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| Biograph. Steckbrief | Syntax | An.1,1,1-1,2,5 | Xen. An. 1,7,1 - 1,7,9 | Xen. An. 1,8,25 - 1,8,29 | Xen. An. 1,9,20 - 1,9,24 | Xen. An. 1,10,10 - 1,10,15 | An.2,1,1-23 | An.2,2,1-21 | An.2,3,1-29 | Xen. An. 3,1,11 - 3,1,16 | An.4,1,14-4,1,21 | An.4,3,3-4,3,8 | An.4,4,9-4,4,14 | An.4,5,1-4,5,7 | An.4,7,21-4,7,27 | An.5,3,5-5,3,10 | An.5,4,11-5,4,15 | An.5,6,11-5,6,15 | An.6,3,18-6,3,23 | An.6,6,1-6,6,4 | An.7,3,40-7,3,43 | An.7,6,33-7,6,38 | Mem. 2.1.21-33 |

Xenophon

ΚΥΡΟΥ ΑΝΑΒΑΣIΣ - Feldzug des Kyros

Undankbare Soldaten

Xen. An. 7,6,33-7,6,38

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XV.) Xen.An.7,6,33-38:
Undankbare Soldaten
Auswahlvorschlag nach J.Feix

 
Xenophon muss sich vor dem versammelten Heer gegen den Vorwurf verteidigen, von Seuthes bestochen zu sein: Der Gegensatz zwischen der jetzt vorteilhaften Lage der Soldaten und seiner misslichen persönlichen Lage dient Xenophon als schlagender Gegenbeweis gegen die unberechtigten Vorwürfe und als Beweis für den Undank der Soldaten.
[33] καὶ τὰ μὲν δὴ ὑμέτερα τοιαῦτα. ἄγετε δὴ πρὸς θεῶν καὶ τὰ ἐμὰ σκέψασθε, ὡς ἔχει. ἐγὼ γάρ, ὅτε μὲν πρότερον ἀπῇα οἴκαδε, ἔχων μὲν ἔπαινον πολὺν πρὸς ὑμῶν ἀπεπορευόμην, ἔχων δὲ δι᾽ ὑμᾶς καὶ ὑπὸ τῶν ἄλλων Ἑλλήνων εὔκλειαν. ἐπιστευόμην δὲ ὑπὸ Λακεδαιμονίων· οὐ γὰρ ἄν με ἔπεμπον πάλιν πρὸς ὑμᾶς. 33. Dies nun ist euere Lage. Wohlan denn, bei den Göttern! Betrachtet nun auch, wie es um die meinige steht. Als ich nämlich vor einiger Zeit nach Hause aufbrach, reiste ich im Besitz großen Beifalls von eurer Seite und des mir durch euch auch bei den anderen Griechen erworbenen Ruhmes. Auch genoss ich das Vertrauen der Lakedämonier; denn sonst hätten sie mich nicht wieder zu euch geschickt.
[34] νῦν δὲ ἀπέρχομαι πρὸς μὲν Λακεδαιμονίους ὑφ᾽ ὑμῶν διαβεβλημένος, Σεύθῃ δὲ ἀπηχθημένος ὑπὲρ ὑμῶν, ὃν ἤλπιζον εὖ ποιήσας μεθ᾽ ὑμῶν ἀποστροφὴν καὶ ἐμοὶ καλὴν καὶ παισίν, εἰ γένοιντο, καταθήσεσθαι. 34. Nun aber scheide ich von euch bei den Lakedämonier verleumdet und dem Seuthes euretwegen verhasst, von dem ich, da ich ihm mit eurer Hilfe Wohltaten erwiesen habe, hoffte, er werde mir und meinen Kindern, wenn mir solche zuteil würden, einen ehrenvollen Zufluchtsort gewähren.
[35] ὑμεῖς δ᾽, ὑπὲρ ὧν ἐγὼ ἀπήχθημαί τε πλεῖστα καὶ ταῦτα πολὺ κρείττοσιν ἐμαυτοῦ, πραγματευόμενός τε οὐδὲ νῦν πω πέπαυμαι, ὅ τι δύναμαι, ἀγαθὸν ὑμῖν, τοιαύτην ἔχετε γνώμην περὶ ἐμοῦ. 35. Ihr aber, deretwegen ich mich mit Personen, die obendrein viel mächtiger sind als ich, im höchsten Grad verfeindet habe, ihr, für deren Wohl ich, so viel ich nur vermag, auch jetzt noch zu wirken fortfahre, ihr habt eine solche Meinung von mir!
[36] ἀλλ᾽ ἔχετε μέν με οὔτε φεύγοντα λαβόντες οὔτε ἀποδιδράσκοντα· ἢν δὲ ποιήσητε, ἃ λέγετε, ἴστε ὅτι ἄνδρα κατακεκονότες ἔσεσθε πολλὰ μὲν δὴ πρὸ ὑμῶν ἀγρυπνήσαντα, πολλὰ δὲ σὺν ὑμῖν πονήσαντα καὶ κινδυνεύσαντα καὶ ἐν τῷ μέρει καὶ παρὰ τὸ μέρος, θεῶν δ᾽ ἵλεων ὄντων καὶ τρόπαια βαρβάρων πολλὰ δὴ σὺν ὑμῖν στησάμενον, ὅπως δέ γε μηδενὶ τῶν Ἑλλήνων πολέμιοι γένησθε, πᾶν, ὅσον ἐγὼ ἐδυνάμην, πρὸς ὑμᾶς διατεινάμενον. 36. Wohlan, hier habt ihr mich, den ihr weder als Fliehenden, noch als heimlich Entlaufenden ergriffen habt. Tut ihr aber, was ihr sagt, so wisst, dass ihr einen Mann tötet, der für euch viele Nächte durchwachte, viele Mühseligkeiten und Gefahren mit euch bestand, teils nach, teils über Gebühr, der mit Hilfe gnädiger Götter im Kampf gegen die Barbaren auch viele Siegesdenkmäler mit euch errichtete, und fortwährend alles, was er nur vermochte, aufbot, damit ihr euch mit keinem der Griechen verfeinden möchtet.
[37] καὶ γὰρ οὖν νῦν ὑμῖν ἔξεστιν ἀνεπιλήπτως πορεύεσθαι, ὅπῃ ἂν ἕλησθε καὶ κατὰ γῆν καὶ κατὰ θάλατταν. ὑμεῖς δέ, ὅτε πολλὴ ὑμῖν εὐπορία φαίνεται, καὶ πλεῖτε, ἔνθα δὴ ἐπεθυμεῖτε πάλαι, δέονταί τε ὑμῶν οἱ μέγιστον δυνάμενοι, μισθὸς δὲ φαίνεται, ἡγεμόνες δὲ ἥκουσι Λακεδαιμόνιοι οἱ κράτιστοι νομιζόμενοι εἶναι, νῦν δὴ καιρὸς ὑμῖν δοκεῖ εἶναι ὡς τάχιστα ἐμὲ κατακαίνειν; 37. Daher könnt ihr denn jetzt unangefochten zu Land und zu Wasser hinziehen, wohin ihr nur wollt. Jetzt nun, wo sich euch eine ungemein günstige Lage zeigt, wo ihr dahin absegelt, wohin ihr euch schon lang sehntet, wo die Mächtigsten (der Griechen) um euch werben und euch Sold in Aussicht steht, wo lakedämonische Feldherrn, die für die tapfersten gelten, (zu euch) kommen, jetzt scheint es euch Zeit zu sein, mich so schnell als möglich zu töten?
[38] οὐ μήν, ὅτε γε ἐν τοῖς ἀπόροις ἦμεν, ὦ πάντων μνημονικώτατοι, ἀλλὰ καὶ πατέρα ἐμὲ ἐκαλεῖτε καὶ αἰεὶ ὡς εὐεργέτου μεμνήσεσθαι ὑπισχνεῖσθε. οὐ μέντοι ἀγνώμονες οὐδὲ οὗτοί εἰσιν οἱ νῦν ἥκοντες ἐφ᾽ ὑμᾶς· ὥστε, ὡς ἐγὼ οἶμαι, οὐδὲ τούτοις δοκεῖτε βελτίονες εἶναι τοιοῦτοι ὄντες περὶ ἐμέ. ταῦτ᾽ εἰπὼν ἐπαύσατο. 38. Wahrlich, (so dachtet ihr) nicht, als wir in Not waren, ihr Männer vom allervortrefflichsten Gedächtnis, sondern ihr nannte mich Vater und verspracht, euch stets meiner Wohltaten zu erinnern! Auch diejenigen, die jetzt zu euch kommen, sind sicherlich keine unbilligen Männer; daher werdet ihr, glaube ich, auch ihnen nicht besser erscheinen, wenn ihr euch so gegen mich benehmt." Mit diesen Worten schloss er seine Rede.
Sententiae excerptae:
Griech. zu "Xenophon"
Literatur:
zu "Xenophon"
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Präparation zu Xenophons Hellenika. Buch V-VII in Auswahl
Krafft und Rankes Präparationen für die Schullektüre, Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O.Goedel, 1903

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Präparation zu Xenophons Hellenika Buch I und II (Auswahl)
Hannover, Norddeutsche Verlagsanstalt O.Goedel, 2,1905

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Breitenbach, Hans Rudolf
Xenophon von Athen. Sonderdtuck aus Paulys RE IX A2.
Stuttgart, Druckenmüller 1966

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Narrative Technique in Ancient Greek Romances. Studies of Chariton, Xenophon Ephesius, and Achilles Tatius
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Wörterbuch zu Xenophons Anabasis und Hellenika, für den Schulgebrauch bearbeitet.
Gotha, Perthes, 1890

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Hirschig, G.A. (Hg.)
Erotici Scriptores. Parthenius, Achilles Tatius, Longus, Xenophon Ephesius, Heliodorus, Chariton Aphrodisiensis, Antonius Diogenes, Iamblichus. Ex Nova Recensione Guillelmi Adriani Hirschig. Eumathius, ex recensione Philippi Le Bas; Apolloni Tyrii Historia, ex cod. Paris. Edita A.J. Lapaume; Nicetas Eugenianus, ex nova recensione Boissonadii. Graece et Latine cum Indice Historico
Parisiis, Ambrosio Firmin Didot, 1856

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Kytzler, B. (Hg.)
Im Reich des Eros: Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. 2 Bände. Longos (Daphnis und Chloe), Xenophon (Die Waffen des Eros). Die Geschichte von Apollonius, dem König von Tyros, Heliodor, Chariton (Kallirhoe), Petron (Satyrikon), Achilleus Tatios (Lekippe und Kleitophon), L.Apueius (Der goldene Esel), Lukian (Lukios oder Der Esel; Wahre Geschichten), Euhemeros, Theopomp, Hekataios, Iambulos, Antonius Diogenes (Die Wunder jenseits von Thule), Iamblich (Babylonische Geschichten), Ninos und Semiramis, Parthenope und Metiochos, Chione, Iolaos, Kalligone, Herpyllis, Lollianos (Phoinikika)
Düsseldorf (Albatros Patmos) 2000 (ISBN:3491960185)

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Montgomery, Hugo
Gedanke und Tat : zur Erzählungstechnik bei Herodot, Thukydides, Xenophon und Arrian
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Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Übertragen und erläutert v. Dr. Hans Feix
München, Goldmann, 1959

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Xenophon / Müri, Walter
Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Griechisch - deutsch. Herausgegeben von Walter Müri. Bearbeitet und mit einem Anhang versehen von Bernhard Zimmermann
München-Zürich, Artemis 1990

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Xenophon / Sorof
Xenophons Anabasis in Auswahl. Herausgegeben von Dr. F.G.Sorof. Text und Kommentar
Leipzig-Berlin, Teubner, 5/1908

4111
Xenophon / Vretska, Helmuth
Xenophon. Des Kyros Anabasis. Der Zug der Zehntausend. Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen v. Helmuth Vretska
Stuttgart, Reclam, 1958


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