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Dion Chrysostomos

Bei den Borystheniten 

or.36,1-61 

 

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 Βορυσθενικὸς ὃν ἀνέγνω ἐν τῇ πατρίδι
or.36,49-53 (Übersetzung: H. Stich, bearbeitet von E.Gottwein)

 

 
   

(49) πάλιν δὲ ὅταν διὰ πλειόνων ἐτῶν ὁ Νυμφῶν καὶ Ποσειδῶνος ἱερὸς πῶλος ἐπαναστῇ, παρὰ τὸ σύνηθες ἀγωνιάσας καὶ ταραχθείς, ἱδρῶτι πολλῷ κατέκλυσε τὸν αὐτὸν τοῦτον ἅτε ὁμόζυγα· πειρᾶται δὴ τῆς ἐναντίας τῇ πρότερον φθορᾷ, ὕδατι πολλῷ χειμαζόμενος. καὶ τοιοῦτον ἕνα χειμῶνα διηγεῖσθαι τοὺς Ἕλληνας ὑπὸ νεότητός τε καὶ μνήμης ἀσθενοῦς, καὶ λέγουσι Δευκαλίωνα βασιλεύοντα τότε σφίσιν ἀρκέσαι πρὸ τῆς παντελοῦς φθορᾶς. 

Und wiederum, wenn im Laufe vieler Jahre das den Nymphen und dem Poseidon heilige Füllen über das Gewöhnliche hinaus sich aufbäumt in Unruhe und Verwirrung und das nämliche Pferd (das der Hestia), das ja ihm zunächst angespannt ist, mit vielem Schweiß bespritzt, da erfährt denn dieses die umgekehrte Art des Verderbens, indem es von vielem Wasser umstürmt wird. Auch von einer solchen Sintflut wüssten die Griechen zu erzählen, nur von einer wegen ihrer Jugend und ihres schwachen Gedächtnisses: damals habe Deukalion geherrscht und das menschliche Geschlecht vor gänzlichem Untergang bewahrt. 

(50) ταῦτα δὲ σπανίως ξυμβαίνοντα δοκεῖν μὲν ἀνθρώποις διὰ τὸν αὑτῶν ὄλεθρον γίγνεσθαι μὴ κατὰ λόγον μηδὲ μετέχειν τῆς τοῦ παντὸς τάξεως, λανθάνειν δὲ αὐτοὺς ὀρθῶς γιγνόμενα καὶ κατὰ γνώμην τοῦ σῴζοντος καὶ κυβερνῶντος τὸ πᾶν. εἶναι γὰρ ὅμοιον ὥσπερ ὅταν ἅρματος ἡνίοχος τῶν ἵππων τινὰ κολάζῃ χαλινῷ σπάσας ἢ κέντρῳ ἁψάμενος· ὁ δ' ἐσκίρτησε καὶ ἐταράχθη, παραχρῆμα εἰς δέον καθιστάμενος. μίαν μὲν οὖν λέγουσι ταύτην ἡνιόχησιν ἰσχυράν, οὐχ ὅλου φθειρομένου τοῦ παντός. 

Den Menschen scheine solches, weil es selten vorkomme und weil es ihnen selbst Untergang bringe, nicht im Einklang mit der Vernunft und der Ordnung des Weltganzen; sie merkten nicht, dass es mit Recht und nach dem Willen des Welterhalters und Weltlenkers geschehe. Denn es sei gerade so, wie wenn der Lenker eines Wagens eines seiner Pferde züchtige, indem er den Zaum straff anziehe oder es mit dem Stachel treffe; da bäumt sich das Pferd und gerät in Unruhe, alsbald aber wird es wieder in Ordnung gebracht. Das sei eine solche feste Wagenlenkung, wobei nicht das ganze All zugrunde gehe. 

(51) πάλιν δὲ ἑτέραν τῆς τῶν τεττάρων κινήσεως καὶ μεταβολῆς, ἐν ἀλλήλοις μεταβαλλομένων καὶ διαλλαττόντων τὰ εἴδη, μέχρις ἂν εἰς μίαν ἅπαντα συνέλθῃ φύσιν, ἡττηθέντα τοῦ κρείττονος. ὅμως δὲ καὶ ταύτην τὴν κίνησιν ἡνιοχήσει προσεικάζειν τολμῶσιν ἐλάσει τε ἅρματος, ἀτοπωτέρας δεόμενοι τῆς εἰκόνος· οἷον εἴ τις θαυματοποιὸς ἐκ κηροῦ πλάσας ἵππους, ἔπειτα ἀφαιρῶν καὶ περιξύων ἀφ' ἑκάστου προστιθείη ἄλλοτε ἄλλῳ, τέλος δὲ ἅπαντας εἰς ἕνα τῶν τεττάρων ἀναλώσας μίαν μορφὴν ἐξ ἁπάσης τῆς ὕλης ἐργάζοιτο. 

Eine andere wiederum sei, wenn alle vier Rosse in Bewegung geraten und sich verwandeln, indem sie untereinander die Gestalten wechseln und austauschen, bis sie alle ein Wesen annehmen, dem Stärkeren unterliegend. Doch auch diese Bewegung vergleichen die Magier in ihrer kühnen Sprache mit dem Lenken und Fahren eines Wagens, wobei sie zu einem seltsamen Bilde ihre Zuflucht nehmen. Wie wenn ein Zauberkünstler aus Wachs Pferde bildet, hernach von jedem einzelnen wegnimmt und abschabt, um es bald dem einen, bald dem ändern hinzuzukneten, schließlich aber alle zu einem der vier Pferde aufbraucht und eine Gestalt aus dem ganzen Stoffe macht. 

(52) εἶναί γε μὴν τὸ τοιοῦτο μὴ καθάπερ ἀψύχων πλασμάτων ἔξωθεν τοῦ δημιουργοῦ πραγματευομένου καὶ μεθιστάντος τὴν ὕλην, αὐτῶν δὲ ἐκείνων γίγνεσθαι τὸ πάθος, ὥσπερ ἐν ἀγῶνι μεγάλῳ τε καὶ ἀληθινῷ περὶ νίκης ἐριζόντων· γίγνεσθαι δὲ τὴν νίκην καὶ τὸν στέφανον ἐξ ἀνάγκης τοῦ πρώτου καὶ κρατίστου τάχει τε καὶ ἀλκῇ καὶ τῇ ξυμπάσῃ ἀρετῇ, ὃν εἴπομεν ἐν ἀρχῇ τῶν λόγων ἐξαίρετον εἶναι Διός.

Jedoch sei dieser Vorgang hier nicht wie bei leblosen Gebilden, wo der Künstler von außen schafft und den Stoff verändert, sondern er vollziehe sich in ihnen selbst, wie wenn sie in einem großen Wettkampf, der in Wahrheit diesen Namen verdiene, um den Sieg stritten. Der Siegeskranz falle aber notwendigerweise dem ersten und an Schnelligkeit, Stärke sowie sonstiger Tugend vorzüglichsten Rosse zu, das wir eingangs dieser Darstellung als das dem Zeus geweihte bezeichnet haben. 
(53) τοῦτον γάρ, ἅτε πάντων ἀλκιμώτατον καὶ φύσει διάπυρον, ταχὺ ἀναλώσαντα τοὺς ἄλλους, καθάπερ οἶμαι τῷ ὄντι κηρίνους, ἐν οὐ πολλῷ τινι χρόνῳ, δοκοῦντι δὲ ἡμῖν ἀπείρῳ πρὸς τὸν ἡμέτερον αὐτῶν λογισμόν, καὶ τὴν οὐσίαν πάντων πᾶσαν εἰς αὑτὸν ἀναλαβόντα, πολὺ κρείττω καὶ λαμπρότερον ὀφθῆναι τοῦ πρότερον, ὑπ' οὐδενὸς ἄλλου θνητῶν οὐδὲ ἀθανάτων, ἀλλ' αὐτὸν ὑφ' αὑτοῦ νικηφόρον γενόμενον τοῦ μεγίστου ἀγῶνος. στάντα δὲ ὑψηλὸν καὶ γαῦρον, χαρέντα τῇ νίκῃ, τόπον τε ὡς πλεῖστον καταλαβεῖν καὶ μείζονος χώρας δεηθῆναι τότε ὑπὸ ῥώμης καὶ μένους.  Denn dieses, als das stärkste von allen und durch und durch feuriger Art verzehrt schnell die anderen, wie wenn sie in Wahrheit wächsern wären, in einem nicht großen Zeitraum, der uns aber nach unserer Fassungskraft unendlich scheint, und wenn es dann den ganzen Bestand aller in sich aufgenommen hat, erscheint es viel stärker und glänzender als zuvor, wobei es nicht durch ein anderes sterbliches oder unsterbliches Wesen, sondern selbst durch eigene Kraft im größten Kampfe Sieger geworden ist. Wenn es dann hoch und stolz sich erhoben, geschwellt von Siegesfreude, nehme es einen möglichst großen Platz ein und verlange jetzt im Gefühl seiner Stärke und Kraft einen größeren Raum.

 

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Sententiae excerptae:
Griech. zu "Dion" und "Chrys"
Literatur:
zu "Dion" und "Chrys"
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