Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
 
 
 
top

Publius Cornelius Tacitus

Annales

1,6-15

 Der Regierungsbeginn des Kaisers Tiberius (14 n.Chr.)

 
vorherige Seite folgende Seite
 

Die erste Tat der neuen Herrschaft war die Ermordung des Agrippa Postumus. Er ahnte nichts und war wehrlos und doch hatte der beherzte Centurio Mühe, mit ihm fertig zu werden. Tiberius sprach im Senat kein Wort über den Vorfall. Er tat so, als habe sein Vater dem mit der Bewachung beauftragten Tribunen befohlen, Agrippa unverzüglich den Tod zu geben, sobald er selbst seine Tage beschlossen habe. Ohne Zweifel hatte sich Augustus über das Betragen des Jünglings oft arg beklagt und darauf gedrungen, dass seine Verbannung durch einen Senatsbeschluss bestätigt wurde. Nie aber trieb er die Härte bei einem Familienmitglied bis zum Blutvergießen, und es ist nicht glaubhaft, dass er für die Sicherheit des Stiefssohns das Leben des Enkels opferte. Wahrscheinlicher ist, dass Tiberius und Livia, er aus Furcht, sie in stiefmütterlichem Hass, nicht Eiligeres zu tun hatten, als den verdächtigen und verhassten jungen Mann zu ermorden. Dem Centurio, der nach Soldatenbrauch die Ausführung des Befehles meldete, gab er zur Antwort, er habe nichts befohlen und jener werde vor dem Senat, was geschehen sei, zu verantworten haben. Als Sallustius Crispus, der an den geheimen Plänen Teil hatte, und auch den schriftlichen Befehl an den Tribunen geschickt hatte, dies erfuhr, befürchtete er, er könne als Schuldiger vorgeschoben werden. Da es in diesem Fall gleich gefährlich war, die Wahrheit oder Lügen vorzutragen, warnte er Livia, man solle doch die Geheimnisse des Hauses. die Ratschläge der Freunde und die Dienstleistungen der Soldaten nicht jedermann wissen lassen; und Tiberius solle nicht den Zauber der Fürstengewalt zunichte machen, indem er alles vor den Senat bringe. Das Geheimnis der Macht sei es, dass die Rechnung nur dann aufgehe, wenn man sie einem gegenüber erstelle. (1,6,1) Primum facinus novi principatus fuit Postumi Agrippae caedes, quem ignarum inermumque quamvis firmatus animo centurio aegre confecit. nihil de ea re Tiberius apud senatum disseruit: patris iussa simulabat, quibus praescripsisset tribuno custodiae adposito, ne cunctaretur Agrippam morte adficere, quandoque ipse supremum diem explevisset. (1,6,2) multa sine dubio saevaque Augustus de moribus adulescentis questus, ut exilium eius senatus consulto sanciretur, perfecerat: ceterum in nullius umquam suorum necem duravit, neque mortem nepoti pro securitate privigni inlatam credibile erat. propius vero Tiberium ac Liviam, illum metu, hanc novercalibus odiis, suspecti et invisi iuvenis caedem festinavisse. (1,6,3) nuntianti centurioni, ut mos militiae, factum esse quod imperasset, neque imperasse sese et rationem facti reddendam apud senatum respondit. quod postquam Sallustius Crispus particeps secretorum (is ad tribunum miserat codicillos) comperit, metuens ne reus subderetur, iuxta periculoso ficta seu vera promeret, monuit Liviam, ne arcana domus, ne consilia amicorum, ministeria militum vulgarentur, neve Tiberius vim principatus resolveret cuncta ad senatum vocando: eam condicionem esse imperandi, ut non aliter ratio constet, quam si uni reddatur.
Aber in Rom stürzten sich alle in die Knechtschaft: Konsuln, Senatoren Ritter. Je höher der Mann, desto heuchlerischer und drängender. Ja nicht froh beim Hinscheiden des Kaisers! Ja nicht allzu traurig beim Neuanfang! Mit einstudierter Miene wussten sie Tränen und Ausdruck der Freude, Klage und schmeichelnde Huldigung zu mischen. Die Konsuln Sextus Pompeius und Sextus Appuleius leisteten zuerst Tiberius Caesar den Treueeid; bei ihnen dann Seius Strabo und Gaius Turranius, jener Oberster der Leibwache, dieser Oberaufseher der Getreideversorgung; sofort auch Senat, Heer und Volk. Tiberius ließ nämlich alles von den Konsuln ausgehen, als wäre es das alte freie Rom und er noch unentschlossen, ob er die Herrschaft übernehme. Selbst den Erlass, mit dem er die Väter in die Kurie berief, unterzeichnete er bloß als Tribun, was er unter Augustus geworden war. Die Worte des Erlasses waren wenige und ganz bescheiden: er wünsche sie bloß wegen die letzten Ehren für seinen Vater zu hören; er entferne sich keinen Schritt von seiner Bahre und allein diesen Gebrauch mache er von seinen Amtsbefugnissen. (1,7,1) At Romae ruere in servitium consules, patres, eques. quanto quis inlustrior, tanto magis falsi ac festinantes, vultuque composito, ne laeti excessu principis neu tristiores primordio, lacrimas gaudium, questus adulationem miscebant. (1,7,2) Sex. Pompeius et Sex. Appuleius consules primi in verba Tiberii Caesaris iuravere, aputque eos Seius Strabo et C. Turranius, ille praetoriarum cohortium praefectus, hic annonae; mox senatus milesque et populus. (1,7,3) nam Tiberius cuncta per consules incipiebat tamquam vetere re publica et ambiguus imperandi: ne edictum quidem, quo patres in curiam vocabat, nisi tribuniciae potestatis praescriptione posuit sub Augusto acceptae. (1,7,4) verba edicti fuere pauca et sensu permodesto: de honoribus parentis consulturum, neque abscedere a corpore idque unum ex publicis muneribus usurpare.
Doch hatte er nach dem Tod des Augustus den prätorischen Kohorten wie der Kaiser die Losung gegeben: Wachen umher, bewaffnete Mannschaft und alles andere nach Art des Hofes. Soldaten begleiteten ihn auf das Forum, Soldaten in die Kurie. An die Heere versandte er wie der wirkliche Kaiser Schreiben, nirgends tat er zögerlich, außer wenn er im Senat sprach. Ein Hauptgrund war die Furcht, Germanicus, in dessen Hand so viele Legionen und zahllose Hilfsvölker von Bundesgenossen waren, und der beim Volk in ungemeiner Gunst stand, wolle die oberste Gewalt lieber haben als auf sie hoffen. Auch ging es ihm um seinen Ruf: Man sollte lieber sagen, er sein vom Staat berufen und auserwählt, als er habe sich durch Weiberränke und eines alten Mannes Adoption eingeschlichen. Später überzeugte man sich, dass er sich auch deswegen so unentschlossen gab, um Einblick in die geheimen Absichten der Vornehmen zu nehmen; still bei sich bewahrte er Worte und Mienen, und durch seine Deutung wurden Verbrechen daraus. (1,7,5) sed defuncto Augusto signum praetoriis cohortibus ut imperator dederat; excubiae, arma, cetera aulae; miles in forum, miles in curiam comitabatur. litteras ad exercitus tamquam adepto principatu misit, nusquam cunctabundus nisi cum in senatu loqueretur. (1,7,6) causa praecipua ex formidine ne Germanicus, in cuius manu tot legiones, immensa sociorum auxilia, mirus apud populum favor, habere imperium quam exspectare mallet. (1,7,7) dabat et famae, ut vocatus electusque potius a re publica videretur quam per uxorium ambitum et senili adoptione inrepsisse. postea cognitum est ad introspiciendas etiam procerum voluntates inductam dubitationem: nam verba vultus in crimen detorquens recondebat.
In der ersten Senatssitzung ließ er nichts vernehmen, als was sich auf das Lebensende des Augustus bezog. Sein Testament wurde von den Jungfrauen der Vesta vorgelegt; es setzte Tiberius und Livia zu Erben ein. Livia wurde mit dem Titel Augusta in die julische Familie aufgenommen. In zweiter Linie kamen die Enkel und Urenkel, in dritter die führenden Männer im Staat, die meisten ihm verhasst , aber man konnte damit glänzen und Ruhm bei der Nachwelt gewinnen. Die Vermächtnisse gingen nicht über das übliche Maß hinaus; nur dass er noch für den Staat und die Bürgerschaft 43'500'000, jedem Prätorianer 1000 Sesterze, den Soldaten der städtischen Cohorten je 500, den Legionssoldaten und den Kohorten der römischen Bürger jedem 300 Sesterze bestimmte (1,8,1) Nihil primo senatus die agi passus nisi de supremis Augusti, cuius testamentum inlatum per virgines Vestae Tiberium et Liviam heredes habuit. Livia in familiam Iuliam nomenque Augustum adsumebatur; in spem secundam nepotes pronepotesque, tertio gradu primores civitatis scripserat, plerosque invisos sibi, sed iactantia gloriaque ad posteros. (1,8,2) legata non ultra civilem modum, nisi quod populo et plebi quadringenties tricies quinquies, praetoriarum cohortium militibus singula nummum milia, urbanis quingenos, legionariis aut cohortibus civium Romanorum trecenos nummos viritim dedit.
Darauf beriet man über die Ehrenbezeugungen, von denen folgende als die größten Auszeichnungen erschienen: der Leichenzug solle durch ein Triumphtor geführt werden, beantragte Gallus Asinius; die Titel der von ihm gegebenen Gesetze, die Namen der von ihm besiegten Völker sollten vorausgetragen werden, beantragte Lucius Arruntius. Messala Valerius setzte hinzu, man solle den Treueeid auf den Namen des Tiberius jährlich erneuern. Als Tiberius fragte, ob er den Vorschlag auf sein Geheiß gemacht habe, gab er zur Antwort, er habe es aus eigenem Antrieb getan, und werde er in einer Sache, die das Gemeinwesen angehen, nie einer anderen als der eigenen, selbst auf die Gefahr hin, Anstoß zu erregen. An dieser einen Art der Schmeichelei fehlte es noch! Die Väter riefen einstimmig, man müsse den Leichnam auf den Schultern von Senatoren zum Scheiterhaufen tragen. Der Kaiser stellte ihnen die Sache mit vornehmer Bescheidenheit anheim und ermahnte noch das Volk in einem Erlass, es möchte doch nicht, wie es einst aus übergroßer Liebe das Leichenbegängnis des vergöttlichten Iulius gestört habe, die Leiche des Augustus auf dem Forum verbrennen statt auf dem Marsfeld, der dazu bestimmten Ruhestätte. Am Tag des Leichenbegängnisses standen wie zum Schutz Truppen da, zu vielem Gespött für diejenigen, die jenen Tag der noch blutig frischen Knechtschaft und der zu unglücklicher Stunde wieder versuchten Freiheit selbst erlebt oder durch ihre Väter davon gehört hatten, als die Ermordung des Dictators Caesar den einen als die verworfenste, den andern als die schönste Tat erschien. Jetzt müsse man beim altersgrauen Kaiser nach langjähriger Machtausübung, nachdem auch seine Erben mit allem reichlich versorgt seien, mit militärischer Macht absichern, dass seine Bestattung ruhig ablaufe. (1,8,3) tum consultatum de honoribus; ex quis qui maxime insignes visi, ut porta triumphali duceretur funus Gallus Asinius, ut legum latarum tituli, victarum ab eo gentium vocabula anteferrentur L. Arruntius censuere. (1,8,4) addebat Messala Valerius renovandum per annos sacramentum in nomen Tiberii; interrogatusque a Tiberio num se mandante eam sententiam prompsisset, sponte dixisse respondit, neque in iis, quae ad rem publicam pertinerent, consilio nisi suo usurum vel cum periculo offensionis: ea sola species adulandi supererat. (1,8,5) conclamant patres corpus ad rogum umeris senatorum ferendum. remisit Caesar adroganti moderatione, populumque edicto monuit, ne, ut quondam nimiis studiis funus divi Iulii turbassent, ita Augustum in foro potius quam in campo Martis, sede destinata, cremari vellent. (1,8,6) die funeris milites velut praesidio stetere, multum inridentibus, qui ipsi viderant quique a parentibus acceperant diem illum crudi adhuc servitii et libertatis inprospere repetitae, cum occisus dictator Caesar aliis pessimum aliis pulcherrimum facinus videretur: nunc senem principem, longa potentia, provisis etiam heredum in rem publicam opibus, auxilio scilicet militari tuendum, ut sepultura eius quieta foret.
Über Augustus selbst wurde jetzt viel geredet. Die meisten wunderten sich über bedeutungslose Dinge: dass einst der Tag der Machtübernahme jetzt der letzte seines Lebens gewesen sei; dass er in Nola in dem selben Haus und Schlafgemach wie sein Vater Octavius sein Leben geendet habe. Auch die Zahl seiner Konsulate wurde gerühmt, mit der er Valerius Corvus und Gaius Marius zusammen erreichte; dann sein Tribunat, das er 37 Jahre ohne Unterbrechung bekleidete, der Imperatortitel, den er 21 Mal gewann, und andere wiederholte oder neu eingerichtete Ehren. Bei den Verständigen dagegen sprach man in verschiedener Weise über sein Leben, teils heraushebend teils vorwurfsvoll. Die einen meinten, durch seine kindliche Gesinnung gegen den Vater und die Notlage des Staates, in dem es für Recht und Gesetz damals keinen Raum gab, sei er zum Bürgerkrieg gezwungen worden, der allerdings auf rechtlichem Weg weder erhoben noch geführt werden könne. Viele Zugeständnisse habe er dem Antonius gemacht, um die Mörder seines Vaters zu bestrafen, viele auch dem Lepidus. Nachdem dieser in Untätigkeit dahingealtert, jener durch seine Ausschweifungen am Ende war, habe es keine andere Rettung mehr für das innerlich zerrissene Vaterland gegeben, als dass einer die Zügel ergriff. Übrigens habe er nicht durch Königtum oder Diktatur, sondern allein mit dem Titel Princeps das Gemeinwesen geordnet. Der Ozean und lange Ströme hätten ihm zur Einfriedigung des Reiches gedient. In die Legionen, Provinzen, Flotten, in alles sei Zusammenhang und Einheit gekommen. Recht herrsche bei den Bürgern, maßvolles Verhalten bei den Bundesgenossen. Die Stadt selbst habe er großartig verschönert, ganz selten habe er Gewalt geübt, damit die anderen Ruhe hatten. (1,9,1) Multus hinc ipso de Augusto sermo, plerisque vana mirantibus, quod idem dies accepti quondam imperii princeps et vitae supremus, quod Nolae in domo et cubiculo, in quo pater eius Octavius vitam finivisset. (1,9,2) numerus etiam consulatuum celebrabatur, quo Valerium Corvum et C. Marium simul aequaverat; continuata per septem et triginta annos tribunicia potestas, nomen inperatoris semel atque vicies partum aliaque honorum multiplicata aut nova. (1,9,3) at apud prudentis vita eius varie extollebatur arguebaturve. hi pietate erga parentem et necessitudine rei publicae, in qua nullus tunc legibus locus, ad arma civilia actum, quae neque parari possent neque haberi per bonas artis. (1,9,4) multa Antonio, dum interfectores patris ulcisceretur, multa Lepido concessisse. postquam hic socordia senuerit, ille per libidines pessum datus sit, non gedientaliud discordantis patriae remedium fuisse, quam ut ab uno regeretur. (1,9,5) non regno tamen neque dictatura sed principis nomine constitutam rem publicam; mari Oceano aut amnibus longinquis saeptum imperium; legiones, provincias, classis, cuncta inter se conexa; ius apud civis, modestiam apud socios; urbem ipsam magnifico ornatu; pauca admodum vi tractata, quo ceteris quies esset.
Dagegen sagte man: Die kindliche Liebe gegen den Vater und die Zeitlage des Staates hätten nur zum Vorwand gedient. Herrschsucht sei es gewesen, wenn er die Veteranen durch Schenkungen aufgewiegelt, als Jüngling ohne Amt ein Heer ausgerüstet, die Legionen des Konsuls verführt und Neigung für die pompeianische Partei geheuchelt habe. Als er darauf durch Beschluss der Väter sich in den Besitz der Rutenbündel und der prätorischen Gewalt eingedrängt und Hirtius und Pansa umgekommen - sei es nun dass beide der Feind oder Pansa das Gift, das man in seine Wunde träufelte, Hirtius die eigenen Truppen und Caesar als Drahtzieher des Komplotts ums Leben brachten, - habe er sich beider Heere bemächtigt, habe dem Senat wieder dessen Willen das Konsulat abgerungen und die gegen Antonius erhaltenen Waffen gegen das Vaterland gewendet. Die Ächtung von Mitbürgern, die Landverteilungen hätten nicht einmal die gelobt, die dabei tätig waren. (1,10,1) Dicebatur contra: pietatem erga parentem et tempora rei publicae obtentui sumpta: ceterum cupidine dominandi concitos per largitionem veteranos, paratum ab adulescente privato exercitum, corruptas consulis legiones, simulatam Pompeianarum gratiam partium; (1,10,2) mox ubi decreto patrum fascis et ius praetoris invaserit, caesis Hirtio et Pansa, - sive hostis illos, seu Pansam venenum vulneri adfusum, sui milites Hirtium et machinator doli Caesar abstulerat, - utriusque copias occupavisse; extortum invito senatu consulatum, armaque, quae in Antonium acceperit, contra rem publicam versa; proscriptionem civium, divisiones agrorum ne ipsis quidem, qui fecere, laudatas.
Möge ihm hingehen, dass er die beiden Bruti und den Cassius den zürnenden Manen des Vaters dargebracht habe, - obwohl es Pflicht sei, Privathass hinter das Gemeinwohl zu stellen - so sei doch Pompeius durch Vorspiegelung von Friedensabsichten, sei doch Lepidus durch den Schein der Freundschaft hintergangen worden. Nachher habe Antonius, durch die Bündnisse von Tarent und Brundisium und durch die Ehe mit der Schwester ins Netz gelockt, die tückische Verschwägerung mit dem Tod bezahlt. Frieden habe man sodann zweifelsohne gehabt, aber blutigen: Auswärts die Niederlagen des Lollius und des Varus, in Rom die Hinrichtung eines Varro, Egnatius, Iullus. Auch seine häuslichen Verhältnisse schonte man nicht: Wie er dem Nero die Gattin entführt, zum Spott dann die Oberpriester befragt habe, ob es angehe, dass er die Schwangere noch vor der Entbindung heirate. Sodann die Verschendungssucht eines Quintus Ventidius und eines Vedius Pollio. Und vollends die Livia, arg als Mutter auf dem Staat lastend, noch ärger als Stiefmutter auf dem Haus der Caesaren. Keine Ehre sei mehr für die Götter übrig, da er sich in Tempeln und Götterbildern durch Priester und Eigenpriester verehrt sehen wolle. Selbst den Tiberius habe er nicht aus Liebe oder aus Sorge um das Gemeinwesen als Nachfolger genommen, sondern habe, da er seinen Hochmut und seine Grausamkeit erkannte, in einem recht minderwertigen Gegenbild Ruhm für sich gesucht. In der Tat hatte Augustus wenige Jahre zuvor , als er von den Vätern abermals die tribunizische Gewalt für Tiberius begehrte, in seinem wenn auch ehrenden Vortrag über dessen äußere Haltung, Lebensweise und Gewohneiten einiges fallen lassen, was wie Entschuldigung klang, aber Vorwurf war. Als die Bestattung in üblicher Wiese vorüber war, wurden ihm natürlich ein Tempel und göttliche Verehrung zuerkannt. (1,10,3) sane Cassii et Brutorum exitus paternis inimicitiis datos, quamquam fas sit privata odia publicis utilitatibus remittere: sed Pompeium imagine pacis, sed Lepidum specie amicitiae deceptos; post Antonium, Tarentino Brundisinoque foedere et nuptiis sororis inlectum, subdolae adfinitatis poenas morte exsolvisse. (1,10,4) pacem sine dubio post haec, verum cruentam: Lollianas Varianasque cladis, interfectos Romae Varrones, Egnatios, Iullos. (1,10,5) nec domesticis abstinebatur: abducta Neroni uxor et consulti per ludibrium pontifices an concepto necdum edito partu rite nuberet; Q. Ventidii et Vedii Pollionis luxus; postremo Livia gravis in rem publicam mater, gravis domui Caesarum noverca. (1,10,6) nihil deorum honoribus relictum, cum se templis et effigie numinum per flamines et sacerdotes coli vellet. (1,10,7) ne Tiberium quidem caritate aut rei publicae cura successorem adscitum, sed quoniam adrogantiam saevitiamque eius introspexerit, comparatione deterrima sibi gloriam quaesivisse. etenim Augustus paucis ante annis, cum Tiberio tribuniciam potestatem a patribus rursum postularet, quamquam honora oratione, quaedam de habitu cultuque et institutis eius iecerat, quae velut excusando exprobraret. (1,10,8) ceterum sepultura more perfecta templum et caelestes religiones decernuntur.
Hierauf ging es mit Bitten an Tiberius, der sofort mancherlei über die Größe des Reiches und seine bescheidenen Ansprüche sprach: Nur der Geist des vergöttlichten Augustus sei einer solchen Aufgabe gewachsen gewesen. Er habe, von ihm zur Teilnahme an der Regierung berufen, aus Erfahrung gelernt, wie schwer die Last sei, wie sehr dem Glück unterworfen, alles allein zu leiten. Sie sollten daher in einem Gemeinwesen, das sich auf so viele erlauchte Männer stütze, nicht alles einem übertragen! Eine größere Zahl würde mit vereinten Kräften leichter mit den öffentlichen Aufgaben fertig werden. In solcher Rede lag mehr Würde als Glaubwürdigkeit. Überhaupt waren die Worte des Tiberius, auch wo er nichts zu verheimlichen hatte, sei es seiner Natur nach oder aus Gewöhnung, immer mehrdeutig und dunkel. Damals vollends hüllte er sie, weil er sich bemühte, seine Gedanken tief im Herzen zu verbergen, um so mehr in Ungewissheit und Zweideutigkeit. Die Väter, die nur die eine Furcht plagte, man könne ihnen anmerken, dass sie ihn durchschauen, ergossen sich in Klagen, Tränen, flehentliches Bitten, streckten die Hände aus zu den Göttern, zu dem Bild des Augustus, zu seinen Knien. Da befahl er, ein Schriftstück herzubringen und vorzulesen. Es enthielt die Kräfte und Hilfsquellen des Staates, die Zahl der Bürger und Bundesgenossen unter Waffen, wie viele Flotten Königreiche, Provinzen, ferner direkte und indirekte Steuern, notwendige und freiwillige Ausgaben. Dies alles hatte Augustus eigenhändig aufgezeichnet und den Rat beigefügt, - ob aus Besorgnis oder aus Neid bleibe dahingestellt - das Reich in den gegebenen Grenzen zu halten. (1,11,1) Versae inde ad Tiberium preces. et ille varie disserebat de magnitudine imperii sua modestia. solam divi Augusti mentem tantae molis capacem: se in partem curarum ab illo vocatum experiendo didicisse, quam arduum, quam subiectum fortunae regendi cuncta onus. proinde in civitate tot inlustribus viris subnixa non ad unum omnia deferrent: plures facilius munia rei publicae sociatis laboribus exsecuturos. plus in oratione tali dignitatis quam fidei erat; (1,11,2) Tiberioque etiam in rebus, quas non occuleret, seu natura sive adsuetudine, suspensa semper et obscura verba: tunc vero nitenti, ut sensus suos penitus abderet, in incertum et ambiguum magis implicabantur. (1,11,3) at patres, quibus unus metus, si intellegere viderentur, in questus, lacrimas, vota effundi; ad deos, ad effigiem Augusti, ad genua ipsius manus tendere, cum proferri libellum recitarique iussit. (1,11,4) opes publicae continebantur, quantum civium sociorumque in armis, quot classes, regna, provinciae, tributa aut vectigalia, et necessitates ac largitiones. quae cuncta sua manu perscripserat Augustus addideratque consilium coercendi intra terminos imperii, incertum metu an per invidiam.
Als sich der Senat unterdessen zu den niedrigsten Bitten und Beschwörungen herabließ, entfiel Tiberius das Wort, zwar fühle er sich nicht stark genug für die Gesamtleitung des Staates, wolle aber die Verwaltung des Teiles übernehmen, den immer sie ihm anvertrauten. Da fragte Asinius Gallus: "So frage ich, Caesar, von welchem Teil des Staates du wünschst, dass er dir anvertraut wird." Betroffen über die unerwartete Frage schwieg Tiberius eine Weile; als er sich darauf gesammelt hatte, antwortete er: es lasse sich mit seiner Bescheidenheit nicht vereinbaren, etwasauszuwählen oder abzulehnen, wo er sich lieber ganz freigesprochen sähe. Gallus, der in seinem Gesicht zu lesen glaubte, dass er Anstoß erregt hatte, erwiderte: er habe nicht gefragt, um zu teilen, was unteilbar sei, sondern dass Tiberius selbst gegen sich das Geständnis ablegen müsse, der Staatskörper sei ein Organismus und müsse von einem Geist regiert werden. Dabei sprach er lobend von Augustus und erinnerte Tiberius selbst an seine Siege und an seine im Lauf so vieler Jahre in der Toga erworbenen Verdienste. Aber er besänftigte damit nicht seinen Zorn. War er ihm doch längst verhasst, also ob er durch seine Vermählung mit mit Vispsania, der Tochter des Marcus Agrippa, die früher die Gattin des Tiberius gewesen war, das bürgerliche Maß überschreite und den Trotz seines Vaters Asinius Pollio geerbt habe. (1,12,1) Inter quae senatu ad infimas obtestationes procumbente, dixit forte Tiberius se, ut non toti rei publicae parem, ita quaecumque pars sibi mandaretur, eius tutelam suscepturum. (1,12,2)tum Asinius Gallus: "interrogo", inquit, "Caesar, quam partem rei publicae mandari tibi velis." perculsus inprovisa interrogatione paulum reticuit: dein collecto animo respondit nequaquam decorum pudori suo legere aliquid aut evitare ex eo, cui in universum excusari mallet. (1,12,3)rursum Gallus (etenim vultu offensionem coniectaverat) non idcirco interrogatum ait, ut divideret, quae separari nequirent, sed ut sua confessione argueretur unum esse rei publicae corpus atque unius animo regendum. addidit laudem de Augusto Tiberiumque ipsum victoriarum suarum, quaeque in toga per tot annos egregie fecisset, admonuit. (1,12,4)nec ideo iram eius lenivit, pridem invisus, tamquam ducta in matrimonium Vipsania M. Agrippae filia, quae quondam Tiberii uxor fuerat, plus quam civilia agitaret Pollionisque Asinii patris ferociam retineret.
Hierauf sprach Lucius Arruntius in ähnlichem Sinn wie Gallus und erregte nicht weniger Anstoß. Zwar hegte Tiberius keinen alten Groll gegen Arruntius, aber er war ein reicher, entschlossener Mann von trefflichen Eigenschaften, mit entsprechender öffentlicher Geltung; und so betrachtete ihn Tiberius mit misstrauische Auge. Augustus war nämlich in seinen letzten Tagen darauf zu sprechen gekommen, wer wohl für die erste Stelle im Staat der rechte Mann sei, ohne Lust zu haben, und wer Lust habe, ohne der Mann dazu zu sein, oder wer Lust und Fähigkeit in sich vereine. Da hatte er geäußert, Manius Lepidus habe die Fähigkeit, aber keine Lust; Gallus Asinius habe große Lust, sei aber zu dürftig; Lucius Arruntius sei nicht unwürdig und würde bei passender Gelegenheit den Mut aufbringen. Über die beiden ersten ist man einig, statt des Arruntius nennen einige den Gnaeus Piso. In der Folge erlagen sie - mit Ausnahme des Lepidus - verschiedenen Beschuldigungen, die Tiberius aufgebracht hatte. Auch Quintus Haterius und Mamercus Scaurus streiften verletzend das argwöhnische Gemüt, Haterius durch das Wort: "Wie lange noch, Caesar, wirst du den Staat ohne Haupt lassen?" Scaurus mit der Äußerung, es sei zu hoffen, dass sie Bitten des Senats nicht vergeblich blieben, weil er gegen den Vortrag der Konsuln mit seiner tribunizischen Amtsgewalt keinen Eisnpruch erhoben habe. Gegen Haterius ging er sogleich vor; den Scaurus, dem er unversöhnlicher grollte, überging er mit Stillschweigen. Das Ende war, dass er durch aller Geschrei und die dringenden Forderungen einzelner erschöpft allmählich nachgab; nicht dass er zugab, die Macht zu übernehmen, sondern so, dass er aufhörte sich zu weigern und sich bitten zu lassen. Von Haterius ist bekannt, dass er im Palast, wohin er sich nachher begab, um Abbitte zu leisten, sich dem auf- und abgehenden Tiberius zu Füßen warf und beinahe von den Soldaten umgebracht worden wäre, weil Tiberius zufällig, oder weil er über seine Hände strauchelte, zu Boden fiel. Selbst eines solchen Mannes Gefahr vermochte ihn nicht zu besänftigen, bis Haterius die Augusta ansprach und durch ihre angelegensten Bitten Schutz fand. (1,13,1) Post quae L. Arruntius haud multum discrepans a Galli oratione perinde offendit, quamquam Tiberio nulla vetus in Arruntium ira: sed divitem, promptum, artibus egregiis et pari fama publice, suspectabat. (1,13,2) quippe Augustus supremis sermonibus cum tractaret, quinam adipisci principem locum suffecturi abnuerent, aut inpares vellent, vel idem possent cuperentque, M'. Lepidum dixerat capacem sed aspernantem, Gallum Asinium avidum et minorem, L. Arruntium non indignum et, si casus daretur, ausurum. (1,13,3) de prioribus consentitur, pro Arruntio quidam Cn. Pisonem tradidere; omnesque praeter Lepidum variis mox criminibus struente Tiberio circumventi sunt. (1,13,4) etiam Q. Haterius et Mamercus Scaurus suspicacem animum perstrinxere, Haterius cum dixisset: "quo usque patieris, Caesar, non adesse caput rei publicae?" Scaurus, quia dixerat spem esse ex eo non inritas fore senatus preces, quod relationi consulum iure tribuniciae potestatis non intercessisset. in Haterium statim invectus est; Scaurum, cui inplacabilius irascebatur, silentio tramisit. (1,13,5) fessusque clamore omnium, expostulatione singulorum flexit paulatim, non ut fateretur suscipi a se imperium, sed ut negare et rogari desineret. (1,13,6) constat Haterium, cum deprecandi causa Palatium introisset ambulantisque Tiberii genua advolveretur, prope a militibus interfectum, quia Tiberius casu an manibus eius inpeditus prociderat. neque tamen periculo talis viri mitigatus est, donec Haterius Augustam oraret eiusque curatissimis precibus protegeretur.
Viel Schmeichelei der Väter auch gegen Augusta: Einige, man solle sie "Mutter", andere "Mutter des Vaterlandes" nennen; die meisten waren dafür, dem Namen Caesar "Iulias Sohn" hinzuzufügen. Er aber äußerte wiederholt, man müsse in den Ehrenbezeugungen gegen Frauen Maß halten; die selbe Zurückhaltung werde er auch bei dem üben, was ihm zuerkannt werde. Ängstlich aus Eifersucht, und weil er die hohe Stellung der Frau als Erniedrigung für sich empfand, gestattete er im übrigen nicht einmal, dass ihr ein Lictor zuerkannt würde, und verhinderte die Errichtung eines Altars der Adoption und anderes dieser Art. Dagegen begehrte er für Germanicus den Rang eines Proconsuls. Es wurden eigens Gesandte geschickt, um ihm das Dekret zu überbringen; zugleich sollten sie ihn in seiner Trauer über das Hinscheiden des Augustus trösten. Dass er das selbe nicht auch für Drusus begehrte, war darin begründet, dass Drusus eben zum Konsul ernannt und daher anwesend war. Für die Praetur benannte er <dem Senat> zwölf Bewerber, eine Zahl, die sich von Augustus herschrieb; als ihm der Senat zuredete, sie zu vermehren, verpflichtete er sich eidlich, nicht darüber hinauszugehen. (1,14,1) Multa patrum et in Augustam adulatio. alii parentem, alii matrem patriae appellandam, plerique, ut nomini Caesaris adscriberetur 'Iuliae filius' censebant. (1,14,2) ille moderandos feminarum honores dictitans eademque se temperantia usurum in iis, quae sibi tribuerentur, ceterum anxius invidia et muliebre fastigium in deminutionem sui accipiens, ne lictorem quidem ei decerni passus est aramque adoptionis et alia huiusce modi prohibuit. (1,14,3) at Germanico Caesari proconsulare imperium petivit, missique legati, qui deferrent, simul maestitiam eius ob excessum Augusti solarentur. quo minus idem pro Druso postularetur, ea causa, quod designatus consul Drusus praesensque erat. (1,14,4) candidatos praeturae duodecim nominavit, numerum ab Augusto traditum; et hortante senatu ut augeret, iure iurando obstrinxit se non excessurum.
Jetzt wurden zum ersten Mal auch die Wahlen vom Marsfeld weg auf die Väter übertragen; denn bis dahin war zwar das Wichtigste nach dem Gutdünken des Herrschers, doch mitunter auch etwas nach den Wünschen der Tribus geschehen. Das Volk beklagte sich höchstens durch ein eitles Murren, dass ihm sein Recht entrissen wurde. Der Senat aber, der nun des Spendens und des erniedrigenden Bittens enthoben war, blieb gern dabei, zumal Tiberius die nähere Bestimmung hinzufügte, er gedenke nie mehr als vier Bewerber zu empfehlen, die dann ohne Bewerbung und ohne die Möglichkeit einer Abweisung designiert werden müssten. Um diese Zeit bemühten sich die Volkstribunen darum, auf eigene Kosten Spiele geben zu dürfen, die nach dem Namen des Augustus Augustalien heißen und in den Kalender aufgenommen werden sollten. Aber die Kosten wurden aus der Staatskasse angewiesen und ihnen dabei gestattet, im Circus das Triumphkleid zu tragen, nicht aber, sich des Triumphwagens zu bedienen. Bald darauf wurde wurde die jährliche Feier dem Praetor übertragen, dem die Rechtsprechung zwischen Bürgern und Fremden oblag. (1,15,1) Tum primum e campo comitia ad patres translata sunt: nam ad eam diem, etsi potissima arbitrio principis, quaedam tamen studiis tribuum fiebant. neque populus ademptum ius questus est nisi inani rumore, et senatus largitionibus ac precibus sordidis exsolutus libens tenuit, moderante Tiberio, ne plures quam quattuor candidatos commendaret sine repulsa et ambitu designandos. (1,15,2) inter quae tribuni plebei petivere, ut proprio sumptu ederent ludos, qui de nomine Augusti fastis additi Augustales vocarentur. (1,15,3) sed decreta pecunia ex aerario, utque per circum triumphali veste uterentur: curru vehi haud permissum. mox celebratio annua ad praetorem translata, cui inter civis et peregrinos iurisdictio evenisset.
 
Deutsche Übersetzung nach: Strodtbeck, G.F. bearbeitet von E.Gottwein
Jul.-Claud.1

Jul.-Claud.2

Jul.-Claud.3
Sententiae excerptae:
Lat. zu "Tac" und "ann.1,"
Literatur:
zu "Tac" und "ann.1,"
1107
Albrecht, M.v.
Gedankenwelt des Tacitus zwischen Tradition und Zukunft
in: AU XXXI 5/1988,53
booklooker
zvab

1360
Baier, K.
Tiberii suspensa et obscura verba. Interpr. v. Tac.ann.1,12
in: Anr 23/1977,13-16
booklooker
zvab

2070
Balzer, W.
Anpassung und Widerstand im Rom Neros - Thrasea Paetus (Tacitus,ann.)
in: AU XI 5,91
booklooker
zvab

1675
Billerbeck, M.
Die dramatische Kunst des Tacitus
in: ANRW II.33.4 (1991) 2752-2771
booklooker
zvab

4270
Büchner, Karl
Tacitus und Ausklang
Wiesbaden 1964 (Stud. zur röm. Lit. IV)
booklooker
zvab

2048
Drexler, H.
Tacitus. Grundzüge einer politischen Pathologie
Frankfurt 1939 / Darmstadt 1970 / Hildesheim (Olms) 1970
booklooker
zvab

2049
Dudley, D.R.
Tacitus und die Welt der Römer
Wiesbaden (brockhaus) 1969
booklooker
zvab

4536
Eisenhardt, Konrad
Ãœber die Reden in den Historien und Annalen des Tacitus. Programm des K. Humanistischen Gymnasiums Ludwigshafen am Rhein, 1910/11 und 1911/12
Ludwigshafen am Rhein : Wörle, 1911
booklooker
zvab

2051
Flach, D.
Tacitus in der Tradition der antiken Geschichtsschreibung
Göttingen (Hypomn. 39) 1973
booklooker
zvab

2053
Fraenkel, E.
Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2054
Friedrich, W.H.
Stilistische Symptome der Geschichtsausfassung des Tacitus
in: Vretska: Festschr., Heidelberg 1970
booklooker
zvab

2056
Fritz, K.v.
Tacitus, Agricola, Domitian und das Problem des Prinzipats
in: Klein: Prinzipat, WBG 1969 (WdF 135)
booklooker
zvab

2057
Fuchs, H.
Bericht über die Christen in den Annalen des Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2058
Fuchs, H.
Textgestaltungen in der zweiten Hälfte der Annalen des Tacitus
in: Mus.Helv.32/1975,59-62
booklooker
zvab

2061
Grews, I.M.
Tacitus
Leipzig 1952
booklooker
zvab

2073
Heubner, H.
Sprache, Stil und Sache bei Tacitus
in: Burck: Aktuelle.., Heidelberg 1964
booklooker
zvab

1553
Heubner, Heinz
Sprache, Stil und Sache bei Tacitus
in: Gymnasium, Beiheft 4, Heidelberg (Winter) 1964, S.133-148
booklooker
zvab

2078
Hommel, H.
Bildkunst des Tacitus
Würzburger Studien zur Altertumswissenschaft Heft 9, 1936
booklooker
zvab

2081
Jens, W.
Libertas bei Tacitus (Prinzipat.Freiheit)
in: Klein: Prinzipat, WBG 1969 (WdF 135); Herm.84/1956 S.331-352
booklooker
zvab

2083
Kierdorf, W.
Proömien zu Tacitus' Hauptwerken. Spiegel einer Entwicklung?
in: Gymn 85/1978
booklooker
zvab

2090
Klingner, F.
Tacitus
in: Röm.Geisteswelt, München 1965 (3/1956)
booklooker
zvab

2091
Klingner, F.
Tacitus über Augustus und Tiberius
in: Studien, Zürich (Artemis) 1964
booklooker
zvab

2092
Klingner, F.
Tacitus über Augustus und Tiberius (Annalen)
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2093
Klingner, F.
Tacitus und die Geschichtsschreiber des ersten Jahrhundert nach Chr.
in: Röm.Geisteswelt, München 1965
booklooker
zvab

2096
Klinz, A.
Tacitus
in: Krefeld: Interpretationen, Ffm 1968
booklooker
zvab

2097
Knoche, U.
Zur Beurteilung des Kaisers Tiberius durch Tacitus
in: Gymn 70/1963
booklooker
zvab

2098
Knoke, F.
Bemerkungen zum Sprachgebrauch des Tacitus
Berlin (Weidmann) 1925
booklooker
zvab

1822
Koestermann, E.
Das Problem der römischen Dekadenz bei Sallust und Tacitus
in: ANRW I.3 (1973) 781-810
booklooker
zvab

2101
Koestermann, E.
Cornelius Tacitus, Annalen. Erläutert und mit einer Einleitung versehen v... I: Buch 1-5, II: Buch 4-6, III: 11-13, IV: 14-16
Heidelberg (Winter) 1963-1968
booklooker
zvab

2103
Köhnken, A.
Problem der Ironie bei Tacitus
in: Mus.Helv.30/1973,32-50
booklooker
zvab

2104
Königer, H.
Zur Methode der Tacitus-Lektüre am humanistischen Gymnasium
in: AU X 5,97
booklooker
zvab

2105
Kornemann, E.
Tacitus. Eine Würdigung im Lichte der griech.u.lat.Geschichtsschreib
Wiesbaden (Dieterich) 1946
booklooker
zvab

2107
Kroymann, J.
Fatum, Fors, Fortuna und Verwandtes im Geschichtsdenken des Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2108
Kummer, H.
Ius populi Romani ..aus Gaius, Cicero, Livius, Tacitus und Mommsen
in: AU II 2,5
booklooker
zvab

2112
Leo, F.
Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2113
Löfstedt, E.
Ãœber den Stil bei Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2117
Manuwald, B.
Cassius Dio und das "Totengericht" über Augustus bei Tacitus
in: Herm.101/1973,352
booklooker
zvab

2118
Martens, H.
Gedanken zur Tacituslektüre
in: AU V 5,52
booklooker
zvab

2120
Martin, J.
Zur Quellenfrage in den Annalen und Historien des Tacitus
Stuttgart (Kohlhammer) 1936
booklooker
zvab

2123
Mehl, A.
Kaiser Claudius und der Feldherr Corbulo bei Tacitus.. Plin.d.Ä...
in: Herm.107/1979,220
booklooker
zvab

2125
Mendell, C.W.
Dramatische Aufbau von Tacitus' Annalen
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2134
Pöschl, V.
Historiker Tacitus
in: Pöschl: Tacitus, WBG 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2135
Pöschl, V. (Hg.)
Tacitus. Wege der Forschung
Darmstadt (WBG) 1969 (WdF 97)
booklooker
zvab

2138
Radke, G. (Hg.)
Politik und literarische Kunst im Werk des Tacitus
Stuttgart (Klett) 1971
booklooker
zvab

2139
Richter, W.
Tacitus als Stilist
in: Radke: Politik und.., Stuttgart 1971
booklooker
zvab

4517
Röver-Till
Lehrerkommentar zu Tacitus Annalen und Historien, I,II.
Stuttgart (Klett) 1962/1969
booklooker
zvab

2732
Schmal, Stephan
Tacitus
Hildesheim, Olms Studienbücher Antike, Bd.14) 2005
booklooker
zvab

4272
Schmitt, Hatto H.
Der pannonische Aufstand des Jahres 14 n. Chr. und der Regierungsantritt des Tiberius
in: Historia: Zeitschrift für Alte Geschichte Bd. 7, H. 3 (Jul., 1958) (Steiner),, 378-383
booklooker
zvab

1956
Schottlaender, R.
Tacitus als Wegbereiter des Wiederaufstiegs
in: ANRW II.33.5 (1991) 3354-3384
booklooker
zvab

1552
Suerbaum, W.
Interpretationen zum Staatsbegriff des Tacitus
in: Gymnasium, Beiheft 4, Heidelberg (Winter) 1964, S.105-132
booklooker
zvab

4271
Syme, R.
Tacitus I,II
Oxford1958
booklooker
zvab

4266
Tacitus
Cornelius Taciuts, Ab excessu divi Augusti (Annalen), Textauswahl und Namensverzeichnis von Hans Haas, Einleitung von Karl Meister, 3. Aufl., durchgesehen von Egon Römisch
Heidelberg, 3/1969
booklooker
zvab

4267
Tacitus
Annales, ed. Koestermann (textkritische Textausgabe)
Leipzig, 2/1965
booklooker
zvab

4268
Tacitus
Annalen, edidit H.Drexler: I-II (1955), III-VI (1956), XI-XVI (1957). Erklärendes Namensverzeichnis (U.Weidemann)
Heidelberg (Heidelberger Texte, 28,1-4), 1955-1957
booklooker
zvab

4269
Tacitus
Annalen, [Kommentar], erkl. von K. Nipperdey und G. Andresen
Berlin 1915 (I-VI), 1908 (XI-XVI)
booklooker
zvab

2045
Tacitus / Bahrdt, C.F.
Sämtliche Werke. Übers. v. Carl Fr. Bahrdt.
Halle, J. J. Gebauer, 1781; Wien und Prag, Haas, 1796 / 1801; München / Leipzig, G. Müller 1918
booklooker
zvab

4512
Tacitus / Greve
Tacitus, Auswahl aus den Annalen und Historien, herausgegeben v. Rudolf Greve, Text und Kommentar
Münster (Aschendorff) 5/1954
booklooker
zvab

4265
Tacitus / Heller
P.Cornelius Tacitus, Annalen, lateinisch und deutsch, herausgegeben von Erich Heller
München und Zürich, Artemis, 1982
booklooker
zvab

4532
Tacitus / Stegmann
P. Cornelius Tacitus. Annalen und Historien in Ausw. hrsg. von Carl Stegmann. Heft 1: Tiberus: Annalen I-VI nebst Ergänzungen aus Velleius, Sueton und Dio Cassius : Text m. Einl. (B. G. Teubners Schülerausgaben griechischer und lateinischer Schriftsteller). Heft 2: Nero (Annalen XII-XVI : Historien I-V)
Leipzig (u.a.) (Teubner) 5/1927, 1933
booklooker
zvab

4515
Tacitus / Strodtbeck
Des P.Cornelius Tacitus Werke, II. Abteilung: Die Jahrbücher (Annalen), übersetzt von G.F.Strodtbeck
Stuttgart (Metzler) 1856
booklooker
zvab

4513
Tacitus / Wotke
Auswahl aus den Schriften des P. Cornelius Tacitus. Mit Einleitung und Namensverzeichnis herausgegeben von Dr. Friedrich Wotke. Text und Kommentar. 9. Auflage von Dr. H. Malicsek
München (G.Freytag Verlag) o.J.
booklooker
zvab


[ Homepage | Hellas 2000 | Stilistik | Latein | Latein. Lektüre | Lateinisches Wörterbuch | Lateinischer Sprachkurs | Lateinische Grammatik | Lat.Textstellen | Römische Geschichte | Griechisch | Griech. Lektüre | Griechisches Wörterbuch | Griechischer Sprachkurs | Griechische Grammatik | Griech.Textstellen | Griechische Geschichte | Landkarten | Beta-Converter | Varia | Mythologie | Bibliographie | Ethik | Literaturabfrage ]
Site-Suche:
Benutzerdefinierte Suche
bottom© 2000 - 2024 - /Lat/tac/ann0106.php - Letzte Aktualisierung: 16.03.2021 - 17:56