Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
An die Verbalwurzel einiger Verben werden unmittelbar
(ohne weitere Kennzeichen) die sekundären Endungen
des Aktivs angehängt.
Die Wurzel hat regelmäßig einen langen
und einen gekürzten Auslaut. Die kurzvokalische
Wurzel erscheint
vor dem Moduskennzeichen -ιη- bzw, -ι- im Optativ: γνοίη-ν,
γνοῖ-μεν.
In den Formen des Partizips (und der 3.Pl.Imp.):
γνόν, γνό-ντων.
Der Lange Vokal im Nom.Sgl. ist durch Ersatzdehnung
entstanden:
*γνοντς > γνούς, *γνόντσι > γνοῦσι
Die Konjugation gleicht der im Aor.Pass.
Der Konjunktiv kontrahiert den langen Wurzelauslaut
(βη-, ῥυη-, δρᾱ-, γνω-, δῡ-) mit den aus L.30 bekannten, (durch Dehnung des Themavokals entstandenen)
langvokalischen Ausgängen des Konj.Prs.Aktiv
(-ω, -ῃς, -ῃ, -ωμεν, -ητε, -ωσι(ν)):
*βη-ω >βῶ, *ῥυη-ω > ῥυῶ, *δρᾱ-ω > δρῶ, *γνω-ω > γνῶ, *δῡ-ω > δύω.
Der Imp.Sgl. endet, weil das Kennzeichen -θη- fehlt und deswegen keine Hauchdissimilation stattfindet, auf -θι.
Zur Satzlehre (Syntax):
χαλεπὸν τὸ ἑαυτὸν γνῶναι - das
Sich-selbst-Erkennen (Selbsterkenntnis) ist schwer. (L.24; L.45)
Jeder Infinitiv kann durch den Artikel des Neutrums
(τό) substantiviert werden (Gerundium).
Bei der Deklination des Gerundiums flektiert der Artikel,
der Infinitiv bleibt unverändert.
Bei den gerichtlichen Verben (verba
iudicalia) steht der Akkusativ der Person und der genitivus
criminis zur Angabe des Sachverhaltes (Vorwurfs, Verbrechens).
Σωκράτης οὔποτε ἑάλω ἀδικίας. - Sokrates wurde niemals
einer ungerechten Tat überführt.
Σωκράτης οὔποτε ἑάλω ἀδικῶν. - Sokrates wurde niemals
einer ungerechten Tat überführt.
ἕνεκα + Gen. ist unechte "Präposition"
und wird nachgestellt. Es kann keine Verbindung mit
Verben eingehen (lat. causā)
φροντίζετε, ὅπως δικαίως βιώσεσθε.
- sorgt dafür, dass ihr gerecht leb(en werde)t!
Nach Verben der Fürsorge (Verba
curandi), wie φροντίζω, βουλεύομαι (überlege
mir), steht ein mit ὅπως - dass (ὅπως μή - dass nicht)
eingeleiteter Objektsatz. Meistens folgt der Ind.Fut.
(aber auch der Konj. und der Opt.obliquus). (L.57)
Wer wüsste wohl nicht, dass Sokrates ein sehr
gerechtes und frommes Leben geführt hat? Nichts desto weniger
verurteilten ihn die Athener zum Tod. Sokrates wurde zwar keines
Unrechts überführt, doch klagten ihn einige an, dass er
die Jugend verderbe und nicht an die Götter glaube, an die
die Stadt glaube. Seine Freunde aber wollten Sokrates überreden,
aus dem Gefängnis zu entfliehen und sich zu retten. Aber Sokrates
sagte: "Niemals wird man mich dabei ertappen, dass ich die
Gesetze übertrete und der Stadt Unrecht tue. Weswegen soll
sich jetzt davonlaufen? Was würde ich, wenn ich jetzt davonliefe,
wohl anderes tun als, was wohl der schlechteste Sklave täte?
Nein, ich werde jetzt in den Hades hinuntergehen. Ihr aber, die
ihr bleibt, sorgt dafür, dass ihr auch selbst gerecht lebt!"
Übung
Übersetze ins Griechische
Erkennt euch
selbst!
Wenn
ihr euch selbst nicht erkennt, werdet ihr auch die Meinungen der
anderen oft falsch (κακῶς) beurteilen.
Ich
glaube nicht, dass die Menschen von Natur schlecht sind.
Reichtum
zerrinnt schnell (Aor.v. διαρρέω).
Die
Lakedaimonier meinten, nicht das Stehlen sei schimpflich, sondern
dass man beim Diebstahl ertappt wird.
Nach
Sonnenuntergang entlief der Gefangene.
Die
Feldherrn erkannten, dass sie nicht im Stande waren, den Fluss
ohne Schiffe zu überschreiten; als sie aber versuchten, mit
Schiffen hinüberzukommen, gingen die Schiffe unter.