Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
 
 
 
top
Recht > fas Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche > ius Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche > lex Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Ursprünglich verfügen nur die Patrizier über die Kenntnis des Rechts. Durch die 12-Tafeln (451 v.Chr.) werden die Gesetze, 312 v.Chr. die Prozessformeln veröffentlicht. Der erste öffentliche Rechtslehrer war Ti. Coruncanius. Die geltenden Kaiserkonstitutionen wurden im Codex Theodosianus (438) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche und im Corpus Iuris Civilis (529 n.Chr.) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche gesammelt
    • Rechtsquellen: 
      • Der "mos maiorum" (Gewohnheitsrecht) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
      • die "leges rogatae" Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche und "plebis scitae" (Beschlüsse der Volksversammlung Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
      • "Senatus consulta" (Senatsbeschlüsse) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
      • "edictum praetorum" (Entscheidungen der Praetoren) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
      • "ius civile" (Recht, das gegenüber römischen Bürgern angewendet wurde) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
      • "ius gentium" (Recht, das gegenüber den "peregrini" angewendet wurde) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Religion ( Kult)   Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
  • Das Wort "religio" leitet sich von „re-ligere" ab, dem Gegenteil von „neglegere" und bedeutet also die „genaue Beachtung der Verpflichtung gegenüber den Göttern". Die Folge dieser eher juristischen Auffassung von „religio" führte bei den Römern zu einer peinlich strengen Ritualisierung fast aller privaten und öffentlichen Handlungsabläufe.
  • Andererseits war Rom während seiner ganzen Geschichte bereit, neue Götter in seinen Kult zu integrieren (vgl. das Pantheon). Dies entsprach ebenfalls seiner besonderen Auffassung von „religio": Man wollte die Gefahr vermeiden, eine mächtige Gottheit auszuschließen und somit ihren Anspruch auf Verehrung zu verletzen.
  • Ursprünglich Naturgottheiten (Tiergestalt). Etruskische und (über die Etrusker) griechische Einflüsse: So zuerst die kapitolinische Trias (Iupiter, Iuno, Minerva), dann allgemeine Angleichung an die griechischen Götter. (> Kybele; >Aesculapius)
  • Varro unterscheidet drei Formen der Religion:
    • "religio naturalis", Religion der Philosophen, wie sie zuerst von Xenophanes begründet wurde, und zwar durch Kritik an der
    • "religio poetarum", anthropomorphe Gottesvorstellungen der Dichter mit Homer als Kronzeugen, die leicht als Fiktion erkennbar ist,
    • "religio civilis", staatlich institutionalisierte Religion; bei den Römern entsprechend dem utilitaristischen Prinzip des "do, ut des". 
  • Das Christentum setzt der typisch römischen Form der "religio civilis" die metaphysische Vorstellung der  geoffenbarten und den Menschen von Gott geschenkten "wahren Religion" entgegen (Aug.civ.6,4)
Rom (Roma) Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
Stadtentwicklung:
  • Stadtgründung:
    • Die einzige geschlossene aus der Antike überkommene Monographie zur Vorgeschichte und Gründung der Stadt Rom in lateinischer Sprache ist die anonyme Schrift " De origine gentis Romanae", die unter dem Namen des Aurelius Victor läuft. Nachdem sie lange Zeit unter dem Fälschungsvedacht Niebuhrs (1827) zu leiden hatte, wird sie in neuerer Zeit wieder stärker beachtet.
    • Es gibt zwei ursprünglich verschiedene Sagenstränge zur Gründung Roms: a) Die römisch-italische Sage lässt Rhea Silvia, die Tochter des latinischen Königs Numitor, von Mars die Zwillinge Romulus und Remus zur Welt bringen. Sie werden ausgesetzt, aber von einer Wölfin gefunden und ernährt. In der Familie des Hirten Faustulus werden sie auf dem Palatin aufgezogen und gründen zur Erinnerung dort später Rom. b) Die griechische Version lässt (bereits im 5. Jh.) die Gründung Roms mit Aeneas beginnen, der aus dem brennenden Troia nach Latium flieht. Sein Sohn Iulus (Ascanius) wird zum Gründer von Alba Longa und sein Sohn Silvius zum Ahnherrn der späteren Gründer Roms. Dieser Version folgt der römische Dichter Vergil in seinem Aeneas-Epos. Vergil folgt auch der Sage, dass in uralter Zeit König Euander und sein Sohn Pallas aus Arkadien einwanderten und den Palatin eroberten. Er lässt sowohl Herkules als auch später Äneas die Arkader auf dem Palatin vorfinden. Dazu treten c) etruskische Erklärungselemente: Ruma: der etruskische Namen für Rom; Rumina, die Göttin des Säugens, die ihren Tempel auf dem comitium hatte.
      Die Sage verwendet viele Wandermotive: (Moses), Brudermord (Kain und Abel), Göttliche Abstammung des Stadtgründers, jungfräuliche Geburt. Es geht ihr dabei um plausible Erklärungen der späteren Größe der Stadt und ihrer Institutionen. Die ersten vier Könige gelten im allgemeinen als Sagen-Konstrukte und Sammelpersönlichkeiten. Die kritische Wissenschaft neigt dazu, alles in den Bereich der Fabel zu verweisen.
      Die Archäologie hat allerdings für manche Sagenzüge wieder eine reale Basis ausfindig gemacht.
      Erst spät setzt sich der Altertumsforscher M. Terentius Varro (116 - 27) mit der Datierung der Gründung Roms auf den 21. April 753 durch. An diesem Tag feierte man die Palilia (Parilia), das Fest der Göttin Palas, die auf dem Palatin verehrt wurde. Auf dieses Gründungsjahr bezieht man sich mit der römischen Jahreszählung "ab urbe condita".
  • Lupa, Lupercal Internetsuche bei Google | GBV-Literatursuche
    • Die Wölfin war das Totemtier der Stadt. Ihr feierte man die Lupercalia: Als Wölfe vermummte Priester zogen in Ziegenfellen vom Lupercal, dem Heiligtum der Wölfin in einer Grotte unterhalb des Palatin rund um den Hügel zum Tiber hin. Dabei peitschten sie alle, die ihnen begegneten aus, besonders Frauen (Fruchtbarkeitsritual). Später verband man diesen Kult mit der Sage von Romulus und Remus. Bekannt ist die (85 cm hohe) Bronzestatue der „Kapitolinischen Wölfin" (Rom, Museo Capitolino) aus dem frühen 5. Jahrhundert. Die Zwillingskinder wurden erst in der Renaissance ergänzt. Die Wölfin säugte die Kinder angeblich unter einem Feigenbaum, der „ficus Ruminalis", die man später auf dem comitium zeigte. Die Lage Roms ist geschichtlich im wesentlichen durch die Tiberfurt und die Kreuzung zweier wichtiger Straßen an der Grenze zwischen Etrurien und Latium (Campanien) begründet. Auf der römischen Seite dieser Furt lag bereits vor der Stadtgründung ein sehr wichtiger Markt (das „forum boarium"). Später (s. Ancus Marcius) führte der „pons sublicius" an dieser Stelle über den Tiber.
  • Mauerbau und Stadttore:
    • Romulus: Das von ihm gezogene "pomerium" kann sich nur auf die "urbs quadrata" auf dem Palatin beziehen: "Antiquissimum pomerium, quod a Romulo institutum est, Palatini montis radicibus terminabatur." (Gell.13,14). Die Stadt des Romulus hatte angeblich drei Tore.
    • Servius Tullius: " agger Servii": Mauer aus unbehauenen Quadern und ein breiter Graben, die den Palatin, Quirinal, Kapitolin, Viminal, Caelius und z.T. Esquilin und Aventin umgab. Wahrscheinlich besaß sie 17 Tore, u.a.: Porta Carmentalis, Trigemina, Capena. Allerdings wird diese "Servianische Mauer" irrtümlicherweise Servius Tullius zugeschrieben, denn erst die nach dem Galliereinfall (387 v.Chr.) schützte man die neu erbaute Stadt mit einer Steinmauer (11,5 km). Doch darf man annehmen, dass es Vorläufer gab, die in die Zeit des Servius zurückreichen (etwa ein Erdwall), denn auch für andere Städte Etruriens und Latiums lassen sich aus dieser Zeit Verteidigungsringe nachweisen.
    • Kaiser Aurelianus und Probus: murus Aureliani: Zwei parallele Ziegelmauern, die zusätzlich den Janiculus, den Pincius und den Campus Martius einschlossen. Wichtige Tore: Porta Flaminia, Aurelia, Salaria, Tiburtina, Praenestina, Appia, Latina, Ostiensis.
  • Straßen: Drei Arten von Straßen werden unterschieden:
    • viae: breite gepflasterte Straßen (plateae, stratae) (z.B. via Aurelia, via Lata; Sacra via)
    • clivi: Fahrstraßen, die Abhänge hinaufführen (z.B. clivus Capitolinus). Fußwege hießen "semitae" und "gradus"
    • vici: kleine Verbindungswege (z.B. vicus Tuscus). Gässchen hießen "angiportus" oder "fausculae"
  • Brücken:
    • Der "pons sublicius" ist die älteste Brücke, von Ancus Marcius erbaut ( > Horatius Cocles)
    • Weitere Brücken: pons Milvius (nach Etrurien) | pons Aelius (Engelsbrücke) | pons Fabricii und pons Cesti (Tiberinsel) | pons Aemilius (Ianiculum)
  • Plätze
    • campus: ein großer, rasenbewachsener Platz, auf dem öffentliche Veranstaltungen stattfinden können. 
    • forum: ein großer, innerstädtischer,  gepflasterter Platz, der von repräsentativen Gebäuden gesäumt wird. Er bildet das Zentrum einer Stadt und dient dem Handel, der Volksversammlung oder als Gerichtsstätte. Man unterscheidet fora civilia, die politischen Zweckendienen und fora venalia, die dem Handel dienen:
    • area: Ein kleiner innenstädtischer Platz in Verbindung mit einem Gebäude oder einem Denkmal.
      • area Capitolina | area Palatina | area Apollinis 
    • atrium: Ein von Kolonnaden umschlossener Platz, der wie ein Innenhof wirkt.
  • Gärten und Parks
    • hortus
      • horti Caesaris: Ein öffentlicher Park, den Cäsar dem Volk testamentarisch vermacht hatte. Sie lagen über dem Tiber (trans Tiberim, Hor.sat.1,9,18)
      • horti Luculliani 
      • horti Maecenatis
      • horti Sallustiani 
  • Bevölkerung [Die Zahl der römischen Bevölkerung wird für das 2. Jh.v.Chr. auf etwa 250'000 Personen geschätzt, für das 2. Jh. n.Chr. auf 1'200'000 geschätzt.]
  • Geschichte > Königszeit > Republik > Kaiser
  • Stadtbezirke [Von Augustus wurde die Stadt Rom 7 n.Chr. in 14 Bezirke aufgeteilt]
    I. Porta Capena II. Caelimontium III. Isis et Serapis IV. Templum Pacis V. Esquiliae
    VI. Alta Semita VII. Via Lata VIII. Forum Romanum IX. Circus Flaminius X. Palatium
    XI. Circus Maximus XII. Piscina Publica XIII. Aventinus XIV. Trans Tiberim  
  • Tempel > Tempel
  • Theater > Theater
Sententiae excerptae: