ΛΟΥΚΙΑΝΟΥ
ΧΑΡΩΝ Η ΕΠΙΣΚΟΠΟΥΝΤΕΣ |
Lukians
Charon oder die Weltbeschauer |
griechisch: Dindorf |
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(1)
ἙΡΜΗΣ
Τί γελᾷς, ὦ Χάρων; ἢ τί τὸ πορθμεῖον ἀπολιπὼν δεῦρο ἀνελήλυθας εἰς
τὴν ἡμετέραν οὐ πάνυ εἰωθὼς ἐπιχωριάζειν τοῖς ἄνω πράγμασιν; |
HERMES:
Was lachst du, Charon? und
was bedeutet es, dass du deinen Kahn im Stich gelassen hast und heraufgekommen
bist, du, der bis auf diesen Tag so wenig gewohnt war, sich in die
Angelegenheiten der Oberwelt einzumengen? |
ΧΑΡΩΝ
Ἐπεθύμησα, ὦ Ἑρμῆ, ἰδεῖν ὁποῖά ἐστι τὰ ἐν τῷ βίῳ καὶ ἃ πράττουσιν
οἱ ἄνθρωποι ἐν αὐτῷ ἢ τίνων στερούμενοι πάντες οἰμώζουσι κατιόντες
παρ' ἡμᾶς· οὐδεὶς γὰρ αὐτῶν ἀδακρυτὶ διέπλευσεν. αἰτησάμενος οὖν παρὰ
τοῦ Ἅιδου καὶ αὐτὸς ὥσπερ ὁ Θετταλὸς ἐκεῖνος νεανίσκος μίαν ἡμέραν
λιπόνεως γενέσθαι ἀνελήλυθα ἐς τὸ φῶς, καί μοι δοκῶ εἰς δέον ἐντετυχηκέναι
σοι· ξεναγήσεις γὰρ εὖ οἶδ' ὅτι με συμπερινοστῶν καὶ δείξεις ἕκαστα
ὡς ἂν εἰδὼς ἅπαντα. |
CHARON:
Es ist mich eine Lust angekommen, Hermes,
zu sehen, was es mit dem Leben für eine Bewandtnis habe, was
die Menschen darin treiben, und was für Dinge das sein können,
deren Verlust sie alle beweinen, wenn sie zu uns kommen; denn noch
habe ich keinen mit trockenen Augen überfahren sehen. Ich bat
mir also, wie jener thessalische
Jüngling, auf einen einzigen Tag Urlaub vom Hades aus, meine Fähre zu verlassen, und so bin ich denn nur eben ans
Tageslicht heraufgestiegen. Es ist sehr glücklich für mich,
dass ich dich hier antreffe; denn ich hoffe, du wirst dich's nicht
verdrießen lassen, mich in diesem fremden Lande zurecht zu weisen,
und, da du hier wie zu Hause bist, mir alles Sehenswürdige zu
zeigen. |
ἙΡΜΗΣ
Οὐ σχολή μοι, ὦ πορθμεῦ· ἀπέρχομαι γάρ τι διακονησόμενος τῷ ἄνω Διὶ
τῶν ἀνθρωπικῶν· ὁ δὲ ὀξύθυμός τέ ἐστι καὶ δέδια, μὴ βραδύναντά με
ὅλον ὑμέτερον ἐάσῃ εἶναι παραδοὺς τῷ ζόφῳ, ἢ ὅπερ τὸν Ἥφαιστον πρῴην
ἐποίησε, ῥίψῃ κἀμὲ τεταγὼν τοῦ ποδὸς ἀπὸ τοῦ θεσπεσίου βηλοῦ, ὡς ὑποσκάζων
γέλωτα παρέχοιμι καὶ αὐτὸς οἰνοχοῶν. |
HERMES:
Ich habe nur keine Zeit dazu, lieber Fährmann; denn ich bin im
Begriff, für den Zeus
da oben ein gewisses Geschäftchen, menschliche Angelegenheiten
betreffend, auszurichten: er gerät bekannter Maßen leicht
in Hitze, und könnte, wenn ich mich verspäte, auf den Einfall
kommen, mich auf immer ins Reich der Finsternis zu verbannen und gänzlich
zum Eurigen zu machen; oder auch, wie er neulich dem armen Hephaistos getan hat, mich bei einem Bein zu packen und über die heilige
Himmelsschwelle hinauszuwerfen (vgl. Hom.Il.1,591),
damit der Hinkenden zwei wären, die den Göttern was zu lachen
gäben, wenn sie, bei Gelegenheit, der schönen Hebe ins Mundschenkenamt pfuschen. |
ΧΑΡΩΝ
Περιόψει οὖν με ἄλλως πλανώμενον ὑπὲρ γῆς, καὶ ταῦτα ἑταῖρος καὶ σύμπλους
καὶ συνδιάκτορος ὤν; καὶ μὴν καλῶς εἶχεν, ὦ Μαίας παῖ, ἐκείνων γοῦν
σε μεμνῆσθαι, ὅτι μηδεπώποτέ σε ἢ ἀντλεῖν ἐκέλευσα ἢ πρόσκωπον εἶναι·
ἀλλὰ σὺ μὲν ῥέγκεις ἐπὶ τοῦ καταστρώματος ἐκταθεὶς ὤμους οὕτω καρτεροὺς
ἔχων, ἢ εἴ τινα λάλον νεκρὸν εὕροις, ἐκείνῳ παρ' ὅλον τὸν πλοῦν διαλέγῃ·
ἐγὼ δὲ πρεσβύτης ὢν τὴν δικωπίαν ἐρέττω μόνος. ἀλλὰ πρὸς τοῦ πατρός,
ὦ φίλτατον Ἑρμάδιον, μὴ καταλίπῃς με, περιήγησαι δὲ τὰ ἐν τῷ βίῳ ἅπαντα,
ὥς τι καὶ ἰδὼν ἐπανέλθοιμι· ὡς, ἤν με σὺ ἀφῇς, οὐδὲν τῶν τυφλῶν διοίσω·
καθάπερ γὰρ ἐκεῖνοι σφάλλονται καὶ διολισθάνουσιν ἐν τῷ σκότῳ, οὕτω
δὴ κἀγώ σοι ἔμπαλιν ἀμβλυώττω πρὸς τὸ φῶς. ἀλλὰ δός, ὦ Κυλλήνιε, ἐς
ἀεὶ μεμνησομένῳ τὴν χάριν. |
CHARON:
Wie? Gelte ich so wenig bei dir, dass du mich ohne Führer auf
der Erde herumirren lassen willst, da wir doch so alte Freunde sind,
und die Überfahrt mit den Seelen, die du begleitest, tagtäglich
miteinander machen! Es würde dir gleichwohl nicht übel anstehen,
Sohn der Maia, wenn du dich
erinnerst, dass ich dich noch nie an die Pumpe gestellt oder rudern
geheißen habe; im Gegenteil, während ich alter Mann mit
zwei Rudern zugleich arbeiten muss, liegst du mit deinen breiten Schultern
aufs Verdeck hingestreckt und schnarchst, es sei denn, dass du irgend
eine schwatzhafte Seele findest, mit der du die ganze Fahrt über
plaudern kannst. Aber ich beschwöre dich bei deinem Vater, liebstes Hermeschen, lass mich nicht
im Stich! Komm mit ir und zeige mir alles Stück für Stück,
was im menschlichen Leben Merkwürdiges vorkommt, damit ich doch
auch was gesehen habe, wenn ich wieder zurückgehe. Wenn du dich
meiner nicht annimmst, würde mir's nicht besser gehen, als wenn
ich stockblind wäre. Ich bin des Lichtes eben so ungewohnt: ich
würde mit wankendem Fuß und blinzelnden Augen herum tappen
und entweder gar nichts sehen oder doch nicht wissen, was es ist.
Tue mir den Gefallen, guter Kyllenier,
ich will dir auch auf ewig dankbar dafür sein! |
(2)
ἙΡΜΗΣ
Τοῦτο τὸ πρᾶγμα πληγῶν αἴτιον καταστήσεταί μοι· ὁρῶ γοῦν ἤδη τὸν μισθὸν
τῆς περιηγήσεως οὐκ ἀκόνδυλον παντάπασιν ἡμῖν ἐσόμενον. ὑπουργητέον
δὲ ὅμως· τί γὰρ ἂν καὶ πάθοι τις, ὁπότε φίλος τις ὢν βιάζοιτο; Πάντα
μὲν οὖν σε ἰδεῖν καθ' ἕκαστον ἀκριβῶς ἀμήχανόν ἐστιν, ὦ πορθμεῦ· πολλῶν
γὰρ ἂν ἐτῶν ἡ διατριβὴ γένοιτο. εἶτα ἐμὲ μὲν κηρύττεσθαι δεήσει καθάπερ
ἀποδράντα ὑπὸ τοῦ Διός, σὲ δὲ καὶ αὐτὸν κωλύσει ἐνεργεῖν τὰ τοῦ Θανάτου
ἔργα καὶ τὴν Πλούτωνος ἀρχὴν ζημιοῦν μὴ νεκραγωγοῦντα πολλοῦ τοῦ χρόνου·
κᾆτα ὁ τελώνης Αἰακὸς ἀγανακτήσει μηδ' ὀβολὸν ἐμπολῶν. ὡς δὲ τὰ κεφάλαια
τῶν γιγνομένων ἴδοις, τοῦτο ἤδη σκεπτέον. |
HERMES:
Das Ding wird nicht gut für mich ablaufen; ich sehe die Maulschellen
schon kommen, die ich zum Lohn meiner Dienstfertigkeit davontragen
werde. Indessen muss ich dir schon den Willen tun: was kann einer
machen, wenn ihm ein Freund mit solcher Gewalt zusetzt? Dass ich dir
aber alles der Ordnung nach zeige, das ist schlechterdings nicht möglich;
das würde viele Jahre erfordern, und dazu haben wir beide keine
Muße. Mich würde Zeus wie einen entlaufenen Skalven in
der ganzen Welt ausrufen lassen, und du würdest die Geschäfte
des Todes auch schlecht versehen und dem plutonischen Reich großen
Schaden zufügen, wenn du ihm in so langer Zeit keine Toten zuführtest:
der Zöllner Aiakos würde es sehr übel nehmen, wenn in Jahr und Tag kein Pfennig
in seine Kasse fiele. Wir wollen also nur bedacht sein, wie du das
Hauptsächlichste, was vorgeht, sehen könntest. |
ΧΑΡΩΝ
Αὐτός, ὦ Ἑρμῆ, ἐπινόει τὸ βέλτιστον· ἐγὼ δὲ οὐδὲν οἶδα τῶν ὑπὲρ γῆς
ξένος ὤν. |
CHARON:
Das wird deine Sorge sein müssen, Hermes; ich bin fremd und der
Dinge über der Erde gänzlich unkundig. |
ἙΡΜΗΣ
Τὸ μὲν ὅλον, ὦ Χάρων, ὑψηλοῦ τινος ἡμῖν δεῖ χωρίου, ὡς ἀπ' ἐκείνου
πάντα κατίδοις· σοὶ δὲ εἰ μὲν ἐς τὸν οὐρανὸν ἀνελθεῖν δυνατὸν ἦν,
οὐκ ἂν ἐκάμνομεν· ἐκ περιωπῆς γὰρ ἂν ἀκριβῶς ἅπαντα καθεώρας. ἐπεὶ
δὲ οὐ θέμις εἰδώλοις ἀεὶ συνόντα ἐπιβατεύειν τῶν βασιλείων τοῦ Διός,
ὥρα ἡμῖν ὑψηλόν τι ὄρος περισκοπεῖν. |
HERMES:
Mit einem Wort, Charon, wir brauchen zu unserm Vorhaben einen hohen
Standpunkt. Wenn du den Himmel besteigen dürftest, wäre
uns auf einmal geholfen; denn von da aus könntest du, wie von
einer Warte, alles gar schön übersehen. So aber, da dir,
als einem Insassen des Totenreiches, nicht erlaubt ist, den Fuß
in Zeus' königliche Burg zu setzen, werden wir uns wohl nach
einem hohen Berg umsehen müssen. |
(3)
ΧΑΡΩΝ
Οἶσθα, ὦ Ἑρμῆ, ἅπερ εἴωθα λέγειν ἐγὼ πρὸς ὑμᾶς, ἐπειδὰν πλέωμεν; ὁπόταν
γὰρ τὸ πνεῦμα καταιγίσαν πλαγίᾳ τῇ ὀθόνῃ ἐμπέσῃ καὶ τὸ κῦμα ὑψηλὸν
ἀρθῇ, τότε ὑμεῖς μὲν ὑπ' ἀγνοίας κελεύετε τὴν ὀθόνην στεῖλαι ἢ ἐνδοῦναι
ὀλίγον τοῦ ποδὸς ἢ συνεκδραμεῖν τῷ πνεύματι, ἐγὼ δὲ τὴν ἡσυχίαν ἄγειν
παρακελεύομαι ὑμῖν· αὐτὸς γὰρ εἰδέναι τὸ βέλτιον. κατὰ ταὐτὰ δὴ καὶ
σὺ πρᾶττε, ὁπόσα καλῶς ἔχειν νομίζεις κυβερνήτης νῦν γε ὤν· ἐγὼ δέ,
ὥσπερ ἐπιβάταις νόμος, σιωπῇ καθεδοῦμαι πάντα πειθόμενος κελεύοντί
σοι. |
CHARON:
Du weißt ja, Hermes, was ich euch so oft zu sagen pflege, wenn,
während wir über die Styx fahren, bei stürmischem Wetter der Wind das Segel schief zu packen
kriegt und die Wellen hoch gehen. Da wollt ihr andern, die von diesen
Dingen nichts verstehen, dass ich das Segel einziehen oder die Taue
ein wenig verlängern oder vor dem Wind fahren soll: ich aber
heiße euch ruhig sein, denn ich müsse am besten wissen,
was zu tun sei. So tue du nun auch, was du für das Beste hältst,
da du jetzt mein Steuermann bist; ich werde, wie es einem manierlichen
Passagier zukommt, ganz still dasitzen und mich in allem von dir weisen
lassen. |
ἙΡΜΗΣ
Ὀρθῶς λέγεις· αὐτὸς γὰρ εἴσομαι, τί ποιητέον, καὶ ἐξευρήσω τὴν ἱκανὴν
σκοπήν. ἆρ' οὖν ὁ Καύκασος ἐπιτήδειος ἢ ὁ Παρνασσὸς ἢ ὑψηλότερος ἀμφοῖν
ὁ Ὄλυμπος ἐκεινοσί; καίτοι οὐ φαῦλον, ὃ ἀνεμνήσθην ἐς τὸν Ὄλυμπον
ἀπιδών· συγκαμεῖν δέ τι καὶ ὑπουργῆσαι καὶ σὲ δεῖ. |
HERMES:
Du hast Recht. Ich denke bald einen tauglichen Standort ausfindig
zu machen. - Sollte es wohl der Kaukasus sein? Oder ist der Parnass
höher? Oder ist der Olympos hier höher als beide? - Aber
beim Olympos fällt mir etwas ein, das nicht unrecht sein sollte;
nur müsstest du mir freilich Hand anlegen helfen. |
ΧΑΡΩΝ
Πρόσταττε· ὑπουργήσω γὰρ ὅσα δυνατά. |
CHARON:
Befiehl nur, ich will mein Möglichstes tun. |
ἙΡΜΗΣ
Ὅμηρος ὁ ποιητής φησι τοὺς Ἀλωέως υἱέας, δύο καὶ αὐτοὺς ὄντας, ἔτι
παῖδας ἐθελῆσαί ποτε τὴν Ὄσσαν ἐκ βάθρων ἀνασπάσαντας ἐπιθεῖναι τῷ
Ὀλύμπῳ, εἶτα τὸ Πήλιον ἐπ' αὐτῇ, ἱκανὴν ταύτην κλίμακα ἕξειν οἰομένους
καὶ πρόσβασιν ἐπὶ τὸν οὐρανόν. ἐκείνω μὲν οὖν τὼ μειρακίω, ἀτασθάλω
γὰρ ἤστην, δίκας ἐτισάτην· νὼ δὲ - οὐ γὰρ ἐπὶ κακῷ τῶν θεῶν ταῦτα
βουλεύομεν - τί οὐχὶ οἰκοδομοῦμεν καὶ αὐτοὶ κατὰ τὰ αὐτὰ ἐπικυλινδοῦντες
ἐπάλληλα τὰ ὄρη, ὡς ἔχοιμεν ἀφ' ὑψηλοτέρου ἀκριβεστέραν τὴν σκοπήν; |
HERMES:
Der Dichter Homer sagt,
die beiden
Söhne des Riesen Aloeus hätten einmal, wiewohl sie noch Knaben waren, Lust bekommen,
den Himmel zu ersteigen; sie hätten also den Ossa aus seinen
Fundamenten gerissen und ihn auf den Olymp und auf diesen dann noch
den Pelion setzen wollen, in der Meinung, dass es ihnen dann ein Leichtes
sein würde, vollends in den Himmel hinauf zu kommen. Dafür
haben nun zwar diese jungen Bürschchen, als ein Paar erzheillose
Buben, ihren verdienten Lohn bekommen, wir aber, da wir nichts den
Göttern Nachteiliges dabei im Sinne haben, warum sollten wir
diesen Gedanken nicht ausführen, und, indem wir etliche Berge
aufeinander wälzen, uns einen desto höheren Ort zu unseren
Beobachtungen verschaffen dürfen. |
ΧΑΡΩΝ
(4) Καὶ δυνησόμεθα,
ὦ Ἑρμῆ, δύ' ὄντες ἀναθέσθαι ἀράμενοι τὸ Πήλιον ἢ τὴν Ὄσσαν; |
CHARON:
Aber wie werden wir zwei im Stande sein, den Pelion oder den Ossa
in die Höhe zu heben? |
ἙΡΜΗΣ
Διὰ τί δ' οὐκ ἄν, ὦ Χάρων; ἢ ἀξιοῖς ἡμᾶς ἀγεννεστέρους εἶναι τοῖν
βρεφυλλίοιν ἐκείνοιν, καὶ ταῦτα θεοὺς ὑπάρχοντας; |
HERMES:
Warum nicht, Charon? Hältst du uns für schwächer als
jene zwei Knäblein, da wir doch Götter sind? |
ΧΑΡΩΝ
Οὔκ, ἀλλὰ τὸ πρᾶγμα δοκεῖ μοι ἀπίθανόν τινα τὴν μεγαλουργίαν ἔχειν. |
CHARON:
Das nicht; aber die Unternehmung scheint mir so ungeheuer groß
zu sein, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass wir damit zu Stande
kommen werden. |
ἙΡΜΗΣ
Εἰκότως· ἰδιώτης γὰρ εἶ, ὦ Χάρων, καὶ ἥκιστα ποιητικός· ὁ δὲ γεννάδας
Ὅμηρος ἀπὸ δυοῖν στίχοιν αὐτίκα ἡμῖν ἀμβατὸν ἐποίησε τὸν οὐρανόν,
οὕτω ῥᾳδίως συνθεὶς τὰ ὄρη. καὶ θαυμάζω εἴ σοι ταῦτα τεράστια εἶναι
δοκεῖ τὸν Ἄτλαντα δηλαδὴ εἰδότι, ὃς τὸν πόλον αὐτὸν εἷς ὢν φέρει ἀνέχων
ἡμᾶς ἅπαντας. ἀκούεις δέ γε ἴσως καὶ τοῦ ἀδελφοῦ τοῦ ἐμοῦ πέρι τοῦ
Ἡρακλέους, ὡς διαδέξαιτό ποτε αὐτὸς ἐκεῖνος τὸν Ἄτλαντα, καὶ ἀναπαύσειε
πρὸς ὀλίγον τοῦ ἄχθους ὑποθεὶς ἑαυτὸν τῷ φορτίῳ. |
HERMES:
Das kommt gewiss bloß daher, mein guter Charon, dass du kein
Gelehrter und kein Poet bist; den großherzigen Homer kostet
es nur zwei Verse, uns bis zum Himmel hinauf zu heben, so leicht wurde
es ihm, Berge aufeinander zu setzen. Ich begreife gar nicht, wie dir
das so außerordentlich vorkommt, da dir doch nicht unbekannt
sein kann, dass Atlas ganz allein die ganze Welt und also uns alle
mit dazu auf seinen Schultern trägt. Vermutlich musst du auch
gehört haben, dass mein Bruder Herkules eben diesen Atlas einmal
auf eine kurze Zeit abgelöst und, während jener ein wenig
verschnaufte, die ganze Last auf seine Schultern genommen hat? |
ΧΑΡΩΝ
Ἀκούω καὶ ταῦτα· εἰ δὲ ἀληθῆ ἔστιν, σὺ ἄν, ὦ Ἑρμῆ, καὶ οἱ ποιηταὶ
εἰδείητε. |
CHARON:
Gehört hab' ich es wohl, Hermes; ob es aber wahr ist, dies will
ich dir und - den Poeten überlassen. |
ἙΡΜΗΣ
Ἀληθέστατα, ὦ Χάρων. ἢ τίνος γὰρ ἕνεκα σοφοὶ ἄνδρες ἐψεύδοντο ἄν;
ὥστε ἀναμοχλεύωμεν τὴν Ὄσσαν πρῶτον, ὥσπερ ἡμῖν ὑφηγεῖται τὸ ἔπος
καὶ ὁ ἀρχιτέκτων Ὅμηρος, αὐτὰρ ἐπ' Ὄσσῃ Πήλιον εἰνοσίφυλλον. ὁρᾷς
ὅπως ῥᾳδίως ἅμα καὶ ποιητικῶς ἐξειργασάμεθα; φέρ' οὖν ἀναβὰς ἴδω,
εἰ καὶ ταῦτα ἱκανὰ ἢ ἐποικοδομεῖν ἔτι δεήσει. |
HERMES:
So wahr als etwas in der Welt, mein lieber Charon; wofür sollten
solche weise Männer lügen? Also, kurz und gut, lass uns
zuerst den Ossa herausheben, wie uns der große Baumeister
Homer anweist, und dann über den Ossa den fichtenvollen Pelion
türmen! - Siehst du, wie leicht und poetisch wir damit zu Stande
gekommen sind? Nun will ich geschwind hinauf und sehen, ob es hinreicht
oder ob wir noch höher bauen müssen! - |
(5)
παπαῖ, κάτω ἔτι ἐσμὲν ἐν ὑπωρείᾳ τοῦ οὐρανοῦ· ἀπὸ μὲν γὰρ τῶν ἑῴων
μόγις Ἰωνία καὶ Λυδία φαίνεται, ἀπὸ δὲ τῆς ἑσπέρας οὐ πλέον Ἰταλίας
καὶ Σικελίας, ἀπὸ δὲ τῶν ἀρκτῴων τὰ ἐπὶ τάδε τοῦ Ἴστρου μόνον, κἀκεῖθεν
ἡ Κρήτη οὐ πάνυ σαφῶς. μετακινητέα ἡμῖν, ὦ πορθμεῦ, καὶ ἡ Οἴτη, ὡς
ἔοικεν, εἶτα ὁ Παρνασσὸς ἐπὶ πᾶσιν. |
O weh! Wir
sind noch bei weitem nicht hoch genug! Gegen Morgen zeigt sich kaum
Ionien und Lydien, gegen Abend nichts als Italien und Sizilien, auf
der Mitternachtsseite nichts als was diesseits der Donau liegt, und
hier vor uns ist Kreta das Äußerste, was wir sehen können,
und das nicht sehr deutlich. Lieber Fährmann, wir werden auch
noch den Oita ausheben und dann den Parnass auf die anderen Berge
alle oben auftürmen müssen. |
ΧΑΡΩΝ
Οὕτω ποιῶμεν. ὅρα μόνον μὴ λεπτότερον ἐξεργασώμεθα τὸ ἔργον ἀπομηκύναντες
πέρα τοῦ πιθανοῦ, εἶτα συγκαταρριφέντες αὐτῷ πικρᾶς τῆς Ὁμήρου οἰκοδομικῆς
πειραθῶμεν συντριβέντες τῶν κρανίων. |
CHARON:
Wie du willst; nur siehe zu, dass das Werk, wenn wir es über
alle Proportion hinauftreiben, nicht zu schwach werde, sich selbst
zu tragen; sonst stürzten wir unversehens mit ihm zusammen und
die Probe mit der homerischen Bauweise würde uns bitter aufstoßen,
wenn wir uns den Schädel einschlügen. |
ἙΡΜΗΣ
Θάρρει· ἀσφαλῶς γὰρ ἕξει ἅπαντα. μετατίθει τὴν Οἴτην· ἐπικυλινδείσθω
ὁ Παρνασσός. ἰδοὺ δή, ἐπάνειμι αὖθις· εὖ ἔχει· πάντα ὁρῶ· ἀνάβαινε
ἤδη καὶ σύ. |
HERMES:
Nur getrost! Es hat keine Gefahr. Setze den Oita hierher und nun will
ich den Parnass daraufwälzen. - Ha! Nun geht es schon besser!
Ich sehe alles. Komm du nun auch herauf! |
ΧΑΡΩΝ
Ὄρεξον, ὦ Ἑρμῆ, τὴν χεῖρα· οὐ γὰρ ἐπὶ μικράν με ταύτην μηχανὴν ἀναβιβάζεις. |
CHARON:
Gib mir die Hand, Hermes; es ist kein kleines Gerüst, worauf
du mich steigen lässt. |
ἙΡΜΗΣ
Εἴ γε καὶ ἰδεῖν ἐθέλεις, ὦ Χάρων, ἅπαντα· οὐκ ἔνι δὲ ἄμφω καὶ ἀσφαλῆ
καὶ φιλοθεάμονα εἶναι. ἀλλ' ἔχου μου τῆς δεξιᾶς καὶ φείδου, μὴ κατὰ
τοῦ ὀλισθηροῦ πατεῖν. εὖ γε, ἀνελήλυθας καὶ σύ· καὶ ἐπείπερ δικόρυμβος
ὁ Παρνασσός ἐστι, μίαν ἑκάτερος ἄκραν ἀπολαβόμενοι καθεζώμεθα· σὺ
δέ μοι ἤδη ἐν κύκλῳ περιβλέπων ἐπισκόπει ἅπαντα. |
HERMES:
Du wolltest ja alles sehen! Wer so sehlustig ist, muss sich schon
zuweilen ein wenig Gefahr und Unbequemlichkeit gefallen lassen. Halte
mich nur fest bei der Hand und nimm dich in Acht, auf keinen schlüpfrigen
Grund zu treten! - Wohl! So wärest du denn auch glücklich
angelangt. Nun, weil doch der Parnass zweigipfelig ist, wollen wir
jeder von einer seiner Spitzen Besitz ergreifen und uns hinsetzen.
Setze dich also, schau rings herum und beobachte alles, was sich dir
darstellt. |
(6)
ΧΑΡΩΝ
Ὁρῶ γῆν πολλὴν καὶ λίμνην τινὰ μεγάλην περιρρέουσαν καὶ ὄρη καὶ ποταμοὺς
τοῦ Κωκυτοῦ καὶ Πυριφλεγέθοντος μείζονας καὶ ἀνθρώπους πάνυ σμικροὺς
καί τινας φωλεοὺς αὐτῶν. |
CHARON:
Ich sehe viel Land und einen großen Sumpf, der es umgibt, und
Berge und Flüsse, noch größer als der Kokytos und Pyriphlegethon,
und überaus kleine Menschlein und eine Art von Höhlen oder
Nestern , worin sie vermutlich wohnen. |
ἙΡΜΗΣ
Πόλεις ἐκεῖναί εἰσιν, οὓς φωλεοὺς εἶναι νομίζεις. |
HERMES:
Das sind Städte, was du für Höhlen hältst. |
ΧΑΡΩΝ
Οἶσθα οὖν, ὦ Ἑρμῆ, ὡς οὐδὲν ἡμῖν πέπρακται, ἀλλὰ μάτην τὸν Παρνασσὸν
αὐτῇ Κασταλίᾳ καὶ τὴν Οἴτην καὶ τὰ ἄλλα ὄρη μετεκινήσαμεν; |
CHARON:
Weißt du auch, Hermes, dass wir den Parnass, mitsamt der kastalischen
Quelle, und den Oita und alle die anderen Berge vergebens umgeschichtet
haben (und mit all unserer Arbeit nicht um ein Haar besser dastehen)? |
ἙΡΜΗΣ
Ὅτι τί; |
HERMES:
Wieso? |
ΧΑΡΩΝ
Οὐδὲν ἀκριβὲς ἐγὼ γοῦν ἀπὸ τοῦ ὑψηλοῦ ὁρῶ· ἐδεόμην δὲ οὐ πόλεις καὶ
ὄρη αὐτὸ μόνον ὥσπερ ἐν γραφαῖς ὁρᾶν, ἀλλὰ τοὺς ἀνθρώπους αὐτοὺς καὶ
ἃ πράττουσι καὶ οἷα λέγουσιν. ὥσπερ ὅτε με τὸ πρῶτον ἐντυχὼν εἶδες
γελῶντα καὶ ἤρου γε, ὅ τι γελῴην, ἀκούσας τινὸς ἥσθην εἰς ὑπερβολήν. |
CHARON:
Weil ich aus einer solchen Höhe nichts deutlich sehen kann. Ich
wollte nicht bloß Städte und Berge wie auf einem Gemälde
sehen, sondern die Menschen selbst, und was sie tun und was sie reden.
So wie vorhin, als wir einander trafen und du mich lachen sahst und
fragtest, warum ich lache. Da hatte ich eben etwas gehört, was
mir großen Spaß machte. |
ἙΡΜΗΣ
Τί δὲ τοῦτο ἦν; |
HERMES:
Und was war denn das? |
ΧΑΡΩΝ
Ἐπὶ δεῖπνον, οἶμαι, κληθείς τις ὑπό τινος τῶν φίλων ἐς τὴν ὑστεραίαν,
"Μάλιστα ἥξω," ἔφη, καὶ μεταξὺ λέγοντος ἀπὸ τοῦ τέγους κεραμὶς
ἐμπεσοῦσα οὐκ οἶδ' ὅτου κινήσαντος ἀπέκτεινεν αὐτόν. ἐγέλασα οὖν οὐκ
ἐπιτελέσαντος τὴν ὑπόσχεσιν. ἔοικα δὲ καὶ νῦν ὑποκαταβήσεσθαι, ὡς
μᾶλλον βλέποιμι καὶ ἀκούοιμι. |
CHARON:
Einer wurde, denke ich, von einem seiner Freunde auf den folgenden
Tag zu Tisch gebeten und sagte, er werde unfehlbar kommen; während
er noch beim Reden war, fiel ihm eine Ziegel, Gott weiß, wer
sie anstieß, vom Dach auf den Kopf und schlug ihn tot. Da musst'
ich lachen, dass der Mann sein Versprechen nicht halten konnte. -
Ich denke, ich steige auch jetzt weiter herunter, um besser zu sehen
und zu hören. |
(7)
ἙΡΜΗΣ
Ἔχ' ἀτρέμα· καὶ τοῦτο γὰρ ἐγὼ ἰάσομαί σοι καὶ ὀξυδερκέστατον ἐν βραχεῖ
σε ἀποφανῶ παρ' Ὁμήρου τινὰ καὶ πρὸς τοῦτο ἐπῳδὴν λαβών, κἀπειδὰν
εἴπω τὰ ἔπη, μέμνησο μηκέτι ἀμβλυώττειν, ἀλλὰ σαφῶς πάντα ὁρᾶν. |
HERMES:
Bleib ruhig sitzen! Auch dieser Beschwerde will ich abhelfen und dich
mit einer kleinen, von Homer entlehnten Zauberformel auf der Stelle
so scharfsichtig machen, wie du nur willst. Setze dir, sobald ich
die Verse ausspreche, den Glauben recht fest in den Kopf, dass du
nun alles aufs deutlichste sehest. |
ΧΑΡΩΝ
Λέγε μόνον. |
CHARON:
Sprich nur! |
MERCURIUS:
Ecce tibi nebulam velantem lumina dempsi,
divos mortalesque ut iam dignoscere possis.
ἙΡΜΗΣ
Ἀχλὺν δ' αὖ τοι ἀπ' ὀφθαλμῶν ἕλον, ἣ πρὶν ἐπῆεν,
ὄφρ' εὖ γινώσκοις ἠμὲν θεὸν ἠδὲ καὶ ἄνδρα. ( Hom.Il.5,127f.)
HERMES:
Sieh, nun hab ich die Hülle dir von den Augen genommen,
Dass du nun wohl erkennst, wer ein Gott ist oder wer sterblich.
( Hom.Il.5,127f.)
τί ἐστιν; ἤδη ὁρᾷς; |
Wie ist's?
Siehst du nun? |
ΧΑΡΩΝ
Ὑπερφυῶς γε· τυφλὸς ὁ Λυγκεὺς ἐκεῖνος ὡς πρὸς ἐμέ· ὥστε σὺ τὸ ἐπὶ
τούτῳ προσδίδασκέ με καὶ ἀποκρίνου ἐρωτῶντι. ἀλλὰ βούλει κατὰ τὸν
Ὅμηρον κἀγὼ ἔρωμαί σε, ὡς μάθῃς οὐδ' αὐτὸν ἀμελέτητον ὄντα με τῶν
Ὁμήρου; |
CHARON:
Unvergleichlich! Der berühmt Lynkeus war ein blinder Mann gegen mich. Du kannst nun gleich anfangen, mich
zu unterrichten und meine Fragen zu beantworten. A propos: Soll ich
dich etwa auch in homerischen Versen fragen, damit du siehst, dass
ich mit seinen Werken nicht so unvertraut bin (als du vielleicht meinst)? |
ἙΡΜΗΣ
Καὶ πόθεν σὺ ἔχεις τι τῶν ἐκείνου εἰδέναι, ναύτης ἀεὶ καὶ πρόσκωπος
ὤν; |
HERMES:
Aber wie wärest du zu dieser Bekanntschaft gekommen, da du von
jeher nichts als ein Schiffer und an dein Ruder angebunden warst? |
ΧΑΡΩΝ
Ὁρᾷς, ὀνειδιστικὸν τοῦτο εἰς τὴν τέχνην. ἐγὼ δὲ ὁπότε διεπόρθμευον
αὐτὸν ἀποθανόντα, πολλὰ ῥαψῳδοῦντος ἀκούσας ἐνίων ἔτι μέμνημαι·
καίτοι χειμὼν ἡμᾶς οὐ μικρὸς τότε κατελάμβανεν. ἐπεὶ γὰρ ἤρξατο
ᾄδειν οὐ πάνυ αἴσιόν τινα ᾠδὴν τοῖς πλέουσιν, ὡς ὁ Ποσειδῶν συνήγαγε
τὰς νεφέλας καὶ ἐτάραξε τὸν πόντον ὥσπερ τορύνην τινὰ ἐμβαλὼν τὴν
τρίαιναν καὶ πάσας τὰς θυέλλας ὠρόθυνε καὶ ἄλλα πολλά, κυκῶν τὴν
θάλατταν ὑπὸ τῶν ἐπῶν, χειμὼν ἄφνω καὶ γνόφος ἐμπεσὼν ὀλίγου δεῖν
περιέτρεψεν ἡμῖν τὴν ναῦν· ὅτε περ καὶ ναυτιάσας ἐκεῖνος ἀπήμεσε
τῶν ῥαψῳδιῶν τὰς πολλὰς αὐτῇ Σκύλλῃ καὶ Χαρύβδει καὶ Κύκλωπι. οὐ
χαλεπὸν οὖν ἦν ἐκ τοσούτου ἐμέτου ὀλίγα γοῦν διαφυλάττειν. |
CHARON:
Sieh, wie verächtlich du von der Kunst sprichst! Aber es ist
darum nicht weniger wahr, dass mir noch manches erinnerlich ist,
was ich ihn rhapsodieren hörte, als ich ihn nach seinem Tod
überführte. Den Sturm werd' ich nicht so leicht vergessen,
der uns damals überfiel! Er hatte eben einen gewissen Gesang
angefangen, der für Seefahrer nicht von der besten Vorbedeutung
war: wie nämlich Poseidon die Wolken zusammengetrieben und
das Meer mit seinem Dreizack wie mit einer Kelle aufgerüttelt
und alle Sturmwinde losgelassen habe, und so weiter; und wie er
nun das Meer in seinen Versen so zusammenarbeitete, überfiel
uns auf einmal eine solche Finsternis und ein so entsetzlicher Sturm,
dass er unser Schiff beinahe umgeworfen hätte; darüber
kam den guten Poeten die Schiffskrankheit an, und das mit solcher
Heftigkeit, dass er fast alle seine Rhapsodien erbrach und endlich
sogar die Skylla und Charybdis und den großen Kyklopen (mit
der Fichte statt eines Spazierstocks in der Hand) herauswürgen
musste. Es war nun nicht schwierig, aus diesem gewaltigen Erguss
wenigstens einiges zu bewahren. |
(8)
εἰπὲ γάρ μοι· |
Sage mir
also: |
Quisam
hic eximie crassus vir, strenuus, amplus,
qui capite et latis humeris supereminet omnes?
τίς τ' ἄρ' ὅδ' ἐστὶ πάχιστος ἀνὴρ
ἠύς τε μέγας τε,
ἔξοχος ἀνθρώπων κεφαλὴν καὶ εὐρέας ὤμους; ( Hom.Il.3,226f.)
Wer ist jener gewaltige
Mann, so groß und so kräftig,,
Der mit dem Kopf und den breiten Schultern aus allen emporragt?
( Hom.Il.3,226f.)
ἙΡΜΗΣ
Μίλων οὗτος ὁ ἐκ Κρότωνος ἀθλητής. ἐπικροτοῦσι δ' αὐτῷ οἱ Ἕλληνες,
ὅτι τὸν ταῦρον ἀράμενος φέρει διὰ τοῦ σταδίου μέσου. |
HERMES:
Das ist der Athlet Milon von Kroton, und die Griechen klatschen ihm Beifall zu, weil er soeben
einen Ochsenauf die Schultern genommen und mitten durch das Stadion
getragen hat. |
ΧΑΡΩΝ
Καὶ πόσῳ δικαιότερον ἂν ἐμέ, ὦ Ἑρμῆ, ἐπαινοῖεν, ὃς αὐτόν σοι τὸν Μίλωνα
μετ' ὀλίγοι συλλαβὼν ἐνθήσομαι ἐς τὸ σκαφίδιον, ὁπόται ἥκῃ πρὸς ἡμᾶς
ὑπὸ τοῦ ἀμαχωτάτου τῶν ἀνταγωνιστῶν καταπαλαισθεὶς τοῦ Θανάτου, μηδὲ
συνεὶς ὅπως αὐτὸν ὑποσκελίζει; κᾆτα οἰμώξεται ἡμῖν δηλαδὴ μεμνημένος
τῶν στεφάνων τούτων καὶ τοῦ κρότου· νῦν δὲ μέγα φρονεῖ θαυμαζόμενος
ἐπὶ τῇ τοῦ ταύρου φορᾷ. τί δ' οὖν; οἰηθῶμεν ἄρα ἐλπίζειν αὐτὸν καὶ
τεθνήξεσθαί ποτε; |
CHARON:
Um wie viel stärker müssten sie also mir zuklatschen, der
ich in kurzem diesen Milon selbst anpacken und in meine Barke setzen werde, wenn er vom unbezwingbarsten
aller Gegenkämpfer hingestreckt zu uns herabkommen wird, ohne
zu begreifen, wie es möglich war, dass ihm der Tod ein Bein unterschlagen
konnte. Wie kleinlaut wird er dann ächzen und jammern, wenn er
sich dieser Kronen und dieses Händeklatschens erinnern wird,
er, der nun so stolz daherschreitet und von jedermann wegen des Ochsentragens
angestaunt wird! Was meinst du, sollte dem Mann wohl ein Gedanke daran
kommen, dass er einmal sterben wird? |
ἙΡΜΗΣ
Πόθεν ἐκεῖνος θανάτου νῦν μνημονεύσειεν ἂν ἐν ἀκμῇ τοσαύτῃ; |
HERMES:
Wie sollte er im vollen Gefühl einer solchen Stärke an den
Tod denken können? |
ΧΑΡΩΝ
Ἔα τοῦτον οὐκ εἰς μακρὰν γέλωτα ἡμῖν παρέξοντα ὁπόταν πλέῃ, μηδ'
ἐμπίδα οὐχ ὅπως ταῦρον ἔτι ἄρασθαι δυνάμενος. |
CHARON:
Lass ihn gehen! Er wird uns bald genug was zu lachen geben, wenn
er in meinem Nachen nicht einmal eine Mücke, geschweige einen
Ochsen mehr zu tragen vermag. - |
(9)
σὺ δέ μοι ἐκεῖνο εἰπέ, τίς τ' ἄρ' ὅδ' ἄλλος ὁ σεμνὸς ἀνήρ; οὐχ Ἕλλην,
ὡς ἔοικεν, ἀπὸ γοῦν τῆς στολῆς. |
Nun sage
mir auch, wer der majestätische Mann dort ist! Kein Grieche,
seiner Kleidung nach. |
ἙΡΜΗΣ
Κῦρος, ὦ Χάρων, ὁ Καμβύσου, ὃς τὴν ἀρχὴν πάλαι Μήδων ἐχόντων νῦν Περσῶν
ἤδη ἐποίησεν εἶναι· καὶ Ἀσσυρίων δ' ἔναγχος οὗτος ἐκράτησε καὶ Βαβυλῶνα
παρεστήσατο καὶ νῦν ἐλασείοντι ἐπὶ Λυδίαν ἔοικεν, ὡς καθελὼν τὸν Κροῖσον
ἄρχοι ἁπάντων. |
HERMES:
Das, Charon, ist Kyros,
des Kambyses Sohn,
der das große Reich, das die Meder schon so lange innehatten,
jetzt den Persern zugeschlagen, auch vor kurzem erst die Assyrer bezwungen
und Babylon erobert hat und nun nichts Kleineres vorhat, als auf Lydien
loszugehen, um durch Überwindung des Kroisos der größte Herr in ganz Asien zu sein. |
ΧΑΡΩΝ
Ὁ Κροῖσος δέ, ποῦ ποτε κἀκεῖνός ἐστιν; |
CHARON:
Und dieser Kroisos,
wo ist der? |
ἙΡΜΗΣ
Ἐκεῖσε ἀπόβλεψον ἐς τὴν μεγάλην ἀκρόπολιν, τὴν τὸ τριπλοῦν τεῖχος·
Σάρδεις ἐκεῖναι, καὶ τὸν Κροῖσον αὐτὸν ὁρᾷς ἤδη ἐπὶ κλίνης χρυσῆς
καθήμενον, Σόλωνι τῷ Ἀθηναίῳ διαλεγόμενον. βούλει ἀκούσωμεν αὐτῶν
ὅ τι καὶ λέγουσι; |
HERMES:
Schau dorthin, nach jener großen, mit einer dreifachen Mauer
umgebenen Burg. Das ist Sardeis; und den Kroisos selbst mußt du auf einem goldenen Lehnstuhl sitzen sehen, wie
er eben mit dem Solon von Athen in einem Gespräch begriffen ist.
Wollen wir hören, was sie sprechen? |
ΧΑΡΩΝ
Πάνυ μὲν οὖν. |
CHARON:
Herzlich gern. (vgl. Herod.1,30-53) |
(10)
ΚΡΟΙΣΟΣ
῏Ω ξένε Ἀθηναῖε, εἶδες γάρ μου τὸν πλοῦτον καὶ τοὺς θησαυροὺς καὶ
ὅσος ἄσημος χρυσός ἐστιν ἡμῖν καὶ τὴν ἄλλην πολυτέλειαν, εἰπέ μοι,
τίνα ἡγῇ τῶν ἁπάντων ἀνθρώπων εὐδαιμονέστατον εἶναι. |
KROISOS:
Fremdling aus Athen, du hast nun alle meine Reichtümer und Schätze,
die ungeheuere Menge ungemünzten Goldes, die ich habe, und die
ganze Pracht meines Hofes gesehen: sag mir nun, wen hältst du
unter allen Menschen für den glücklichsten? |
ΧΑΡΩΝ
Τί ἄρα ὁ Σόλων ἐρεῖ; |
CHARON:
Was wird Solon wohl antworten? |
ἙΡΜΗΣ
Θάρρει· οὐδὲν ἀγεννές, ὦ Χάρων. |
HERMES:
Verlass dich drauf, Charon, gewiss nichts Unedles! |
ΣΟΛΩΝ
῏Ω Κροῖσε, ὀλίγοι μὲν οἱ εὐδαίμονες· ἐγὼ δὲ ὧν οἶδα Κλέοβιν καὶ Βίτωνα
ἡγοῦμαι εὐδαιμονεστάτους γενέσθαι, τοὺς τῆς ἱερείας παῖδας τῆς Ἀργόθεν,
τοὺς ἅμα πρῴην ἀποθανόντας, ἐπεὶ τὴν μητέρα ὑποδύντες εἵλκυσαν ἐπὶ
τῆς ἀπήνης ἄχρι πρὸς τὸ ἱερόν. |
SOLON:
O Kroisos, die
Glücklichen sind selten; aber unter denen, die ich kenne, halte
ich den Kleobis und Biton für die Glücklichsten, die Söhne
der Priesterin von Argos, die beiden Brüder, die neulich in dem
selben Augenblick starben, nachdem sie sich selbst vor den Wagen ihrer
Mutter gespannt und sie bis zum Tempel gezogen hatten. |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ἔστω· ἐχέτωσαν ἐκεῖνοι τὰ πρῶτα τῆς εὐδαιμονίας. ὁ δεύτερος δὲ τίς
ἂν εἴη; |
KROISOS:
Sie mögen denn den ersten Rang unter den Glücklichen haben.
Aber den nächsten nach ihnen, wem gibst du den? |
ΣΟΛΩΝ
Τέλλος ὁ Ἀθηναῖος, ὃς εὖ τ' ἐβίω καὶ ἀπέθανεν ὑπὲρ τῆς πατρίδος. |
SOLON:
Dem Tellos von Athen, der, solange er lebte, glücklich war und
für sein Vaterland starb. |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ἐγὼ δέ, ὦ κάθαρμα, οὔ σοι δοκῶ εὐδαίμων εἶναι; |
KROISOS:
Mich hältst du also nicht für glücklich? |
ΣΟΛΩΝ
Οὐδέπω οἶδα, ὦ Κροῖσε, ἢν μὴ πρὸς τὸ τέλος ἀφίκῃ τοῦ βίου· ὁ γὰρ θάνατος
ἀκριβὴς ἔλεγχος τῶν τοιούτων καὶ τὸ ἄχρι πρὸς τὸ τέρμα εὐδαιμόνως
διαβιῶναι. |
SOLON:
Das kann ich nicht eher wissen, als wenn du ausgelebt hast. Denn
der Tod ist der zuverlässigste Richter über diesen Punkt,
und ich preise nur den glücklich, der es bis ans Ziel des Lebens
gewesen ist. |
ΧΑΡΩΝ
Κάλλιστα, ὦ Σόλων, ὅτι ἡμῶν οὐκ ἐπιλέλησαι, ἀλλὰ παρὰ τὸ πορθμεῖον
αὐτὸ ἀξιοῖς γίγνεσθαι τὴν περὶ τῶν τοιούτων κρίσιν. |
CHARON:
Vortrefflich, Solon, dass du uns nicht vergisst, sondern Charons
Nachen für den einzigen Ort hältst, wo diese Frage entschieden
werden kann. - |
(11)
ἀλλὰ τίνας ἐκείνους ὁ Κροῖσος ἐκπέμπει ἢ τί ἐπὶ τῶν ὤμων φέρουσι; |
Aber wer
sind diese Leute, die Kroisos jetzt verschickt, und was tragen sie auf den Schultern? |
ἙΡΜΗΣ
Πλίνθους τῷ Πυθίῳ χρυσᾶς ἀνατίθησι μισθὸν τῶν χρησμῶν ὑφ' ὧν καὶ ἀπολεῖται
μικρὸν ὕστερον· φιλόμαντις δὲ ἁνὴρ ἐκτόπως. |
HERMES:
Goldene Ziegel, die er dem Apollon zu Delphi verehrt, aus Dankbarkeit für eine Prophezeiung, die
ihn nächstens zu Grunde richten wird, denn der Mann hat einen
großen Glauben an solche Dinge. |
ΧΑΡΩΝ
Ἐκεῖνο γάρ ἐστιν ὁ χρυσός, τὸ λαμπρὸν ὃ ἀποστίλβει, τὸ ὕπωχρον μετ'
ἐρυθήματος; νῦν γὰρ πρῶτον εἶδον, ἀκούων ἀεί. |
CHARON:
Das glänzende Blassrötliche dort ist also, was man Gold
nennt? Es ist mir lieb, dass ich das Ding endlich einmal zu sehen
bekomme, wovon ich immer so viel reden höre. |
ἙΡΜΗΣ
Ἐκεῖνο, ὦ Χάρων, τὸ ἀοίδιμον ὄνομα καὶ περιμάχητον. |
HERMES:
Ja, lieber Charon, das ist das so hochgepriesene Gut, das so viel
Unheil in der Welt anrichtet. |
ΧΑΡΩΝ
Καὶ μὴν οὐχ ὁρῶ, ὅ τι τὸ ἀγαθὸν αὐτῷ πρόσεστιν, εἰ μὴ ἄρα ἕν τι μόνον,
ὅτι βαρύνονται οἱ φέροντες αὐτό. |
CHARON:
Ich kann nicht sehen, was daran so besonders sein soll, außer
dass es diejenigen, die es tragen schier zu Boden drückt. |
ἙΡΜΗΣ
Οὐ γὰρ οἶσθα ὅσοι πόλεμοι διὰ τοῦτο καὶ ἐπιβουλαὶ καὶ λῃστήρια καὶ
ἐπιορκίαι καὶ φόνοι καὶ δεσμὰ καὶ ἐμπορίαι καὶ δουλεῖαι; |
HERMES:
Du weißt also nicht, an wie vielen Kriegen, Verschwörungen,
falschen Eiden, Räubereien und Mordtaten es schuld ist? dass
man Gefängnis, gefahrvolle Reisen und Sklaverei um seinetwillen
in Kauf nimmt? |
ΧΑΡΩΝ
Διὰ τοῦτο, ὦ Ἑρμῆ, τὸ μὴ πολὺ τοῦ χαλκοῦ διαφέρον; οἶδα γὰρ τὸν χαλκόν,
ὀβολόν, ὡς οἶσθα, παρὰ τῶν καταπλεόντων ἑκάστου ἐκλέγων. |
CHARON:
Und das wegen seines geringen Unterschiedes zum Kupfer, Hermes? Denn
aufs Kupfer versteh' ich mich, da ich, wie du weißt, von jeder
Person, die ich übersetze, einen Obolos Fahrlohn beziehe. |
ἙΡΜΗΣ
Ναί· ἀλλὰ ὁ χαλκὸς μὲν πολύς, ὥστε οὐ πάνυ σπουδάζεται ὑπ' αὐτῶν·
τοῦτον δὲ ὀλίγον ἐκ πολλοῦ τοῦ βάθους οἱ μεταλλεύοντες ἀνορύττουσι·
πλὴν ἀλλὰ ἐκ τῆς γῆς καὶ οὗτος ὥσπερ ὁ μόλυβδος καὶ τὰ ἄλλα. |
HERMES:
Kupfer gibt es in Menge und daher ist es von geringem Wert; das Gold
dagegen wird in kleiner Quantität aus einer großen Tiefe
hervorgegraben; indessen kommt es auch aus der Erde, so gut wie Blei
und andere Metalle. |
ΧΑΡΩΝ
Δεινήν τινα λέγεις τῶν ἀνθρώπων τὴν ἀβελτερίαν, οἳ τοσοῦτον ἔρωτα
ἐρῶσιν ὠχροῦ καὶ βαρέος κτήματος. |
CHARON:
Was für ein albernes Volk die Menschen sein müssen, eine
so ungeheuere Liebe zu dem blassgelben schweren Ding zu empfinden! |
ἙΡΜΗΣ
Ἀλλὰ οὐ Σόλων γε ἐκεῖνος, ὦ Χάρων, ἐρᾶν αὐτοῦ φαίνεται, ὅς, ὡς ὁρᾷς,
καταγελᾷ τοῦ Κροίσου καὶ τῆς μεγαλαυχίας τοῦ βαρβάρου, καί μοι δοκεῖν
ἐρέσθαι τι βούλεται αὐτόν· ἐπακούσωμεν οὖν. |
HERMES:
Wenigstens scheint der Solon dort keiner von seinen Liebhabern zu
sein; du siehst, dass er den Kroisos mit allem seinem Gold und seiner asiatischen Hoffahrt nur auslacht.
Aber hören wir doch, mir scheint er ist im Begriff, ihn etwas
zu fragen. |
(12)
ΣΟΛΩΝ
Εἰπέ μοι, ὦ Κροῖσε, οἴει γάρ τι δεῖσθαι τῶν πλίνθων τούτων τὸν Πύθιον; |
SOLON:
Aber, wenn ich fragen darf, Kroisos,
glaubst du, dass Apollon diese Ziegeln benötigt? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Νὴ Δί'· οὐ γάρ ἐστιν αὐτῷ ἐν Δελφοῖς ἀνάθημα οὐδὲν τοιοῦτον. |
KROISOS:
Allerdings! Denn unter allem, was in seinem Tempel in Delphi verehrt
wurde, ist noch nichts von s großem Wert.
|
ΣΟΛΩΝ
Οὐκοῦν μακάριον οἴει τὸν θεὸν ἀποφανεῖν, εἰ κτήσαιτο σὺν τοῖς ἄλλοις
καὶ πλίνθους χρυσᾶς; |
SOLON:
Du glaubst also den Gott glücklich zu machen, wenn er zu allem
übrigen auch noch goldene Ziegeln besitzt? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Πῶς γὰρ οὔ; |
KROISOS:
Warum denn nicht? |
ΣΟΛΩΝ
Πολλήν μοι λέγεις, ὦ Κροῖσε, πενίαν ἐν τῷ οὐρανῷ, εἰ ἐκ Λυδίας μεταστέλλεσθαι
τὸ χρυσίον δεήσει αὐτούς, ἢν ἐπιθυμήσωσι. |
SOLON:
So muss eine große Armut im Himmel sein, wenn sie das Gold aus
Lydien kommen lassen müssen, falls sie welches haben wollen. |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ποῦ γὰρ τοσοῦτος ἂν γίνοιτο χρυσός, ὅσος παρ' ἡμῖν; |
KROISOS:
Und wo in der Welt sollte wohl mehr Gold sein als bei uns? |
ΣΟΛΩΝ
Εἰπέ μοι, σίδηρος δὲ φύεται ἐν Λυδίᾳ; |
SOLON:
Sag mir, gibt es auch Eisen in Lydien? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Οὐ πάνυ τι. |
KROISOS:
Nicht viel. |
ΣΟΛΩΝ
Τοῦ βελτίονος ἄρα ἐνδεεῖς ἐστε. |
SOLON:
Es fehlt euch also an dem Vorzüglicheren? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Πῶς ἀμείνων ὁ σίδηρος χρυσίου; |
KROISOS:
Und wie sollte das Eisen dem Gold vorzuziehen sein? |
ΣΟΛΩΝ
Ἢν ἀποκρίνῃ μηδὲν ἀγανακτῶν, μάθοις ἄν. |
SOLON:
Wenn du nicht böse werden willst, so will ich dir's sagen. |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ἐρώτα, ὦ Σόλων. |
KROISOS:
Rede immer zu, Solon! |
ΣΟΛΩΝ
Πότεροι ἀμείνους, οἱ σώζοντές τινας ἢ οἱ σωζόμενοι πρὸς αὐτῶν; |
SOLON:
Wer ist besser, wer andere beschützt oder wer beschützt
wird? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Οἱ σώζοντες δηλαδή. |
KROISOS:
Natürlich, wer andere beschützt. |
ΣΟΛΩΝ
῏Αρ' οὖν, ἢν Κῦρος, ὡς λογοποιοῦσι τινες, ἐπίῃ Λυδοῖς, χρυσᾶς μαχαίρας
σὺ ποιήσῃ τῷ στρατῷ, ἢ ὁ σίδηρος ἀναγκαῖος τότε; |
SOLON:
Wenn nun Kyros, wie die Rede geht, die Lyder angriffe, würdest
du deinen Truppen goldene Schwerter machen lassen oder eiserne? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ὁ σίδηρος δῆλον ὅτι. |
KROISOS:
Eiserne, versteht sich. |
ΣΟΛΩΝ
Καὶ εἴ γε τοῦτον μὴ παρασκευάσαιο, οἴχοιτο ἄν σοι ὁ χρυσὸς ἐς Πέρσας
αἰχμάλωτος. |
SOLON:
Wenn du also nicht Eisen genug hast, wird dein Gold in die persische
Gefangenschaft geraten. |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Εὐφήμει, ἄνθρωπε. |
KROISOS:
Gott verhüte! Mal nicht den Teufel an die Wand, Mensch! |
ΣΟΛΩΝ
Μὴ γένοιτο μὲν οὕτω ταῦτα· φαίνῃ δ' οὖν ἀμείνω τοῦ χρυσοῦ τὸν σίδηρον
ὁμολογῶν. |
SOLON:
Das sei fern, dass so etwas geschehe! Du scheinst aber doch nun zuzugestehen,
dass Eisen besser als Gold ist? |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Οὐκοῦν καὶ τῷ θεῷ σιδηρᾶς πλίνθους κελεύεις ἀνατιθέναι με, τὸν δὲ
χρυσὸν ὀπίσω αὖθις ἀνακαλεῖν; |
KROISOS:
Wie? Du wolltest also, dass ich dem Gott eiserne Ziegeln verehre und
die goldenen wieder zurückholen lasse? |
ΣΟΛΩΝ
Οὐδὲ σιδήρου ἐκεῖνός γε δεήσεται, ἀλλ' ἤν τε χαλκὸν ἤν τε χρυσὸν ἀναθῇς,
ἄλλοις μέν ποτε κτῆμα καὶ ἕρμαιον ἔσῃ ἀνατεθεικώς, Φωκεῦσιν ἢ Βοιωτοῖς
ἢ Δελφοῖς αὐτοῖς ἤ τινι τυράννῳ ἢ λῃστῇ, τῷ δὲ θεῷ ὀλίγον μέλει τῶν
σῶν χρυσοποιιῶν. |
SOLON:
Der Gott benötigt auch dein Eisen nicht; aber du magst ihm nun
Eisen oder Gold verehren, so bereicherst du nicht ihn, sondern andere
Leute damit, die Phoker oder die Boioter oder die Delphier selbst
oder irgend einen Tyrannen oder Räuber; Apollon bekümmert
sich gewiss wenig um deine Goldarbeiter, |
ΚΡΟΙΣΟΣ
Ἀεὶ σύ μου τῷ πλούτῳ προσπολεμεῖς καὶ φθονεῖς. |
KROISOS:
Immer greifst du meine Reichtümer an und missgönnst sie
mir. |
(13)
ἙΡΜΗΣ
Οὐ φέρει ὁ Λυδός, ὦ Χάρων, τὴν παρρησίαν καὶ τὴν ἀλήθειαν τῶν λόγων,
ἀλλὰ ξένον αὐτῷ δοκεῖ τὸ πρᾶγμα, πένης ἄνθρωπος οὐχ ὑποπτήσσων, τὸ
δὲ παριστάμενον ἐλευθέρως λέγων. μεμνήσεται δ' οὖν μικρὸν ὕστερον
τοῦ Σόλωνος, ὅταν αὐτὸν δέῃ ἁλόντα ἐπὶ τὴν πυρὰν ὑπὸ τοῦ Κύρου ἀναχθῆναι·
ἤκουσα γὰρ τῆς Κλωθοῦς πρῴην ἀναγινωσκούσης τὰ ἑκάστῳ ἐπικεκλωσμένα,
ἐν οἷς καὶ ταῦτα ἐγέγραπτο, Κροῖσον μὲν ἁλῶναι ὑπὸ Κύρου, Κῦρον δὲ
αὐτὸν ὑπ' ἐκεινησὶ τῆς Μασσαγέτιδος ἀποθανεῖν. ὁρᾷς τὴν Σκυθίδα, τὴν
ἐπὶ τοῦ ἵππου τούτου τοῦ λευκοῦ ἐξελαύνουσαν; |
HERMES:
Du hörst, Charon, der Lyder kann nicht ertragen, dass man ihm
mit solcher Freimütigkeit die Wahrheit sagt; ein armer Privatmann,
der die Augen nicht vor ihm niederschlägt, und frei heraussagt,
was ihm vor den Mund kommt, ist ihm eine seltsame und unbegreifliche
Erscheinung. Er wird sich aber dieses Solons wieder auf eine schmerzliche
Art erinnern, wenn ihn Kyros, in dessen Gefangenschaft er gerät,
auf den Scheiterhaufen setzen lässt. Denn ich hörte die
Klotho neulich aus dem Buch des Schicksals vorlesen, was diesen beiden
Königen bevorsteht; wo dann unter anderem auch dies geschrieben
war, Kroisos würde von Kyros gefangen und Kyros von der massagetischen
Frau, der Skythin, die du dort auf dem weißen Pferd reiten siehst,
ums Leben gebracht werden. |
ΧΑΡΩΝ
Νὴ Δία. |
CHARON:
Ich sehe sie. Er deutet auf sie hin |
ἙΡΜΗΣ
Τόμυρις ἐκείνη ἐστί, καὶ τὴν κεφαλήν γε ἀποτεμοῦσα τοῦ Κύρου αὕτη
ἐς ἀσκὸν ἐμβαλεῖ πλήρη αἵματος. ὁρᾷς δὲ καὶ τὸν υἱὸν αὐτοῦ τὸν νεανίσκον;
Καμβύσης ἐκεῖνός ἐστιν· οὗτος βασιλεύσει μετὰ τὸν πατέρα καὶ μυρία
σφαλεὶς ἔν τε Λιβύῃ καὶ Αἰθιοπίᾳ τὸ τελευταῖον μανεὶς ἀποθανεῖται
ἀποκτείνας τὸν Ἆπιν. |
HERMES:
Ja, das ist Tomyris. Sie wird ihm den Kopf abhauen und ihn in einen
mit Blut gefüllten Schlauch werfen lassen. - Siehst du auch den
Jüngling dort, den Sohn des Kyros? Das ist Kambyses.
Er wird ihm in der Regierung folgen und nach tausenderlei Unfällen,
die ihm in Lydien und Äthiopien zustoßen werden, endlich
in Raserei sterben, weil er den Ägyptern ihren Apis töten
wird. |
ΧΑΡΩΝ
Ὢ πολλοῦ γέλωτος. ἀλλὰ νῦν τίς ἂν αὐτοὺς προσβλέψειεν οὕτως ὑπερφρονοῦντας
τῶν ἄλλων; ἢ τίς ἂν πιστεύσειεν, ὡς μετ' ὀλίγον οὗτος μὲν αἰχμάλωτος
ἔσται, οὗτος δὲ τὴν κεφαλὴν ἕξει ἐν ἀσκῷ αἵματος; |
CHARON:
O der lächerlichen Kreaturen! Und jetzt, wer kann ohne Unwillen
sehen, wie stolz und eigenmächtig sie über andere Menschen
hinwegschauen? Oder wer könnte glauben, dass in kurzer Zeit dieser
in Ketten sein, jener seinen Kopf in einem Schlauche voll Blut stecken
haben werde? |
(14)
ἐκεῖνος δὲ τίς ἐστιν, ὦ Ἑρμῆ, ὁ τὴν πορφυρᾶν ἐφεστρίδα ἐμπεπορπημένος,
ὁ τὸ διάδημα, ᾧ τὸν δακτύλιον ὁ μάγειρος ἀναδίδωσι τὸν ἰχθὺν ἀνατεμών,
νήσῳ ἐν ἀμφιρύτῃ; βασιλεὺς δέ τις εὔχεται εἶναι. |
Aber wer
ist denn der dort, Hermes, in dem Purpurgewand mit den goldenen Schnallen
und mit dem Diadem, dem sein Koch den Ring hinreicht, den er in einem
eben aufgeschnittenen Fisch gefunden hat? dort auf dem ringsumflossenen
Eiland? Der mag sich wohl auch rühmen, ein König zu sein? |
ἙΡΜΗΣ
Εὖ γε παρῳδεῖς, ὦ Χάρων. ἀλλὰ Πολυκράτην ὁρᾷς τὸν Σαμίων τύραννον
πανευδαίμονα ἡγούμενον εἶναι· ἀτὰρ καὶ οὗτος αὐτὸς ὑπὸ τοῦ παρεστῶτος
οἰκέτου Μαιανδρίου προδοθεὶς Ὀροίτῃ τῷ σατράπῃ ἀνασκολοπισθήσεται
ἅθλιος ἐκπεσὼν τῆς εὐδαιμονίας ἐν ἀκαρεῖ τοῦ χρόνου· καὶ ταῦτα γὰρ
τῆς Κλωθοῦς ἐπήκουσα. |
HERMES:
Du bringst ja schon wieder homerische
Halbverse an, Charon? Der Mann, der deine Aufmerksamkeit erregt,
ist der Fürst von Samos, Polykrates, der in diesem Augenblick
sich für den glücklichsten aller Sterblichen hält,
aber <im Nu sein ganzes Glück einbüßen,> von
eben diesem Höfling <Maiandrios>, den du neben ihm stehen
siehst, an seinen Feind, den Satrapen Oroitas, verraten und von diesem
ans Kreuz geschlagen werden wird, <der Unglücksrabe,> -
wie ich ebenfalls von der Klotho gehört habe. |
ΧΑΡΩΝ
Ἄγαμαι Κλωθοῦς γεννικῆς· καῖε αὐτούς, ὦ βελτίστη, καὶ τὰς κεφαλὰς
ἀπότεμνε καὶ ἀνασκολόπιζε, ὡς εἰδῶσιν ἄνθρωποι ὄντες· ἐν τοσούτῳ δὲ
ἐπαιρέσθων ὡς ἂν ἀφ' ὑψηλοτέρου ἀλγεινότερον καταπεσούμενοι. ἐγὼ δὲ
γελάσομαι τότε γνωρίσας αὐτῶν ἕκαστον γυμνὸν ἐν τῷ σκαφιδίῳ μήτε τὴν
πορφυρίδα μήτε τιάραν ἢ κλίνην χρυσῆν κομίζοντας. |
CHARON:
Das machst du gut, Klotho! Nur frisch zu! Die Köpfe herunter
und ans Kreuz mit den Übermütigen, damit sie erfahren, dass
sie Menschen sind! Bis dahin hebe sie so hoch du willst, sie fallen
nur desto tiefer! Wie ich lachen will, wenn ich sie einmal in meinem
Nachen habe, und sie alle, Mann für Mann, wiedererkenne, wiewohl
sie dann nackend und bloß sein und weder in Purpurröcken
und persischen Königsmützen einherstolzieren, noch goldene
Ruhebettchen mit sich führen werden! |
(15)
ἙΡΜΗΣ
Καὶ τὰ μὲν τούτων ὧδε ἕξει. τὴν δὲ πληθὺν ὁρᾷς, ὦ Χάρων, τοὺς πλέοντας
αὐτῶν, τοὺς πολεμοῦντας, τοὺς δικαζομένους, τοὺς γεωργοῦντας, τοὺς
δανείζοντας, τοὺς προσαιτοῦντας; |
HERMES:
Das wird freilich das Los dieser Herren der Erde sein. Aber, guter
Charon, aber wende deine Augen nun auch auf die großen Menschenmassen
und ihre Beschäftigungen. Siehst du, wie die einen auf dem Meer
hin und her fahren, andere Krieg führen, andere auf den Feldern
arbeiten, diese sich um einen Gerichtshof, jene um eine Wechselbude
herumdrängen <und jene wieder betteln>? |
ΧΑΡΩΝ
Ὁρῶ ποικίλην τινὰ τὴν διατριβὴν καὶ μεστὸν ταραχῆς τὸν βίον καὶ τὰς
πόλεις γε αὐτῶν ἐοικυίας τοῖς σμήνεσιν, ἐν οἷς ἅπας μὲν ἴδιόν τι κέντρον
ἔχει καὶ τὸν πλησίον κεντεῖ, ὀλίγοι δέ τινες ὥσπερ σφῆκες ἄγουσι καὶ
φέρουσι τὸ ὑποδεέστερον. ὁ δὲ περιπετόμενος αὐτοὺς ἐκ τἀφανοῦς οὗτος
ὄχλος τίνες εἰσίν; |
CHARON:
Was für ein Gewimmel! Wie unruhig das durcheinander geht! Ihre
Städte kommen mir wie Bienenstöcke vor, wo jeder seinen
eigenen Stachel hat und seinen Nachbarn zu stechen sucht, indessen
einige wie die Wespen herumfahren und die Schwächeren vor sich
hertreiben. Aber was sind denn das für Gestalten, die so scharenweise
wie in einem Nebel immer um sie herumziehen? |
ἙΡΜΗΣ
Ἐλπίδες, ὦ Χάρων, καὶ δείματα καὶ ἄγνοιαι καὶ ἡδοναὶ καὶ φιλαργυρίαι
καὶ ὀργαὶ καὶ μίση καὶ τὰ τοιαῦτα. τούτων δὲ ἡ ἄγνοια μὲν κάτω συναναμέμικται
αὐτοῖς καὶ συμπολιτεύεται, καὶ νὴ Δία καὶ τὸ μῖσος καὶ ὀργὴ καὶ
ζηλοτυπία καὶ ἀμαθία καὶ ἀπορία καὶ φιλαργυρία, ὁ φόβος δὲ καὶ αἱ
ἐλπίδες ὑπεράνω πετόμενοι ὁ μὲν ἐμπίπτων ἐκπλήττει ἐνίοτε καὶ ὑποπτήσσειν
ποιεῖ, αἱ δ' ἐλπίδες ὑπὲρ κεφαλῆς αἰωρούμεναι, ὁπόταν μάλιστα οἴηταί
τις ἐπιλήψεσθαι αὐτῶν, ἀναπτάμεναι οἴχονται κεχηνότας αὐτοὺς ἀπολιποῦσαι,
ὅπερ καὶ τὸν Τάνταλον κάτω πάσχοντα ὁρᾷς ὑπὸ τοῦ ὕδατος. |
HERMES:
Dies sind die Hoffnungen, Charon, und die Sorgen und die falschen
Einbildungen, die Unwissenheit und Torheit, die Wollüste, der
Geiz, der Neid und alle Arten von Leidenschaften. Die letzteren, nebst
der Torheit und der Unwissenheit leben mit und unter den Menschen
als ihre beständigen Mitbürger und Hausgenossen; die Furcht
und die Hoffnung aber, mit ihrer ganzen Sippschaft, flattern über
ihnen. Jene, sooft sie auch herabsinkt, macht, dass sie vor Angst
und Bestürzung gleich den Kopf verlieren, und wirft sie zuweilen
völlig zu Boden: die Hoffnungen hingegen schweben immer ganz
nahe an ihren Häuptern; aber sobald einer nach ihnen haschen
will, weg sind sie, und er greift in die Luft, ungefähr wie du
in der Hölle den Tantalos mit ewig trockenen Lippen nach dem
Wasser schnappen siehst, das so nah an seinem Munde hinfließt. |
(16)
ἢν δὲ ἀτενίσῃς, κατόψει καὶ τὰς Μοίρας ἄνω ἐπικλωθούσας ἑκάστῳ τὸν
ἄτρακτον, ἀφ' οὗ ἠρτῆσθαι συμβέβηκεν ἅπαντας ἐκ λεπτῶν νημάτων. ὁρᾷς
καθάπερ ἀράχνιά τινα καταβαίνοντα ἐφ' ἕκαστον ἀπὸ τῶν ἀτράκτων; |
Strenge deine
Augen so scharf an, als dir möglich ist, so wirst du auch die
Parzen über ihnen sehen, wie sie jedem an seiner eigenen Spindel
den Faden spinnen, der das Maß der Länge seines Lebens
ist. Siehst du nicht, als ob eine Menge Spinnefäden auf die einzelnen
Menschen herunterliefen? |
ΧΑΡΩΝ
Ὁρῶ πάνυ λεπτὸν ἑκάστῳ νῆμα, ἐπιπεπλεγμένον γε τὰ πολλά, τοῦτο μὲν
ἐκείνῳ, ἐκεῖνο δὲ ἄλλῳ. |
CHARON:
Ja, ich sehe einen jeden an einem unendlich zarten Faden hängen,
der meistens wieder mit dem Faden eines anderen verschlungen ist. |
ἙΡΜΗΣ
Εἰκότως, ὦ πορθμεῦ· εἵμαρται γὰρ ἐκείνῳ μὲν ὑπὸ τούτου φονευθῆναι,
τούτῳ δὲ ὑπ' ἄλλου, καὶ κληρονομῆσαί γε τοῦτον μὲν ἐκείνου, ὅτου ἂν
ᾖ μικρότερον τὸ νῆμα, ἐκεῖνον δὲ αὖ τούτου· τοιόνδε γάρ τι ἡ ἐπιπλοκὴ
δηλοῖ. ὁρᾷς δ' οὖν ἀπὸ λεπτοῦ κρεμαμένους ἅπαντας· καὶ οὗτος μὲν ἀνασπασθεὶς
ἄνω μετέωρός ἐστι καὶ μετὰ μικρὸν καταπεσών, ἀπορραγέντος τοῦ λίνου
ἐπειδὰν μηκέτι ἀντέχῃ πρὸς τὸ βάρος, μέγαν τὸν ψόφον ἐργάσεται, οὗτος
δὲ ὀλίγον ἀπὸ γῆς αἰωρούμενος, ἢν καὶ πέσῃ, ἀψοφητὶ κείσεται, μόλις
καὶ τοῖς γείτοσιν ἐξακουσθέντος τοῦ πτώματος. |
HERMES:
Du siehst sehr richtig, Fährmann, Diese Verschlingungen bedeuten
entweder, dass einer vom Schicksal bestimmt sei, von des andern Hand
zu sterben, oder dass man den, dessen Faden kürzer ist, beerben
werde. Du siehst, an was für einem schwachen Faden alles hängt.
Da wird einer bald in die Höhe gezogen und ragt über andere
hervor: aber wenn der Faden die Last nicht mehr tragen kann, bricht
er ab, und der Fall verursacht einen desto größeren Schlag;
dahingegen ein anderer, der nur ein wenig über die Erde gehoben
wird, so leise fällt, dass es kaum von seinen Nachbarn gehört
wird. |
ΧΑΡΩΝ
Παγγέλοια ταῦτα, ὦ Ἑρμῆ. |
CHARON:
Das ist lächerliches Zeug, Hermes! |
(17)
ἙΡΜΗΣ
Καὶ μὴν οὐδ' εἰπεῖν ἔχοις ἂν κατὰ τὴν ἀξίαν, ὅπως ἐστὶ καταγέλαστα,
ὦ Χάρων, καὶ μάλιστα αἱ ἄγαν σπουδαὶ αὐτῶν καὶ τὸ μεταξὺ τῶν ἐλπίδων
οἴχεσθαι ἀναρπάστους γινομένους ὑπὸ τοῦ βελτίστου Θανάτου. ἄγγελοι
δὲ καὶ ὑπηρέται αὐτοῦ μάλα πολλοί, ὡς ὁρᾷς, ἠπίαλοι καὶ πυρετοὶ καὶ
φθόαι καὶ περιπλευμονίαι καὶ ξίφη καὶ λῃστήρια καὶ κώνεια καὶ δικασταὶ
καὶ τύραννοι· καὶ τούτων οὐδὲν ὅλως αὐτοὺς εἰσέρχεται, ἔστ' ἂν εὖ
πράττωσιν, ὅταν δὲ σφαλῶσι, πολὺ τὸ ὀττοτοῖ καὶ αἰαῖ καὶ οἴμοι. εἰ
δὲ εὐθὺς ἐξ ἀρχῆς ἐνενόουν, ὅτι θνητοί τέ εἰσιν αὐτοὶ καὶ ὀλίγον τοῦτον
χρόνον ἐπιδημήσαντες τῷ βίῳ ἀπίασιν ὥσπερ ἐξ ὀνείρατος πάντα ὑπὲρ
γῆς ἀφέντες, ἔζων τε ἂν σωφρονέστερον καὶ ἧττον ἠνιῶντο ἀποθανόντες·
νῦν δὲ εἰς ἀεὶ ἐλπίσαντες χρήσεσθαι τοῖς παροῦσιν, ἐπειδὰν ἐπιστὰς
ὁ ὑπηρέτης καλῇ καὶ ἀπάγῃ πεδήσας τῷ πυρετῷ ἢ τῇ φθόῃ, ἀγανακτοῦσι
πρὸς τὴν ἀγωγὴν οὔποτε προσδοκήσαντες ἀποσπασθήσεσθαι αὐτῶν. ἢ τί
γὰρ οὐκ ἂν ποιήσειεν ἐκεῖνος ὁ τὴν οἰκίαν σπουδῇ οἰκοδομούμενος καὶ
τοὺς ἐργάτας ἐπισπέρχων, εἰ μάθοι, ὅτι ἡ μὲν ἕξει τέλος αὐτῷ, ὁ δὲ
ἄρτι ἐπιθεὶς τὸν ὄροφον ἄπεισι τῷ κληρονόμῳ καταλιπὼν ἀπολαύειν αὐτῆς,
αὐτὸς μηδὲ δειπνήσας ἅθλιος ἐν αὐτῇ; ἐκεῖνος μὲν γὰρ ὁ χαίρων, ὅτι
ἄρρενα παῖδα τέτοκεν αὐτῷ ἡ γυνή, καὶ τοὺς φίλους διὰ τοῦτο ἑστιῶν
καὶ τοὔνομα τοῦ πατρὸς τιθέμενος, εἰ ἠπίστατο ὡς ἑπτέτης γενόμενος
ὁ παῖς τεθνήξεται, ἆρα ἄν σοι δοκεῖ χαίρειν ἐπ' αὐτῷ γεννωμένῳ; ἀλλὰ
τὸ αἴτιον, ὅτι τὸν μὲν εὐτυχοῦντα ἐπὶ τῷ παιδὶ ἐκεῖνον ὁρᾷ τὸν τοῦ
ἀθλητοῦ πατέρα τοῦ Ὀλύμπια νενικηκότος, τὸν γείτονα δὲ τὸν ἐκκομίζοντα
τὸ παιδίον οὐχ ὁρᾷ οὐδὲ οἶδεν ἀφ' οἵας αὐτῷ κρόκης ἐκρέματο. τοὺς
μὲν γὰρ περὶ τῶν ὅρων διαφερομένους ὁρᾷς, ὅσοι εἰσί, καὶ τοὺς συναγείροντας
τὰ χρήματα, εἶτα, πρὶν ἀπολαῦσαι αὐτῶν, καλουμένους ὑφ' ὧν εἶπον τῶν
ἀγγέλων τε καὶ ὑπηρετῶν. |
HERMES:
In der Tat, es ist nicht mit Worten auszusagen, wie lächerlich
es ist; zumal wenn man die erstaunliche Anstrengung und Begeisterung
sieht, womit sie die Gegenstände ihrer Begierden verfolgen; und
dann, wie auf einmal der holde Tod daher kommt und sie mitten in ihren
Hoffnungen davonführt. Indessen hat er, wie du siehst, eine unendliche
Menge Diener und Boten, di vor ihm hergehen, kalte und hitzige Fieber,
Auszehrung und Lungensucht, Schwerter und Dolche und Gifttränke,
Richter und Tyrannen. An das alles denken sie nicht, solange sie sich
wohl befinden; aber wie sie einmal auf die Nase fallen, dann ist auch
nichts als Ach und O, Jammern und Wehklagen! Hätten sie gleich
anfangs bedacht, dass sie zum Sterben geboren sind und, wenn sie sich
als Reisende eine kurze Zeit im Leben aufgehalten, wieder wie aus
einem Traum davongehen, und alles, was sie hatten, zurücklassen
müssen, so würden sie vernünftiger gelebt haben und
mit weniger Unlust sterben. Nun aber, da sie im Wohlstand nicht anders
leben, als ob es ewig dauern müsse, werden sie ungehalten, wenn
einer von den Dienern des Todes erscheint, um sie mit der Auszehrung
oder mit dem Faulfieber zu binden und davonzuführen, und beklagen
sich, als ob ihnen großes Unrecht geschehe, dass sie so unversehens
weggerafft würden. Denn freilich muss es einen armen Schelm,
der allen Fleiß anwendet, sich ein bequemes dauerhaftes Haus
zu bauen, und die Arbeiter eifrig zur Beschleunigung antreibt, mächtig
verdrießen, wenn er auf einmal Nachricht erhält, er werde,
sowie er den Giebel daraufgesetzt habe, abgehen und eine Wohnung,
worin er nicht einmal die Freude gehabt, ein einziges Mahl zu essen,
seinem Erben überlassen müssen. Ebenso ein anderer, der
jetzt voller Freude darüber ist, dass ihm sein Weib einen Knaben
geboren hat, und seine Freunde deswegen großartig bewirtet und
ihm den Namen seines Vaters gibt, wenn er wüsste, dass ihm der
Knabe mit sieben Jahren wieder sterben wird, meinst du, er würde
über dessen Geburt eine so große Freude haben? Aber die
Sache ist, dass er nur auf jenen glücklichen Vater sieht, der
die Freude an seinem Sohn erlebt hat, ihn als Sieger von den olympischen
Kampfspielen zurückkommen zu sehne; seinen Nachbarn hingegen,
der eben sein Kind zu Grabe tragen lässt, sieht er ebensowenig,
als an was für einem kurzen Faden das Leben des seinigen hängt.
Und wie viele siehst du nicht, die wegen der Grenzen ihrer Güter
im Streit liegen, und wie viele, die Geld über Geld aufhäufen
und, ehe sie den mindesten Gebrauch davon haben, von den besagten
Todesboten abgerufen werden! |
(18)
ΧΑΡΩΝ
Ὁρῶ ταῦτα πάντα καὶ πρὸς ἐμαυτόν γε ἐννοῶ ὅ τι τὸ ἡδὺ αὐτοῖς παρὰ
τὸν βίον ἢ τί ἐκεῖνό ἐστιν, οὗ στερούμενοι ἀγανακτοῦσιν. ἢν γοῦν
τοὺς βασιλέας αὐτῶν ἴδῃ τις, οἵπερ εὐδαιμονέστατοι εἶναι δοκοῦσιν,
ἔξω τοῦ ἀβεβαίου ὡς φὴς καὶ ἀμφιβόλου τῆς τύχης, πλείω τῶν ἡδέων
τὰ ἀνιαρὰ εὑρήσει προσόντα αὐτοῖς, φόβους καὶ ταραχὰς καὶ μίση καὶ
ἐπιβουλὰς καὶ ὀργὰς καὶ κολακείας· τούτοις γὰρ ἅπαντες σύνεισιν.
ἐῶ πένθη καὶ νόσους καὶ πάθη ἐξ ἰσοτιμίας δηλαδὴ ἄρχοντα αὐτῶν·
ὅπου δὲ τὰ τούτων πονηρά, λογίζεσθαι καιρὸς οἷα τὰ τῶν ἰδιωτῶν ἂν
εἴη. |
CHARON:
Ich sehe alles und sinne in mir selbst nach, wo doch wohl das Angenehme,
das sie vom Leben haben, sitze, und was das sein könne, dessen
Verlust sie so traurig macht? Denn man braucht ja bloß das Los
ihrer Könige zu betrachten, die für die Glücklichsten
unter ihnen gelten, um zu sehen, dass selbst bei diesen das Angenehme
in ihrem Leben von dem Unangenehmen bei weitem überwogen wird;
denn Furcht und Unruhe, ihre eigenen Launen und Leidenschaften von
innen, Hass und Nachstellungen von außen, und, was noch ärger
als das alles ist, das Unglück, immer geschmeichelt zu werden,
sind lauter tägliche und von ihrem Stand unzertrennliche Übel.
Nichts von der Unbeständigkeit des Glücks und von allem
anderen Ungemach zu sagen, dem sie, bloß als Menschen, wie alle
übrigen unterworfen sind. Sind nun die Könige selbst so
übel dran , wie muss es erst um die Privatleute stehen? |
(19)
Ἐθέλω δ' οὖν σοι, ὦ Ἑρμῆ, εἰπεῖν, ᾧτινι ἐοικέναι μοι ἔδοξαν οἱ ἄνθρωποι
καὶ ὁ βίος ἅπας αὐτῶν. ἤδη ποτὲ πομφόλυγας ἐν ὕδατι ἐθεάσω ὑπὸ κρουνῷ
τινι καταράττοντι ἀνισταμένας; τὰς φυσαλλίδας λέγω, ἀφ' ὧν συναγείρεται
ὁ ἀφρός· ἐκείνων τοίνυν τινὲς μὲν μικραί εἰσι καὶ αὐτίκα ἐκραγεῖσαι
ἀπέσβησαν, αἱ δ' ἐπὶ πλέον διαρκοῦσι· καὶ προσχωρουσῶν αὐταῖς τῶν
ἄλλων αὗται ὑπερφυσώμεναι ἐς μέγιστον ὄγκον αἴρονται, ἔπειτα μέντοι
κἀκεῖναι πάντως ἐξερράγησάν ποτε· οὐ γὰρ οἷόν τε ἄλλως γενέσθαι. τοῦτό
ἐστιν ὁ ἀνθρώπου βίος· ἅπαντες ὑπὸ πνεύματος ἐμπεφυσημένοι οἱ μὲν
μείζους, οἱ δὲ ἐλάττους· καὶ οἱ μὲν ὀλιγοχρόνιον ἔχουσι καὶ ὠκύμορον
τὸ φύσημα, οἱ δὲ ἅμα τῷ συστῆναι ἐπαύσαντο· πᾶσι δ' οὖν ἀπορραγῆναι
ἀναγκαῖον. |
Soll ich
dir also sagen, Hermes, wie mir die Menschen und ihr ganzes Leben
vorkommen? Du musst ja wohl oft die Blasen in einem mit Gewalt hervorsprudelnden
Wasser gesehen haben, aus deren Zusammenhäufung der Schaum entsteht?
Von diesen Blasen sind die meisten so klein, dass sie augenblicklich
wieder zergehen und verschwinden; andere etwas länger, und indem
mehrere kleine mit ihnen zusammenfließen, blähen sie sich
auf und steigen mit großem Schwulst , zerplatzen aber doch bald
wieder so gut wie jene, weil es ihrer Natur nach nicht anders sein
kann. Gerade so kommt mir das Leben der Menschen vor. Alle werden
auf kurze Zeit mit Lebensgeist angeschwellt, die einen mehr, die anderen
weniger; bei vielen hat diese Aufblähung einige wohl sehr kurze
Dauer, andere verschwinden schon im Entstehen, zerplatzen aber müssen
sie alle. |
ἙΡΜΗΣ
Οὐδὲν χεῖρον σὺ τοῦ Ὁμήρου εἴκασας, ὦ Χάρων, ὃς φύλλοις τὸ γένος αὐτῶν
ὁμοιοῖ. |
HERMES:
Dein Gleichnis Charon, darf sich immer neben Homers (Hom.Il.6,146-149)
seinem sehen lassen, der die Menschengeschlechter mit den Blättern
der Bäume vergleicht. |
(20)
ΧΑΡΩΝ
Καὶ τοιοῦτοι ὄντες, ὦ Ἑρμῆ, ὁρᾷς, οἷα ποιοῦσι καὶ ὡς φιλοτιμοῦνται
πρὸς ἀλλήλους ἀρχῶν πέρι καὶ τιμῶν καὶ κτήσεων ἁμιλλώμενοι, ἅπερ ἅπαντα
καταλιπόντας αὐτοὺς δεήσει ἕνα ὀβολὸν ἔχοντας ἥκειν παρ' ἡμᾶς. βούλει
οὖν, ἐπείπερ ἐφ' ὑψηλοῦ ἐσμέν, ἀναβοήσας παμμέγεθες παραινέσω αὐτοῖς
ἀπέχεσθαι μὲν τῶν ματαίων πόνων, ζῆν δὲ ἀεὶ τὸν θάνατον πρὸ ὀφθαλμῶν
ἔχοντας, λέγων, "῏Ω μάταιοι, τί ἐσπουδάκατε περὶ ταῦτα; παύσασθε
κάμνοντες· οὐ γὰρ εἰς ἀεὶ βιώσεσθε· οὐδὲν τῶν ἐνταῦθα σεμνῶν ἀίδιόν
ἐστιν, οὐδ' ἂν ἀπαγάγοι τις αὐτῶν τι σὺν αὑτῷ ἀποθανών, ἀλλ' ἀνάγκη
τὸν μὲν γυμνὸν οἴχεσθαι, τὴν οἰκίαν δὲ καὶ τὸν ἀγρὸν καὶ τὸ χρυσίον
ἀεὶ ἄλλων εἶναι καὶ μεταβάλλειν τοὺς δεσπότας." εἰ ταῦτα καὶ
τὰ τοιαῦτα ἐξ ἐπηκόου ἐμβοήσαιμι αὐτοῖς, οὐκ ἂν οἴει μεγάλα ὠφεληθῆναι
τὸν βίον καὶ σωφρονεστέρους ἂν γενέσθαι παρὰ πολύ; |
CHARON:
Da es nun so mit ihnen ist, Hermes, kann wohl was Ungereimteres sein,
als die armen Leute so hitzig um Herrschaften, Ehrenstellen und Besitztümer
miteinander ringen zu sehen, da sie doch das alles so bald verlassen
und mit einem einzigen Obolos im Munde zu uns herabsteigen müssen?
Meinst du also nicht? ich soll, da wir doch so hoch sind, zu ihnen
herabschreien, so laut ich kann, und sie ermahnen, sich alle die vergeblichen
Bemühungen zu ersparen und so zu leben, dass sie den Tod immer
vor Augen haben? Wenn ich zum Beispiel sagte: 'O ihr Toren, wie mögt
ihr euch doch so emsig nach solchen Dingen beeifern!Hört auf,
euch abzurackern! ihr werdet nicht immer leben; nichts von allem,
was hiernieden geschätzt wird, ist ewig; keiner von euch kann
etwas davon im Tod mit sich nehmen; er muss so nackend davongehen,
wie er gekommen ist; eure Häuser, eure Güter, euer Gold
hingegen, all das muss immer von einem zum andern fallen und ewig
seinen Herrn wechseln.' - Wenn ich ihnen dies und noch mehr dergleichen
vernehmlich an die Ohren schreie, meinst du nicht, es würde dem
Menschengeschlecht großen Nutzen bringen und sie würden
um gar vieles vernünftiger werden? |
(21)
ἙΡΜΗΣ
῏Ω μακάριε, οὐκ οἶσθα, ὅπως αὐτοὺς ἡ ἄγνοια καὶ ἡ ἀπάτη διατεθείκασιν,
ὡς μηδ' ἂν τρυπάνῳ ἔτι διανοιχθῆναι αὐτοῖς τὰ ὦτα, τοσούτῳ κηρῷ ἔβυσαν
αὐτά, οἷόν περ ὁ Ὀδυσσεὺς τοὺς ἑταίρους ἔδρασε δέει τῆς Σειρήνων ἀκροάσεως.
πόθεν οὖν ἂν ἐκεῖνοι δυνηθεῖεν ἀκοῦσαι, ἢν καὶ σὺ κεκραγὼς διαρραγῇς;
ὅπερ γὰρ παρ' ὑμῖν ἡ Λήθη δύναται, τοῦτο ἐνταῦθα ἡ ἄγνοια ἐργάζεται.
πλὴν ἀλλὰ εἰσὶν αὐτῶν ὀλίγοι οὐ παραδεδεγμένοι τὸν κηρὸν ἐς τὰ ὦτα,
πρὸς τὴν ἀλήθειαν ἀποκλίνοντες, ὀξὺ δεδορκότες ἐς τὰ πράγματα καὶ
κατεγνωκότες οἷά ἐστιν. |
HERMES:
Mein guter Charon, du weißt nicht, dass sie mit Unverstand und
Irrtum so dicht ausgestopft sind, dass du ihnen die Ohren mit keinem
Bohrer öffnen könntest. Sie haben mehr Wachs darin, als
Odysseus seinen Gefährten in die Ohren stopfte, um sie dem Gesang
der Sirenen zu verschließen. Wie könntest du also hoffen,
von ihnen gehört zu werden, wenn du auch bis zum Aufplatzen schreien
wolltest? denn was bei euch die Lethe tut, das wirkt hier der Unverstand.
Indessen gibt es dennoch einige wenige unter ihnen, die kein Wachs
in den Ohren haben, und, durch eine natürliche Neigung zur Wahrheit
alle menschlichen Dinge sehr scharf und richtig ins Auge fassen. |
ΧΑΡΩΝ
Οὐκοῦν ἐκείνοις γοῦν ἐμβοήσωμεν. |
CHARON:
So will ich diesen wenigstens zurufen. |
ἙΡΜΗΣ
Περιττὸν καὶ τοῦτο, λέγειν πρὸς αὐτούς, ἃ ἴσασιν. ὁρᾷς, ὅπως ἀποσπάσαντες
τῶν πολλῶν καταγελῶσι τῶν γιγνομένων καὶ οὐδαμῆ οὐδαμῶς ἀρέσκονται
αὐτοῖς, ἀλλὰ δῆλοί εἰσι δρασμὸν ἤδη βουλεύοντες παρ' ὑμᾶς ἀπὸ τοῦ
βίου. καὶ γὰρ καὶ μισοῦνται ἐλέγχοντες αὐτῶν τὰς ἀμαθίας. |
HERMES:
Es wäre überflüssig, ihnen zu sagen, was sie schon
wissen. Siehst du nicht, wie sie sich überall vom großen
Haufen absondern und die Torheiten, deren Zuschauer sie zu sein genötigt
sind, belachen, ohne das geringste davon auf irgend eine Weise zu
billigen? ja, wie sie ganz deutlich zu verstehen geben, dass sie große
Lust haben, sich aus dem Leben zu euch zu flüchten, und dies
um so mehr, da sie als die ewigen Tadler der Albernheiten ihrer Mitbrüder
allgemein verhasst sind. |
ΧΑΡΩΝ
Εὖ γε, ὦ γεννάδαι· πλὴν πάνυ ὀλίγοι εἰσίν, ὦ Ἑρμῆ. |
CHARON:
Brave Leute! nur schade, dass ihrer so wenige sind! |
ἙΡΜΗΣ
Ἱκανοὶ καὶ οὗτοι. ἀλλὰ κατίωμεν ἤδη. |
HERMES:
Es muss auch an diesen wenigen genug sein. - Aber es ist Zeit, dass
wir hinabsteigen. |
(22)
ΧΑΡΩΝ
Ἓν ἔτι ἐπόθουν, ὦ Ἑρμῆ, εἰδέναι, καί μοι δείξας αὐτὸ ἐντελῆ ἔσῃ τὴν
περιήγησιν πεποιημένος, τὰς ἀποθήκας τῶν σωμάτων, ἵνα κατορύττουσι,
θεάσασθαι. |
CHARON:
Nur noch eins, lieber Hermes! Um einen ganz vollständigen Unterricht
von dir erhalten zu haben, lass mich doch auch noch die Behältnisse
sehen, wo sie ihre Leichen hintun. |
ἙΡΜΗΣ
Ἠρία, ὦ Χάρων, καὶ τύμβους καὶ τάφους καλοῦσι τὰ τοιαῦτα. πλὴν τὰ
πρὸ τῶν πόλεων ἐκεῖνα τὰ χώματα ὁρᾷς καὶ τὰς στήλας καὶ πυραμίδας;
ἐκεῖνα πάντα νεκροδοχεῖα καὶ σωματοφυλάκιά ἐστιν. |
HERMES:
Sie nennen's Gräber oder Grüfte. Siehst du dort vor jener
Stadt die kleinen aufgeworfenen Hügel mit den vielen Grabsteinen
und Pyramiden? Alles das ist dazu bestimmt, die toten Leichname aufzunehmen
und zu verwahren. |
ΧΑΡΩΝ
Τί οὖν ἐκεῖνοι στεφανοῦσι τοὺς λίθους καὶ χρίουσι μύρῳ; οἱ δὲ καὶ
πυρὰν νήσαντες πρὸ τῶν χωμάτων καὶ βόθρον τινὰ ὀρύξαντες καίουσί τε
ταυτὶ τὰ πολυτελῆ δεῖπνα καὶ εἰς τὰ ὀρύγματα οἶνον καὶ μελίκρατον,
ὡς γοῦν εἰκάσαι, ἐγχέουσιν; |
CHARON:
Was wollen aber die Leute dort, dass sie die Grabsteine salben und
mit Blumenkränzen behängen? Einige schichten neben den Grabhügeln
Scheiterhaufen auf und machen Gruben in die Erde: warum werfen sie
aber diese Mengen Speisen ins Feuer, und warum gießen sie, wenn
ich recht sehe, Wein und Honig in die Gruben? |
ἙΡΜΗΣ
Οὐκ οἶδα, ὦ πορθμεῦ, τί ταῦτα πρὸς τοὺς ἐν Ἅιδου· πεπιστεύκασι δ'
οὖν τὰς ψυχὰς ἀναπεμπομένας κάτωθεν δειπνεῖν μὲν ὡς οἷόν τε περιπετομένας
τὴν κνῖσαν καὶ τὸν καπνόν, πίνειν δὲ ἀπὸ τοῦ βόθρου τὸ μελίκρατον. |
HERMES:
Was es denen in der Unterwelt helfen mag, weiß ich nicht; aber
diese guten Leute wenigstens glauben fest, die Seelen ihrer Verstorbenen
kämen zurück und labten sich, um den Rauch herumflatternd,
an dem Geruch der verbrannten Speisen und schlürften den Honigwein
aus den Gruben. |
ΧΑΡΩΝ
Ἐκείνους ἔτι πίνειν ἢ ἐσθίειν, ὧν τὰ κρανία ξηρότατα; καίτοι γελοῖός
εἰμι σοὶ λέγων ταῦτα ὁσημέραι κατάγοντι αὐτούς. οἶσθα οὖν εἰ δύναιντ'
ἂν ἔτι ἀνελθεῖν ἅπαξ ὑποχθόνιοι γενόμενοι. ἐπεί τοι καὶ παγγέλοια
ἄν, ὦ Ἑρμῆ, ἔπασχον, οὐκ ὀλίγα πράγματα ἔχων, εἰ ἔδει μὴ κατάγειν
μόνον αὐτούς, ἀλλὰ καὶ αὖθις ἀνάγειν πιομένους. ὦ μάταιοι, τῆς ἀνοίας,
οὐκ εἰδότες ἡλίκοις ὅροις διακέκριται τὰ νεκρῶν καὶ τὰ ζώντων πράγματα
καὶ οἷα τὰ παρ' ἡμῖν ἐστι καὶ ὅτι |
CHARON:
Ei ja doch! Ich habe ohnehin zu tun genug, so viele Tote täglich
herüberzuführen; das fehlte mir noch, dass ich sie, sooft
sie die Lust zu trinken ankäme, auch wieder zurückführen
müsste! O ihr albernen unwissenden Leute, die ihr nicht wisst,
wie himmelweit der Zustand der Toten und der Lebenden verschieden
ist, und wie es bei uns zugeht, und dass |
Aeque obiit
nactus tumulum quique intumulatus:
Hinc simili est in honore Irusque et rex Agamemno,
Et par Thersitae pulchra Nereide natus.
Debilia umbrarum capita omnes sunt, simul atque
per prata asphodeli nudi siccique vagantur.
κάτθαν' ὁμῶς ὅ τ' ἄτυμβος ἀνὴρ ὅς
τ' ἔλλαχε τύμβου,
ἐν δὲ ἰῇ τιμῇ ῏Ιρος κρείων τ' Ἀγαμέμνων· (cf. Hom.Il.9,319f.)
Θερσίτῃ δ' ἶσος Θέτιδος παῖς ἠυκόμοιο
πάντες δ' εἰσὶν ὁμῶς νεκύων ἀμενηνὰ κάρηνα, ( Hom.Od.10,521)
γυμνοί τε ξηροί τε κατ' ἀσφοδελὸν λειμῶνα. ( Hom.Od.11,538; Hom.Od.24,13)
Einer so tot als der
andre ist, der Grabesberaute
Und der Begrabne; dass Irus und Agamemnon in gleichem
Rang bei uns stehn (cf. Hom.Il.9,319f.)
und der Sohn der zierlichlockigen Thetis
Nichts vor Thersites voraus hat; denn alle flattern als leere ( Hom.Od.10,521)
Schädel und dürres Gerippe im Asphodilengefilde. ( Hom.Od.11,538; Hom.Od.24,13)
(23)
ἙΡΜΗΣ
Ἡράκλεις, ὡς πολὺν τὸν Ὅμηρον ἐπαντλεῖς. ἀλλ' ἐπείπερ ἀνέμνησας, ἐθέλω
σοι δεῖξαι τὸν τοῦ Ἀχιλλέως τάφον. ὁρᾷς τὸν ἐπὶ τῇ θαλάττῃ; Σίγειον
μὲν ἐκεῖθέν ἐστι τὸ Τρωικόν· ἀντικρὺ δὲ ὁ Αἴας τέθαπται ἐν τῷ Ῥοιτείῳ. |
HERMES:
Zum Herakles, du schöpfst ja den ganzen Homer aus! Aber à
propos Achilleus, ich muss dir doch auch sein Grab zeigen. Siehst
du dort das Vorgebirge am Meer?Das ist das troianische Sigeion, wo
sein Grabmal steht, und gegenüber im Rhoiteion liegt Aias. |
ΧΑΡΩΝ
Οὐ μεγάλοι, ὦ Ἑρμῆ, οἱ τάφοι. τὰς πόλεις δὲ τὰς ἐπισήμους δεῖξόν μοι
ἤδη, ἃς κάτω ἀκούομεν, τὴν Νίνον τὴν Σαρδαναπάλλου καὶ Βαβυλῶνα καὶ
Μυκήνας καὶ Κλεωνὰς καὶ τὴν Ἴλιον αὐτήν· πολλοὺς γοῦν μέμνημαι διαπορθμεύσας
ἐκεῖθεν, ὡς δέκα ὅλων ἐτῶν μὴ νεωλκῆσαι μηδὲ διαψῦξαι τὸ σκαφίδιον. |
CHARON:
Für so große Helden sind diese Gräber ziemlich klein,
Hermes! Aber zeige mir doch auch die großen Städte, wovon
ich bei uns soviel Rühmens gehört habe, das Ninive Sardanapals,
Babylon, Mykenai, Kleonai und besonders Troia selbst, woher ich einst
so viele Toten überzuführen hatte, dass ich meinen Kahn
in zehn ganzen Jahren weder ans Land ziehen noch auslüften konnte. |
ἙΡΜΗΣ
Ἡ Νίνος μέν, ὦ πορθμεῦ, ἀπόλωλεν ἤδη καὶ οὐδὲ ἴχνος ἔτι λοιπὸν αὐτῆς,
οὐδ' ἂν εἴποις ὅπου ποτὲ ἦν· ἡ Βαβυλὼν δέ σοι ἐκείνη ἐστὶν ἡ εὔπυργος,
ἡ τὸν μέγαν περίβολον, οὐ μετὰ πολὺ καὶ αὐτὴ ζητηθησομένη ὥσπερ ἡ
Νίνος· Μυκήνας δὲ καὶ Κλεωνὰς αἰσχύνομαι δεῖξαί σοι, καὶ μάλιστα τὸ
Ἴλιον. ἀποπνίξεις γὰρ εὖ οἶδ' ὅτι τὸν Ὅμηρον κατελθὼν ἐπὶ τῇ μεγαληγορίᾳ
τῶν ἐπῶν. πλὴν ἀλλὰ πάλαι μὲν ἦσαν εὐδαίμονες, νῦν δὲ τεθνᾶσι καὶ
αὗται· ἀποθνήσκουσι γάρ, ὦ πορθμεῦ, καὶ πόλεις ὥσπερ ἄνθρωποι, καὶ
τὸ παραδοξότατον, καὶ ποταμοὶ ὅλοι· Ἰνάχου γοῦν οὐδὲ τάφος ἔτι ἐν
Ἄργει καταλείπεται. |
HERMES:
Ninive, mein guter Fährmann, ist so zerstört, dass man nicht
einmal sehen kann, wo es gestanden hat. Jene große Stadt dort
mit den vielen Türmen und hohen Mauern ist Babylon, deren Stätte
man bald auch suchen wird, wie die von Ninive. Mykenai und Kleonai
schäme ich mich dir zu zeigen <und am meisten Troia>; denn
ich bin gewiss, du würdest, wenn du zurückkommst, den Homer
erdrosseln, dass er so viel Aufhebens von solchen Kleinigkeiten gemacht
hat. Gleichwohl waren sie einst in blühendem Zustand; aber nun
sind sie tot: denn auch Städte, lieber Charon, sterben wie einzelne
Menschen, und was noch seltsamer ist, sogar Flüsse; daher von
dem berühmten Inachos zu Argos nicht einmal ein Bett mehr zu
finden ist. |
ΧΑΡΩΝ
Παπαὶ τῶν ἐπαίνων, Ὅμηρε, καὶ τῶν ὀνομάτων, Ἴλιος ἱρὴ καὶ εὐρυάγυια
καὶ ἐυκτίμεναι Κλεωναί. |
CHARON:
O über deine schönen Beiwörter, Homer! über
das heilige Ilion und die breitstraßige Mykenai und die zierlichgebaute Kleonai! |
(24)
ἀλλὰ μεταξὺ λόγων, τίνες ἐκεῖνοί εἰσιν οἱ πολεμοῦντες ἢ ὑπὲρ τίνος
ἀλλήλους φονεύουσιν; |
Aber, ohne
Unterbrechung, wer sind die Kriegsmänner, die einander da unten
die Häse brechen, und wofür? |
ἙΡΜΗΣ
Ἀργείους ὁρᾷς, ὦ Χάρων, καὶ Λακεδαιμονίους καὶ τὸν ἡμιθνῆτα ἐκεῖνον
στρατηγὸν Ὀθρυάδαν τὸν ἐπιγράφοντα τὸ τρόπαιον τῷ αὑτοῦ αἵματι. |
HERMES:
Was du siehst, sind die Argiver und Lakedaimonier, und der Feldherr
der letzteren, Othryades, der schon halbtot mit seinem eigenen Blut
noch die Unterschrift unter das Siegesdenkmal seiner Mitbürger
schreibt. |
ΧΑΡΩΝ
Ὑπὲρ τίνος δ' αὐτοῖς, ὦ Ἑρμῆ, ὁ πόλεμος; |
CHARON:
Worüber entstand der Krieg zwischen ihnen?
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ἙΡΜΗΣ
Ὑπὲρ τοῦ πεδίου αὐτοῦ, ἐν ᾧ μάχονται. |
HERMES:
Wegen des nämlichen Feldes, auf dem sie sich schlugen |
ΧΑΡΩΝ
Ὢ τῆς ἀνοίας, οἵ γε οὐκ ἴσασιν, ὅτι, κἂν ὅλην τὴν Πελοπόννησον ἕκαστος
αὐτῶν κτήσωνται, μόγις ἂν ποδιαῖον λάβοιεν τόπον παρὰ τοῦ Αἰακοῦ·
τὸ δὲ πεδίον τοῦτο ἄλλοτε ἄλλοι γεωργήσουσι πολλάκις ἐκ βάθρων τὸ
τρόπαιον ἀνασπάσαντες τῷ ἀρότρῳ. |
CHARON:
O die Toren! Sie wissen also nicht, dass, wenngleich jeder von ihnen
eine ganze Peloponnes besäße, Aiakos ihm doch kaum einen
Quadratfuß Raum zumessen wird, dieses Feld hingegen immer wieder
andere Menschen bearbeiten, und mehr als ein Mal dieses Siegesmalzeichen
mit dem Pflug umackern werden. |
ἙΡΜΗΣ
Οὕτω μὲν ταῦτα ἔσται· ἡμεῖς δὲ καταβάντες ἤδη καὶ κατὰ χώραν εὐθετήσαντες
αὖθις τὰ ὄρη ἀπαλλαττώμεθα, ἐγὼ μὲν καθ' ἃ ἐστάλην, σὺ δὲ ἐπὶ τὸ πορθμεῖον·
ἥξω δέ σοι καὶ αὐτὸς μετ' ὀλίγον νεκροστολῶν. |
HERMES:
So wird es freilich gehen. Wir aber wollen nun wieder herabsteigen
und, sobald wir die Berge wieder an ihren alten Ort gesetzt haben,
unserer Wege gehen; ich, meine Gesandtschaft auszurichten, und du
zu deiner Barke: denn ich werde dir bald wieder eine hübsche
Anzahl Tote zuführen. |
ΧΑΡΩΝ
Εὖ γε ἐποίησας, ὦ Ἑρμῆ· εὐεργέτης εἰς ἀεὶ ἀναγεγράψῃ, ὠνάμην γάρ τι
διὰ σὲ τῆς ἀποδημίας. - οἷά ἐστι τὰ τῶν κακοδαιμόνων ἀνθρώπων πράγματα
- βασιλεῖς, πλίνθοι χρυσαῖ, ἐπιτύμβια, μάχαι· Χάρωνος δὲ οὐδεὶς λόγος. |
CHARON:
Du hast mir einen großen Gefallen erwiesen, Hermes, sollst auch
dafür als mein Wohltäter in mein Gedächtnisbuch eingezeichnet
werden. Denn dir hab ich es zu danken, dass ich diese Reise mit Nutzen
gemacht habe. - (Im Weggehen vor sich hinmurmelnd) Mit was
für albernen Dingen dieses unglückliche Erdenvolk sein bisschen
Leben verschleudert: Könige, goldene Ziegel, Hekatomben, Schlachten
- nur von Charon ist die Rede nicht! |
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