετο ἐν κώμαις οὐ πρόσω. |
15. Während der Rüstung
jedoch kamen die vorausgesandten Späher mit der Meldung zurück,
es wären keine Reiter, sondern weidendes Zugvieh; und zugleich erkannten
alle, dass irgendwo in der Nähe der König lag; denn man sah ja auch
Rauch in den nicht weit entfernten Dörfern. |
[16] Κλέαρχος δὲ ἐπὶ
μὲν τοὺς πολεμίους οὐκ ἦγεν· ᾔδει γὰρ καὶ ἀπειρηκότας τοὺς στρατιώτας
καὶ ἀσίτους ὄντας· ἤδη δὲ καὶ ὀψὲ ἦν· οὐ μέντοι οὐδὲ ἀπέκλινε φυλαττόμενος,
μὴ δοκοίη φεύγειν, ἀλλ᾽ εὐθύωρον ἄγων ἅμα τῷ ἡλίῳ δυομένῳ εἰς τὰς
ἐγγυτάτω κώμας τοὺς πρώτους ἄγων κατεσκήνωσεν, ἐξ ὧν διήρπαστο ὑπὸ
τοῦ βασιλικοῦ στρατεύματος καὶ αὐτὰ τὰ ἀπὸ τῶν οἰκιῶν ξύλα. |
16. Klearchos führte
nun zwar seine Leute nicht gegen den Feind - denn er wusste, dass
die Soldaten nicht nur ermüdet waren, sondern auch nichts gegessen
hatten, und obendrein war es auch schon spät am Tag – doch bog er
auch nicht vom Weg ab, um den Anschein zu vermeiden, als ob er fliehe,
sondern führte den Zug geradeaus und lagerte bei Sonnenuntergang
mit den vordersten Truppen in den nächsten Dörfern, in denen das
königliche Heer sogar das Holz von den Häusern heruntergerissen
hatte. |
[17] οἱ μὲν οὖν πρῶτοι
ὅμως τρόπῳ τινὶ ἐστρατοπεδεύσαντο, οἱ δὲ ὕστεροι σκοταῖοι προσιόντες,
ὡς ἐτύγχανον ἕκαστοι, ηὐλίζοντο, καὶ κραυγὴν πολλὴν ἐποίουν καλοῦντες
ἀλλήλους, ὥστε καὶ τοὺς πολεμίους ἀκούειν· ὥστε οἱ μὲν ἐγγύτατα
τῶν πολεμίων καὶ ἔφυγον ἐκ τῶν σκηνωμάτων. |
17. Der vorderste Haufe
nun schlug dennoch hier eine Art von Zeltlager auf, die späteren
Truppen aber, die im Dunkeln anrückten, übernachteten, wie gerade
ein jeder konnte, im Freien, und erhoben, als sie einander zurriefen,
ein solches Geschrei, dass es auch die Feinde hörten; weshalb sogar
die nächsten von ihnen aus ihren Zelten flohen. |
[18] δῆλον δὲ τοῦτο
τῇ ὑστεραίᾳ ἐγένετο· οὔτε γὰρ ὑποζύγιον ἔτ᾽ οὐδὲν ἐφάνη οὔτε στρατόπεδον
οὔτε καπνὸς οὐδαμοῦ πλησίον. ἐξεπλάγη δέ, ὡς ἔοικε, καὶ βασιλεὺς
τῇ ἐφόδῳ τοῦ στρατεύματος. ἐδήλωσε δὲ τοῦτο, οἷς τῇ ὑστεραίᾳ ἔπραττε. |
18. Dies aber wurde
am folgenden Tag klar; denn nirgends in der Nähe zeigte sich noch
ein Lasttier oder ein Lager oder Rauch. Selbst der König war, wie
es schien, durch den Anmarsch des Heeres in Bestürzung geraten.
Das verriet er durch die Maßnahmen, die er am folgenden Tag traf. |
[19] προϊούσης μέντοι
τῆς νυκτὸς ταύτης καὶ τοῖς Ἕλλησι φόβος ἐμπίπτει, καὶ θόρυβος καὶ
δοῦπος ἦν, οἷον εἰκὸς φόβου ἐμπεσόντος γενέσθαι. |
19. Doch im Verlauf
dieser Nacht befiel auch die Griechen Furcht, und es herrschte Lärm
und Getümmel, wie es infolge von Furcht nur natürlich ist. |
[20] Κλέαρχος δὲ Τολμίδην
Ἠλεῖον, ὃν ἐτύγχανεν ἔχων παρ᾽ ἑαυτῷ κήρυκα ἄριστον τῶν τότε, ἀνειπεῖν
ἐκέλευσε σιγὴν κηρύξαντα, ὅτι προαγορεύουσιν οἱ ἄρχοντες, ὃς ἂν
τὸν ἀφέντα τὸν ὄνον εἰς τὰ ὅπλα μηνύσῃ, ὅτι λήψεται μισθὸν τάλαντον. |
20. Klearchos aber,
der gerade den Eleer Tolmides, den besten Herold seiner Zeit, bei
sich hatte, befahl diesem, Stille zu gebieten und auszurufen: die
Feldherrn ließen bekannt machen, dass derjenige ein Silbertalent
zur Belohnung erhalte, der angeben könne, wer den Esel unter die
Bewaffneten habe laufen lassen. |
[21] ἐπεὶ δὲ ταῦτα
ἐκηρύχθη, ἔγνωσαν οἱ στρατιῶται, ὅτι κενὸς ὁ φόβος εἴη καὶ οἱ ἄρχοντες
σῷοι. ἅμα δὲ ὄρθρῳ παρήγγειλεν ὁ Κλέαρχος εἰς τάξιν τὰ ὅπλα τίθεσθαι
τοὺς Ἕλληνας, ᾗπερ εἶχον, ὅτε ἦν ἡ μάχη. |
21. Als dies ausgerufen
war, erkannten die Soldaten, dass ihre Furcht unbegründet war und
die Heerführer wohlbehalten. Mit der Morgendämmerung aber befahl
Klearchos den Griechen, in dieselbe Schlachtordnung zu treten, die
sie während des Treffens gehabt hatten. |
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Grammatik: Beispielsätze
zur griechischen Syntax aus Xenophons Anabasis |
Sententiae excerptae: Griech. zu "Xenophon" Literatur: zu "Xenophon"3939
Braun, K.
Präparation zu Xenophons Hellenika. Buch V-VII in Auswahl
Krafft und Rankes Präparationen für die Schullektüre, Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O.Goedel, 1903
3946
Braun, K.
Präparation zu Xenophons Hellenika Buch I und II (Auswahl)
Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O.Goedel, 2,1905
4115
Breitenbach, Hans Rudolf
Xenophon von Athen. Sonderdtuck aus Paulys RE IX A2.
Stuttgart, Druckenmüller 1966
2145
Hägg, Thomas
Narrative Technique in Ancient Greek Romances. Studies of Chariton, Xenophon Ephesius, and Achilles Tatius
Stockholm 1971
3938
Hansen, Reimer
Wörterbuch zu Xenophons Anabasis und Hellenika, für den Schulgebrauch bearbeitet.
Gotha, Perthes, 1890
2146
Hirschig, G.A. (Hg.)
Erotici Scriptores. Parthenius, Achilles Tatius, Longus, Xenophon Ephesius, Heliodorus, Chariton Aphrodisiensis, Antonius Diogenes, Iamblichus. Ex Nova Recensione Guillelmi Adriani Hirschig. Eumathius, ex recensione Philippi Le Bas; Apolloni Tyrii Historia, ex cod. Paris. Edita A.J. Lapaume; Nicetas Eugenianus, ex nova recensione Boissonadii. Graece et Latine cum Indice Historico
Parisiis, Ambrosio Firmin Didot, 1856
2329
Kytzler, B. (Hg.)
Im Reich des Eros: Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. 2 Bände. Longos (Daphnis und Chloe), Xenophon (Die Waffen des Eros). Die Geschichte von Apollonius, dem König von Tyros, Heliodor, Chariton (Kallirhoe), Petron (Satyrikon), Achilleus Tatios (Lekippe und Kleitophon), L.Apueius (Der goldene Esel), Lukian (Lukios oder Der Esel; Wahre Geschichten), Euhemeros, Theopomp, Hekataios, Iambulos, Antonius Diogenes (Die Wunder jenseits von Thule), Iamblich (Babylonische Geschichten), Ninos und Semiramis, Parthenope und Metiochos, Chione, Iolaos, Kalligone, Herpyllis, Lollianos (Phoinikika)
Düsseldorf (Albatros Patmos) 2000 (ISBN:3491960185)
2479
Montgomery, Hugo
Gedanke und Tat : zur Erzählungstechnik bei Herodot, Thukydides, Xenophon und Arrian
Lund : Gleerup, 1965
4063
Papanikolaou, A .
Chariton und Xenophon von Ephesos
in: Gärtner, H.: Beiträge, Hildesheim 1984, S.279ff.
2406
Perry, B.E.
Chariton and his Romance from a Literary-historical Point of View
in: AJPh 51,1930, 93-134; in: H.Gärtner (Hg.), Beiträge 1984, 237ff.
2333
Pöhlmann, R.v.
Salin, E.
Zenons Politeia. Xenophons Kyrupädie. Theopompos' Meropis
in: Platon u.die griechische Utopie, München 1921
4116
Purves, Alex C.
Space and time in ancient Greek narrative / Alex C. Purves
Cambridge Univ. Press, 2010
1928
Ruiz Montero, C.
Xenophon von Ephesos: Ein Überblick
in: ANRW II.34.2 (1994) 1088-1138
3948
Simon, J.
Präparation zu Xenophons Anabasis Buch VI und VII.
Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O.Goedel, 1901
3937
Thiemann, K.
Wörterbuch zu Xenophons Hellenika, mit besonderer Rücksicht auf Sprachgebrauch und Phraseologie für den Schulgbrauch bearbeitet.
Leipzig, Teubner, 4,1898
3936
Vollbrecht, F.
Wörterbuch zu Xenophons Anabasis für den Schulgebrauch bearbeitet.
Leipzig, Teubner, 3/1876
4112
Xenophon / Feix, Hans
Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Übertragen und erläutert v. Dr. Hans Feix
München, Goldmann, 1959
4113
Xenophon / Müri, Walter
Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Griechisch - deutsch. Herausgegeben von Walter Müri. Bearbeitet und mit einem Anhang versehen von Bernhard Zimmermann
München-Zürich, Artemis 1990
4114
Xenophon / Sorof
Xenophons Anabasis in Auswahl. Herausgegeben von Dr. F.G.Sorof.
Text und Kommentar
Leipzig-Berlin, Teubner, 5/1908
4111
Xenophon / Vretska, Helmuth
Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen v. Helmuth Vretska
Stuttgart, Reclam, 1958
- /Grie/xenophon/anab202.php - Letzte Aktualisierung: 30.12.2020 - 14:35 |