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Gaius Petronius Arbiter

Satyricon
Flucht und Trennung nach der Cena. Bekanntschaft mit Eumolpus
(Der Ephebe von Pergamon)
Petron.79-88

 

 
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Beschwerliche Rückkehr in die Herberge (79)
(79,1) Neque fax ulla in praesidio erat, quae iter aperiret errantibus, nec silentium noctis iam mediae promittebat occurrentium lumen. ( 79,2) Accedebat huc ebrietas et imprudentia locorum etiam interdiu obfutura. ( 79,3) Itaque cum hora paene tota per omnes scrupos gastrarumque eminentium fragmenta traxissemus cruentos pedes, tandem expliciti acumine Gitonis sumus. (79,4) Prudens enim pridie, cum luce etiam clara timeret errorem, omnes pilas columnasque notaverat creta, quae lineamenta evicerunt spississimam noctem, et notabili candore ostenderunt errantibus viam. (79,5) Quamvis non minus sudoris habuimus, etiam postquam ad stabulum pervenimus. (79,6) Anus enim ipsa inter deversitores diutius ingurgitata ne ignem quidem admotum sensisset, et forsitan pernoctassemus in limine, ni tabellarius Trimalchionis intervenisset †X vehiculis dives†. (79,7) Non diu ergo tumultuatus stabuli ianuam effregit, et nos †per eandem in cellam† admisit. <...>
79. Und es war keine Fackel zur Stelle, die uns helfen konnte, indem sie uns bei unserer Irrfahrt den Weg gewiesen hätte, auch stellte uns die Mitternacht keine Beleuchtung irgendeines uns begegnenden Wanderers in Aussicht. Dazu kam unsere Betrunkenheit und Unkenntnis der Örtlichkeiten, die uns selbst am hellen Tag verwirrt hätten. Als wir daher schon beinahe eine ganze Stunde über alle möglichen Steinhaufen und Topfscherben mit blutenden Füßen gestolpert waren, erlöste uns endlich Gitons Findigkeit. Der hatte schon tags vorher, da er sich selbst bei hellem Licht vor einer Verirrung fürchtete, alle Pfeiler und Säulen mit Kreide bekritzelt, und diese Striche siegten selbst über die stockfinstere Nacht und zeigten uns mit Ihrer wunderbaren Leuchtkraft den Weg auf unserer Irrfahrt. Und doch waren wir deshalb nicht weniger in Schweiß, als wir in unserer Hütte anlangten. Die Alte hatte nämlich selbst mit ihrem Logiergästen zu lang gezecht, so dass sie selbst ein angelegtes Feuer nicht gespürt hätte. Und wir hätten vielleicht auf der Schwelle übernachten müssen, wenn nicht ein Briefbote des Trimalchio schneller als mit zehn Fuhrwerken hinzugekommen wäre. Er hielt sich nicht lange mit Klopfen auf, sondern erbrach die Tür und ließ uns durch diese in unsere Bude eintreten.
(79,8) Qualis nox fuit illa, di deaeque, quam mollis torus! Haesimus calentes
et transfudimus hinc et hinc labellis
errantes animas. Valete curae
mortales. Ego sic perire coepi.
Welch einen Nacht! Ihr Götter und Göttinnen!
Wie weich das Lager! Da hingen wir
Vereint, in Liebesglut, in Lust vergehend
Von unseren Lippen floss uns hin und her
Verwirrt die Seele in die Seele.
Lebt wohl, ihr Sorgen dieser Welt,
Ich habe so das Sterben schon gelernt!

 

Eifersüchtiger Streit des Encolpius mit Askyltos und Trennung. Giton entscheidet sich für Askyltos und verlässt mit ihm die Herberge (80)
Sine causa gratulor mihi. (79,9) Nam cum solutus mero remisissem ebrias manus, Ascyltos, omnis iniuriae inventor, subduxit mihi nocte puerum et in lectum transtulit suum, volutatusque liberius cum fratre non suo, sive non sentiente iniuriam sive dissimulante, indormivit alienis amplexibus oblitus iuris humani. (79,10) Itaque ego ut experrectus pertrectavi gaudio despoliatum torum ..., si qua est amantibus fides, ego dubitavi, an utrumque traicerem gladio somnumque morti iungerem. (79,11) Tutius dein secutus consilium Gitona quidem verberibus excitavi, Ascylton autem truci intuens vultu: "Quoniam", inquam, "fidem scelere violasti et communem amicitiam, res tuas ocius tolle et alium locum, quem polluas, quaere". (79,12) Non repugnavit ille, sed postquam optima fide partiti manubias sumus: "Age", inquit, "nunc et puerum dividamus".
Ohne Grund beglückwünsche ich mich. Denn als ich, vom schweren Wein betäubt, meine trunkenen Hände hatte sinken lassen, da hat Askyltos, als Anstifter alles Unrechts, wir bei Nacht meinen Knaben geraubt, in sein Bett hinübergeholt und sich mit meinem Herzensbuben, nicht dem seinen, gar zwanglos herumgewälzt, sei es, dass er sein Unrecht wirklich nicht fühlte, sei es dass er nur so tat. So ruhte er in fremden Umarmungen, unbekümmert um menschliches Recht. Als ich erwachte, durchtastete ich daher mein seiner Lust beraubtes Lager <...>. Gibt es sei Treue in der Liebe? Ich war unschlüssig, ob ich nicht über beide mit dem Schwert herfallen und ihren Schlaf mit dem Tod vereinen sollte. Doch entschied ich mich für einen sicherern Plan und weckte den Giton wenigstens mit Schlägen auf, den Askyltos aber blickte ich grimmig an und sagte: "Da du durch dein Verbrechen die Treue und unsere Freundesgemeinschaft gebrochen hast, zu packte dein Gemächt nur recht schnell ein und suche dir für deine Schmutzerei einen anderen Ort!" Er widersetzte sich nicht. Wir teilten Ihnen aller Ehrlichkeit unserer Habseligkeiten, und dann sagte er: "So, nun wollen wir auch den Jungen teilen!"
(80,1) Iocari putabam discedentem. At ille gladium parricidali manu strinxit et: "Non frueris", inquit, "hac praeda, super quam solus incumbis. Partem meam necesse est vel hoc gladio contemptus absci[n]dam". (80,2) Idem ego ex altera parte feci, et intorto circa brachium pallio composui ad proeliandum gradum. (80,3) Inter hanc miserorum dementiam infelicissimus puer tangebat utriusque genua cum fletu petebatque suppliciter, ne Thebanum par humilis taberna spectaret neve sanguine mutuo pollueremus familiaritatis clarissimae sacra. (80,4) "Quod si utique", proclamabat, "facinore opus est, nudo ecce iugulum, convertite huc manus, imprimite mucrones. Ego mori debeo, qui amicitiae sacramentum delevi." (80,5) Inhibuimus ferrum post has preces, et prior Ascyltos: "Ego", inquit, "finem discordiae imponam. Puer ipse, quem vult, sequatur, ut sit illi saltem in eligendo fratre [salva] libertas." ( 80,6) Ego, <qui> vetustissimam consuetudinem putabam in sanguinis pignus transisse, nihil timui, immo condicionem praecipiti festinatione rapui commisique iudici litem. Qui ne deliberavit quidem, ut videretur cunctatus, verum statim ab extrema parte verbi consurrexit <et> fratrem Ascylton elegit. (80,7) Fulminatus hac pronuntiatione, sic ut eram, [sine gladio], in lectulum decidi et attulissem mihi damnatus manus, si non inimici victoriae invidissem. ( 80,8) Egreditur superbus cum praemio Ascyltos et paulo ante carissimum sibi commilitonem fortunaeque etiam similitudine parem in loco peregrino destituit abiectum.
80. Ich meinte, er mache zum Abschied einen Spaß. Er aber zog sein Schwert nicht mörderischer Hand und sagte: "Du sollst dieser Beute nicht froh werden, auf der du dich bisher allein festgesetzt hast. Werde ich geschädigt, so muss ich mir meinen Anteil mit diesen Schwert abhauen." Ich machte mich meinerseits auch bereit, umwickelte meinen Arm mit meinem Mantel und schritt zum Kampf vor. Da wir Unglückseligen so von Sinnen waren, warf sich der beklagenswerte Junge uns beiden zu Füßen, weinte und bat flehentlich, wir sollten doch nicht der ärmlichen Hütte das Schauspiel des thebanischen Kampfes geben und durch gegenseitiges Blutvergießen doch nicht die heiligsten Freundschaftsbande besudeln: "Verlangt ihr beide nach einer Gewalttat, so seht", rief er aus, "hier meine Kehle! An sie legt eure Hände, in sie stoßt eure Dolche! Ich muss sterben, ich bin es, der die Heiligkeit der Freundschaft gebrochen hat." Auf diese Bitten hin ließen wir die Schwerter sinken, und Askyltos fing damit an: "Ich will dem Streit ein Ende machen. Der Junge da soll dem folgen, den er mag. Wenigstens in der Wahl seines Liebhabers soll er frei sein." Ich meinte, unser sehr alter Verkehr müsste ihm schon zur Natur geworden sein, war deshalb unbesorgt; ja, ich griff diesen Vorschlag sogar mit überstürztem Eifer auf und legte also dem Giton die Entscheidung des Streites in die Hand. Der besann sich nicht einmal, um den Schein der Unschlüssigkeit zu erwecken, sondern erhob sich sofort nach dem letzten Wort und entschied sich für Askyltos. Ich war durch seinen Entschluss wie vom Blitz getroffen, warf mich so, wie ich war, [ohne Schwert] aufs Bett und hätte wegen meiner Abweisung selbst an mich Hand gelegt, wenn ich nicht meinem Widersacher den Sieg missgönnt hätte. Askyltos schritt hochmütig mit seinem Siegespreis hinaus und ließ seinen noch kurz vorher teuersten Kameraden, mit dem er trotz der Verschiedenheit der Verhältnisse als einem Ebenbürtigen gelebt hatte, an einem fremden Ort, verstoßen zurück.
(80,9) Nomen amicitiae sic, quatenus expedit, haeret;
calculus in tabula mobile ducit opus.
Dum fortuna manet, vultum servatis, amici;
cum cecidit, turpi vertitis ora fuga.
 
Grex agit in scaena mimum: pater ille vocatur,
filius hic, nomen divitis ille tenet.
Mox ubi ridendas inclusit pagina partes,
vera redit facies, assimulata perit.
Der Freundschaft Name hält so lang sie Nutzen bringt,
Und auf dem Spielbrett läuft das Steinchen hin und her.
Erweist das Glück sich treu, bewahrt ihr auch den Blick,
Ihr Freunde, weicht es, lenkt auch ihr ihn schmählich ab.
 
In dem Theater zeigt man uns ein Possenspiel:
Der eine gibt den Vater, der den Sohn und der
Den reichen Mann. Das Possenspiel ist bald am Schluss.
Dann weicht der Trug, und es erscheint das wahre Bild.

 

Enkolp sucht die Einsamkeit am Meer, klagt über die Verkommenheit seiner untreuen Gefährten uns sinnt auf Rache mit dem Schwert (81)
(81,1) Nec diu tamen lacrimis indulsi, sed veritus, ne Menelaus etiam antescholanus inter cetera mala solum me in deversorio inveniret, collegi sarcinulas, locumque secretum et proximum litori maestus conduxi. (81,2) Ibi triduo inclusus redeunte in animum solitudine atque contemptu verberabam aegrum planctibus pectus et inter tot altissimos gemitus frequenter etiam proclamabam: (81,3) "Ergo me non ruina terra potuit haurire? Non iratum etiam innocentibus mare? Effugi iudicium, harenae imposui, hospitem occidi, ut inter <tot> audaciae nomina mendicus, exul, in deversorio Graecae urbis iacerem desertus? Et quis hanc mihi solitudinem imposuit? (81,4) Adulescens omni libidine impurus et sua quoque confessione dignus exilio, stupro liber, stupro ingenuus, cuius anni ad tesseram venierunt, quem tamquam puellam conduxit, etiam qui virum putavit. (81,5) Quid ille alter? qui [tamquam] die togae virilis stolam sumpsit, qui, ne vir esset, a matre persuasus est, qui opus muliebre in ergastulo fecit, qui postquam conturbavit et libidinis suae solum vertit, reliquit veteris amicitiae nomen et -pro pudor! — tamquam mulier secutuleia unius noctis tactu omnia vendidit. (81,6) Iacent nunc amatores obligati noctibus totis, et forsitan mutuis libidinibus attriti derident solitudinem meam. Sed non impune; nam aut vir ego liberque non sum, aut noxio sanguine parentabo iniuriae meae."
81. Ich gestattete meinen Tränen nicht lange freien Lauf, denn ich war besorgt, der Unterlehrer Menelaos möchte zu den übrigen Leichen mich allein in der Herberge antreffen, packte deshalb mein Gepäck und mietete mir dicht am Strand ein abgelegenes Quartier. Da schloss ich mich drei Tage lang ein, wurde endlich in meiner Verlassenheit ganz melancholisch und quälte mich mit Klagen, krank vor Ärger über die Zurücksetzung. Oft rief ich auch unter tiefsten Seufzern aus: "Konnte sich die Erde nicht unter mir auftun und mich verschlingen? Nicht das erzürnte Meer, das selbst die Unschuldigen nicht verschont? Ich habe mich dem Gericht entzogen, ich habe meinen Gast in die Arena gehetzt, ihn getötet und liege bei so vielen Beweisen meiner Verwegenheit als Bettler, als Vertriebener, verlassen in den Gasthaus einer griechischen Stadt? Und wer ist schuld an dieser meiner Verlassenheit? Ein junger Bursche, der dich durch alle Begierden besudelt, der nach eigenem Geständnis die Verbannung verdient, der seine Freiheit nur seiner Unzucht verdankt, nur durch seine Unzucht ein vornehmer Mann geworden ist, dessen Jugend in den Bordellen käuflich war, der sich als Mädchen auch solchen für Geld feilbot, die ihn für einen Mann hielten. Und wer ist jener andere? Der, der an dem Tag, als er die männliche Bekleidung anlegen sollte, Weibertracht nahm, der sich von seiner Mutter beschwatzen ließ, nicht als Mann zu gehen, der sich in dem Arbeitshaus der Sklaven als Weib behandeln ließ, der, nachdem er Unheil gestiftet und den Quell seiner Sinnlichkeit verkehrt hat, den Namen der alten Freundschaft von sich warf und - o Schimpf und Schande! - wie ein läufisches Weib für die Umarmung einer einzigen Nacht alles preisgegeben hat. Jetzt liegen die Verliebten die ganze Nacht beisammen und machen sich wohl gar in der Umstrickung wechselseitiger Wollust über mich Verlassenen lustig. Aber es soll ihnen nicht ungestraft bleiben! Denn ich will kein Mann, kein Freier sein, wenn ich meine Kränkung nicht in ihrem Verbrecherblut sühne!"

 

Enkolp wird von einem marodierenden Soldaten seiner Waffen beraubt. Beruhigung (82)
(82,1) Haec locutus gladio latus cingor, et ne infirmitas militiam perderet, largioribus cibis excito vires. Mox in publicum prosilio furentisque more omnes circumeo porticus. (82,2) Sed dum attonito vultu efferatoque nihil aliud quam caedem et sanguinem cogito, frequentiusque manum ad capulum, quem devoveram, refero, notavit me miles, sive ille planus fuit sive nocturnus grassator, ( 82,3) et: "Quid tu", inquit, "commilito, ex qua legione es aut cuius centuria?" Cum constantissime et centurionem et legionem essem ementitus: "Age ergo", inquit ille, "in exercitu vestro phaecasiati milites ambulant?" (82,4) Cum deinde vultu atque ipsa trepidatione mendacium prodidissem, ponere iussit arma et malo cavere. Despoliatus ergo, immo praecisa ultione retro ad deversorium tendo, paulatimque temeritate laxata coepi grassatoris audaciae gratias agere. <...>
82. Nach diesem Selbstgespräch gürtete ich mir mein Schwert an die Seite und stärkte mich, damit Mattigkeit mein kriegerisches Unternehmen nicht zunichte mache, durch eine recht reichlicher Mahlzeit. Dann lief ich auf die Straße und durcheilte wie ein Rasender alles Säulengänge. Wie ich so mit verstörtem und verwegenem Blick nur auf Mord und Totschlag Sinne und wiederholt an den Griff meines Schwertes, auf das ich geschworen hatte, die Hand liege, da wird auf mich ein Soldat aufmerksam - war es ein Landstreicher oder ein nächtlicher Straßenräuber? - und ruft mich an: "He, Kamerad, aus welcher Legion bist du oder aus welcher Zenturie?" Als ich ihm mit keckester Sicherheit eine Zenturie und Legion vorgelogen hatte, sagte er: "Sieh mal an, in einem Heer laufen also die Soldaten mit weißen Schuhen herum?" Da ich mich durch mein Gesicht und meine Unruhe selbst als Lügner verriet, befahl er, die Waffen abzulegen, sonst würde es mir schlecht ergehen. Der Waffen also beraubt, und da mir die Möglichkeit zur Rache abgeschnitten war, schlug ich wieder den Heimweg zu Herberge ein. Allmählich legte sich auch meine Niedergeschlagenheit, und ich begann, dem Banditen für seine Frechheit dankbar zu sein.
(82,5) Non bibit inter aquas poma aut pendentia carpit
Tantalus infelix, quem sua vota premunt.
Divitis haec magni facies erit, omnia acervans
qui timet et sicco concoquit ore famem.
Im Wasser kann der arme Tantalos den Trunk
Nicht schlürfen, nicht die Früchte über seinem Haupt
Erhaschen: seine Wünsche quälen ihn. Das Bild
Des Überreichen stellt sich anders dar: Er hat
An allem Überfluss, doch er verachtet es
Und leidet satten Mundes an des Hungers Pein.
(82,6) Non multum oportet consilio credere, quia suam habet fortuna rationem. <...>
Man soll seinen Plänen nicht zu viel vertrauen, weil das Geschick seine eigene Vernunft hat.

 

In der Bildergalerie Begegnung mit dem Dichter Eumolpos: Die Unverträglichkeit von geistiger Leistung und Reichtum (83-84)
(83,1) In pinacothecam perveni vario genere tabularum mirabilem. Nam et Zeuxidos manus vidi nondum vetustatis iniuria victas, et Protogenis rudimenta cum ipsius naturae veritate certantia non sine quodam horrore tractavi. (83,2) Iam vero Apellis quam Graeci monocnemon appellant, etiam adoravi. Tanta enim subtilitate extremitates imaginum erant ad similitudinem praecisae, ut crederes etiam animorum esse picturam. (83,3) Hinc aquila ferebat caelo sublimis Idaeum, illinc candidus Hylas repellebat improbam Naida. Damnabat Apollo noxias manus lyramque resolutam modo nato flore honorabat. (83,4) Inter quos [etiam] pictorum amantium vultus tamquam in solitudine exclamavi: "Ergo amor etiam deos tangit. Iuppiter in caelo suo non invenit, quod diligeret, et peccaturus in terris nemini tamen iniuriam fecit. (83,5) Hylan Nympha praedata temperasset amori suo, si venturum ad interdictum Herculem credidisset. Apollo pueri umbram revocavit in florem, et omnes fabulae quoque habuerunt sine aemulo complexus. ( 83,6) At ego in societatem recepi hospitem Lycurgo crudeliorem." (83,7) Ecce autem, ego dum cum ventis litigo, intravit pinacothecam senex canus, exercitati vultus et, qui videretur nescio quid magnum promittere, sed cultu non proinde speciosus, ut facile appareret eum <ex> hac nota litteratorum esse, quos odisse divites solent. Is ergo ad latus constitit meum <...>
83. Ich kam in eine Gemäldegalerie, die durch verschiedenartige Gemälde Bewunderung verdient. Denn ich sah da auch Werke von des Zeuxis Hand, die noch nicht von den Unbildung der Zeit zerstört waren, auch Reste von Werken des Protogenes, die mit der Natur selbst um die Wahrheit stritten, und studierte sie nicht ohne eine gewisse Ergriffenheit. Aber nun erst die Monokratie des Apelles, wie die Griechen sie nennen! Auch ich betete sie an: mit solcher Feinheit waren die Züge der Bildnisse dem Leben nachgebildet, dass man an eine Seelenmalerei glauben möchte. Hier trug der Adler den Ganymed zum Himmel empor, da wollte der blütenweiße Hylas die begehrliche Najade zurückstoßen. Apollon sah strafend auf seine schuldigen Hände und schmückte seine niedergelegte Leier mit der neu erschaffenen Blume. Bei dem Anblick der Mienen selbst gemalter Liebhaber brach ich in die Worte aus - als wäre ich allein: "Also auch die Götter werden von Liebespein gequält! Iupiter fand im Himmel nicht, was er lieben könnte, er betrat die Erde, um zu sündigen, und hat doch niemandem ein Leid getan. Die Nymphe hat den Hylas geraubt: sie hätte ihre Liebe bezwungen, wenn sie geglaubt hätte, dass Herkules zu dem Opfer ihrer unerlaubten Leidenschaft zurückkehren würde. Apollon aber hat die Seele des Knaben in eine Blume verwandelt. Alle Sagen melden von Liebschaften, auch wo der Rivale fehlt. Ich dagegen habe einen Mann in unseren Bund aufgenommen, der grausamer war als Lykurg."
Aber sieh, während ich so in die Lüfte klage, da kommt in die Gemäldesammlung ein Greis mit grauen Haaren, mit sorgenvollem Gesicht, das irgendwas Großes zu verheißen schien. Seine Kleidung war nicht eben ansehnlich: Man erkannte leicht, dass er zu der Sorte von Gelehrten gehörte, die die Reichen zu hassen pflegen. Der also blieb an meiner Seite stehen. <...>
(83,8) "Ego", inquit, "poeta sum et, ut spero, non humillimi spiritus, si modo coronis aliquid credendum est, quas etiam ad imperitos deferre gratia solet. (83,9) 'Quare ergo', inquis, 'tam male vestitus es?' Propter hoc ipsum. Amor ingenii neminem unquam divitem fecit.
Er sagte: "Ich bin ein Dichter und, glaube ich zuversichtlich, einer von nicht geringem Talent, falls man meinen Ehrenkränzen trauen darf, die freilich die Gefälligkeit gerne auch an Unwürdige erteilt. Du fragst: ' Weshalb bist du dann so dürftig bekleidet?' eben deshalb: noch nie hat die Liebe zum geistigen einem reich gemacht."
(83,10) "Qui pelago credit, magno se fenore tollit;
qui pugnas et castra petit, praecingitur auro;
vilis adulator picto iacet ebrius ostro,
et qui sollicitat nuptas, ad praemia peccat.
Sola pruinosis horret facundia pannis,
atque inopi lingua desertas invocat artes.
Wir sich in dem Meer vertraut, der erhebt sich zu reichem Ertrage
Goldene Kränze erringt sich der Held im Sturme der Schlachten;
Ziel, auf den Purpur des Polsters gestreckt und betrunken den Sünder,
Der nach Vermählten verlangt und Lohn für den Ehbruch beansprucht:
Einzig der Redebegabte, gekleidet in frostigen Kittel,
Bietet vergeblichen Mundes verachtete Künste um Beistand.
(84,1) "Non dubie ita est: si quis vitiorum omnium inimicus rectum iter vitae coepit insistere, primum propter morum differentiam odium habet: quis enim potest probare diversa?
(84,2) Deinde qui solas exstruere divitias curant, nihil volunt inter homines melius credi, quam quod ipsi tenent. (84,3) Insectantur itaque, quacunque ratione possunt, litterarum amatores, ut videantur illi quoque infra pecuniam positi. <...>
( 84,4) "Nescio quo modo bonae mentis soror est paupertas. <...>
( 84,5) "Vellem, tam innocens esset frugalilatis meae hostis, ut deliniri posset. Nunc veteranus est latro et ipsis lenonibus doctior". <...>
84. Ja, so ist es zweifellos: wenn einer als Gegner aller Verkehrtheiten des Lebens den rechten Lebensweg einschlägt, hat er zuerst wegen des Abweichenden seiner Sitten Hass zu erleiden; denn kann jemand das ihm selbst Entgegengesetzte gutheißen? Die aber allein darauf bedacht sind, Reichtümer aufzuhäufen, wünschen, dass bei den Menschen nichts Geltung habe, außer was sie selbst in Händen halten. Sie verfolgen deshalb auf jede nur mögliche Weise die Liebhaber der schönen Künste und Wissenschaften, damit es den Anschein gewinne, dass auch diese hinter dem Reichtum im Rang zurückständen. <...>
"Ich weiß nicht, woher die Armut eine Schwester des gesunden Sinnes ist." - "Ich wollte, der Widersacher meiner Seelenruhe wäre so harmlos, dass er sich beschwichtigen ließe. So aber ist er ein ergrauter Räuber und gerissener als selbst die Bordellwirte.

 

Eumolpus erzählt seine amourösen Abenteuer mit einem Epheben aus Pergamon (Novelle) (85-87)
(85,1) [Eumolpus:] "In Asiam cum a quaestore essem stipendio eductus, hospitium Pergami accepi. Ubi cum libenter habitarem non solum propter cultum aedicularum, sed etiam propter hospitis formosissimum filium, excogitavi rationem, qua non essem patri familiae suspectus [amator]. (85,2) Quotiescunque enim in convivio de usu formosorum mentio facta est, tam vehementer excandui, tam severa tristitia violari aures meas obsceno sermone nolui, ut me mater praecipue tamquam unum ex philosophis intueretur. (85,3) Iam ego coeperam ephebum in gymnasium deducere, ego studia eius ordinare, ego docere ac praecipere, ne quis praedator corporis admitteretur in domum.
85. Als ich von dem Quaestor dienstlich nach Asien geführt wurde, bekam ich Quartier in Pergamon. Ich wohnte gern dort, nicht nur wegen der Sauberkeit des Häuschens, sondern auch mein Wirt einen wunderschönen Sohn hatte. Ich sann darüber nach, wie ich es anstellen könnte, beim Hausherrn keinen Verdacht [einer Liebschaft] zu erregen. So oft nämlich bei Tisch die Rede war von dem Verkehr mit schönen Knaben, errötete ich so heftig und zeigte durch meinen finsteren, strengen Ausdruck so deutlich an, dass ich durch obszöne Worte meine Ohren nicht beleidigen lassen wollte, dass mich besonders seine Mutter für einen Mann aus der Philosophenschule ansah. Ich hatte schon begonnen, den jungen Burschen in die Ringschule zu begleiten, seine Studien zu überwachen, ihn zu unterweisen und zu belehren, damit kein Räuber seiner Schönheit Zutritt ins Haus bekomme.
(85,4) Forte cum in triclinio iaceremus, quia dies sollemnis ludum †artaverat† pigritiamque recedendi imposuerat hilaritas longior, fere circa mediam noctem intellexi puerum vigilare. (85,5) Itaque timidissimo murmure votum feci et: "Domina", inquam, "Venus, si ego hunc puerum basiavero, ita ut ille non sentiat, cras illi par columbarum donabo". (85,6) Audito voluptatis pretio puer stertere coepit. Itaque aggressus simulantem aliquot basiolis invasi. Contentus hoc principio bene mane surrexi electumque par columbarum attuli expectanti ac me voto exsolvi.
Als wir einmal zu Tisch lagen, weil eines Festes wegen die Schule geschlossen war, und wir, zu faul aufzustehen, uns längerer Fröhlichkeit hingaben, bemerkte ich gegen Mitternacht, dass der Junge wach sei. Schüchtern murmelte ich da mein Gebet zur Venus: "Frau Venus, wenn ich diesen Knaben küssen kann, ohne dass er es merkt, dann will ich ihm morgen ein Taubenpärchen schenken." Der Knabe hatte den Preis meiner Wollust gehört und fing zu schnarchen an. Da nahte ich nicht dem kleinen Heuchler und drückte ihm einige Küsschen auf. Vergnügt über diesen Anfang stand ich recht früh auf und brachte dem Jungen, der schon darauf wartete, ein ausgesuchtes Paar Tauben mit und löste so meint Gelübde.
(86,1) Proxima nocte cum idem liceret, mutavi optionem et: "Si hunc", inquam, "tractavero improba manu, et ille non senserit, gallos gallinaceos pugnacissimos duos donabo patienti". (86,2) Ad hoc votum ephebus ultro se admovit et, puto, vereri coepit, ne ego obdormissem. (86,3) Indulsi ergo sollicito, totoque corpore citra summam voluptatem me ingurgitavi. Deinde ut dies venit, attuli gaudenti, quicquid promiseram. ( 86,4) Ut tertia nox licentiam dedit, consurrexi <...> ad aurem male dormientis: "Dii", inquam, "immortales, si ego huic dormienti abstulero coitum plenum et optabilem, pro hac felicitate cras puero asturconem Macedonicum optimum donabo, cum hac tamen exceptione, si ille non senserit". (86,5) Nunquam altiore somno ephebus obdormivit. Itaque primum implevi lactentibus papillis manus, mox basio inhaesi, deinde in unum omnia vota coniunxi. (86,6) Mane sedere in cubiculo coepit atque expectare consuetudinem meam. Scis, quanto facilius sit columbas gallosque gallinaceos emere quam asturconem, et, praeter hoc, etiam timebam, ne tam grande munus suspectam faceret humanitatem meam. (86,7) Ergo aliquot horis spatiatus in hospitium reverti nihilque aliud quam puerum basiavi. At ille circumspiciens ut cervicem meam iunxit amplexu: "Rogo", inquit, "domine, ubi est asturco?"
86. Auch in der nächsten Nacht bot sich Gelegenheit, und da änderte ich meine Bitte: "Wenn ich ihm mit lüsterner Hand berühren darf, ohne dass er es merkt, dann werde ich ihm für das ihm angetane Unrecht zwei recht hitzige Kampfhähne schenken." In Folge dieses Gelübdes drängte sich der Jungen freiwillig an mich heran und bekam, glaub' ich, Besorgnis, ich könnte einschlafen. Er war beunruhigt, und ich erfüllte seinen Wunsch, schmiegte mich mit meinem ganzen Körper dicht an ihn und genoss meine Lust, doch ohne das Letzte. Als dann der Tag kam, brachte ich ihm zu seiner Freunde alles, was ich versprochen hatte - -
Er schliefen nur zum Schein. Ich flüsterte dicht an seinem Ohr: "O, ihr unsterblichen Götter, wenn ich bei diesem Schlafenden die volle, ersehnte Lust genießen darf, so will ich dem Knaben für dieses Glück morgen das schönste makedonische Ross asturischen Blutes schenken, unter einer Bedingung jedoch: er darf es nicht merken." Nie hat der junge Mensch tiefer geschlafen. Zuerst füllte ich meine Hände mit seinem milchigen Brüsten, bald hing ich an seinen Lippen, und dann genoss ich in einem die Erfüllung all meiner Wünsche. In der Frühe saß er auf seinem Bett und wartete auf die schon gewohnter Erfüllung meines Versprechens. Aber bekanntlich ist es viel leichter, Tauben und einen Hahn zu kaufen als ein edles Ross, außerdem fürchtete ich, dass ein so bedeutendes Geschenk meine Liebenswürdigkeit in Verdacht bringen würde. Ich ging mehrere Stunden lang spazieren, kehrte nach Hause zurück und tat weiter nichts als meinen Knaben küssen. Der aber Schlange seine Arme um einen nackten, blickte rings um und fragte: "Bitte, Herr, wo ist das Ross?"
(87,1) Cum ob hanc offensam praeclusissem mihi aditum, quem feceram, <mox tamen> iterum ad licentiam redii. Interpositis enim paucis diebus, cum similis casus nos in eandem fortunam rettulisset, ut intellexi stertere patrem, rogare coepi ephebum, ut reverteretur in gratiam mecum, id est, ut pateretur satis fieri sibi, et cetera, quae libido distenta dictat. (87,2) At ille plane iratus nihil aliud dicebat nisi hoc: "Aut dormi, aut ego iam dicam patri". (87,3) Nihil est tam arduum, quod non improbitas extorqueat. Dum dicit: "Patrem excitabo", irrepsi tamen et male repugnanti gaudium extorsi. (87,4) At ille non indelectatus nequitia mea, postquam diu questus est deceptum se et derisum traductumque inter condiscipulos, quibus iactasset censum meum: (87,5) "Videris tamen", inquit, "non ero tui similis. Si quid vis, fac iterum". (87,6) Ego vero deposita omni offensa cum puero in gratiam redii, ususque beneficio eius in somnum delapsus sum. (87,7) Sed non fuit contentus iteratione ephebus plenae maturitatis et annis ad patiendum gestientibus. Itaque excitavit me sopitum et: "Numquid vis?" inquit. (87,8) Et non plane iam molestum erat munus. Utcunque igitur inter anhelitus sudoresque tritus, quod voluerat accepit, rursusque in somnum decidi gaudio lassus. (87,9) Interposita minus hora pungere me manu coepit et dicere: "Quare non facimus?" (87,10) Tum ego toties excitatus plane vehementer excandui et reddidi illi voces suas: "Aut dormi, aut ego iam patri dicam". <...>
87. Durch meiner Abweisung hatte ich mir den schon gewonnenen Zugang selbst verschlossen. So versuchte ich es wieder mit meiner Kühnheit. Es verstrichen einige wenige Tage, ohne dass uns ein ähnlicher Zufall das frühere Glück bringen wollte. Als sich aber einmal merkte, dass sein Vater schnarchte, richtete ich an den Knaben die Bitte, ob er sich mit mir wieder versöhnen, das heißt, ob er sich gefallen lassen wolle, dass ihm Genüge geschehe und alles das, was das erhitzte Blut begehrt. Er aber geriet in helle Wut und sagte nur das eine: "Schlafe, oder ich sage es meinem Vater!" Aber einer kühnen Nachstellungen ist nichts unerreichbar. Während er sagte: "Ich wecke meinen Vater auf!" kroch ich doch zu ihm und rang ihm, da er sich nur mäßig wehrte, den Genuss ab. Er war über meine Dreistigkeit nicht unwillig, beklagte sich aber mit vielen Worten, dass er getäuscht und dadurch zum Sport und Gelächter seiner Mitschüler geworden sei. Er hätte vor diesen mit meinem 'Geschenk' geprahlt. "Dennoch", sagte er, "sollst du sehen, dass ich nicht deinesgleichen bin: hast du Lust, so tu's noch einmal!" So wurde denn die ganze Verstimmung beigelegt, und ich versöhnte mich wieder mit dem Knaben, genoss seine Herzlichkeit und versank in Schlaf. Aber er war mit der einmaligen Wiederholung nicht zufrieden gestellt: er stand in voller Reife und in den Jahren, die an der Hingabe Lust empfinden lassen. Daher weckte er mich aus dem Schlaf und fragte: "Willst du was?" Sein Dienst war ihm schon durchaus nicht mehr verdrießlich. Nachdem er also unter Ächzen und Schweißausbrüchen seine Befriedigung gefunden hatte, versank ich erschöpft vor Wollust wieder in den Schlaf. Es war noch keine Stunde verstrichen, als er mich antippte und fragte: "Weshalb tuen wir's nicht?" Da wurde ich aber wegen des häufigen Weckens ernstlich böse und gab ihm seine Worte im Zorn zurück: "Schlafe, oder sonst sage jetzt ich es deinem Vater!"

 

Übersetzung (außer den meisten Vers-Partien): E.Gottwein

 

 
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Sententiae excerptae:
Lat. zu "Petron"
241
plenissimis (plenis) velis (navigare)
mit vollen Segeln, mit aller Kraft (πάντα κάλων ἐκτείνειν - alle Segel aufspannen, Zenob.5,62)
Cic.dom.10,24; Petron.45

158
Qualis dominus, talis est servus. (οἵαπερ ἡ δέσποινα, τοία χἠ κύων)
Wie der Herr, so ist der Sklave.
Petron 58

1817
Putant se in alium orbem terrarum delatos
Sie glauben, in einen andere Welt versetzt zu sein
Petron.1,2

1818
Ego adulescentulos existimo in scholis stultissimos fieri.
Ich glaube, dass die jungen Leute in den Schulen nur verdummt werden.
Petron.1,3

1819
Omnia dicta factaque quasi papavere et sesamo sparsa.
Alle Worte und Taten gleichsam mit Mohn und Sesam bestreut.
Petron.1,3

1829
An audirem sententias, cum fame morerer?
Hätte ich mir etwa schöne Reden anhören sollen, als ich vor Hunger fast gestorben bin?
Petron.10,1

1830
Tardum est differre, quod placet.
Man soll, was man vorhat, nicht auf die lange Bank schieben! (was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!)
Petron.10,7

1872
Non commune est, quod natura optimum fecit?
Sind nicht die schönsten Naturerzeugnisse Gemeingut?
Petron.100,1

1873
Sol omnibus lucet.
Die Sonne leuchtet für alle.
Petron.100,1

1874
Nolo habere bona, nisi quibus populus inviderit.
Lieber will ich kein Glück genießen, wenn mich nicht alle Welt darum beneidet.
Petron.100,1

1875
Aliquando totum me, Fortuna, vicisti!
Fortuna, jetzt hast du mich endlich ganz überwunden!
Petron.101,1

1876
Vestes quoque diutius vinctas ruga consumit, et chartae alligatae mutant figuram.
Ein zu lange geschnürtes Gewand bekommt Falten, angenageltes Papier verändert seine Form
Petron.102,12

1814
A capillis usque ad ungues
Von den Haaren bis zu den Zehennägeln (Vom Scheitel bis zur Sohle)
Petron.102,13

1878
Multa una oportet consentiant ratione, ut mendacium constet.
Vieles muss widerspuchsfrei zusammenstimmen, wenn die Täuschung gelingen soll.
Petron.102,14

1877
Color arte compositus inquinat corpus, non mutat.
Künstliche Färbung besudelt den Leib, verwandelt ihn aber nicht.
Petron.102,15

1879
Patrimonii reliquias olere.
Nach den Resten des väterlichen Vermögens duften. (An etwas sein ganzes Vermögen verschwenden).
Petron.105,3

1880
Vide, ut possit illis ignosci, quos ad poenam ipse deus deduxit.
Überlege, wie man die begnadigen darf, die die Gottheit selbst der Bestrafung zuführt.
Petron.106,3

1887
Qui ignotos laedit, latro appellatur, qui amicos, paulo minus quam parricida.
Wer Fremde schädigt, heißt Räuber, wer Freunde, den darf man fast dem Vatermörder gleich bewerten.
Petron.107,11

1881
Omnis vector nihil prius quaerit, quam cuius se diligentiae credat.
Jeder Passagier kümmert sich zuerst darum, wem er sein Leben anvertraut.
Petron.107,2

1882
Patimini liberos homines ire sine iniuria, quo destinant.
Lasst freie Menschen ungehindert gehen, wohin sie wollen!
Petron.107,3

1883
Saevi quoque implacabilesque domini crudelitatem suam impediunt
Selbst strenge, unversöhnliche Herren bezwingen ihre Grausamkeit.
Petron.107,4

1884
Dediticiis hostibus parcimus.
Wir schonen Feinde, die sich freiwillig ergeben.
Petron.107,4

1885
Noli causam confundere, sed impone singulis modum.
Bringe die Sache nicht durcheinander, sondern gib jedem Punkt seinen angemessenen Platz!
Petron.107,7

1886
Vultum qui permutat, fraudem parat, non satisfactionem.
Wer sein Aussehen verwandelt, sinnt auf Betrug, nicht auf Verständigung.
Petron.107,8

1888
Quis furor, exclamat, pacem convertit in arma?
Welche Raserei verwandelte den Frieden in Kampf?
Petron.108,14

1889
Contemptus amor vires habet.
Verschmähte Liebesglut entlädt sich (oft) in Gewalt.
Petron.108,14

1890
Cui non est mors una satis?
Wer begnügt sich nicht mit einem Todesopfer?
Petron.108,14

1891
Praeterita aboleri osculis placet.
Ein Versöhnungskuss lässt Vergangenes vergessen.
Petron.109,4

1892
O fallax natura deum: quae prima dedisti | aetati nostrae gaudia, prima rapis.
O du trügerische Natur der Götter: Die Freuden, die du als erste unserer Jugend schenktest, nimmst du als erste hinweg!
Petron.109,9

1893
Nulla est feminam tam pudica, quae non peregrina libidine usque ad furorem avertatur.
Keine Frau ist so keusch, dass sie sich nicht durch die Leidenschaft für einen fremden Mann bis zum Wahnsinn fortreißen lässt.
Petron.110,7

1895
Ipsum te iacentis corpus admonere debet, ut vivas.
Die Leiche selbst, die vor dir liegt, nötigt dich zu leben.
Petron.111,12

1896
Nemo invitus audit, cum cogitur aut cibum sumere aut vivere
Niemand hört es ungern, wenn man ihn zwingt, Speise zu sich zu nehmen und zu leben.
Petron.111,13

1894
Omnium idem est exitus et idem domicilium
Alle erwartet das selbe Ende und die selbe Wohnung. (Wir müssen alle sterben! Das ist nun einmal nicht zu ändern!)
Petron.111,8

1897
Placitone etiam pugnabis amori?
Warum denn kämpfen gegen eine Liebe, die dir Freude macht?
Petron.112,2

1898
Malo mortuum impendere quam vivum occidere.
Besser den Toten aufhängen, als einen Lebendigen umbringen.
Petron.112,7

1900
Veluti lecto funebri aptatus expecto mortem iam non molestam.
Gleichsam auf der Totenbahre erwarte ich den schon nicht mehr schmerzlichen Tod.
Petron.114,12

1899
Da oscula, dum licet
Gib Küsse, solange es dir vergönnt ist
Petron.114,9

1902
En homo quemadmodum natat!
Da sieh den Menschen, wie er schwimmt! (Der Mensch: ein Spielball der Wellen!")
Petron.115,10

1903
Si bene calculum ponas, ubique naufragium est.
Berechnet man es genau, so ist überall Schiffbruch.
Petron.115,16

1904
Quicquid feceris, omnia haec eodem ventura sunt.
Man mag tun, was man will, alles kommt auf das Gleiche hinaus.
Petron.115,18

1901
Sinite me sententiam explere; laborat carmen in fine.
Lasst mich meinen Gedanken zu Ende bringen; am Schluss ist mein Gedicht noch nicht in Ordnung
Petron.115,4

1905
Homines (Crotone) aut captantur aut captant.
Die Leute (in Croton) werden entweder betrogen oder betrügen.
Petron.116,6

1908
Quod bene feliciterque eveniat!
Glück und Segen!
Petron.117,11

1909
Quid, vos iumentum me putatis esse aut lapidariam navem?
Glaubt ihr denn, ich sei ein Lasttier oder ein Frachtschiff für Steinfuhren?
Petron.117,12

1910
Hominis operas locavi, non caballi.
Ich habe mich als einen Menschen verdingt, aber nicht als Pferd.
Petron.117,12

1911
Non minus liber sum quam vos, etiam si pauperem pater me reliquit.
Ich bin nicht weniger frei als ihr, wenn mich mein Vater auch in Armut zurückgelassen hat.
Petron.117,12

1906
Quid cessamus mimum componere?
Warum zögern wir, eine Posse in Szene zu setzen?
Petron.117,4

1907
Nemo ausus est artem damnare nihil auferentem.
Keiner kann einem Plan verurteilen, das nichts kostet.
Petron.117,5

1912
Multos carmen decepit.
Viele irren sich in der Poesie. (Viele hat die Posie schon getäuscht.)
Petron.118,1

1913
Ut quisque versum pedibus instruxit sensumque teneriorem verborum ambitu intexuit, putavit se continuo in Heliconem venisse.
Sobald einer den Vers rhythmisch gebaut und seinen feineren Gedanken in die rechten Worte gekleidet hat, bildet er sich ein, er habe schon den Helikon erstiegen.
Petron.118,1

1915
Non concipere aut edere partum mens potest nisi ingenti flumine litterarum inundata
Kein Talent ist zu der Empfängnis und der Geburt fähig, wenn es sich nicht mit dem gewaltigen Strom der Literatur getränkt hat
Petron.118,3

1916
Generosior spiritus vanitatem non amat.
Ein edler Geist hält nichts vom eitlen Aufputz.
Petron.118,3

1917
Curandum est, ne sententiae emineant extra corpus orationis expressae, sed intexto vestibus colore niteant.
Man hat dafür zu sorgen, dass kein Gedanke aus dem Rahmen des Ganzen herausfalle, sondern das Gedicht wie ein harmonisch gefärbtes Gewand glänze.
Petron.118,5

1918
Quaerit se natura nec invenit.
Die Natur sucht ihre Erfüllung und kann sie nicht finden.
Petron.119,1,,24

1919
Ingeniosa gula est.
Die Schlemmer sind erfindungsreich. (Hunger ist der beste Koch)
Petron.119,1,33

1920
Venalis populus, venalis curia patrum: est favor in pretio.
käuflich ist das Volk und käuflich sind die Vertreter in der Kurie. Es steht die Gunst in Wert.
Petron.119,1,41f.

1923
Iudice Fortuna cadat alea!
Entscheide, Glück! Dein Würfel sei gefallen.
Petron.121,1,174

1922
Inter tot fortes armatus nescio vinci.
Unbesiegbar bin ich bei so vieler Helden Beistand.
Petron.121,1,176

1921
Destruet istas idem, qui posuit, moles deus.
Vernichten wird diesen Koloss der Gott, der sie schuf.
Petron.121,1,8f.

1924
Quantum quisque timet, tantum fugit.
Das Maß der Furcht bestimmt das Maß der Eile! (Wie sehr einer fürchtet, so schnell flieht er.)
Petron.123,1,221

1925
Quam male est extra legem viventibus! quicquid meruerunt, semper expectant.
Wie schwer sich's lebt außerhalb des Gesetzes! Beständig fürchtet man, was man verdient.
Petron.125,4

1927
Haec vera est Danae.
Hier ist die wahre Danae.
Petron.126,18

1926
Quaedam feminae sordibus calent.
Es gibt Frauen, deren Sinn nur nach Männern der Gasse steht. (Es gibt Frauen, die sich am Schmutz erwärmen )
Petron.126,5

1928
In umbra voluptatis diutius luditur.
Im Schatten der Wollust spielt sich's länger. (Im Vorhof der Lust hält das Vergnügen länger an).
Petron.129,4

1831
O lusum fortunae mirabilem!
Welch seltsames Spiel des Glücks!
Petron.13,1

1832
Scis rediisse ad nos thesaurum, de quo querebar?
Weißt du, dass der Schatz, dessen Verlust ich beklagte, zu uns zurückgekehrt ist?
Petron.13,2

1929
Paratus miles arma non habui.
Ich war ein kampfbereiter Krieger, hatte aber keine Waffen.
Petron.130,4

1931
Rogas potius quam temptas?
Warum fragst du? Versuche es doch lieber! (Wer lange fragt, geht lange irr. Frisch gewagt ist halb gewonnen)
Petron.131,11

1815
Aliis leporem excitavi.
Für andere habe ich einen Hasen aufgescheucht.
Petron.131,7

1930
Dignus amore locus.
Ein Liebesort!
Petron.131,8

1932
Sermonis puri non tristis gratia ridet.
Eine ehrliche Rede lacht in heiterer Anmut.
Petron.132,15

1933
Veneris quis gaudia nescit?
Wer kennt nicht die Freuden der Venus?
Petron.132,15

1934
Nihil est hominum inepta persuasione falsius nec ficta severitate ineptius.
Nichts ist verkehrter als der läppische Versuch, die Menschen überzeugen zu wollen, nichts Alberner als erheuchelte Strenge. (Nichts ist verkehrter auf der Welt als dumme Borniertheit, nichts dummer als scheinheilige Muckerei.)
Petron.132,16

1935
Quisquis peccat inops, minor est reus.
Wer sich aus Schwäche vergeht, hat mindere Strafe zu fürchten.
Petron.133,3

1936
Et operam et sudorem perdidisti.
Du hast dich vergebens in Schweiß gebracht. (Du hast Mühe und Schweiß vergeudet).
Petron.134,2

1937
Die feriarum etiam lugentes rident.
An einem Festtag lachen selbst Trauernde (Leidtragende).
Petron.134,7

1938
Ego tibi pro ansere struthocamelum reddam.
Ich gebe dir für deine Gans einen Strauß zurück.
Petron.137,4

1939
Rogo expiare manus pretio liceat!
Lass mich btte meine Hände mit einem Bußgeld entsühnen!
Petron.137,6

1940
Quisquis habet nummos, secura naviget aura.
Wer Gold in seinem Beutel hat, | Der fährt mit guten Winden.
Petron.137,9

1941
Quod vis, nummis praesentibus opta, et veniet.
Wer Wünsche hegt, | Der lasse Münzen blinken: | Dann kommt Fortuna angefegt; | Sonst pflegt sie arg zu hinken. (Wer Geld hat, kann sich jeden Wunsch erfüllen.)
Petron.137,9,9

1942
Prende furem!
Halte den Dieb!
Petron.138,3

1833
Quid faciunt leges, ubi sola pecunia regnat, || aut ubi paupertas vincere nulla potest?
Was denn vermögen Gesetze, wo doch nur Vermögen entscheidet, || Armut niemals den Sieg sich zu erringen vermag? (Geld regiert die Welt).
Petron.14,2

1834
Ipsi qui Cynica traducunt tempora pera, || non numquam nummis vendere vera solent.
Kaufen doch selbst die Männer, bepackt mit dem kynischen Ranzen,|| Häufig mit Geld sich ein, was sie als Wahrheit erkannt.
Petron.14,2

1835
Iudicium nihil est nisi publica merces.
Ein Gerichtsurteil ist nicht anderes als eine käufliche Ware.
Petron.14,2

1836
Pretium maioris compendii levior facit iactura.
Durch einen kleineren Verlust lässt sich (mitunter) ein größerer Gewinn erzielen.
Petron.14,4

1943
Nihil est commodius quam semper cum sapientia loqui.
Nichts ist vorteilhafter, als immer mit ruhiger Überlegung zu sprechen.
Petron.140,14

1944
Nulli celerius homines incidere debent in malam fortunam, quam qui alienum concupiscunt.
Kein Mensch sollte schneller ins Unglück geraten, als die nach fremdem Gut trachten.
Petron.140,15

1945
Sicut muta animalia cibo inescantur, sic homines non caperentur, nisi spe aliquid morderent.
Wie die stummen Tiere mit Ködern gefangen würden, so könnte man auch die Menschen nicht einfangen, wenn sie keine Hoffnung zu beißen bekämen.
Petron.140,15

1837
Nolo, quod cupio, statim tenere.
Nicht erfülle mein Begehr sich augenblicklich!
Petron.15,9

1838
Nec victoria mi placet parata.
Nicht gefällt mir ein Sieg, der mir in den Schoß fällt.
Petron.15,9

1839
Contemni turpe est, legem donare superbum.
Schmählich, verachtet zu werden, doch stolz, die Strafe erlassen.
Petron.18,6

1840
Hoc amo, quod possum qua libet ire via.
Das ist mir lieb, dass ich gehen kann, wohin ich mag.
Petron.18,6

1841
Sane et sapiens contemptus iurgia nectit.
Fängt doch auch ein Philosoph Streit an, wird er verachtet!
Petron.18,6

1842
Qui non iugulat, victor abire solet.
Wer (seinen Feind) nicht erdrosselt, der pflegt siegreich von dannen zu gehn.
Petron.18,6

1820
Non bene olere possunt, qui in culina habitant.
Nicht gut können die riechen, die in der Küche zu Hause sind.
Petron.2,1

1843
Etiam dormire vobis in mente est, cum sciatis Priapi genio pervigilium deberi?
Steht euch der Kopf sogar nach Schlafen, obwohl ihr wisst, dass ihr dem Genius des Priapus eine Nachwache schuldet?
Petron.21,7

1844
Ascyltos in hoc triclinio solus ferias agit?
Hat denn Askyltos in diesem Speisezimmer alleine Ferien?
Petron.24,3

1845
Potest taurum tollere, qui vitulum sustulit.
Nur der kann einen Stier tragen, der ein Kalb getragen hat.
Petron.25,6

1822
Necesse cum insanientibus furere.
Man muss mit den Verrückten verrückt sein.
Petron.3,2

1823
Magistri nisi dixerint, quae adulescentuli probent, 'soli in scholis relinquentur'
Wenn die Lehrer nicht den Jüngelchen nach dem Mund reden, bleiben sie, allein in der Schule zurück.
Petron.3,2 (nach Cicero)


Literatur:
zu "Petron"
3987
Achatz, I.
Petrons Satiricon als Spiegel zeitgenössischer literarischer und sozialer Ereignisse
Diss.Wien 1965
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zvab

3988
Adamietz, J.
Zum literarischen Charakter von Petrons Satyrica
in: Rh.Mus. 130,1987,329-e46
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zvab

3989
Arrowsmith, W.
Luxury and Death in the Satyricon
in: Arion 5,1966, 304-331
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zvab

3990
Avery, W.T.
Cena Trimalchionis 35,7. Hoc est ius cenae
in: Class.Philol. 55,1960, 115-118
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zvab

3994
Bagnani, G.
Encolpius Gladiator Obscenus
in: Class.Philol. 51,1956, 24-27
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zvab

3993
Bagnani, G.
The House of Trimalchio
in: Am.Journ.Philol. 75,1954,16-39
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zvab

3992
Bagnani, G.
Ariter of Elegance. A Study of the Life and Works of. C.Petronius
Toronto 1954
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zvab

3991
Bagnani, G.
Trimalchio
in: Phoenix 7,1953, 77-91
booklooker
zvab

3995
Beck, R.
Some Observations on the Narrative Technique of Petronius
in: Phoenix 17,1973, 42-61
booklooker
zvab

3998
Beck, R.
The Satyricon: Satire, Narrator, and Antecedents
in: Mus.Helv.39,1982, 206-214
booklooker
zvab

3997
Beck, R.
Emolpus poeta, Eumolpus Fabulator. A Study of Characterization in the Satyricon
in: Phoenix 33,1979, 239-253
booklooker
zvab

3996
Beck, R.
Encolpius at the Cena
in: Phoenix 29,1975, 270-283
booklooker
zvab

2845
Bendz, G.
Sprachliche Bemerkungen zu Petron
in: Eranos 39/1941, 53
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zvab

3865
Bömer, F.
Witwe von Ephesus, Petron 111,1 und die 877. in 1001 Nacht
in: Gymn 93/1986
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zvab

3872
Braswell, B.K.
Zu Petron 34,4
in: Philol.125/1981,152 (Misz.)
booklooker
zvab

3999
Brózek, M.
Szeneriebeschreibungen bei Petronius
in: Eos 60, 1972, 285-291
booklooker
zvab

1529
Büchner, K.
Römische Literaturgeschichte. Ihre Grundzüge in intrpretierender Darstellung
Stuttgart (Kröner, TB 199) 1967
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zvab

4000
Buchwald, W.
Die kluge Witwe von Ephesus (Petron.112,7)
in: Wien.Stud.77,1964,184
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zvab

1545
Burck, Erich (Hg.)
Das römische Epos (Grundriss der Literaturgeschichten nach Gattungen)
Darmstadt (WBG) 1979
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4001
Bürger, K.
Der antike Roman vor Petronius
in: Herm.72,1892, 345-358
booklooker
zvab

4002
Canali, L.
L'erotico e il grottesco nel Satyricon
Roma 1986
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zvab

4057
Castagna, Luigi
Studien zu Petron und seiner Rezeption
Berlin, de Gruyter, 2007
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4003
Ciaffi, V.
La Struttura des Satyricon
Torrino 1955
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zvab

4004
Ciaffi, V.
Intermezzo nella "Cena" Petroniana (41,10-46,8)
in: Riv.Filol.33,1955,113-145
booklooker
zvab

4005
Colin, J.
Encolpio e il piatto d'argento con lo zodiaco (petronio 35)
in: Riv.Filol.29,1951,29-144
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zvab

4006
Courtney, E.
Problems in the Text of Petronius
in: Eranos 86,1988,74-76
booklooker
zvab

4007
Ebersbach, V.
Petrons Stellung zu den sozialen Kräften der frühen Kaiserzeit
Diss.Jena 1967
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zvab

4008
Effe, B.
Entstehung und Funktion "personaler" Erzählweisen in der Erzählliteratur der Antike
in: Poetica 7,1975,135-157
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zvab

4009
Feix, J.
Wortstellung und Satzbau in Petrons Roman
Diss.Breslau 1934
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zvab

4010
Fröhlke, F.M.
Petron. Struktur und Wirklichkeit. Bausteine zu einer Poetik des antiken Romans
Bern 1977
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zvab

4011
Fuchs, H.
Verderbnisse im Petrontext. In: Studien zur Textgeschichte und Textkritik. FS G.Jachmann.
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