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Der Parthenon
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Perikles (449 - 429) nimmt als Ersatz der in den Perserkriegen zerstörten Bauwerke ein großartiges Bauprogramm in Angriff. Darunter der

Parthenon

Bildquelle

(Diaschau zu den Skulpturen des Parthenon)

  • Standort: Höchste Stelle der Akropolis (157 m), an der Stelle des von den Persern zerstörten "Vorparthenon".
  • Architekten: Iktinos und Kallikrates
  • Größe: Der größte Tempel auf dem griechischen Festland: Breite: 30,88 m (8 Säulen), Länge 69.50 m (17 Säulen), Säulenhöhe (mit Kapitell): 10,43 m.
  • Besonderheiten:
    • Zwischen Cella und Opisthodom ein zusätzlicher Raum (Schatzhaus);
    • Prostyle Vorhalle (Verkürzung der Anten);
    • Dreischiffige Cella mit doppelstöckigen Säulen vor den Seitenwänden und der Rückwand;
    • Eine Platte im Pflaster der Cella (mit Loch für die Holzverzapfung) markiert den Platz für das Athena-Kultbild des Pheidias;
    • Ionisches Element (am dorischen Tempel): Durchlaufender Relieffries an den Cella-Außenwänden.
    • Auffällige Kurvaturen: Langseiten: 12 cm, Schmalseiten: 6 cm. Innenneigung der Säulen und Cellawände (7 cm).
  • Geschichte:
    • Ältester nachweisbarer Tempel: archaischer Athena-Tempel (ca. 570 - 488): "Hekatompedon")
    • "Vorparthenon" (488 - 480). Unvollendet, von den Persern zerstört. Aufschüttung der Südterrasse.
    • 447 - (438) 432: Vergrößerter Neubau
    • 426 n. Chr. Abtransport der Athena-Statue nach Konstantinopel
    • Verwwendung als byzantinische (6. Jh. n. Chr.), römisch-katholische Kirche (13. Jh. n. Chr.) und Moschee (1460 n. Chr.)
    • Der Parthenon diente den Türken als Pulvermagazin. Bei der Belagerung durch die Venezianer fiel 1687 eine Granate hinein, so dass die Langseiten gesprengt wurden. Von dem Skulpturenschmuck gab es jedoch bereits von 1674 (J. Carrey) Nachzeichnungen).
  • Skulpturenschmuck unter der Gesamtleitung des Pheidias:
    1. Zwei Giebelgruppen
      1. Westgiebel: Streit Athenas mit Poseidon um den Besitz von Attika
      2. Ostgiebel: Geburt Athenas im Kreis der olympischen Götter.
        1. Eckfiguren: Helios steigt mit Viergespann aus dem Okeanos empor
        2. Selene versinkt mit ihren Rossen in der Tiefe
    2. Durchgehender Relieffries um die Cella: Darstellung der Panathenäen (160 m)
      1. SW-Ecke: Aufbruch des Festzuges, Aufsitzen der Reiter. Der Zug teilt sich nach N und O und vereinigt sich wieder auf der Ostseite
      2. N- und S-Seite: Gruppen von Reitern und Wagenlenkern. Männer mit Ölzweigen. Jünglinge mit Opfertieren und Opfergerät.
      3. O-Seite: Mädchen und Frauen von Beamten empfangen; Höhepunkt: Überreichung des neuen Peplos für das Athena-Kultbild im Kreis der olympischen Götter.
    3. 92 Metopen am Fries der Ringhalle (1,20 x 1,27 m): Vorwiegend Kampfszenen, die symbolhaft auf den kürzlichen Sieg der Griechen über die Perser hinweisen:
      1. Südmetopen: Lapithen - Kentauren
      2. Ostmetopen: Götter - Giganten
      3. Westmetopen: Griechen - Amazonen
      4. Nordmetopen: Götterversammlung und Fall Trojas (wenig erhalten)
    4. Das gold-elfenbeinerne Kultbild der Athena Parthenos von Pheidias in der Cella des Parthenon (Von Pheidias war auch das Standbild der Athena Promachos zwischen Parthenon und Erechtheion und der Zeus im Zeustempel von Olympia.)
Grundriss des Parthenon
  1. Säulenumgang (Peripteros)
  2. Opisthodom
  3. "Saal der Jungfrauen"
  4. Cella mit innerem Säulenstand
  5. Standbild der Athena Parthenos
  6. Wasserbecken
  7. Apsis der christlichen Kirche
  8. Pronaos
  9. Minarett
nach: R. Speich: Südgriechenland I, Stuttgart (Kohlhammer) 1978, S. 94

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