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- Ein feuerspeiender Sohn des Hephaistos
und ein raffinierter Dieb aus der Gegend des späteren
Rom. Er stahl Herakles (Recaranus)
die Rinder des Geryones und
versteckte sie in einer Höhle. Als seine Frau ihn verriet,
erschlug ihn Herakles mit
seiner Keule.
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- Der Stab des Mercurius (das κηρύκειον
des Hermes)
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- Die Muse für die erzählende
Dichtung (Epik)
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- Quellnymphen denen Numa Pompilius auf Anraten der Egeria
an der Porta Capena einen Hain eingerichtet hatte. Von
Livius Andronicus wurden sie im ersten Vers seiner Odysseeübersetzung
mit den Musen gleichgesetzt
(Virúm mihí, Caména, ínsecé versútum).
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- Eine schön "singende" Nymphe, eine Tochter
der Venilia mit Ianus,
die mit dem Rutulerkönig Picus
("Specht") vermählt war. Als sich
Kirke in Picus verliebte
und ihn in einen "Specht" verwandelte, suchte sie
ihren Gatten erfolglos und löste sich schließlich
erschöpft in Luft auf (Ov.met.14,333-434).
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- Iupiter, Iuno, Minerva (Zeus, Hera, Athene), die als Dreiheit
in Rom auf dem mons Capitolinus (Kapitol) verehrt wurden,
dem "terrestre domicilium Iovis" (Cic.Verr.4,129).
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- (1) Vater des Laokoon -
- (2) Gefährte des Aeneas,
Gründer von Capua und König von Alba Longa (in der
Heldenschau bei Verg.Aen.6,768)
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- Außer dem doppelsichtigen Ianus hatte sie alle Verehrer
so genarrt, dass sie sie zum Rendezvous in eine Höhle
bestellte und dann sitzen ließ. Ianus durchschaute sie,
nahm sie zur Frau und gab ihr Macht über die Türangeln
(cardo, inis, m). So ist sie Schützerin der Familie geworden.
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- Eine altrömische Göttin, deren Funktion selbst
den Römern nicht mehr klar war: Nach Varro eine Geburtsgöttin,
nach Vergil die Mutter des Euander. Die "Carmentalia"
wurden am 11. und 15. Jan. gefeiert.
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- Eine Göttin, die die Gesundheit schützt und besonders
Kinder vor aussaugenden Unwesen bewahrt. Von Ovid (Ov.fast.6,101)
mit Cardea, der Göttin der Türangel, in eins genommen.
Sie hatte auf dem mons Caelius ein Heiligtum, das angeblich
M.Iunius Brutus gegründet hatte. Ihr Fest wurde am 1.
Juli gefeiert. Weil man dabei besonders kräftigende und
gesundheitsfördernde Speisen opferte und verzehrte, wie
Bohnen mit Speck, hieß der 1. Juli auch "Kalendae
fabariae" ("Bohnenerster").
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Catilus
| (Catillus, Κάτιλλος)
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- Sohn des Amphiaraos
von Argos. Er wandert nach Italien aus. Seine Söhne Tiburtus,
Coras und Catillus gründeten nach der Vertreibung der
Sicaner die Stadt Tibur (Tivoli) (Sil.8,366; Serv.Verg.Aen.7,670)
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Chaos (τὸ Χάος, εος (vgl. χαίνω,
χάσμα)
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- Die uranfängliche "gähnende" Leere,
die gleichwohl rudimentär alles Zukünftige in sich
trägt, also anfänglich auch Materie, Licht und Dunkel
in sich birgt: Die Urmaterie, nach Ov.met.1,6
rudis indigestaque moles. Zunächst gehen Gaia,
Tartaros,
Nyx und Erebos aus ihm
hervor. (Ov.met.1,5-20).
Die Abstraktion als "leerer Raum" ist philosophischen
Ursprungs (Aristot.phys.4,208b31; Sext.Emp.478,17 u.a.)
Hesiod, |
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[116]
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ἦ τοι
μὲν πρώτιστα
Χάος γένετ',
αὐτὰρ ἔπειτα
Γαῖ' εὐρύστερνος,
πάντων ἕδος
ἀσφαλὲς αἰεὶ
ἀθανάτων, οἳ
ἔχουσι κάρη
νιφόεντος
Ὀλύμπου, Τάρταρά
τ' ἠερόεντα
μυχῷ χθονὸς
εὐρυοδείης, |
Früher
als alles entstand das Chaos, aber sodann ward
Gaia, die weite, ein Sitz von ewiger Feste für alle
Die um das schneeige Haupt des Olympos wohnen, die Götter;
Tartaros, grausam umdüstert, im Schoß der geräumigen
Erde, |
[120] |
ἠδ'
Ἔρος, ὃς κάλλιστος
ἐν ἀθανάτοισι
θεοῖσι, λυσιμελής,
πάντων δὲ θεῶν
πάντων τ' ἀνθρώπων
δάμναται ἐν
στήθεσσι νόον
καὶ ἐπίφρονα
βουλήν. |
Eros zugleich,
weitaus von den ewigen Göttern der schönste,
Der mit süßer Betäubung den Göttern
gesamt und den Menschen
Weiß im Busen den Sinn und bedächtigen Rat zu
betören; |
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Paus. 9, 35, 5: Ἡσίοδος
δὲ ἐν Θεογονίᾳ
[...] τὰς Χάριτάς
φησιν εἶναι
Διός τε καὶ
Εὐρυνόμης
καί σφισιν
ὀνόματα Εὐφροσύνην
τε καὶ Ἀγλαΐαν
εἶναι καὶ Θαλίαν. |
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- Der alte, mürrische, schmutzstarrende Fährmann,
der die Schatten der Toten über die Unterweltsflüsse
in das Totenreich übersetzte. Den Obolos, den er als
Fährgeld verlangte, legte man den Toten in den Mund.
Er war ein Sohn von Erebos
und Nyx.
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- Ein Meeresstrudel (Tochter des
Poseidon und der Gaia), der
alles, was sich ihm nähert, in sich einsaugt und wieder
ausspeit. Sie bildet mit Skylla
zusammen (in der Straße von Messina) eine so enge Durchfahrt,
dass es so gut wie kein Entrinnen gibt. (Hyginus)
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- Kentauer,
der am Pelion zu Hause war und viele Heroen im Leierspiel
und im Bogenschießen erzog. U.a. Asklepios, Iason, Theseus
und Achilleus (Bild aus
Herculaneum). Im Gegensatz zu den anderen Kentauren
stammte er nicht von Ixion ab,
sondern war Sohn des Kronos.
Deswegen war er auch eigentlich unsterblich. Aber er beschenkte,
als er unter einer Verwundung durch Herakles zu leiden hatte,
Prometheus mit seiner Unsterblichkeit
und zog selbst den Tod vor. Seine Gattin war die Naiade
Chariklo.
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- Sie wurde von Hermes in
eine Schildkröte verwandelt, weil sie der Einladung zur
Hochzeit von Zeus und Hera
nicht gefolgt war.
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- Feuerspeiende Tochter von Typhon
und Echidna. Vorn Löwe,
in der Mitte Ziege, hinten Schlange.
Bellerophon erlegte diese Landplage.
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- Göttin der blühenden Natur, besonders der Blumen.
Chloris stand im Dienst der Hera. Ihre Helferinnen waren die
Horen. Ihr Geliebter war Zephyros,
der mit seinem sanften Wind im Frühjahr die Blumen zum
Leben erweckte. Aber auch andere Götter waren für
das Gedeihen der Pflanzen verantwortlich: Die Quellnymphen
für Feuchtigkeit, Apollon
am Tag für das Sonnenlicht, Artemis
des Nachts für den Tau. Über das gesamte Wachstum
wachte Demeter (Baumann, 44).
- Tochter des Amphion,
des Königs von Theben
und der Niobe (Apollod.3,5,6).
Ursprünglich soll sie Meliboia geheißen
haben. Mit ihrem Bruder Amyklas
blieb sie als einzige Niobide von Leto
verschont. Beide sollen der Göttin mit dem
Bau eines Tempels in Argos
gedankt haben. Gattin des Neleus
(Hom.Od.11,281).
In Olympia soll sie nach Paus.5,16,3 beim Herafest
im Lauf gesiegt haben.
- Tochter des Orchomenos,
von Ampykos Mutter des Mopsos
(Hyg.fab.14; Hyg.fab.128)
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- Nach orphischer Lehre erschafft
Chronos (Zeit) am Anfang das Weltei. Aus ihm geht Phanes
hervor.
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- Chryses war Apollonpriester in der Nähe Trojas. Seine
Tochter Chryseis war mit der Beute
Agamemnon zugefallen. Dieser verweigerte sich zunächst
der Bitte des Vaters um Herausgabe der Tochter gegen Lösegeld.
Als deswegen die Pest im Lager der Griechen ausbrach, geriet
Agamemnon darüber
mit Achilleus in Streit
und brachte die Achaier an den Rand einer Niederlage.
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Clio < Kleio
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- Unter den neun Musen die
Vertreterin der Geschichtsschreibung
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- ("Jammerstrom") Unterweltfluss
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- Römisches Fest (Ende Dezember / Anfang Januar) zu Ehren
der Laren und der Mania. Ursprünglich
ein Winzerfest.
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- Göttin der "Eintracht". Ihr Tempel stand
auf dem Forum am Fuß des Kapitols (< Virtus)
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- Die "Zusammenseienden" 12 Götter: Iupiter,
Iuno, Neptunus,
Minerva, Mars,
Venus, Apollo,
Diana, Vulcanus,
Vesta, Mercurius,
Ceres. An der SW-Ecke des Forums
gibt es für sie eine Porticus.
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- Personifikation der "Standhaftigkeit"
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- Altrömischer Gott ("Berger" v. <abs->conditus),
der das in Gruben eingelagerte Getreide schützte. Romulus
hatte angeblich den unterirdischen Altar eines unbekannten
Gottes gefunden (vgl. Liv.1,9,6) und ihm zu Ehren das Fest
der Consualia gestiftet. Sie wurden am 21. August und 15.
Dezember gefeiert. Dabei veranstaltete man Wettrennen mit
besonders geschmückten Pferden und Mauleseln. Es
ist das Fest, bei dessen ersten Feier er die sabinischen Jungfrauen
rauben ließ (Cic.rep.2,12).
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- Pseudolus stellt sie sich (Plaut.Pseud.736) als Göttin
mit dem Füllhorn vor, die alle guten Gaben austeilt.
Bei Hor.c.saec.59f. repräsentiert sie die Pax Augustea.
Sie erscheint in enger Verbindung mit der Annona,
der Abundantia (die Copia allmählich ablöst) und
der Liberalitas der Kaiser. Das "cornu Copiae"
entspricht wohl dem aus der griechischen Mythologie
übernommenen Horn der Amaltheia (vgl.Ov.met.9,86ff.).
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- Als er aus Rom verbannt wird, läuft er zu den römischen
Feinden (den Volskern) über. Als deren Feldherr wird
er nur durch die Fürsprache seiner Gattin Volumnia und
seiner Mutter Veturia davon abgehalten, Rom zu erobern. Daraufhin
töten ihn die Volsker.
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |