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Gaius Petronius Arbiter

Satyricon
Witwe von Ephesus
Petron.110,6-113

 

 
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1. Eumolpos erzählt die Novelle von der Witwe aus Ephesus
(110,6) ceterum Eumolpos, et periclitantium advocatus et praesentis concordiae auctor, ne sileret sine fabulis hilaritas, multa in muliebrem levitatem coepit iactare: (110,7) quam facile adamarent, quam cito etiam filiorum obliviscerentur, nullamque esse feminam tam pudicam, quae non peregrina libidine usque ad furorem averteretur. (110,8) nec se tragoedias veteres curare aut nomina saeculis nota, sed rem sua memoria factam, quam expositurum se esse, si vellemus audire. conversis igitur omnium in se vultibus auribusque sic orsus est:
Eumolpos wollte durch lustige Schwänke die gute Stimmung nicht einschlafen lassen und begann auf die Leichtfertigkeit der Weiber zu sticheln. Sie verliebten sich im Handumdrehen, vergäßen aufs schnellste die eigenen Kinder, keine Frau sei so keusch, dass sie sich nicht durch die Leidenschaft für einen fremden Mann bis zum Wahnsinn fortreißen lasse. Dabei denke er nicht an alte Tragödien, an Namen, die seit Jahrhunderten in aller Munde seien, sondern an ein Faktum, das sich zu seiner Zeit ereignet habe und das er, wenn wir es wünschten, uns gern erzählen wolle. Aller Augen und Ohren wandten sich ihm zu, und er fing also an:
(111,1) 'matrona quaedam Ephesi tam notae erat pudicitiae, ut vicinarum quoque gentium feminas ad spectaculum sui evocaret. (111,2) haec ergo cum virum extulisset, non contenta vulgari more funus passis prosequi crinibus aut nudatum pectus in conspectu frequentiae plangere, in conditorium etiam prosecuta est defunctum, positumque in hypogaeo Graeco more corpus custodire ac flere totis noctibus diebusque coepit. (111,3) sic afflictantem se ac mortem inedia persequentem non parentes potuerunt abducere, non propinqui; magistratus ultimo repulsi abierunt, complorataque singularis exempli femina ab omnibus quintum iam diem sine alimento trahebat. (111,4) assidebat aegrae fidissima ancilla, simulque et lacrimas commodabat lugenti et quotienscumque defecerat positum in monumento lumen renovabat. (111,5) una igitur in tota civitate fabula erat, solum illud affulsisse verum pudicitiae amorisque exemplum omnis ordinis homines confitebantur, cum interim imperator provinciae latrones iussit crucibus affigi secundum illam casulam, in qua recens cadaver matrona deflebat. ( 111,6) proxima ergo nocte cum miles, qui cruces asservabat ne quis ad sepulturam corpus detraheret, notasset sibi [et] lumen inter monumenta clarius fulgens et gemitum lugentis audisset, vitio gentis humanae concupiit scire quis aut quid faceret. (111,7) descendit igitur in conditorium, visaque pulcherrima muliere primo quasi quodam monstro infernisque imaginibus turbatus substitit. ( 111,8) deinde ut et corpus iacentis conspexit et lacrimas consideravit faciemque unguibus sectam, ratus scilicet id quod erat, desiderium extincti non posse feminam pati, attulit in monumentum cenulam suam coepitque hortari lugentem ne perseveraret in dolore supervacuo ac nihil profuturo gemitu pectus diduceret: omnium eundem esse exitum [sed] et idem domicilium, et cetera quibus exulceratae mentes ad sanitatem revocantur. (111,9) at illa ignota consolatione percussa laceravit vehementius pectus ruptosque crines super corpus iacentis imposuit. (111,10) non recessit tamen miles, sed eadem exhortatione temptavit dare mulierculae cibum, donec ancilla vini [certum ab eo] odore corrupta primum ipsa porrexit ad humanitatem invitantis victam manum, deinde refecta potione et cibo expugnare dominae pertinaciam coepit et (111,11) "quid proderit" inquit "hoc tibi, si soluta inedia fueris, si te vivam sepelieris, si antequam fata poscant, indemnatum spiritum effuderis? (111,12) id cinerem aut manes credis sentire sepultos? vis tu reviviscere? vis discusso muliebri errore, quam diu licuerit, lucis commodis frui? ipsum te iacentis corpus admonere debet, ut vivas." ( 111,13) nemo invitus audit, cum cogitur aut cibum sumere aut vivere. itaque mulier aliquot dierum abstinentia sicca passa est frangi pertinaciam suam, nec minus avide replevit se cibo quam ancilla quae prior victa est.
Zu Ephesus war eine gewisse Dame wegen ihrer Keuschheit sehr berühmt, dass alle Frauenzimmer aus den benachbarten Gegenden, der Seltenheit wegen, hinreisten, um sie zu sehen. Da nun der teure Ehegemahl dieser zärtlichen Dame starb und aus der Welt getragen wurde, so war es ihr viel zu wenig, nach der gewöhnlichen Art die Leiche mit fliegenden Haaren zu begleiten und die entblößte Brust vor allem Volke zu schlagen, sondern sie folgt' ihm sogar bis in sein Grabmal nach. Der Verstorbene wurde in eine Gruft nach griechischer Weise gebracht, und hier fing sie nun an, seinen Leichnam zu bewachen und Tag und Nacht zu weinen. Ihre Betrübnis war so gewaltig, dass sie sich zu Tode hungern wollte, weder Anverwandte noch Freunde konnten sie davon abwendig machen. Zuletzt wurde noch der ganze Magistrat an sie abgeschickt, aber er musste mit einer abschlägigen Antwort wieder abziehen. Schon hatte sie den fünften Tag ohne Nahrung zugebracht, und alle Welt wurde über die Tugend dieser außerordentlichen Frau gerührt und weinte mit ihr und war ihretwegen höchlich bekümmert. Diese trostlose Dame begleitete noch ein ihr ungewöhnlich zugetanes Mädchen und trauerte und weinte die bittersten Zähren mit ihr, als wenn der letzte Mann auf dem Erdboden gestorben wäre; und wenn die Lampe im Begräbnis ausgehen wollte, so goss es wieder frisches Öl hinein. In der ganzen Stadt wurde von weiter nichts gesprochen. Groß und klein und jung und alt bekannten mit einem Munde, dass bei ihnen das einzige wahrhaftige Beispiel von der reinsten Keuschheit und Liebe erschienen sei. - Unterdessen hatte der Befehlshaber von der Provinz nicht weit von eben dem Gewölbe, wo die Dame ihren erstgestorbenen Mann beweinte, einige Spitzbuben ans Kreuz hängen lassen. Die folgende Nacht bemerkte ein Soldat, welcher bei den Kreuzen die Wache hatte, damit man keinen Spitzbuben davon stehlen und begraben möchte, ein hellleuchtendes Licht unter den Monumenten und hörte von eben daher ein klägliches Wimmern. Nach einem Fehler des ganzen menschlichen Geschlechts hüpft' ihm das Herz im Leibe, zu wissen, was das wäre und was dort geschehe. Er schlich sich also dahin und stieg in das Gewölbe, und wie er ein reizendes Weib erblickte, so stutzte er und glaubte, es sei ein Gespenst und ein Blendwerk böser Geister. Bald darauf aber, wie er die danebenliegende Leiche gewahr wurde und die Tränen betrachtete und das göttliche Gesicht von Nägeln zerkratzt, so traf er eben mit seinen Gedanken die Wahrheit und hielt sie für eine Dame, welche über den Verlust ihres Mannes trostlos sei. Er holte eine kleine Mahlzeit aus seinem Schnapsack, reichte sie freundlich der Dame dar und trug alle Trostgründe, die er wusste, der Betrübten auf das beweglichste vor, damit sie nicht in ihrem vergeblichen Schmerz beharre, und ihre schöne Brust mit unnützen Seufzern abzehre. „Wir müssen alle sterben! Das ist nun nicht zu ändern!" sagte er. „Wir alle müssen einmal in dergleichen Häuslein ziehen!" Und fügte noch alles übrige hinzu, wovon sonst sich diese Schwären in dem Herzen heilen lassen. Aber ihr Schmerz wuchs noch mehr bei diesen Trostgründen, sie erzürnte sich darüber, schlug sich wütend den Busen, riss ihre Locken aus dem Haupte und streute sie auf ihren geliebten Gemahl. Der Soldat aber war kein Mann, der sich so leicht abschrecken ließ. Er fuhr fort mit seinen Trostgründen und gab sich alle Mühe, sie zu bereden, dass sie etwas Speise zu sich nähme. Ihre Begleiterin wurde zuerst überwunden, der nektarische Geruch vom Weine hatte ihre Begierden erregt; schüchtern reichte sie ihre Hand dem freundlichen Mann entgegen, erquickte sich mit Speis' und Trank, und fing selbst an, die Hartnäckigkeit ihrer Frau zu bestürmen. „Was wird dir's helfen", sagte sie, „wenn dich nun der Hunger wird aufgezehrt haben? Wenn du dich lebendig begräbst? Wenn du deinen reinen Geist von dir stoßest, eh' ihn noch das Schicksal abruft? O liebe Frau, dein abgeschiedener Gemahl weiß nichts von deinem Harm, ihn rührt nicht deine Qual! Willst du wider den unveränderlichen Willen des Schicksals ihn wieder lebendig machen? Oder willst du nicht lieber die weiblichen Vorurteile ablegen und noch solange die Freuden des Lebens genießen, als es erlaubt ist? Siehe, die Leiche, die vor dir liegt, nötigt dich zu leben!" Kein Sterblicher wird dadurch beleidigt, wenn man ihn zwingt, Speise zu sich zu nehmen und zu leben. Also ließ sich denn auch endlich diese Dame, von dem Fasten einiger Tage ausgehungert, von ihrem hartnäckigen Entschlüsse zurücke bringen und füllte sich nicht weniger begierig mit der Speise, durch deren Anblick sich das Mädchen vorher hatte überwinden lassen.
(112,1) ceterum scitis quid plerumque soleat temptare humanam satietatem. quibus blanditiis impetraverat miles ut matrona vellet vivere, isdem etiam pudicitiam eius aggressus est. (112,2) nec deformis aut infacundus iuvenis castae videbatur, conciliante gratiam ancilla ac subinde dicente:
Übrigens wisst ihr, was der Mensch verlange, wenn er sich satt gegessen und getrunken hat. Mit eben den Schmeicheleien, wodurch der Soldat die Dame bewegt hatte, nicht mehr sterben zu wollen, griff er nun auch ihre Keuschheit an. Dieser Jüngling schien ihr nicht hässlich und unartig zu sein, und das Mädchen stand dem Soldaten treulich bei, weil ihm das auferweckte Leben durch ihn sehr wohl behagte und rief oft ihrer tugendhaften Frau zu:
"placitone etiam pugnabis amori?
 
[nec venit in mentem, quorum consederis arvis?]"
Selbst wider dich willst du hartnäckig immer streiten? Du liebst, und deine Liebe schmeichelt dir? O häufe nicht auf Leiden größres Leiden! Wer dich getröstet hat, Madame, liegt hier!"
quid diutius moror? ne hanc quidem partem corporis mulier abstinuit, victorque miles utrumque persuasit.
Was soll ich euch länger aufhalten? Ihr wisst vielleicht, wie schnell der Übergang von Traurigkeit zu Liebe ist! Die Dame fastete auch hier nicht länger, und der unüberwindliche Soldat überredete sie, auch diese Fasten aufzuheben.
(112,3) iacuerunt ergo una non tantum illa nocte qua nuptias fecerunt, sed postero etiam ac tertio die, praeclusis videlicet conditorii foribus, ut quisquis ex notis ignotisque ad monumentum venisset, putaret expirasse super corpus viri pudicissimam uxorem. (112,4) ceterum delectatus miles et forma mulieris et secreto, quicquid boni per facultates poterat coemebat et prima statim nocte in monumentum ferebat. (112,5) itaque unius cruciarii parentes ut viderunt laxatam custodiam, detraxere nocte pendentem supremoque mandaverunt officio. (112,6) at miles circumscriptus dum desidet, ut postero die vidit unam sine cadavere crucem, veritus supplicium, mulieri quid accidisset exponit: nec se expectaturum iudicis sententiam, sed gladio ius dicturum ignaviae suae. commodaret modo illa perituro locum et fatale conditorium familiari ac viro faceret. (112,7) mulier non minus misericors quam pudica "nec istud" inquit "dii sinant, ut eodem tempore duorum mihi carissimorum hominum duo funera spectem. malo mortuum impendere quam vivum occidere." (112,8) secundum hanc orationem iubet ex arca corpus mariti sui tolli atque illi quae vacabat cruci affigi. usus est miles ingenio prudentissimae feminae, posteroque die populus miratus est qua ratione mortuus isset in crucem.'
Sie lagen nicht nur diese Nacht zusammen, in welcher sie Hochzeit machten, sondern auch den folgenden und dritten Tag. Freilich schlossen sie die Türen der Gruft zu, damit jedermann, wer von Bekannten oder Unbekannten an das Monument kommen würde, glauben möchte, die keuscheste Frau unter dem Monde habe über dem Leibe ihres Mannes den Geist aufgegeben. Übrigens ergötzte den Soldaten sowohl die Schönheit der Dame als auch das Geheimnis und er kaufte, soviel sein Vermögen erlaubte, das Beste, was er erhalten konnte, und trug es, sobald die Nacht hereinbrach, in das Gewölbe. Wie die Verwandten eines von denen ans Kreuz Gehängten bemerkten, dass keine Wache zugegen sei, so zogen sie ihn bei Nacht herab und erwiesen ihm noch die letzten Pflichten, und der Soldat wurde, während er am Busen seiner Geliebten lag, hintergangen. Bei anbrechender Morgendämmerung bemerkte er, dass ein Dieb an dem einen Kreuze mangelte. Er fürchtete sich vor der Lebensstrafe und lief zu seiner Getrösteten und erzählt' ihr, was sich zugetragen habe und dass er das Urteil nicht erwarten wolle, sondern seine Nachlässigkeit gleich selbst mit seinem Schwerte zu bestrafen beschlossen habe. Er bitte sie nur noch um diese einzige Gefälligkeit, dass sie ihn zur Ruhe bestatten und mit dem unseligen Grabe ihres Mannes auch zugleich ihren Freund bedecken möge. Die Dame war nicht weniger barmherzig, als sie keusch war, und rief: „Ach! Das wollen die Götter nicht zulassen, dass ich zu gleicher Zeit die zwei Sterblichen, welche ich am zärtlichsten liebte, in einem Grabe sehen solle! Nein! Besser ist es, dass ich den Toten aufhänge, als den Lebendigen umbringe." - Nach dieser Rede befahl sie, dass man den Leichnam ihres Mannes aus dem Sarge zöge und an das Kreuz hinge, von welchem der Dieb war gestohlen worden. Der Soldat bediente sich der List der klugen Dame; und den Tag darauf verwunderte sich alles Volk und konnte nicht begreifen, wie es der Verstorbene müsse gemacht haben, dass er sich ans Kreuz geschlagen hätte.

 

2. Die Wirkungen der Erzählung auf die Zuhörerschaft
(113,1) risu excepere fabulam nautae, [et] erubescente non mediocriter Tryphaena vultumque suum super cervicem Gitonis amabiliter ponente. ( 113,2) at non Lichas risit, sed iratum commovens caput 'si iustus' inquit 'imperator fuisset, debuit patris familiae corpus in monumentum referre, mulierem affigere cruci'.
Die Schiffer nahmen das Märchen mit beifälligem Gelächter auf, Tryphaina aber wurde über und über rot und verbarg ihr Antlitz lieblich an Gitons Hals. Aber Lichas lachte nicht, sondern schüttelte erzürnt sein Haupt und sagte: "Wäre der Statthalter gerecht gewesen, so hätte er die Leiche des Gatten ins Grab zurückbringen und das Weib ans Kreuz schlagen lassen müssen.
(113,3) non dubie redierat in animum Hedyle expilatumque libidinosa migratione navigium. (113,4) sed nec foederis verba permittebant meminisse, nec hilaritas, quae occupaverat mentes, dabat iracundiae locum. (113,5) ceterum Tryphaena in gremio Gitonis posita modo implebat osculis pectus, interdum concinnabat spoliatum crinibus vultum. (113,6) ego maestus et impatiens foederis novi non cibum, non potionem capiebam, sed obliquis trucibusque oculis utrumque spectabam. ( 113,7) omnia me oscula vulnerabant, omnes blanditiae, quascunque mulier libidinosa fingebat. nec tamen adhuc sciebam, utrum magis puero irascerer, quod amicam mihi auferret, an amicae, quod puerum corrumperet: utraque inimicissima oculis meis et captivitate praeterita tristiora. (113,8) accedebat huc, quod neque Tryphaena me alloquebatur tanquam familiarem et aliquando gratum sibi amatorem, nec Giton me aut tralaticia propinatione dignum iudicabat aut, quod minimum est, sermone communi vocabat, credo, veritus, ne inter initia coeuntis gratiae recentem cicatricem rescinderet. (113,9) inundavere pectus lacrimae dolore paratae, gemitusque suspirio tectus animam paene submovit. <. . .>
Jedenfalls dachte er dabei wieder an Hedyle und an sein auf der Liebesfahrt geplündertes Schiff. Indes der Friedensvertrag verbot eine solche Erinnerung, auch bot die Heiterkeit, die bei Tisch herrschte, für Zornausbrüche keine Gelegenheit. Tryphaena hatte sich inzwischen dem Giton auf den Schoß gesetzt und gab ihm bald unzählige Küsse auf die Brust, bald strich sie ihm die Haare zurück, die ihm ins Gesicht fielen. Ich aber war traurig und über den neuen Vertrag so verstimmt, dass ich weder Speise noch Trank zu mir nahm, sondern beide mit wütenden Blicken von der Seite her ansah. Alle Küsse, alle Schmeicheleien, die das lüsterne Weib ersann, trafen mich wie Pfeile. Aber noch wusste ich nicht, ob ich mich mehr über den Knaben entrüsten sollte, weil er mir die Freundin raubte, oder über die Freundin, weil sie mir den Knaben verführte: beide waren mir ein tief verletzender Anblick, schmerzlicher noch als meine jüngste Gefangenschaft. Dazu kam, dass Tryphaena mit mir nicht wie mit einem guten Bekannten und früher willkommenen Liebhaber sprach und auch Giton mich nicht einmal eines flüchtigen Zutrinkens würdigte oder - was doch mindestens zu erwarten war - mich zur Teilnahme an ihren Gesprächen mit heranzog. Ich glaube, er fürchtete, bei der Erneuerung ihres Verhältnisses wieder an die alte Narbe zu rühren. Mein Kummer drängte wir Tränen in die Augen, die mir auf die Brust hinabtropften. Mir war, als wollten wir meine tiefen Seufzer die Seele aushauchen. <...>
(113,10) in partem voluptatis <Lychas> temptabat admitti, nec domini supercilium induebat, sed amici quaerebat obsequium. <. . .>
Er (Lichas) war darauf aus, wieder seine Lust bei mir zu finden, und legte seine Stirn nicht in gebieterische Falten, sondern warb um die Willfährigkeit des Freundes. <...>.
(113,11) [ancilla Tryphaenae ad Encolpium:] "si quid ingenui sanguinis habes, non pluris illam facies, quam scortum. Si vir fueris, non ibis ad spintriam". <. . .>
"Wenn du nur einen Tropfen Adel in deinem Blut hast, dann wirst du sie nicht höher einschätzen als eine Dirne. Wenn du nur ein Mann bist, dann wirst du nicht zu einer Schmutzigen gehen." <...>
(113,12) me nihil magis pudebat, quam ne Eumolpus sensisset, quidquid illud fuerat, et homo dicacissimus carminibus vindicaret. <. . .>
Nichts quälte mich mehr als die Sorge, dass Eumolpos es merken könnte, was da vorging, und es als so geschwätziger Mensch in Versen lächerlich machen könnte. <...>
(113,13) iurat verbis Eumolpus conceptissimis. <. . .>
Eumolpos schwor in aller Form. <...>

 

Übersetzung:

 

 
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Sententiae excerptae:
Lat. zu "Petron"
241
plenissimis (plenis) velis (navigare)
mit vollen Segeln, mit aller Kraft (πάντα κάλων ἐκτείνειν - alle Segel aufspannen, Zenob.5,62)
Cic.dom.10,24; Petron.45

158
Qualis dominus, talis est servus. (οἵαπερ ἡ δέσποινα, τοία χἠ κύων)
Wie der Herr, so ist der Sklave.
Petron 58

1817
Putant se in alium orbem terrarum delatos
Sie glauben, in einen andere Welt versetzt zu sein
Petron.1,2

1818
Ego adulescentulos existimo in scholis stultissimos fieri.
Ich glaube, dass die jungen Leute in den Schulen nur verdummt werden.
Petron.1,3

1819
Omnia dicta factaque quasi papavere et sesamo sparsa.
Alle Worte und Taten gleichsam mit Mohn und Sesam bestreut.
Petron.1,3

1829
An audirem sententias, cum fame morerer?
Hätte ich mir etwa schöne Reden anhören sollen, als ich vor Hunger fast gestorben bin?
Petron.10,1

1830
Tardum est differre, quod placet.
Man soll, was man vorhat, nicht auf die lange Bank schieben! (was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!)
Petron.10,7

1872
Non commune est, quod natura optimum fecit?
Sind nicht die schönsten Naturerzeugnisse Gemeingut?
Petron.100,1

1873
Sol omnibus lucet.
Die Sonne leuchtet für alle.
Petron.100,1

1874
Nolo habere bona, nisi quibus populus inviderit.
Lieber will ich kein Glück genießen, wenn mich nicht alle Welt darum beneidet.
Petron.100,1

1875
Aliquando totum me, Fortuna, vicisti!
Fortuna, jetzt hast du mich endlich ganz überwunden!
Petron.101,1

1876
Vestes quoque diutius vinctas ruga consumit, et chartae alligatae mutant figuram.
Ein zu lange geschnürtes Gewand bekommt Falten, angenageltes Papier verändert seine Form
Petron.102,12

1814
A capillis usque ad ungues
Von den Haaren bis zu den Zehennägeln (Vom Scheitel bis zur Sohle)
Petron.102,13

1878
Multa una oportet consentiant ratione, ut mendacium constet.
Vieles muss widerspuchsfrei zusammenstimmen, wenn die Täuschung gelingen soll.
Petron.102,14

1877
Color arte compositus inquinat corpus, non mutat.
Künstliche Färbung besudelt den Leib, verwandelt ihn aber nicht.
Petron.102,15

1879
Patrimonii reliquias olere.
Nach den Resten des väterlichen Vermögens duften. (An etwas sein ganzes Vermögen verschwenden).
Petron.105,3

1880
Vide, ut possit illis ignosci, quos ad poenam ipse deus deduxit.
Überlege, wie man die begnadigen darf, die die Gottheit selbst der Bestrafung zuführt.
Petron.106,3

1887
Qui ignotos laedit, latro appellatur, qui amicos, paulo minus quam parricida.
Wer Fremde schädigt, heißt Räuber, wer Freunde, den darf man fast dem Vatermörder gleich bewerten.
Petron.107,11

1881
Omnis vector nihil prius quaerit, quam cuius se diligentiae credat.
Jeder Passagier kümmert sich zuerst darum, wem er sein Leben anvertraut.
Petron.107,2

1882
Patimini liberos homines ire sine iniuria, quo destinant.
Lasst freie Menschen ungehindert gehen, wohin sie wollen!
Petron.107,3

1883
Saevi quoque implacabilesque domini crudelitatem suam impediunt
Selbst strenge, unversöhnliche Herren bezwingen ihre Grausamkeit.
Petron.107,4

1884
Dediticiis hostibus parcimus.
Wir schonen Feinde, die sich freiwillig ergeben.
Petron.107,4

1885
Noli causam confundere, sed impone singulis modum.
Bringe die Sache nicht durcheinander, sondern gib jedem Punkt seinen angemessenen Platz!
Petron.107,7

1886
Vultum qui permutat, fraudem parat, non satisfactionem.
Wer sein Aussehen verwandelt, sinnt auf Betrug, nicht auf Verständigung.
Petron.107,8

1888
Quis furor, exclamat, pacem convertit in arma?
Welche Raserei verwandelte den Frieden in Kampf?
Petron.108,14

1889
Contemptus amor vires habet.
Verschmähte Liebesglut entlädt sich (oft) in Gewalt.
Petron.108,14

1890
Cui non est mors una satis?
Wer begnügt sich nicht mit einem Todesopfer?
Petron.108,14

1891
Praeterita aboleri osculis placet.
Ein Versöhnungskuss lässt Vergangenes vergessen.
Petron.109,4

1892
O fallax natura deum: quae prima dedisti | aetati nostrae gaudia, prima rapis.
O du trügerische Natur der Götter: Die Freuden, die du als erste unserer Jugend schenktest, nimmst du als erste hinweg!
Petron.109,9

1893
Nulla est feminam tam pudica, quae non peregrina libidine usque ad furorem avertatur.
Keine Frau ist so keusch, dass sie sich nicht durch die Leidenschaft für einen fremden Mann bis zum Wahnsinn fortreißen lässt.
Petron.110,7

1895
Ipsum te iacentis corpus admonere debet, ut vivas.
Die Leiche selbst, die vor dir liegt, nötigt dich zu leben.
Petron.111,12

1896
Nemo invitus audit, cum cogitur aut cibum sumere aut vivere
Niemand hört es ungern, wenn man ihn zwingt, Speise zu sich zu nehmen und zu leben.
Petron.111,13

1894
Omnium idem est exitus et idem domicilium
Alle erwartet das selbe Ende und die selbe Wohnung. (Wir müssen alle sterben! Das ist nun einmal nicht zu ändern!)
Petron.111,8

1897
Placitone etiam pugnabis amori?
Warum denn kämpfen gegen eine Liebe, die dir Freude macht?
Petron.112,2

1898
Malo mortuum impendere quam vivum occidere.
Besser den Toten aufhängen, als einen Lebendigen umbringen.
Petron.112,7

1900
Veluti lecto funebri aptatus expecto mortem iam non molestam.
Gleichsam auf der Totenbahre erwarte ich den schon nicht mehr schmerzlichen Tod.
Petron.114,12

1899
Da oscula, dum licet
Gib Küsse, solange es dir vergönnt ist
Petron.114,9

1902
En homo quemadmodum natat!
Da sieh den Menschen, wie er schwimmt! (Der Mensch: ein Spielball der Wellen!")
Petron.115,10

1903
Si bene calculum ponas, ubique naufragium est.
Berechnet man es genau, so ist überall Schiffbruch.
Petron.115,16

1904
Quicquid feceris, omnia haec eodem ventura sunt.
Man mag tun, was man will, alles kommt auf das Gleiche hinaus.
Petron.115,18

1901
Sinite me sententiam explere; laborat carmen in fine.
Lasst mich meinen Gedanken zu Ende bringen; am Schluss ist mein Gedicht noch nicht in Ordnung
Petron.115,4

1905
Homines (Crotone) aut captantur aut captant.
Die Leute (in Croton) werden entweder betrogen oder betrügen.
Petron.116,6

1908
Quod bene feliciterque eveniat!
Glück und Segen!
Petron.117,11

1909
Quid, vos iumentum me putatis esse aut lapidariam navem?
Glaubt ihr denn, ich sei ein Lasttier oder ein Frachtschiff für Steinfuhren?
Petron.117,12

1910
Hominis operas locavi, non caballi.
Ich habe mich als einen Menschen verdingt, aber nicht als Pferd.
Petron.117,12

1911
Non minus liber sum quam vos, etiam si pauperem pater me reliquit.
Ich bin nicht weniger frei als ihr, wenn mich mein Vater auch in Armut zurückgelassen hat.
Petron.117,12

1906
Quid cessamus mimum componere?
Warum zögern wir, eine Posse in Szene zu setzen?
Petron.117,4

1907
Nemo ausus est artem damnare nihil auferentem.
Keiner kann einem Plan verurteilen, das nichts kostet.
Petron.117,5

1912
Multos carmen decepit.
Viele irren sich in der Poesie. (Viele hat die Posie schon getäuscht.)
Petron.118,1

1913
Ut quisque versum pedibus instruxit sensumque teneriorem verborum ambitu intexuit, putavit se continuo in Heliconem venisse.
Sobald einer den Vers rhythmisch gebaut und seinen feineren Gedanken in die rechten Worte gekleidet hat, bildet er sich ein, er habe schon den Helikon erstiegen.
Petron.118,1

1915
Non concipere aut edere partum mens potest nisi ingenti flumine litterarum inundata
Kein Talent ist zu der Empfängnis und der Geburt fähig, wenn es sich nicht mit dem gewaltigen Strom der Literatur getränkt hat
Petron.118,3

1916
Generosior spiritus vanitatem non amat.
Ein edler Geist hält nichts vom eitlen Aufputz.
Petron.118,3

1917
Curandum est, ne sententiae emineant extra corpus orationis expressae, sed intexto vestibus colore niteant.
Man hat dafür zu sorgen, dass kein Gedanke aus dem Rahmen des Ganzen herausfalle, sondern das Gedicht wie ein harmonisch gefärbtes Gewand glänze.
Petron.118,5

1918
Quaerit se natura nec invenit.
Die Natur sucht ihre Erfüllung und kann sie nicht finden.
Petron.119,1,,24

1919
Ingeniosa gula est.
Die Schlemmer sind erfindungsreich. (Hunger ist der beste Koch)
Petron.119,1,33

1920
Venalis populus, venalis curia patrum: est favor in pretio.
käuflich ist das Volk und käuflich sind die Vertreter in der Kurie. Es steht die Gunst in Wert.
Petron.119,1,41f.

1923
Iudice Fortuna cadat alea!
Entscheide, Glück! Dein Würfel sei gefallen.
Petron.121,1,174

1922
Inter tot fortes armatus nescio vinci.
Unbesiegbar bin ich bei so vieler Helden Beistand.
Petron.121,1,176

1921
Destruet istas idem, qui posuit, moles deus.
Vernichten wird diesen Koloss der Gott, der sie schuf.
Petron.121,1,8f.

1924
Quantum quisque timet, tantum fugit.
Das Maß der Furcht bestimmt das Maß der Eile! (Wie sehr einer fürchtet, so schnell flieht er.)
Petron.123,1,221

1925
Quam male est extra legem viventibus! quicquid meruerunt, semper expectant.
Wie schwer sich's lebt außerhalb des Gesetzes! Beständig fürchtet man, was man verdient.
Petron.125,4

1927
Haec vera est Danae.
Hier ist die wahre Danae.
Petron.126,18

1926
Quaedam feminae sordibus calent.
Es gibt Frauen, deren Sinn nur nach Männern der Gasse steht. (Es gibt Frauen, die sich am Schmutz erwärmen )
Petron.126,5

1928
In umbra voluptatis diutius luditur.
Im Schatten der Wollust spielt sich's länger. (Im Vorhof der Lust hält das Vergnügen länger an).
Petron.129,4

1831
O lusum fortunae mirabilem!
Welch seltsames Spiel des Glücks!
Petron.13,1

1832
Scis rediisse ad nos thesaurum, de quo querebar?
Weißt du, dass der Schatz, dessen Verlust ich beklagte, zu uns zurückgekehrt ist?
Petron.13,2

1929
Paratus miles arma non habui.
Ich war ein kampfbereiter Krieger, hatte aber keine Waffen.
Petron.130,4

1931
Rogas potius quam temptas?
Warum fragst du? Versuche es doch lieber! (Wer lange fragt, geht lange irr. Frisch gewagt ist halb gewonnen)
Petron.131,11

1815
Aliis leporem excitavi.
Für andere habe ich einen Hasen aufgescheucht.
Petron.131,7

1930
Dignus amore locus.
Ein Liebesort!
Petron.131,8

1932
Sermonis puri non tristis gratia ridet.
Eine ehrliche Rede lacht in heiterer Anmut.
Petron.132,15

1933
Veneris quis gaudia nescit?
Wer kennt nicht die Freuden der Venus?
Petron.132,15

1934
Nihil est hominum inepta persuasione falsius nec ficta severitate ineptius.
Nichts ist verkehrter als der läppische Versuch, die Menschen überzeugen zu wollen, nichts Alberner als erheuchelte Strenge. (Nichts ist verkehrter auf der Welt als dumme Borniertheit, nichts dummer als scheinheilige Muckerei.)
Petron.132,16

1935
Quisquis peccat inops, minor est reus.
Wer sich aus Schwäche vergeht, hat mindere Strafe zu fürchten.
Petron.133,3

1936
Et operam et sudorem perdidisti.
Du hast dich vergebens in Schweiß gebracht. (Du hast Mühe und Schweiß vergeudet).
Petron.134,2

1937
Die feriarum etiam lugentes rident.
An einem Festtag lachen selbst Trauernde (Leidtragende).
Petron.134,7

1938
Ego tibi pro ansere struthocamelum reddam.
Ich gebe dir für deine Gans einen Strauß zurück.
Petron.137,4

1939
Rogo expiare manus pretio liceat!
Lass mich btte meine Hände mit einem Bußgeld entsühnen!
Petron.137,6

1940
Quisquis habet nummos, secura naviget aura.
Wer Gold in seinem Beutel hat, | Der fährt mit guten Winden.
Petron.137,9

1941
Quod vis, nummis praesentibus opta, et veniet.
Wer Wünsche hegt, | Der lasse Münzen blinken: | Dann kommt Fortuna angefegt; | Sonst pflegt sie arg zu hinken. (Wer Geld hat, kann sich jeden Wunsch erfüllen.)
Petron.137,9,9

1942
Prende furem!
Halte den Dieb!
Petron.138,3

1833
Quid faciunt leges, ubi sola pecunia regnat, || aut ubi paupertas vincere nulla potest?
Was denn vermögen Gesetze, wo doch nur Vermögen entscheidet, || Armut niemals den Sieg sich zu erringen vermag? (Geld regiert die Welt).
Petron.14,2

1834
Ipsi qui Cynica traducunt tempora pera, || non numquam nummis vendere vera solent.
Kaufen doch selbst die Männer, bepackt mit dem kynischen Ranzen,|| Häufig mit Geld sich ein, was sie als Wahrheit erkannt.
Petron.14,2

1835
Iudicium nihil est nisi publica merces.
Ein Gerichtsurteil ist nicht anderes als eine käufliche Ware.
Petron.14,2

1836
Pretium maioris compendii levior facit iactura.
Durch einen kleineren Verlust lässt sich (mitunter) ein größerer Gewinn erzielen.
Petron.14,4

1943
Nihil est commodius quam semper cum sapientia loqui.
Nichts ist vorteilhafter, als immer mit ruhiger Überlegung zu sprechen.
Petron.140,14

1944
Nulli celerius homines incidere debent in malam fortunam, quam qui alienum concupiscunt.
Kein Mensch sollte schneller ins Unglück geraten, als die nach fremdem Gut trachten.
Petron.140,15

1945
Sicut muta animalia cibo inescantur, sic homines non caperentur, nisi spe aliquid morderent.
Wie die stummen Tiere mit Ködern gefangen würden, so könnte man auch die Menschen nicht einfangen, wenn sie keine Hoffnung zu beißen bekämen.
Petron.140,15

1837
Nolo, quod cupio, statim tenere.
Nicht erfülle mein Begehr sich augenblicklich!
Petron.15,9

1838
Nec victoria mi placet parata.
Nicht gefällt mir ein Sieg, der mir in den Schoß fällt.
Petron.15,9

1839
Contemni turpe est, legem donare superbum.
Schmählich, verachtet zu werden, doch stolz, die Strafe erlassen.
Petron.18,6

1840
Hoc amo, quod possum qua libet ire via.
Das ist mir lieb, dass ich gehen kann, wohin ich mag.
Petron.18,6

1841
Sane et sapiens contemptus iurgia nectit.
Fängt doch auch ein Philosoph Streit an, wird er verachtet!
Petron.18,6

1842
Qui non iugulat, victor abire solet.
Wer (seinen Feind) nicht erdrosselt, der pflegt siegreich von dannen zu gehn.
Petron.18,6

1820
Non bene olere possunt, qui in culina habitant.
Nicht gut können die riechen, die in der Küche zu Hause sind.
Petron.2,1

1843
Etiam dormire vobis in mente est, cum sciatis Priapi genio pervigilium deberi?
Steht euch der Kopf sogar nach Schlafen, obwohl ihr wisst, dass ihr dem Genius des Priapus eine Nachwache schuldet?
Petron.21,7

1844
Ascyltos in hoc triclinio solus ferias agit?
Hat denn Askyltos in diesem Speisezimmer alleine Ferien?
Petron.24,3

1845
Potest taurum tollere, qui vitulum sustulit.
Nur der kann einen Stier tragen, der ein Kalb getragen hat.
Petron.25,6

1822
Necesse cum insanientibus furere.
Man muss mit den Verrückten verrückt sein.
Petron.3,2

1823
Magistri nisi dixerint, quae adulescentuli probent, 'soli in scholis relinquentur'
Wenn die Lehrer nicht den Jüngelchen nach dem Mund reden, bleiben sie, allein in der Schule zurück.
Petron.3,2 (nach Cicero)


Literatur:
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Im Reich des Eros: Sämtliche Liebes- und Abenteuerromane der Antike. 2 Bände. Longos (Daphnis und Chloe), Xenophon (Die Waffen des Eros). Die Geschichte von Apollonius, dem König von Tyros, Heliodor, Chariton (Kallirhoe), Petron (Satyrikon), Achilleus Tatios (Lekippe und Kleitophon), L.Apueius (Der goldene Esel), Lukian (Lukios oder Der Esel; Wahre Geschichten), Euhemeros, Theopomp, Hekataios, Iambulos, Antonius Diogenes (Die Wunder jenseits von Thule), Iamblich (Babylonische Geschichten), Ninos und Semiramis, Parthenope und Metiochos, Chione, Iolaos, Kalligone, Herpyllis, Lollianos (Phoinikika)
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Petronius Arbiter, Satyricon, übersetzt v. C.Fischer und mit einem Nachwort von B.Kytzler
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Petronius, Satyrica 79 - 141. Ein philologisch-literarischer Kommentar von Peter Habermehl
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Begebenheiten des Enkolp, übertragen von W. Heinse
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Petronius / Heinse
Die Petronübersetzung Wilhelm Heinses, quellenkritisch bearbeiteter Nachdruck der Erstausgabe mit textkritisch-exegetischem Kommentar. Wolfgang Hübner
Frankfurt am Main,: Lang, 1987
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Petronius, Schelmenszenen. Lateinisch und deutsch. hg. von Konrad Müller und Wilhelm Ehlers. Mit forschungsgeschichtlichem Nachwort von Niklas Holzberg
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Petronius. Satyricon, ein antiker Schelmenroman. Aus dem Lat. übers. und mit einem Nachw. von Kurt Steinmann
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Beiträge zur Quellenkunde von Petrons Satiren
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Die Griechen und das Griechische in Petrons Cena Trimalchionis
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Die künstlerische Absicht in Petrons Satiren
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Petron. Saxtyricon. Ein rmischer Schelmenroman, übersetzt und erläutert v. Harry C. Schnur
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Petronius. Satyrgeschichten, lateinisch und deutsch v. O.Schönberger
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Petron 118,3
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Stefenelli, A.
Die Volkssprache im Werk des Petron im Hinblick auf die romanischen Sprachen
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Stoecker, Ch.
Humor bei Petron
Diss.Erlangen 1969
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Stubbe, H.
Die Verseinlagen im Petron
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Petronius' Satyticon and its Neronian Conrext
in: ANRW II 32.2 (1985) 1666-1686
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Petron 39 und die Astrologie
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Eumolpus, the Halosis Troiae, and the De Bello Civili
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4046
Weinreich, Otto
Römische Satiren. Mit einem Essay zum Verständnis der Werke
Hamburg 1962
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Zeitlin, F.I.
Romanus Petronius. A Study of the Troia Halosis and the Bellum Civile
in: Latomus 30,1971,56-82
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