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472b - 474a | | 474b - 477a |
Οὐδαμῶς, ἦν δ' ἐγώ, ῥᾳδίως πρός γε ἄλλον· σὲ δὲ οἶμαι ὁμολογήσειν μοι τὸ τοιόνδε.
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Bei einem anderen wäre das bestimmt nicht leicht, sagte ich, doch du wirst mir, glaube ich, in folgendem zustimmen.
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Τὸ ποῖον;
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Worin?
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Dass Schön und Hässlich, weil sie ja einander entgegengesetzt sind, auch zwei sind.
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Πῶς δ' οὔ;
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Wieso nicht?
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Οὐκοῦν ἐπειδὴ δύο, καὶ ἓν ἑκάτερον;
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Nicht wahr, da sie zwei sind, ist auch jedes eines?
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Καὶ τοῦτο.
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Auch dies.
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Καὶ περὶ δὴ δικαίου καὶ ἀδίκου καὶ ἀγαθοῦ καὶ κακοῦ καὶ πάντων τῶν εἰδῶν πέρι ὁ αὐτὸς λόγος, αὐτὸ μὲν ἓν ἕκαστον εἶναι, τῇ δὲ τῶν πράξεων καὶ σωμάτων καὶ ἀλλήλων κοινωνίᾳ πανταχοῦ φανταζόμενα πολλὰ φαίνεσθαι ἕκαστον.
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Und von dem Gerechten und Ungerechten, dem Guten und Schlechten und von allem Allgemeinen gilt dasselbe, dass jedes für sich eins ist, aber durch die Verbindung mit Handlungen, Körpern und untereinander jedes überall sich zeigt und als Vielfältiges erscheint?
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Ὀρθῶς, ἔφη, λέγεις.
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Du hast recht, sagte er.
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So, sagte ich unterscheide ich also, sagte ich, einerseits die, die du eben Schaulustige, Kunstliebhaber und Praktiker genannt hast, und andererseits die, über die wir reden, die man wohl allein zu Recht als Philosophen bezeichnen darf.
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Πῶς, ἔφη, λέγεις;
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Wie meinst du das? fragte er.
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Οἱ μέν που, ἦν δ' ἐγώ, φιλήκοοι καὶ φιλοθεάμονες τάς τε καλὰς φωνὰς ἀσπάζονται καὶ χρόας καὶ σχήματα καὶ πάντα τὰ ἐκ τῶν τοιούτων δημιουργούμενα, αὐτοῦ δὲ τοῦ καλοῦ ἀδύνατος αὐτῶν ἡ διάνοια τὴν φύσιν ἰδεῖν τε καὶ ἀσπάσασθαι.
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Die Hör- und Schaulustigen, sagte ich, lieben doch wohl die schönen Stimmen, Farben, Gestalten und alles, was daraus gefertigt wird; aber die Natur des Schönen selbst kann ihr Verstand weder sehen noch lieben.
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Ἔχει γὰρ οὖν δή, ἔφη, οὕτως.
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Ja, sagte er, so ist es
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Die aber, die zu dem Schönen selbst gehen und es an sich sehen können, dürften das nicht wenige sein?
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Καὶ μάλα.
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Doch, sehr wenige.
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Ὁ οὖν καλὰ μὲν πράγματα νομίζων, αὐτὸ δὲ κάλλος μήτε νομίζων μήτε, ἄν τις ἡγῆται ἐπὶ τὴν γνῶσιν αὐτοῦ, δυνάμενος ἕπεσθαι, ὄναρ ἢ ὕπαρ δοκεῖ σοι ζῆν; [...]
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Scheint dir nun der, der zwar an schöne Dinge, aber nicht an die Schönheit selbst glaubt und auch nicht folgen kann, wenn einer ihn zu ihrer Erkenntnis führen will, in seinem Leben zu träumen oder wach zu sein? [...]
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Ἐγὼ γοῦν ἄν, ἦ δ' ὅς, φαίην ὀνειρώττειν τὸν τοιοῦτον.
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Ich würde sagen, antwortete er, dass ein derartiger träumt.
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Wie nun die andere Seite? Wer im Gegensatz dazu an etwas für sich Schönes glaubt und sowohl es selbst als auch das, was daran Anteil hat, erblicken kann und weder das Teilhabende für es selbst noch es selbst für das Teilhabende hält, scheint der dir in seinem Leben zu wachen oder zu träumen?
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Καὶ μάλα, ἔφη, ὕπαρ.
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Natürlich zu wachen, sagte er.
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Οὐκοῦν τούτου μὲν τὴν διάνοιαν ὡς γιγνώσκοντος γνώμην ἂν ὀρθῶς φαῖμεν εἶναι, τοῦ δὲ δόξαν ὡς δοξάζοντος;
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Könnten wir nun dessen Verstehen, weil er erkennt, nicht zu Recht Erkenntnis nennen, das des anderen aber, weil er mutmaßt, Mutmaßung?
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Πάνυ μὲν οὖν.
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Auf jeden Fall.
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Wie nun, wenn uns der, von dem wir sagen, dass er mutmaßt, aber nicht erkennt, böse ist und bestreitet, dass wir die Wahrheit sagen, womit können wir ihn dezent beruhigen und ihn übererzeugen, ohne hervorzukehren, dass er nicht bei Verstand ist?
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Δεῖ γέ τοι δή, ἔφη.
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Wir müssen es jedenfalls, sagte er.
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Ἴθι δή, σκόπει τί ἐροῦμεν πρὸς αὐτόν. ἢ βούλει ὧδε πυνθανώμεθα παρ' αὐτοῦ, λέγοντες, ὡς, εἴ τι οἶδεν, οὐδεὶς αὐτῷ φθόνος, ἀλλ' ἅσμενοι ἂν ἴδοιμεν εἰδότα τι. ἀλλ' ἡμῖν εἰπὲ τόδε· ὁ γιγνώσκων γιγνώσκει τὶ ἢ οὐδέν; σὺ οὖν μοι ὑπὲρ ἐκείνου ἀποκρίνου.
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Nun denn, was werden wir zu ihm sagen? Oder sollen wir ihn so fragen, dass wir sagen: wenn er etwas wisse, so missgönnten wir es ihm keinesfalls, sondern sähen es gern, dass er etwas weiß. Doch sage uns: Wer erkennt, erkennt der etwas oder nichts? - Antworte du mir nun für ihn!
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Ἀποκρινοῦμαι, ἔφη, ὅτι γιγνώσκει τί.
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Ich antworte, sagte er, dass er etwas erkennt.
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Πότερον ὂν ἢ οὐκ ὄν;
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Seiendes oder Nichtseiendes?
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Seiendes; denn wie könnte etwas Nichtseiendes erkannt werden?
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Ἱκανῶς οὖν τοῦτο ἔχομεν, κἂν εἰ πλεοναχῇ σκοποῖμεν, ὅτι τὸ μὲν παντελῶς ὂν παντελῶς γνωστόν, μὴ ὂν δὲ μηδαμῇ πάντῃ ἄγνωστον;
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Sind wir uns dessen nun hinreichend sicher: Auch wenn wir es mehrfach sehen, ist das vollkommen Seiende, vollständig erkennbar; das Nichtseiende aber ganz und gar unerkennbar?
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Ἱκανώτατα.
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Ganz sicher.
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Sententiae excerptae:
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