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Politische und kulturelle Entwicklung Roms

Die entwickelte Republik: 3. Abschnitt

Der 2. Punische (Hannibalische) Krieg (218-201)

 

 

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Geschichte

v.Chr.
 
Kultur
   
218

Griechische Geschichte

  • Einrichtung der Colonien Cremona und Placentia (Polyb.3,40; Liv.Epit.20; Liv.21.25; Vell.Pat.1,14), was die Gallier gegen die Römer aufbrachte und mit Hannibal kooperieren ließ.
  • Anfangstext 2. Punischer Krieg: Der Hannibalische Krieg ist in engerem Sinn der Teil des 2. Punischen Krieges, in dem Hannibal die karthagischen Truppen führte.
  • Hannibal stehen 90000 Fußsoldaten zur Verfügung. 10000 lässt er unter Hanno in Spanien als Schutztruppe zurück, weitere 10000 entlässt er in die Heimat. Mit dem Rest Fußsoldaten und 12000 Mann Reiterei bricht er im Frühjahr von Carthago Nova aus auf und erreicht nach fünf Monaten Italien. Den Rhodanus zog er ein Stück flussaufwärts und überquerte ihn beim Einfluss der Isara, die er wieder aufwärts zog. Nach den Angaben des Polybios überquerte er die Alpen über den Kleinen St. Bernhard (andere Vermutungen: Mont Genèvre, Mont Cenis). Livius' Angaben sind zu unbestimmt, um aus ihnen die genaue Route zu rekonstruieren. Er stieg mit Winteranfang in das Gebiet der Salasser (Aostatal) ab, die mit den Insubrern verbündet waren. Sein Heer war jetzt 38000 Fußsoldaten, 8000 Reiter, 37 Elefanten, außerdem 12000 Libyer, 8000 spanische Fußsoldaten und 6000 Reiter stark (Polyb.3,33-56; Liv.20,21-38). Für den Landweg gab es mehrere Gründe:
    • Vermeidung der weniger kalkulierbaren Risiken einer Seefahrt,
    • Versuch, auch die jenseitigen Gallier für sich zu gewinnen,
    • Überraschungseffekt (der alle römischen Pläne über den Haufen warf)
    • Absicht, in Italien in dem Gebiet der verbündeten Insubrer anzukommen.
  • Die beiden römischen Konsuln planten, die Karthager in Afrika und in Spanien anzugreifen. Publius Cornelius Scipio befand sich schon auf dem Marsch nach Spanien, als er in Massilia von Hannibals Eintreffen erfährt, Tiberius Sempronius Longus traf noch in Sizilien Vorbereitungen zur Überfahrt nach Afrika. Scipio konnte Hannibal am Rhodanus nicht mehr stellen, es kam lediglich zu einem unbedeutenden Reitergefecht, das die Römer für sich entschieden (Liv.21,29; Polyb.3,45). Scipio kehrte daraufhin nach Italien zurück. Für ihn ging sein Bruder Gnaeus Cornelius Scipio Calvus mit einem Heer nach Spanien, wo er sich (ähnlich wie Hannibal in Norditalien) als Befreier der Spanier von der karthagischen Fremdherrschaft gerierte. Er schlug bei Cissa ein karthagisches Heer unter Hanno und gewinnt ganz Spanien nördlich vom Ebro (Liv.21,60f.; Polyb.3,76). Auch Tiberius Sempronius Longus brach seine Vorbereitungen in Sizilien ab und wendete sich dem Kriegsschauplatz in Norditalien zu. Hannibal schlägt beide Konsuln getrennt voneinander.
    • Zuerst schlägt er Publius Cornelius Scipio in einem Reitergefecht am Ticinus (Polyb.3,49; Polyb.3,56,5-65; Liv.21,39-46).

      Liv.21,45,1-3:Textanker [1] his adhortationibus cum utrimque ad certamen accensi militum animi essent, Romani ponte Ticinum iungunt tutandique pontis causa castellum insuper imponunt: [2] Poenus hostibus opere occupatis Maharbalem cum ala Numidarum, equitibus quingentis, ad depopulandos sociorum populi Romani agros mittit; [3] Gallis parci quam maxime iubet principumque animos ad defectionem sollicitari. ponte perfecto traductus Romanus exercitus in agrum Insubrium quinque milia passuum ab Victumulis consedit. 

      (1) Da durch diese Ermahnungen der Mut der Soldaten auf beiden Seiten zum Kampf entflammt war, schlugen die Römer eine Brücke über den Tessin und legten zum Schutz der Brücke noch einen Brückenkopf an. (2) Der Punier sendet, während die Feinde mit der Befestigung beschäftigt waren, den Maharbal mit einer Abteilung Numider mit 5000 Reitern, um die Äcker der Bundesgenossen des Römischen Volkes zu verwüsten. (3) Er befiehlt, vorzüglich die Gallier zu schonen und die (Gemüter der) Vornehmen zum Abfall zu reizen. Nachdem die Brücke fertig war, wurde das römische Heer in das Land der Insubrer geführt und lagerte 5000 Schritte von Victumulae (nicht weit von Vercelli). (Üb. nach Gerlach)
    • anschließend schlägt er Tiberius Sempronius Longus an der Trebia (Polyb.3.66-74; Liv.21,47-56).
    • Beide Konsuln nehmen Zuflucht in Placentia und Cremona, wo sie Winterquartier beziehen.
  • Mit diesem Jahr setzt der zweite erhaltene Teil des Geschichtswerkes des Titus Livius (Buch 21-45)wieder ein.
217
  • Hannibal überquert den Apennin und besiegt den Konsul Gaius Flaminius am Trasumenischen See (23.Juni 217). Der Konsul fällt. (Polyb.3,75-85; Liv.21,63-22,7). Beide Konsuln hatten die Aufgabe, die beiden möglichen Zugänge nach Mittelitalien  (durch Etrurien und über den Apennin) zu sperren. Flaminius hatte gleichzeitig mit seinem Konsulatsantritt seine vier Legionen in Ariminum von dem vorjährigen Konsul Sempronius und vom Praetor Gaius Atilius übernommen und bewachte den Zugang über den Apennin. Dadurch sah sich Hannibal zu seinem bekannten Marsch durch die Sümpfe des Arnus genötigt (Polyb.3,79; Liv.22,2). Als er in Etrurien angekommen war, reizte er Flaminius durch Plünderungen und durch einen vorgetäuschten Marsch auf Rom. Es gelingt ihm, Flaminius in die Falle am Trasumenischen See zu locken.
    Liv.22,4,1-3:Textanker [1] Hannibal, quod agri est inter Cortonam urbem Trasumennumque lacum, omni clade belli pervastat, quo magis iram hosti ad vindicandas sociorum iniurias acuat; [2] et iam pervenerant ad loca nata insidiis, ubi maxime montes Cortonenses in Trasumennum sidunt. via tantum interest perangusta, velut ad id ipsum de industria relicto spatio; deinde paulo latior patescit campus; [3] inde colles adsurgunt. ibi castra in aperto locat, ubi ipse cum Afris modo Hispanisque consideret; Baliares ceteramque levem armaturam post montes circumducit; equites ad ipsas fauces saltus tumulis apte tegentibus locat, ut, ubi intrassent Romani, obiecto equitatu clausa omnia lacu ac montibus essent. (1) Hannibal verwüstet alles Land zwischen der Stadt Cortona und dem Trasumenischen See mit allen Schrecknissen des Krieges, um desto mehr den Zorn des Feindes zu reizen, Rache zu nehmen für das den Bundesgenossen zugefügte Unrecht. (2) Und schon waren sie in Gegenden gekommen, die für einen Hinterhalt wie gemacht waren, wo der Trasumenische See sich am meisten den Bergen von Cortona nähert. Es ist nur ein sehr schmaler Weg dazwischen, gleich als wenn absichtlich Platz dafür gelassen worden wäre. Dann wird das Feld etwas offener und breiter. (3) Von da erheben sich Hügel. Hier schlägt er sein Lager an einer offenen Stelle auf, wo er sich selber nur mit den Afrikanern und Spaniern lagern wollte. Die balearischen Schleuderer und die übrige leichtbewaffnete Mannschaft führt er hinter dem Berg herum; die Reiterei stellt er unmittelbar in der Nähe der Engpässe des Waldgebirges auf, wo sie durch Hügel leicht verdeckt werden, so dass die Reiterei, wenn die Römer eingedrungen waren, ihnen den Weg versperrte und sie somit ringsum von dem See und den Bergen eingeschlossen waren. (Üb. nach Gerlach)
  • Nur wenige überleben das Desaster und schlagen sich, ohne in Gefangenschaft zu geraten, nach Rom durch. Zusätzlich fallen auch die 4000 Reiter, die Gnaeus Servilius zu Hilfe schickt, Hannibal zum Opfer (Polyb.3,86; Liv.22,8). Die gefangenen Bundesgenossen der Römer entlässt Hannibal seiner Befreierrolle entsprechend mit freundlichen Worten (Polyb.3,85,4)
    Polyb.3,85,1-4:Textanker [1] Ἀννίβας δέ, πρὸς αὐτὸν ἐπαναχθέντων τῶν ὑποσπόνδων, ὁμοίως δὲ καὶ τῶν ἄλλων αἰχμαλώτων, συναγαγὼν πάντας, [2] ὄντας πλείους τῶν μυρίων καὶ πεντακισχιλίων, πρῶτον μὲν διεσάφησεν, ὅτι Μαάρβας οὐκ εἴη κύριος ἄνευ τῆς αὑτοῦ γνώμης διδοὺς τὴν ἀσφάλειαν τοῖς ὑποσπόνδοις, μετὰ δὲ ταῦτα κατηγορίαν ἐποιήσατο Ῥωμαίων. [3] λήξας δὲ τούτων, ὅσοι μὲν ἦσαν Ῥωμαῖοι τῶν ἑαλωκότων, διέδωκεν εἰς φυλακὴν ἐπὶ τὰ τάγματα, τοὺς δὲ συμμάχους ἀπέλυσε χωρὶς λύτρων ἅπαντας εἰς τὴν οἰκείαν, [4] ἐπιφθεγξάμενος τὸν αὐτὸν, ὃν καὶ πρόσθεν, λόγον, ὅτι πάρεστι πολεμήσων οὐκ Ἰταλιώταις, ἀλλὰ Ῥωμαίοις ὑπὲρ τῆς Ἰταλιωτῶν ἐλευθερίας. (1) Hannibal aber, zu dem die, welche kapituliert hatten, und ebenso auch die übrigen Kriegsgefangenen gebracht wurden, ließ alle, (2) an Zahl mehr als fünfzehntausend, zusammenrufen und erklärte zunächst, dass Maharbal keine Vollmacht gehabt habe, ohne seine Zustimmung den ersteren das Versprechen der Schonung zu geben, dann begann er mit einer Anklage gegen die Römer. (3) Als er hiermit zu Ende war, verteilte er alle Römer zum Gewahrsam auf die Truppenteile, die Bundesgenossen aber entließe er sämtlich ohne Lösegeld in die Heimat, (4) mit den selben Worten wie das erste Mal: er sei gekommen, nicht um mit den Italikern, sondern um mit den Römern für die Freiheit der Italiker Krieg zu führen. (Üb. H.Drexler)
  • In der Mündung des Ebro (Iberus) erringen die Römer einen Seesieg über Hasdrubal, den sein Bruder Hannibal mit einem bedeutenden Heer (12600 Fußsoldaten, 2500 Reiter, 29 Elefanten) zurückgelassen hatte, um Spanien zu schützen. (Polyb.3,95f.; Liv.22,19f.)

    Liv.22,19,11-20,3:Textanker [19,11] et iam Romanus non appropinquabat modo sed direxerat etiam in pugnam naves. itaque non ab hoste et proelio magis Poeni quam suomet ipsi tumultu turbati, temptata verius pugna quam inita in fugam averterunt classem; [12] et, cum adversi amnis os lato agmini et tam multis simul venientibus haud sane intrabile esset, in litus passim naves egerunt, atque alii vadis, alii sicco litore excepti, partim armati, partim inermes ad instructam per litus aciem suorum perfugere; duae tamen primo concursu captae erant Punicae naves, quattuor suppressae. [20,1] Romani, quamquam terra hostium erat armatamque aciem toto praetentam in litore cernebant, [2] haud cunctanter insecuti trepidam hostium classem naves omnes, quae non aut perfregerant proras litori inlisas aut carinas fixerant vadis, religatas puppibus in altum extraxere; ad quinque et viginti naves e quadraginta cepere. [3] neque id pulcherrimum eius victoriae fuit, sed quod una levi pugna toto eius orae mari potiti erant. 

    (19,11) Und schon näherte sich der Römer nicht nur, sondern hatte auch die Schiffe in Schlachtordnung gestellt. Daher wurden die Punier nicht mehr durch den Feind und die Schlacht, als durch ihren eigenen Lärm in Verwirrung gebracht, und wandten  sich, nachdem sie den Kampf eher versucht als eigentlich begonnen hatten,  mit der Flotte zur Flucht. (12) Und da sie in die Mündung des Flusses stromeinwärts mit einem ausgedehnten Zug, und weil so viele zugleich kamen, nicht einfahren konnten, so trieben sie die Schiffe auf den Strand und flohen, teils durch Untiefen, teils am trockenen Strand aufgenommen, die einen bewaffnet, die anderen ohne Waffen zu der am Strand aufgestellten Schlachtordnung ihrer Leute. Doch wurden beim ersten Zusammentreffen zwei Schiffe der Punier genommen, vier versenkt. (20,1) Wiewohl nun das Land im Besitz der Feinde war und die Römer die feindliche Schlachtordnung längs der ganzen Küste aufgestellt sahen, (2) verfolgten sie dennoch ohne jedes Zögern die verängstigte feindliche Flotte und nahmen alle Schiffe, die nicht durch das Anschlagen an das Ufer die Schiffsschnäbel zerbrochen oder sich in Untiefen mit den Kielen festgerammt hatten, an das Schlepptau und führten sie mit sich in die hohe See und eroberten fünfundzwanzig  von vierzig  Schiffen. (3) Und das war nicht das beste an diesem Sieg, sondern dass sie durch ein einziges unbedeutendes Gefecht sich des Meeres an dieser ganzen Küste bemächtigten. (Üb. nach Gerlach)
  • Publius Cornelius Scipio trifft in Spanien ein (Liv.22,22; Polyb.3,97,2-4).
  • In der Notlage greift man in Rom zu dem altbewährten Mittel, einen Dictator zu ernennen, nämlich Quintus Fabius Maximus Cunctator, der "Zauderer" (Polyb.3,86-94; Polyb.3,100-105; Liv.22,8-18). 
    Liv.22,8,5-7:Textanker [5] itaque ad remedium iam diu neque desideratum nec adhibitum, dictatorem dicendum, civitas confugit; et quia et consul aberat, a quo uno dici posse videbatur, nec per occupatam armis Punicis Italiam facile erat aut nuntium aut litteras mitti nec dictatorem populus creare poterat, [6] quod nunquam ante eam diem factum erat, dictatorem populus creavit Q. Fabium Maximum et magistrum equitum M. Minucium Rufum; [7] iisque negotium ab senatu datum, ut muros turresque urbis firmarent et praesidia disponerent, quibus locis videretur, pontesque rescinderent fluminum: pro urbe dimicandum esse ac penatibus, quando Italiam tueri nequissent. (5) Daher nahm die Bürgerschaft ihre Zuflucht zu einem Hilfsmittel, das seit langer Zeit weder begehrt noch angewendet worden war: zur Ernennung eines Dictators. Und weil bei der Abwesenheit des Konsuls, von dem er allein ernannt werden zu können schien, es nicht leicht war, Briefe oder Boten durch das von den punischen Waffen besetzte Italien zu schicken, und das Volk den Dictator nicht wählen konnte, (6) was vor dieser Zeit noch niemals geschehen war, so wählte das Volk den Quintus Fabius Maximus zum (Pro-) Dictator und zum Befehlshaber der Reiterei den Marcus Minucius Rufus; (7) und diesen wurde vom Senat der Auftrag gegeben, die Mauern und Türme der Stadt zu befestigen, überall, wo es ihnen gut schiene, Besatzungen hinein zu legen und die Brücken über die Flüsse zu zerstören. Man müsse für die Stadt und die Hausgötter kämpfen, weil man ja Italien nicht habe behaupten können. (Üb. nach Gerlach)
  • Hannibal war inzwischen weiter nach Süden gezogen und verwüstete das Gebiet von Praetutium und Hadria, das Land der Marser, Marruciner und Peligner und apulisches Gebiet um Arpi und Luceria. (Liv.22,9; vgl. Polyb.3,88). Anfangstext Dort traf der Dictator auf ihn und folgte ihm, ohne sich auf einen Kampf einzulassen, meistens auf den Höhenzügen.
    Liv.22,12,3-12:Textanker [3] <dictator...>, quo primum die haud procul Arpis in conspectu hostium posuit castra, nulla mora facta, quin Poenus educeret in aciem copiamque pugnandi faceret. [4] sed ubi quieta omnia apud hostes nec castra ullo tumultu mota videt, increpans quidem victos tandem illos Martios animos Romanis, debellatumque et concessum propalam de virtute ac gloria esse, in castra rediit; [5] ceterum tacita cura animum incessit, quod cum duce haudquaquam Flamini Sempronique simili futura sibi res esset ac tum demum edocti malis Romani parem Hannibali ducem quaesissent. [6] et prudentiam quidem non vim dictatoris extemplo timuit; constantiam hauddum expertus, agitare ac temptare animum movendo crebro castra populandoque in oculis eius agros sociorum coepit, [7] et modo citato agmine ex conspectu abibat, modo repente in aliquo flexu viae, si excipere degressum in aequum posset, occultus subsistebat. [8] Fabius per loca alta agmen ducebat, modico ab hoste intervallo ut neque omitteret eum neque congrederetur. castris, nisi quantum usus necessarii cogerent, tenebatur miles; pabulum et ligna nec pauci petebant nec passim; [9]  equitum levisque armaturae statio, composita instructaque in subitos tumultus, et suo militi tuta omnia et infesta effusis hostium populatoribus praebebat; [10] neque universo periculo summa rerum committebatur et parva momenta levium certaminum ex tuto coeptorum, finitimo receptu, adsuefaciebant territum pristinis cladibus militem minus iam tandem aut virtutis aut fortunae paenitere suae. [11] sed non Hannibalem magis infestum tam sanis consiliis habebat quam magistrum equitum, qui nihil aliud quam quod impar erat imperio morae ad rem publicam praecipitandam habebat. ferox rapidusque consiliis ac lingua immodicus, [12] primo inter paucos, dein propalam in volgus, pro cunctatore segnem, pro cauto timidum, adfingens vicina virtutibus vitia, compellabat, premendoque superiorem, quae pessima ars nimis prosperis multorum successibus crevit, sese extollebat. (3) Am ersten Tag, als der Dictator nicht weit von Arpi im Angesicht der Feinde sein Lager aufschlug, zögerte der Punier keinen Augenblick auszurücken und ihm eine Schlacht anzubieten. (4) Aber sobald er sieht, dass bei den Feinden alles still und in dem Lager kein Lärm und keine Bewegung ist, so äußerte er sich allerdings höhnend, endlich einmal sei der römische Heldensinn besiegt, der Krieg aufgegeben und ganz öffentlich ihm der Ruhm der Tapferkeit zugestanden, und kehrte ins Lager zurück. (5) Aber im Stillen beunruhigte ihn der Gedanke, dass er es mit einem Feldherrn zu tun hatte, der dem Flaminius und Sempronius keineswegs ähnlich sei, und dass die Römer, durch das Unglück belehrt, endlich einmal einen dem Hannibal ähnlichen Feldherrn gesucht hätten; (6) die Klugheit des Dictators flößte ihm gleich Besorgnis ein, nicht aber seine Kraft. Denn da er seine Festigkeit noch nicht erprobt hatte, suchte er ihn zu reizen und zu versuchen, dadurch, dass er häufig seine Stellung veränderte und vor seinen Augen die Ländereien der Bundesgenossen verheerte und bald in Eilmärschen aus seinem Gesicht verschwand, bald plötzlich bei einer Biegung des Weges in einem Versteck halt machte, ob die Feinde etwa in die Ebene hinabstiegen und er ihnen beikommen könne. Fabius zog über die Anhöhen in mäßiger Entfernung vom Feinde, so dass er ihn weder aus den Augen verlor, noch sich in ein Gefecht einließ. Das Kriegsvolk wurde im Lager zurückgehalten, außer wo das dringende Bedürfnis das Gegenteil gebot. Holz und Futter holten sie weder in geringer Zahl, noch zerstreut; Abteilungen von Reiterei und leichtem Fußvolk, wohlgeordnet und für plötzliche Überfälle eingerichtet, gewährten dem eigenen Kriegsvolk volle Sicherheit und bedrohten die zerstreuten Plünderer der Feinde. Das Wohl des Ganzen wurde nicht durch eine allgemeine Gefahr aufs Spiel gesetzt, und die kleinen Erfolge unbedeutender Gefechte, welche von sicherem Standort aus und wo der Rückzug nahe war, unternommen wurden, gewöhnten das durch die früheren Niederlagen geschreckte Kriegsvolk schon mehr, seiner Tapferkeit und seinem Glück zu vertrauen. (11) Aber bei diesen so verständigen Maßregeln hatte er keinen schlimmeren Gegner an Hannibal als an dem Befehlshaber der Reiterei, den nichts anderes als seine Unterordnung unter den Oberbefehl hinderte, das Gemeinwesen ins Unglück zu stürzen. Ungestüm und übereilt in seinen Entschlüssen und maßlos in der Rede fing er zuerst an unter wenigen, dann ganz öffentlich vor allem Volk, dem Dictator die an die Tugenden angrenzenden Fehler anzudichten und ihn statt zögern saumselig, statt vorsichtig furchtsam zu nennen, und durch Herabsetzung seines Vorgesetzten sich zu erheben: eine schlechte Gewohnheit, die abe durch vielfach glücklichen Erfolg sehr zugenommen hat. (Üb. nach Gerlach)
  • Hannibals Zug führt jetzt in das Gebiet der Samniten und Falerner. (Liv.22,13; Polyb.3,90). Fabius versperrte ihm den Rückweg, den sich Hannibal mit einer berühmten List (brennendes Reisig auf Rinderhörnern) über das iugum Calliculae frei machte (Liv.22,16-18; Polyb.3,93f.), um wieder nach Apulien zu gelangen.
  • Der magister equitum Marcus Minucius findet für seine Unzufriedenheit mit der Verzögerungstaktik des Fabius immer mehr Anklang bei den Römern, so dass man zu dem ungewöhnlichen Mittel griff, ihn dem Fabius gleichzustellen (Liv.22,24-26; Polyb.3,103). Doch verlor er diesen Zugewinn an Anerkennung wieder, als er sich von Hannibal in eine Falle locken ließ und von Fabius gerettet werden musste (Liv.22,27-30; Polyb.3,104f.)
216
  • Anfangstext Der Konsul Gaius Terentius Varro war von einfacher Herkunft und neigte (wie Marcus Minucius, der magister equitum des Vorjahres) eher zur Unüberlegtheit. 
    Liv.22,25,18:Textanker [18] C. Terentius Varro […], qui priore anno praetor fuerat, loco non humili solum sed etiam sordido ortus. [19] patrem lanium fuisse ferunt, ipsum institorem mercis, filioque hoc ipso in servilia eius artis ministeria usum. (18) Gaius Terentius Varro, der im vorigen Jahr Praetor gewesen war, ein Mensch nicht nur von niedriger, sondern auch von gemeiner Herkunft. Sein Vater soll ein Fleischer gewesen sein und selbst seine Ware feilgeboten und auch seinen Sohn zu den knechtischen Verrichtungen dieses Gewerbes gebraucht haben. (Üb. nach Gerlach)
  • Die besondere Gefahr führte auch zu außergewöhnlichen Vorbereitungen:
    Polyb.3,107,9-15:Textanker  [9] προέθεντο δὲ στρατοπέδοις ὀκτὼ διακινδυνεύειν, ὃ πρότερον οὐδέποτ' ἐγεγόνει παρὰ Ῥωμαίοις, ἑκάστου τῶν στρατοπέδων ἔχοντος ἄνδρας εἰς πεντακισχιλίους χωρὶς τῶν συμμάχων. [10] Ῥωμαῖοι γάρ, καθά που καὶ πρότερον εἰρήκαμεν, ἀεί ποτε τέτταρα στρατόπεδα προχειρίζονται. τὸ δὲ στρατόπεδον πεζοὺς μὲν λαμβάνει περὶ τετρακισχιλίους, ἱππεῖς δὲ διακοσίους. [11] ἐπὰν δέ τις ὁλοσχερεστέρα προφαίνηται χρεία, τοὺς μὲν πεζοὺς ἐν ἑκάστῳ στρατοπέδῳ ποιοῦσι περὶ πεντακισχιλίους, τοὺς δ' ἱππεῖς τριακοσίους. [12] τῶν δὲ συμμάχων τὸ μὲν τῶν πεζῶν πλῆθος πάρισον ποιοῦσι τοῖς Ῥωμαικοῖς στρατοπέδοις, τὸ δὲ τῶν ἱππέων ὡς ἐπίπαν τριπλάσιον. [13] τούτων δὲ τοὺς ἡμίσεις τῶν συμμάχων καὶ τὰ δύο στρατόπεδα δόντες ἑκατέρῳ τῶν ὑπάτων ἐξαποστέλλουσιν ἐπὶ τὰς πράξεις. [14] καὶ τοὺς μὲν πλείστους ἀγῶνας δι' ἑνὸς ὑπάτου καὶ δύο στρατοπέδων καὶ τοῦ προειρημένου πλήθους τῶν συμμάχων κρίνουσι, σπανίως δὲ πᾶσι πρὸς ἕνα καιρὸν καὶ πρὸς ἕνα χρῶνται κίνδυνον. [15] τότε γε μὴν οὕτως ἐκπλαγεῖς ἦσαν καὶ κατάφοβοι τὸ μέλλον ὡς οὐ μόνον τέτταρσιν, ἀλλ' ὀκτὼ στρατοπέδοις Ῥωμαικοῖς ὁμοῦ προῄρηντο διακινδυνεύειν. (9) Sie beschlossen aber, dieses Mal mit acht Legionen zu kämpfen, was früher noch niemals bei den Römern geschehen war, mit einer Stärke von fast fünftausend Mann je Legion ohne die Bundesgenossen. (10) Die Römer stellen nämlich, wie wir früher schon einmal bemerkt haben, regelmäßig vier Legionen ins Feld, jede Legion etwa viertausend Mann zu Fuß und zweihundert Reiter. (11) Steht jedoch ein entscheidender Kampf bevor, dann erhöhen sie die Zahl des Fußvolke in jeder Legion auf etwa fünftausend, die Reiter auf dreihundert. (12) Was die Bundesgenossen betrifft, so machen sie die Zahl des Fußvolks den römischen Legionen ziemlich gleich, die der Reiterei in der Regel dreimal so groß. (13) Von diesem Bundesgenossenkontingent erhält jeder Konsul, wenn er ins Feld zieht, die Hälfte zu seinen zwei römischen Legionen hinzu. (14) Die Mehrzahl der Kämpfe fechten sie mit einem Konsul, zwei Legionen und der genannten Menge von Bundesgenossen durch und nur selten setzen sie alle in einem Augenblick und auf einem Kriegsschauplatz ein. (15) Damals jedoch waren sie waren sie wegen der Zukunft in solcher Furcht und Sorge, dass sie sich entschlossen hatten, nicht bloß mit vier, sondern mit acht römischen Legionen zugleich zu kämpfen. (Üb. H.Drexler)
  • Die Konsuln verlassen Rom (Liv.22,38-40) und treffen bei Gerunium auf Hannibal, wo er im Winterlager gelegen hatte. Hannibal zieht aus Gerunium ab und schlägt nach einigen kleineren Gefechten bei Cannae sein Lager auf. Das römische Heer folgt ihm dorthin (Liv.22,40-44; Polyb.3,107). Am 2.Aug.216 kommt es am linken Ufer des Aufidus zur Schlacht. Das Heer beider Konsuln wird eingeschlossen und vollständig aufgerieben (Liv.22,45-50; Polyb.3,108-117). Die Römer hatten mit 80000 Fußsoldaten zwar die doppelte Stärke wie die Karthager, aber den Ausschlag für die schweste Niederlage Roms in seiner ganzen Geschichte gaben die überlegenen 10000 karthagischen Reiter (Römer 6000) und die bessere Strategie. Der Konsul Lucius Aemilius Paullus fällt schwer verwundet, nachdem er das Angebot seines Offiziers Lentulus, ihn zu retten, abgelehnt hatte. Nur 3000 (Polyb.3,117) oder 14000 Römer (Liv.22,54) konnten durch Flucht dem Untergang entkommen.
  • Zu allem Unglück kommt noch, dass das Heer des Praetors Lucius Postumius in Norditalien von den Galliern völlig aufgerieben wird (Liv.23,24; Polyb.3,118,6)
  • und dass die Truppen in Sizilien und Sardinien wegen karthagischer Operationen zur See Nachschub an Soldaten und Material anforderten (Liv.22,57; Liv.23,21).
  • Dass Unteritalien, Capua und Samnium von Rom abfallen, gehört zu den  Folgen Cannaes für das italische Bündnis (Liv.22,61; Liv.23,30; Dion.Hal.2,17)
    Polyb.3,118,1-9:Textanker [1] Βραβευθείσης δὲ τῆς μάχης τὸν προειρημένον τρόπον, ἀκόλουθον εἰλήφει τὰ ὅλα κρίσιν τοῖς ὑπ' ἀμφοτέρων προσδοκωμένοις. [2] Καρχηδόνιοι μὲν γὰρ διὰ τῆς πράξεως ταύτης παραχρῆμα τῆς μὲν λοιπῆς παραλίας σχεδὸν πάσης ἦσαν ἐγκρατεῖς· [3] Ταραντῖνοί τε γὰρ εὐθέως ἐνεχείριζον αὑτούς, Ἀργυριππανοὶ δὲ καὶ Καπυανῶν τινες ἐκάλουν τὸν Ἀννίβαν, οἱ δὲ λοιποὶ πάντες ἀπέβλεπον ἤδη τότε πρὸς Καρχηδονίους· [4] μεγάλας δ' εἶχον ἐλπίδας ἐξ ἐφόδου καὶ τῆς Ῥώμης αὐτῆς ἔσεσθαι κύριοι· [5] Ῥωμαῖοί γε μὴν τὴν Ἰταλιωτῶν δυναστείαν παραχρῆμα διὰ τὴν ἧτταν ἀπεγνώκεισαν, ἐν μεγάλοις δὲ φόβοις καὶ κινδύνοις ἦσαν περί τε σφῶν αὐτῶν καὶ περὶ τοῦ τῆς πατρίδος ἐδάφους, ὅσον οὔπω προσδοκῶντες ἥξειν αὐτὸν τὸν Ἀννίβαν. [6] καὶ γὰρ ὥσπερ ἐπιμετρούσης καὶ συνεπαγωνιζομένης τοῖς γεγονόσι τῆς τύχης, συνέβη μετ' ὀλίγας ἡμέρας, τοῦ φόβου κατέχοντος τὴν πόλιν, καὶ τὸν εἰς τὴν Γαλατίαν στρατηγὸν ἀποσταλέντ' εἰς ἐνέδραν ἐμπεσόντα παραδόξως ἄρδην ὑπὸ τῶν Κελτῶν διαφθαρῆναι μετὰ τῆς δυνάμεως. [7] οὐ μὴν ἥ γε σύγκλητος οὐδὲν ἀπέλειπε τῶν ἐνδεχομένων, ἀλλὰ παρεκάλει μὲν τοὺς πολλούς, ἠσφαλίζετο δὲ τὰ κατὰ τὴν πόλιν, ἐβουλεύετο δὲ περὶ τῶν ἐνεστώτων ἀνδρωδῶς. τοῦτο δ' ἐγένετο φανερὸν ἐκ τῶν μετὰ ταῦτα συμβάντων· [8] ὁμολογουμένως γὰρ Ῥωμαίων ἡττηθέντων τότε καὶ παραχωρησάντων τῆς ἐν τοῖς ὅπλοις ἀρετῆς, [9] τῇ τοῦ πολιτεύματος ἰδιότητι καὶ τῷ βουλεύεσθαι καλῶς οὐ μόνον ἀνεκτήσαντο τὴν τῆς ᾿Ιταλίας δυναστείαν, νικήσαντες μετὰ ταῦτα Καρχηδονίους, ἀλλὰ καὶ τῆς οἰκουμένης ἁπάσης ἐγκρατεῖς ἐγένοντο μετ' ὀλίγους χρόνους. (1) Dieser Ausgang der Schlacht hatte so weitreichende Folgen, wie man sie auf beiden Seiten erwartet hatte. (2) Die Karthager bekamen durch ihren Sieg auf der Stelle fast das ganze übrige Küstenland in ihre Gewalt -  (3) die Tarentiner übergaben sich ihnen sofort, die Argyrippaner (Einwohner von Arpi) und eine Anzahl Capuaner riefen Hannibal herbei, alle übrigen aber richteten schon jetzt ihre Blicke auf die Karthager -, (4) und sie hatten große Hoffnungen, Rom selbst im ersten Ansturm zu nehmen. (5) Die Römer dagegen hatten infolge ihrer Niederlage sofort die Herrschaft über die Italiker verloren gegeben und schwebten in großer Angst und Gefahr um sich selbst und um den Bestand ihrer Stadt, da sie erwarteten, Hannibal werde jeden Augenblick da sein [...]. (6) Denn als stehe die Tyche mit ihren Feinden im Bunde und wolle das Maß ihres Unglücks voll machen, traf wenige Tage darauf, während noch der erste Schrecken die Stadt gefangen hielt, die Nachricht ein, dass der nach Gallien entsandte Praetor unvermutet in einen Hinterhalt geraten und mit seinem Heer von den Kelten völlig vernichtet worden war. (7) Gleichwohl geschah von Seiten des Senats alles, was möglich war. Er sprach dem Volke Mut zu, traf die notwendigen Maßnehmen zur Sicherung der Stadt und beriet mit männlicher Entschlossenheit über die Lage. Dies wurde aus den weiteren Ereignissen ersichtlich. (8) Denn obwohl die Römer damals eine eindeutige Niederlage erlitten hatten, und die Waffenehre dem Feind hatte überlassen müssen, (9) gewannen sie doch durch die eigentümlichen Vorzüge ihrer Verfassung und ihre umsichtigen Gegenmaßnahmen nicht nur die Herrschaft über Italien zurück, indem sie in der Folge die Karthager besiegten, sondern wurden auch nach kurzer Zeit Herren über die gesamte bewohnte Erde. (Üb. H.Drexler)
  • Den Rat seines Reitergenerals Maharbal, sofort nach dem Sieg bei Cannae Rom anzugreifen und zu einzunehmen (Liv.22,51), befolgte Hannibal nicht. Marhabal soll Hannibal deswegen vorgeworfen haben, er verstehe es nicht, seine Siege zu nutzen. Offenbar wollte aber Hannibal lieber Rom besiegen, indem er ihm die Verbündeten und das Hinterland nahm, als sich auf eine langwierige und ungewisse Belagerung einzulassen. Gründe, die gegen einen sofortigen Angriff auf Rom sprachen (Liv.23,12):
    • Die Latiner fielen nicht, wie erwartet, von Rom ab;
    • Die Römer zeigten keine Friedensbereitschaft. Hannibals Gesandter Karthalo, der wegen der Herausgabe der Kriegsgefangenen verhandeln sollte, wurde nicht einmal in die Stadt eingelassen.
  • In Spanien siegten die beiden Scipionen (Gnaeus und Publius) bei Ibera über Hasdrubal, als er sich nach Kämpfen gegen die Carpesier auf dem Marsch nach Italien befand. Dorthin war er beordert worden, um Hannibal zu verstärken, während an seine Stelle in Spanien Himilco mit einem neuen Heer treten sollte (Liv.23,26-29).
  • Die Römer rüsteten vier neue Legionen aus und scheuten sich auch nicht 8000 Sklaven (Liv.22,57) und Gefängnisinsassen (Liv.23,14) zu bewaffnen (Volonenheer). Das Kommando führte der Dictator Marcus Iunius Pera.
  • Rom griff auch zu ungewöhnlichen religiösen Maßnahmen, z.B. zu Menschenopfern, um die Götter zu versöhnen und zu einer Befragung des Orakels in Delphi unter Quintus Fabius Pictor.
  • Anfangstext Der Praetor Marcus Marcellus (das "Schwert Roms", Plut.Marc.9) erzielt bei Nola einen Erfolg gegen Hannibal (Liv.23,14-16).
    Liv.23,16,15f.: Textanker [15] vix equidem ausim adfirmare, quod quidam auctores sunt, duo milia et octingentos hostium  caesos non plus quingentis Romanorum amissis; [16] sed, sive tanta sive minor victoria fuit, ingens eo die res ac nescio an maxima illo bello gesta sit; non vinci enim ab Hannibale [vincentibus] difficilius fuit quam postea vincere. (15) Kaum möchte ich zu behaupten wagen, was einige berichten, dass 2800 Feinde gefallen seien, während die Römer nicht mehr als 500 verloren hätten. (16) Mag der Sieg so groß oder minder groß gewesen sein, eine große Tat, vielleicht die größte in diesem Krieg, ist an jenem Tag geschehen. Denn von Hannibal nicht besiegt zu werden, war [für die Sieger] schwieriger als nachher zu siegen. (Üb. nach Gerlach)
  • Hannibal zieht von Cannae durch Samnium nach Campanien. Dort übergibt man ihm die Stadt Capua (Liv.23,1-10), wo er sein Winterquartier nimmt (Liv.23,18; Strab.5,4,13).
  • Der Annalist Quintus Fabius Pictor  beschreibt in griechischer Sprache römische Geschichte: die Urgeschichte nur in den Hauptpunkten, ausführlicher die Geschichte seiner Zeit (Dion.Hal.1,6). 
215

Griechische Geschichte

  • Die Scipionen bleiben in Spanien mit Siegen bei Illiturgi und bei Intibili (im Osten der silberreichen Baetica) erfolgreich. Beide Städte wurden von den Karthagern, weil sie abgefallen waren, belagert, von den Römern befreit. Auf karthagischer Seite waren Hasdrubal, Mago, der jüngste Bruder Hannibals, der, um Hasdrubal zu unterstützen, nach Spanien geschickt worden war, und Hamilkar die Feldherrn (Liv.23,49).
  • Die Machtverhältnisse:
    • In Campanien stehen sechs römische Legionen unter dem Kommando der beiden Konsuln Tiberius Sempronius Gracchus und Quintus Fabius Maximus und des Marcus Claudius Marcellus. Weitere Truppenkontingente operieren in Apulien, Picenum, Sizilien und Sardinien. Eine Flotte liegt vor Brundisium und Tarent, eine andere bereitet von Sizilien die Überfahrt nach Afrika vor (Liv.23,31f.).
    • Hannibal wartete vergeblich auf ausreichende Hilfe aus der Heimat. Er erhielt zwar eine Hilfsflotte unter Bomilkars Kommando, 4000 numidische Reiter, 40 Elefanten und einen Geldbetrag, aber die Fußsoldaten wurden nach Sardinien gebracht, wo das gesamte Heer im Kampf zugrunde ging. In Spanien waren die Kräfte durch die Scipionen gebunden, in Afrika erhob sich der numidische Fürst Syphax gegen Karthago.
  • Marcus Marcellus kann bei Nola einen weiteren Erfolg gegen Hannibal verbuchen (Liv.23,44-46; Plut.Marc.12).

    Liv.23,46,1-5:Textanker [1] nec bene nec male dicta profuerunt ad confirmandos animos. [2] cum omni parte pellerentur, Romanisque crescerent animi, non duce solum adhortante sed Nolanis etiam per clamorem favoris indicem accendentibus ardorem pugnae, terga Poeni dederunt atque in castra compulsi sunt. [3] quae oppugnare cupientes milites Romanos Marcellus Nolam reduxit cum magno gaudio et gratulatione etiam plebis quae ante inclinatior ad Poenos fuerat. [4] hostium plus quinque milia caesa eo die, vivi capti sescenti et signa militaria undeviginti et duo elephanti; quattuor in acie occisi; Romanorum minus mille interfecti. [5] posterum diem indutiis tacitis sepeliendo utrimque caesos in acie consumpserunt. spolia hostium Marcellus Volcano votum cremavit.

    (1) Weder gute noch böse Worte halfen, den Mut zu beleben. (2) Sie wurden auf allen Seiten geschlagen und den Römern wuchs der Mut; und nicht nur der Anführer ermahnte sie, sondern auch die Nolaner vermehrten durch ihr Geschrei als Ausdruck ihrer Geneigtheit die Hitze des Kampfes. Die Punier ergriffen die Flucht und wurden ins Lager getrieben. (3) Das römische Kriegsvolk wünschte dies zu bestürmen, aber Marcellus führte sie nach Nola zurück, zur großen Freude und unter den Glückwünschen sogar des Volkes, welches sich früher mehr den Puniern zugeneigt hatte. (4) Von den Feinden wurden an diesem Tag mehr als 5000 erschlagen, 600 lebendig gefangen, 18 Feldzeichen erobert und zwei Elefanten gefangen, vier wurden in der Schlacht getötet. Von den Römern wurden weniger als 1000 erschlagen. (5) Den folgenden Tag benutzten beide Teile wie nach einem stillschweigenden Waffenstillstand zum Begraben der in der Schlacht Gefallenen. Die von den Feinden erbeuteten Rüstungen verbrannte Marcellus nach einem Gelübde, das er dem Vulcanus geleistet hatte. (Üb. nach Gerlach)
  • Hannibal geht mit Philipp V. von Makedonien ein Bündnis ein. Philipps erste Gesandtschaft war von den Römern abgefangen worden, die zweite handelte einen Vertrag aus (Polyb.7,9). In Folge dieses Bündnisses:
    1. Makedonischer Krieg (215-205).
    • 214: greift Philipp in Illyrien Apollonia an, scheitert aber an Valerius Laevinus, der seit diesem Jahr den Krieg gegen Philipp leitete.
    • 213: Philipp erobert in Illyrien Lissus.
    • 212: Rom schließt gegen Philipp ein Bündnis mit Ätolien: Ätolien sollen die eroberten Gebiete zufallen, Rom die erzielte Beute.
    • Eroberung der Insel Zakynthos und von Oiniadai in Akarnanien. 
    • 211: Rom schließt gegen Philipp ein Bündnis mit Elis, Messene und Sparta. Publius Sulpicius Galba nimmt bei einem Flottenmanöver in der Ägäis die Insel Aigina ein.
    • 209: Pergamon schließt sich unter seinem König Attalos I. dem Bündnis Roms gegen Philipp V. an. 
    • 208: Rom und Pergamon erobern zusammen Oreos auf Euboia.
    • 207: Hasdrubals Ankunft in Italien veranlasst die Römer zum Abzug ihrer Truppen in Griechenland. Aus diesem Grund schließt Ätolien einen Sonderfrieden mit Philipp V.
    • 205: Sonderfrieden zwischen Philipp und Rom
    Liv.23,33,9-12:Textanker [9] Xenophanes (legationis princeps) per praesidia Romana in Campaniam, inde qua proximum fuit, in castra Hannibalis pervenit foedusque cum eo atque amicitiam iungit legibus his: [10] ut Philippus rex quam maxima classe ‑ ducentas autem naves videbatur effecturus ‑  in Italiam traiceret et vastaret maritimam oram, bellum pro parte sua terra marique gereret; [11] ubi debellatum esset, Italia omnis cum ipsa urbe Roma Carthaginiensium atque Hanni balis esset praedaque omnis Hannibali cederet;  [12] perdomita Italia navigarent in Graeciam bellumque, cum quibus regi placeret, gererent; quae civitates continentis quaeque insulae ad Macedoniam vergunt, eae Philippi regnique eius essent. (9) Xenophanes (der an der Spitze der Gesandtschaft stand) kam durch die römischen Besatzungen nach Campanien und von da auf dem kürzesten Weg in Hannibals Lager und schloss mit ihm unter folgenden Bedingungen Freundschaft und Bündnis: (10) König Philipp solle mit einer ansehnlichen Flotte (man glaubte er könne 200 Schiffe aufbringen) nach Italien übersetzen und die Seeküste verwüsten, und solle zu seinem Teil den Krieg zu Wasser und zu Land führen; (11) wenn der Krieg zu Ende wäre, solle ganz Italien mitsamt der Stadt Rom den Karthagern und Hannibal gehören und die gesamte Beute Hannibal zufallen; (12) aber nach der Unterwerfung Italiens sollten sie nach Griechenland übersetzen und die Völker bekriegen, von denenes der König wünsche, und die Staaten auf dem Festland und die Inseln, die zu Makedonien hin liegen, sollten zu Philipps Reich gehören. (Üb. nach Gerlach). 
  • Ein weiteres Bündnis geht Hannibal mit Hieronymus von Syrakus ein, der dem römertreuen Hieron von Syrakus 215 als sein Enkel nachgefolgt war (Liv.244-7; Polyb.7,2-6). Aber als Hieronymus schon nach 13 Monaten ermordet wurde, blieb die Bündnissituation in Syrakus eine Weile in der Schwebe.
  • LEX OPPIA des Tribunen Gaius Oppius gegen den luxuriösen Putz der Frauen (Liv.34,1) [Abschaffung Vorverweis195].
    Liv.34,1,1-3:Textanker [1] inter bellorum magnorum aut vixdum finitorum aut imminentium curas intercessit res parva dictu, sed quae studiis in magnum certamen excesserit. [2] M. Fundanius et L. Valerius tribuni plebi ad plebem tulerunt de Oppia lege abroganda. [3] tulerat eam C. Oppius tribunus plebis Q. Fabio Ti. Sempronio consulibus in medio ardore Punici belli, ne qua mulier plus semunciam auri haberet neu vestimento versicolori uteretur neu iuncto vehiculo in urbe oppidove aut propius inde mille passus nisi sacrorum publicorum causa veheretur. (1) Unter den Besorgnissen die die großen, entweder kaum beendeten oder bevorstehenden Kriege verursachten, trat ein kaum erwähnenswertes Ereignis ein, das jedoch durch den Eifer der Parteien zu einem großen Streit gesteigert wurde. (2) Die Volkstribunen Marcus Fundanius und Lucius Valerius beantragten die Aufhebung des Oppischen Gesetzes bei der Bürgerschaft. (3) Dieses hatte der Volkstribun Marcus Oppius unter dem Konsulat des Quintus Fabius und Titus Sempronius mitten in dem Auflodern des Punischen Krieges vorgeschlagen: keine Frau solle mehr als eine halbe Unze Gold besitzen, keine bunten Kleider tragen und weder in der Hauptstadt noch in Landstädten innerhalb von 1000 Schritten ein Fuhrwerk gebrauchen, außer bei einem allgemeinen Opferfest. (Üb. nach Gerlach)
  • Tempel des Mercurius,
  • Tempel der Venus Erycina.
214
  • Die Römer erobern Casilinum in der Nähe von Capua zurück und bedrohen somit Capua.
  • Syrakus kommt unter der Gewalt der Soldaten und der Halbsyrakusaner Hippokrates und Epikydes, die väterlicherseits einer syrakusischen Familie  aber von einer karthagischen Mutter abstammten. Sie sorgten dafür, dass Syrakus auf der Seite Karthagos blieb.
  • Marcus Marcellus setzt nach Sizilien über. Die technisch raffinierten Kriegsmaschinen des Archimedes lassen ihn bei dem Versuch, Syrakus einzunehmen, scheitern (Liv.24,21-32). Also beließ er es bei der Belagerung der Stadt (Liv.24,33f.; Polyb.8,5-9; Plut.Marc.14-19)
  • Die Dauer der ludi Romani wird in Rom auf vier Tage erhöht.
213

Griechische Geschichte

  • Ein Jahr ohne größere Ereignisse: Immerhin nahmen die Römer Arpi und Atrinum ein (Liv.24,45-47), Hannibal spekulierte auf eine Einnahme von Tarent. 
212

Griechische Geschichte

  • Anfangstext Hannibal nimmt Tarent ein, nur die Burg von Tarent wird von der römischen Besatzung gehalten (Liv.25,7-11; Polyb.8,26-36). Auch Metapontum, Herakleia und Thurii fallen Hannibal in die Hand (Liv.25,15).
  • Niederlage und Tod der beiden Scipionen (Publius und Gnaeus) in Spanien südlich vom Ebro (Liv.25,32-36; App.Hisp.16): Die beiden Scipionen trennen sich, um die beiden feindlichen Lager gleichzeitig anzugreifen. 
    • Aber die Keltiberer bleiben Gnaeus Cornelius Scipio nicht treu, sondern setzen sich ab, so dass er vor dem Hamilkarsohn Hasdrubal zurückweichen muss. 
    • Publius Cornelius Scipio unterliegt den durch Masinissa und Indibilis verstärkten Feinden.
  • Die spärlichen Überreste des römischen Heeres übernimmt der Ritter Lucius Marcius. Damit gelingt ihm sogar ein erfolgreicher Angriff auf das feindliche Lager Liv.25,37-39).
    Liv.25,32,1-5:Textanker [1] eadem aestate in Hispania, cum biennio ferme nihil admodum memorabile factum esset consiliisque magis quam armis bellum gereretur, Romani imperatores egressi hibernis copias coniunxerunt. [2] ibi consilium advocatum omniumque in unum congruerunt sententiae, quando ad id locorum id modo actum esset, ut Hasdrubalem tendentem in retinerent, tempus esse id iam agi, ut bellum in Hispania finiretur; [3] et satis ad id virium credebant accessisse viginti milia Celtiberorum ea hieme ad arma excita. [4] tres exercitus erant. Hasdrubal Gisgonis filius et Mago coniunctis castris quinque ferme dierum iter ab Romanis aberant. [5] propior erat Hamilcaris filius Hasdrubal, vetus in Hispania imperator; ad urbem nomine Amtorgim exercitum habebat. (1) In Spanien, wo während zwei Jahren nicht besonders Merkwürdiges geschehen war, und der Krieg mehr mit Planen als mit Waffen geführt wurde, verließen die römischen Feldherrn in eben diesem Sommer ihre Winterquartiere und vereinigten ihre Streitkräfte. (2) Darauf wurde ein Kriegsrat versammelt, und aller Meinungen kommen darin überein, dass es jetzt, weil man bisher nichts anderes beabsichtigt habe als Hasdrubals Marsch nach Italien zu verhindern, endlich an der Zeit sei, dem Krieg in Spanien ein Ende zu machen. (3) Und es schien dafür der Zuwachs von 20000 Keltiberern zu genügen, die im Winter unter die Waffen gerufen worden waren. (4) Es waren drei feindliche Heere. Hasdrubal, der Sohn des Gisgo, und Mago standen im vereinigten Lager, ungefähr fünf Tagesmärsche von den Römern entfernt. (5) Näher war der Sohn Hamilcars, Hasdrubal, der langbewährte Feldherr in Spanien; er hatte sein Heer in der Nähe der Stadt Anitorgis. (Üb. nach Gerlach)
  • Anfangstext Marcellus erobert Syrakus (Liv.25,23-31; Liv.25,40f.). Den Römern kommt bei der Eroberung zugute, dass eine Seuche ausgebrochen war und die Belagerten nicht einig blieben. Tod des Archimedes ("Noli turbare circulos meos!"). Marcellus kann den Gewinn der Stadt und ganz Siziliens (außer Agrigent) durch einen bei Agrigent errungenen Sieg über Epikydes und Hanno sichern. Agrigent wurde noch von dem Punier Hipponiates (den man Mutines nannte) gehalten.
  • Die römischen Konsuln Quintus Fulvius Flaccus und Appius Claudius Pulcher treffen Anstalten, Capua zu belagern.
  • Hannibal schickt auf Bitten Capuas zur Entlastung und zur Sicherung der Versorgung ein Heer unter Hannos Führung in die Gegend von Benevent. Doch gelingt es dem Konsul Appius Claudius Hannos Lager in seiner Abwesenheit zu erstürmen (Liv.25,13-15; vgl. App.Pun.36f.)
  • Die beiden Konsuln beginnen mit der Belagerung von Capua. Flankierende Maßnahmen: Der Praetor Gaius Claudius Nero bleibt zunächst im alten Lager bei Suessula, der Prokonsul Tiberius Sempronius Gracchus wird zum Schutz von Samnium mit seinem Volonenheer aus Lukanien nach Benevent beordert. Dieser wird allerdings verraten, in einen Hinterhalt gelockt und ermordet (Liv.25,15f.).
  • Hannibal erscheint mit einem Heer, zwingt die Konsuln zwischenzeitlich die Belagerung von Capua auszusetzen, und erringt auch sonst zwei Erfolge: Einmal schlägt er in Lukanien den römischen Feldherrn Centenius, zweitens schlägt er den Praetor Gnaeus Fulvius vernichtend bei Herdonea (Liv.25,18-21).
  • Die in Syrakus vorgefundenen Kunstwerke überführte man größtenteils nach Rom. 
  • Ludi Apollinares in Rom eingeführt.
211

Griechische Geschichte

  • Als es Hannibal nicht gelingt, Quintus Fulvius Flaccus und Appius Claudius Pulcher, die als Prokonsuln die Belagerung von Capua fortführen, zu einer Schlacht zu verleiten, zieht er zur Entlastung Capuas gegen Rom und schlägt sein Lager 3 Meilen von Rom entfernt am Anio auf ("Hannibal ad portas!"), entweder um Rom einzunehmen, oder zumindest um die Römer zu zwingen, ihr Heer von Capua abzuziehen. Dieser Plan scheitert und Hannibal begibt sich zurück nach Lukanien und Bruttium.  (Liv.26,1-16; Polyb.9,3-7)
  • Capua unterwirft sich notgedrungen und wird entsprechend hart bestraft: Die Stadt wird aufgelöst und ihr Gebiet in "ager publicus" umgewandelt.
    Liv.26,16,5-13:Textanker [5] Capuam a Calibus reditum est, Atellaque et Calatia in deditionem acceptae; ibi quoque in eos, qui capita rerum erant, animadversum. [6] ita ad septuaginta principes senatus interfecti, trecenti ferme nobiles Campani in carcerem conditi, alii per sociorum Latini nominis urbes in custodias dati, variis casibus interierunt: multitudo alia civium Campanorum venum data. [7] de urbe agroque reliqua consultatio fuit, quibusdam delendam censentibus urbem praevalidam, propinquam, inimicam. ceterum praesens utilitas vicit; nam propter agrum, quem omni fertilitate terrae satis constabat primum in Italia esse, urbs servata est, ut esset aliqua aratorum sedes. [8] urbi frequentandae multitudo incolarum libertinorumque et institorum opificumque retenta: ager omnis et tecta publica populi Romani facta. [9] ceterum habitari tantum tamquam urbem Capuam frequentarique placuit, corpus nullum civitatis nec senatum nec plebis concilium nec magistratus esse: [10] sine consilio publico, sine imperio multitudinem nullius rei inter se sociam ad consensum inhabilem fore; praefectum ad iura reddenda ab Roma quotannis missuros. [11] ita ad Capuam res compositae consilio ab omni parte laudabili. severe et celeriter in maxime noxios animadversum; multitudo civium dissipata in nullam spem reditus; [12] non saevitum incendiis ruinisque in tecta innoxia murosque, et cum emolumento quaesita etiam apud socios lenitatis species incolumitate urbis nobilissimae opulentissimaeque, cuius ruinis omnis Campania, omnes, qui Campaniam circa accolunt populi, ingemuissent; [13] confessio expressa hosti quanta vis in Romanis ad expetendas poenas ab infidelibus sociis et quam nihil in Hannibale auxilii ad receptos in fidem tuendos esset. (5) Von Cales kehrte man nach Capua zurück und Atella und Calatia unterwarfen sich ebenfalls. Auch dort wurden die Haupträdelsführer bestraft. (6) So wurden gegen siebzig der vornehmsten Senatoren getötet. Ungefähr 300 vornehme Campaner wurden ins Gefängnis geworfen; andere wurden in den Städten der latinischen Bundesgenossen in Gewahrsam gebracht und fanden auf verschiedene Weise ihren Tod. Die übrige Masse der campanischen Bürger wurde als Sklaven verkauft. (7) Es blieb noch übrig, über die Stadt und die Landschaft einen Beschluss zu fassen. Einige meinten, man müsse eine so feste, nahe gelegene feindliche Stadt zerstören. Indessen gab der unmittelbare Nutzen den Ausschlag. Denn wegen der Landschaft, die anerkanntermaßen durch Fruchtbarkeit des Bodens die erste in Italien war, wurde die Stadt erhalten, damit noch die Landeigentümer einen Wohnsitz hätten. (8) Für die Bevölkerung der Stadt wurde die große Zahl der Einwohner, der Freigelassenen, der Krämer und Handwerker beibehalten; alles Land und die Gebäude wurden für Staatseigentum der Römer erklärt. (9) Übrigens beinhaltete der Beschluss, die Stadt Capua solle nur bewohnt und bevölkert werden, ohne dass eine eigentliche Bürgergemeinde, eine Versammlung des Senats oder des Volks stattfände. Die Bevölkerung sollte ohne einen Rat, ohne alle Rechte zu jeder Art von Gemeinschaft unfähig sein; sie würden alljährliche zur Ausübung der Gerichtsbarkeit einen leitenden Beamten aus Rom  schicken. (11) So wurden die Angelegenheiten in Capua geordnet, eine in jeder Hinsicht löbliche Maßregel. Die am meisten Schuldigen wurden streng und schnell bestraft; die Masse der Bürger wurde ohne alle Hoffnung auf Rückkehr zerstreut. (12) Aber kein Feuer und keine Zerstörung wütete gegen die unschuldigen Gebäude und Mauern, und zugleich mit dem Nutzen wurde auch bei den Bundesgenossen der Schein der Milde beabsichtigt, weil die berühmteste und reichste Stadt erhalten blieb, über deren Zerstörung ganz Campanien und alle, die in der Umgegend wohnen, geseufzt hätten. (13) Dem Feind wurde das Geständnis abgezwungen, dass einerseits die Römer eine ungemeine Kraft besäßen, um an den treulosen Bundesgenossen Rache zu nehmen, und dass anderseits von Hannibal keine Hilfe zu erwarten sei, um diejenigen, die er unter seinen Schutz gestellt hätte, Sicherheit zu geben. (Üb. nach Gerlach)
  • Hannibals Angriff auf Rhegion bleibt erfolglos. 
  • Anfangstext Publius Cornelius Scipio, der Sohn des Konsuls von Rückverweis218, der Rückverweis212 in Spanien gefallen war, übernimmt mit 25 Jahren noch vor einem Konsulat als "Pro-consul" das Kommando in Spanien. Sein Vorgänger, der Praetor Gaius Claudius Nero, war erfolglos geblieben (Liv.26,17; Zonar.9,7; Front.Strat.1,5,19). Als man beschloss, seinen Nachfolger vom Volk wählen zu lassen, kandidierte Scipio als einziger. (Liv.26,18-20; cf. Polyb.10,2f.; App.Hisp.23). Er gelangt im Winter 211/210 nach Spanien.
    Liv.26,19,3-5:Textanker [3] fuit enim Scipio non veris tantum virtutibus mirabilis, sed arte quoque quadam ab iuventa in ostentationem earum compositus, [4] pleraque apud multitudinem aut per nocturnas visa species aut velut divinitus mente monita agens, sive et ipse capti quadam superstitione animi, sive ut imperia consiliaque velut sorte oraculi missa sine cunctatione exsequerentur. [5] ad hoc iam inde ab initio praeparans animos, ex quo togam virilem sumpsit nullo die prius ullam publicam privatamque rem egit quam in Capitolium iret ingressusque aedem consideret et plerumque solus in secreto ibi tempus tereret.  Denn Scipio war nicht nur durch wirkliche Vorzüge bewunderungswürdig, sondern er hatte auch von Jugend auf mit einer gewissen Berechnung sich daran gewöhnt, dieselben zur Schau zu tragen (4) so dass er vor dem Volk das meiste gleichsam wie durch nächtliche Erscheinungen geoffenbart oder als göttliche Eingebungen tat, sei es, dass er selber von einem gewissen Aberglauben nicht frei war, oder damit sie seine Befehle und Ratschläge gleichsam als Orakelsprüche ohne Zaudern vollzögen. (5) Darauf hatte er von Anfang an hingewirkt, indem er, seit er die Männertoga angelegt hatte, an keinem Tag ein öffentliches Geschäft oder eine persönliche Angelegenheit vornahm, ohne vorher au das Kapitol zu gehen, wo er in den Tempel eintrat, sich niedersetzte und meistens allein an einem abgeschiedenen Ort eine Zeit verweilte. (Üb. nach Gerlach)
  • Er hatte sich bereits zuvor bewährt, als er
    • Rückverweis218 am Ticinus seinem Vater das Leben rettete, 
    • Rückverweis216 nach Cannae den Versuch einiger junger Adliger vereitelte, Rom ganz aufzugeben und wegzuziehen
  • Gegen Philipp von Makedonien schließen die Römer ein Bündnis mit den Aitolern, Eleiern, Spartanern und den Königen Pleuratus von Thrakien, Scerdilaedus von Illyrien und Attalos von Pergamon (Liv.26,25; Polyb.8,15f.). Philipps Verbündete sind die Achaier. Die Führung des Krieges liegt ab 210 auf römischer Seite in der Hand des Praetors Sulpicius Galba (Liv.26,26; Liv.27,22)
  • Eine Hungersnot lässt die Römer Ptolemaios VI. von Ägypten um Getreidelieferungen bitten.
  • Der Annalist Lucius Cincius Alimentus, der wie Fabius Pictor in griechischer Sprache römische Geschichte schrieb, ist Praetor.
210
  • Anfangstext Publius Cornelius Scipio erobert ohne große Mühe nach einem Marsch von sieben Tagen noch am ersten Tag der Belagerung Carthago Nova. (Liv.26,41-51; Pol.10,8-20). Hilfreich ist, dass sich die drei karthagischen Feldherrn, der Barcide Hasdrubal, der Gisgosohn Hasdrubal und Mago uneinig sind (Polyb.9,11,2; Polyb.10,6,3; Polyb.10,5; Polyb.10,7,3). Für Karthago war der Verlust von Neu-Carthago und seinen Silbergruben eine entscheidende Schwächung. 
    Polyb.10,7,4f.:Textanker [4] παραγενόμενός γε μὴν εἰς τὴν Ἰβηρίαν, πάντας ἀνακινῶν καὶ παρ' ἑκάστου πυνθανόμενος τὰ περὶ τοὺς ἐναντίους, ηὕρισκε τὰς μὲν δυνάμεις τῶν Καρχηδονίων εἰς τρία μέρη διῃρημένας· [5] ὧν Μάγωνα μὲν ἐπυνθάνετο διατρίβειν ἐντὸς Ἡρακλείων στηλῶν ἐν τοῖς Κονίοις προσαγορευομένοις, Ἀσδρούβαν δὲ τὸν Γέσκωνος περὶ Τάγου ποταμοῦ στόμα κατὰ τὴν Λυσιτανήν, τὸν δ' ἕτερον Ἀσδρούβαν πολιορκεῖν τινα πόλιν ἐν τοῖς Καρπητανοῖς, οὐδένα <δὲ> τῶν προειρημένων ἐλάττω δέχ' ἡμερῶν ὁδὸν ἀπέχειν τῆς Καινῆς πόλεως. (4) Als er (Publius Cornelius Scipio) dann nach Spanien kam, erkundigte er sich überall auf das eingehendste nach der Lage beim Gegner und erfuhr, dass da karthagische Heer in drei Teile geteilt sei: (5) Mago stehe diesseits der Säulen des Herakles im Lande der Konier, Hasdrubal, der Sohn Giskos, in Lusitanien an der Mündung des Tagus, der andere Hasdrubal belagere eine Stadt der Karpetaner, keiner aber von ihnen sei weniger als zehn Tagesmärsche von Neu-Karthago entfernt. (Üb. H.Drexler)
    Publius Cornelius Scipio kann die einzelnen Völker Spaniens dadurch, dass er die Geiseln, die ihm in die Hände fallen, zurückhaltend behandelt, für sich einnehmen. 
  • Hannibal siegt bei Herdonea über den Prokonsul Gnaeus Fulvius und kämpft bei Numistro unentschieden gegen Marcellus. (Liv.27,1f.) Er konzentriert seine Schlagkraft, indem einige besetzt Städte freiwillig räumt oder sich von den Römern entreißen lässt. (Liv.26,38f.; Liv.27,1; Liv.27,9; App.Hann.44ff.)
    Liv.26,37,1-9:Textanker [1] neque aliud tempus belli fuit, quo Carthaginienses Romanique pariter variis casibus immixti magis in ancipiti spe ac metu fuerint. [2] nam Romanis et in provinciis, hinc in Hispania adversae res, hinc prosperae in Sicilia luctum et laetitiam miscuerant, [3] et in Italia cum Tarentum amissum damno et dolori, tum arx cum praesidio retenta praeter spem gaudio fuit, [4] et terrorem subitum pavoremque urbis Romae obsessae et oppugnatae Capua post dies paucos capta in laetitiam vertit. [5] transmarinae quoque res quadam vice pensatae: Philippus hostis tempore haud satis opportuno factus, Aetoli novi adsciti socii Attalusque Asiae rex, iam velut despondente fortuna Romanis imperium orientis. [6] Carthaginienses quoque Capuae amissae Tarentum captum aequabant, et ut ad moenia urbis Romanae nullo prohibente se pervenisse in gloria ponebant, ita pigebat inriti incepti, [7] pudebatque adeo se spretos, ut sedentibus ipsis ad Romana moenia alia porta exercitus Romanus in Hispaniam duceretur. [8] ipsae quoque Hispaniae quo propius spem venerant tantis duobus ducibus exercitibusque caesis debellatum ibi ac pulsos inde Romanos esse, eo plus ab L. Marcio tumultuario duce ad vanum et inritum victoriam redactam esse indignationis praebebant. [9] ita aequante fortuna suspensa omnia utrisque erant, integra spe, integro metu, velut illo tempore primum bellum inciperent.  (1) Zu keiner anderen Zeit des Krieges haben Karthago und Römer durch eine gleichmäßige Mischung von mancherlei Ereignissen in höherem Grad zwischen trügerischer Hoffnung und Furcht geschwankt. (2) Denn nicht nur bei den Römern war Freude und Trauer gemischt, sowohl durch die Ereignisse in den Provinzen, wo sie Unglück in Spanien, Glück in Sizilien gehabt hatten, (3) als in Italien, wo der Verlust von Tarent ebenso viel Schmerz und Nachteil, als die unvermutete Behauptung der Burg Freude verursacht hatte; (4) und den plötzlichen Schrecken und die Angst über die Einschließung und Belagerung Roms hatte die wenige Tage nachher erfolgte Einnahme von Capua in Freude verwandelt. (5) Auch die Ereignisse jenseits des Meeres hatten sich gewissermaßen ausgeglichen; Philipp hatte sich zu sehr ungelegener Zeit als Feind erhoben; dagegen waren als neue Bundesgenossen die Aetoler und Attalus, der König von Asien gewonnen worden, als wenn das Schicksal den Römern schon die Herrschaft des Morgenlandes zusichern wollte. (6) Auch die Karthager stellten dem Verlust von Capua die Eroberung von Tarent gegenüber, und wie sie es sich zum Ruhm anrechneten, ohne Widerstand bis zu den Mauern der Stadt Rom gekommen zu sein, so ärgerte sie die Vereitelung ihres Unternehmens, und sie schämten sich, dass sie so verachtet worden waren, dass ein römisches Heer, während sie vor den Mauern Roms standen, zu einem anderen Tor hinaus nach Spanien abmarschierte. (8) Auch in Spanien erregte es, je höher ihre Hoffnungen gestiegen waren, dass nach dem Verlust zweier so ausgezeichneter Feldherrn und ihrer Heere der Krieg beendet und die Römer daraus vertrieben seien, um so mehr Unwillen, dass die Früchte ihres Sieges durch einen in der Eile auftretenden Anführer, den Lucius Marcius, zunichte geworden waren. (9) So hatte das Schicksal alles ausgeglichen, alles war schwankend, die Hoffnng war unerschüttert, die Furcht die gleiche, gleich als ob sie damals erst den Krieg anfingen. (Üb. nach Gerlach)
  • Durch die Eroberung von Agrigent erhalten die Römer die uneingeschränkte Verfügung über Sizilien. Diesen Vorteil nutzen sie für Unternehmungen gegen die nordafrikanische Küste. (Liv.26,40; cf. Liv.27,5; Liv.27,29; Liv.38,4)
209
  • Die Latiner werden in ihrer Treu zu Rom schwankend. Sie stellen die Zahlung der Steuer ein.
  • Marcellus kämpft in drei Schlachten gegen Hannibal:
    • zuerst unentschieden bei Canusium,
    • in der zweiten Schlacht erleidet er einen Tagesmarsch von Canusium entfernt eine Niederlage, was ihn nicht daran hindert, 
    • sich gleich am folgenden Tag wieder zu stellen und diesmal zu siegen.
      Liv.27,14,1f.:Textanker [1] quod ubi Hannibali nuntiatum est:  "cum eo nimirum", inquit, "hoste res est, qui nec bonam nec malam ferre fortunam possit. seu vicit, ferociter instat victis: seu victus est, instaurat cum victoribus certamen." [2] signa inde canere iussit et copias educit. pugnatum utrimque aliquanto quam pridie acrius est, Poenis ad obtinendum hesternum decus adnitentibus, Romanis ad demendam ignominiam. (1) Als dies dem Hannibal gemeldet wurde, sprach er: " Wir haben es also mit einem Feind zu tun, der weder Glück noch Unglück ertragen kann. Hat er gesiegt, so bedrängt er ungestüm die Besiegten; ist er besiegt, so erneuert er den Kampf mit den Siegern." (2) Darauf lässt er zum Angriff blasen und rückt aus. Der Kampf war von beiden hitziger als tags zuvor; die Punier strengten sich an, um die Ehre des vorigen Tages zu behaupten; die Römer, die Schande zu tilgen. (Üb. nach Gerlach)
  • Publius Cornelius Scipio schlägt Hasdrubal bei Baecula. Hasdrubal (der Sohn des Barcas) bricht daraufhin mit seinem Heer nach Italien auf. Während Mago auf den Balearen neue Truppen aushob, sollte der andere Hasdrubal sein und Magos Heer nach Lusitanien führen. (Liv.27,17-20; Polyb.10,34-40; App.Hisp.25-28; Zonar.9,8)
208
  • Hannibal lockt bei Petelia (zwischen Venusia und Bantia) die beiden Konsuln Marcus Claudius Marcellus und Titus Quinctius Crispinus in einen Hinterhalt. Marcellus kommt bei dem Überfall ums Leben, Crispinus stirbt etwas später an seinen Folgen (Liv.27,33). (Liv.27,25-27; Polyb.10,32f.; Plut.Marc.28-30).
  • Marcus Silanus, ein Offizier Scipios, überrascht Hanno, der als Ersatz für den im Vorjahr nach Italien abgezogenen Hasdrubal nach Spanien gekommen war, und schlägt sein Heer und das des Mago. Als Publius Scipio seinerseits mit einem Angriff auf Hasdrubal (den Sohn des Gisgo) den Krieg beenden will, verteilt dieser geschickt seine Truppen auf verschiedene befestigte Orte (Front.Strat.1,3,5). Scipios Bruder Lucius Scipio kann einen davon, nämlich Oringis, erobern (Liv.28,1-4).
  • Livius Andronicus als Dichter eines Chorliedes im Kult der Iuno.
207
  • Die Rollenverteilung war so, dass Livius Salinator Hasdrubal entgegenziehen und Claudius Nero Hannibal binden sollte. Nero war gegen Hannibal so erfolgreich, dass er ihn nicht nur bei Grumentum schlagen, sondern auch heimlich sein Lager bei Canusium verlassen und Livius Salinator gegen Hasdrubal zu Hilfe eilen konnte. Dies führte zum Sieg am Metaurus am 24.Juni 207.

    Liv.27,49,1-7:Textanker [1] elephanti plures ab ipsis rectoribus quam ab hoste interfecti. fabrile scalprum cum malleo habebant; id, ubi saevire beluae ac ruere in suos coeperant, magister inter aures positum ipsa in compage qua iungitur capiti cervix quanto maximo poterat ictu adigebat. [2] ea celerrima via mortis in tantae molis belua inventa erat ubi regendi spem vi vicissent, primusque id Hasdrubal instituerat, dux cum saepe alias memorabilis tum illa praecipue pugna. [3] ille pugnantes hortando pariterque obeundo pericula sustinuit; ille fessos abnuentesque taedio et labore nunc precando, nunc castigando accendit; ille fugientes revocavit omissamque pugnam  aliquot locis restituit; [4] postremo cum haud dubie fortuna hostium esset, ne superstes tanto exercitui suum nomen secuto esset concitato equo se in cohortem Romanam immisit; ibi, ut patre Hamilcare et Hannibale fratre dignum erat, pugnans cecidit.
    [5] nunquam eo bello una acie tantum hostium interfectum est, redditaque aequa Cannensi clades vel ducis vel exercitus interitu videbatur. [6] quinquaginta septem milia hostium occisa, capta quinque milia et quadringenti; magna praeda alia cum omnis generis tum auri etiam argentique; [7] civium etiam Romanorum, qui capti apud hostes erant, supra quattuor milia capitum recepta. id solatii fuit pro amissis eo proelio militibus. nam haudquaquam incruenta victoria fuit: octo ferme milia Romanorum sociorumque occisa. 

     (1) Von den Elefanten wurden mehr von den Führern als von den Feinden getötet. Sie hatten einen gewöhnlichen Meißel mit einem Hammer; diesen pflegte der Führer, wenn die Tiere anfingen zu wüten und gegen die eigenen Leute zu rennen, zwischen den Ohren einzusetzen, genau bei dem Gelenk, das den Nacken mit dem Kopf verbindet, und mit einem sehr kräftigen Schlag hineinzutreiben. (2) Dieses Verfahren hatte man als das schnellste zum Tod eines so massigen Tieres entwickelt, wenn man die Hoffnung, es zu lenken, aufgeben musste; Hasdrubal hatte es als erster eingeführt, ein ausgezeichneter Feldherr, wie bei vielen anderen Gelegenheiten, so vorzüglich in dieser Schlacht. (3) Die Müden entflammte er, wenn sie aus Überdruss und Erschöpfung auf nichts mehr hören wollten, bald durch Bitten, bald durch Schelten; die Fliehenden bewog er zum Umkehren und stellte an einigen Stellen den aufgegebenen Kampf wieder her.  (4) Schließlich wollte er, da das Glück sich unzweifelhaft für die Feinde erklärte, ein so großes Heer, das seinem Stern gefolgt war, nicht überleben, sprengte mit verhängtem Zügel in eine römische Kohorte und fiel dort im Kampf, wie es seines Vaters Hamilkar und seines Bruders Hannibal würdig war. 
    (5) Niemals sind in diesem Krieg in einer einzigen Schlacht so viele Feinde erschlagen worden, und es schien durch den Untergang des Heeres und des Feldherrn Vergeltung für die Niederlage bei Cannae geübt zu sein. (6) 57000 Feinde wurden getötet, 5400 gefangen und große Beute aller Art wurde gewonnen, besonders auch an Gold und Silber. (7) Von römischen Bürgern, welche bei den Feinden gefangen waren, wurden über 4000 befreit. Dies war ein Trost für den Verlust an Soldaten in dieser Schlacht. Denn der Sieg war keineswegs unblutig; ungefähr 8000 Bürger und Bundesgenossen wurden getötet. (Üb. nach Gerlach)
  • Auch auf Hannibal  machte diese Niederlage am Metaurus so starken Eindruck, dass er sich nach Bruttium zurückzog, ohne dass ihm noch ein bedeutender Erfolg gegen die Römer geglückt wäre: Die beiden Schlachten bei Croton aus dem Jahr 204, von denen Hannibal eine gewann und eine verlor, waren jedenfalls nicht bedeutend. 
  • Anfangstext Publius Cornelius Scipio besucht mit hohem persönlichem Risiko den Numider Syphax und erneuert mit ihm das Bündnis, das sein Vater und Onkel bereits 213 angeknüpft hatten (Liv.27,3; Liv.28,17f.).
  • Die Meteller setzen die Verbannung des Dichters Naevius durch.
206
  • Die Karthager müssen Spanien ganz aufgeben; Spanien wird römische Provinz (Liv.28,19-38; Polyb.11,25-33): Nach der Eroberung von Astapa (Liv.28,22f.) unterwirft Scipio die Könige Mandonius und Indibilis, die seit 209 mit Scipio verbündet waren, aber jetzt, nachdem der gemeinsame Feind besiegt war, zu Recht um ihre Freiheit fürchteten (Liv.28,24-34; Polyb.11,31-33). Auch noch im folgenden Jahr muss Scipio noch die Empörungen einiger spanischer Völker niederschlagen (Liv.29,1-3).
  • Mago zieht nach Norden, mit Norditalien als Ziel ab. 
 
205

Griechische Geschichte

  • Mago landet mit 30 Kriegsschiffen, 12000 Fußsoldaten und 2000 Reitern in Ligurien, findet in den Ligurern offene und in den Galliern heimliche Bundsgenossen (Liv.29,5) und nimmt Genua ein (Liv.28,46).
  • Publius Cornelius Scipio verfolgt als Konsul den Plan, den Krieg sofort nach Afrika hinüberzutragen. Das Volk ist begeistert, der Senat, besonders Fabius Cunctator, widerspricht. Scipio erhält schließlich Sizilien als Provinz und die Erlaubnis, seinen Plan umzusetzen. Weil er finanziell schlecht ausgestattet wird, ist er für die Schiffe auf Spendengelder, besonders einzelner etruskischer Städte, angewiesen (Liv.28,48f.). Er schickt seinen Offizier Gaius Laelius voraus, um die Küste Nordafrikas zu plündern (Liv.29,1-4). Er selbst unternimmt noch einen Feldzug nach Locri, das er den Puniern abnimmt.
  • Hannibal lässt am Lakinischen Vorgebirge im Tempel der Hera eine Bronzetafel mit seinem Tatenbericht anbringen.
  • Sonderfrieden auf den Wunsch Philipps von Makedonien mit Rom unter folgenden Bedingungen (Liv.29,12; App.Mac.2):
    • ut Parthini et Dimallum et Bargullum et Eugenium Romanorum essent, 
    • Atintania, si missis Romam legatis impetrasset, ut Macedoniae accederet;
    • μηδετέρους ἀδικεῖν τοὺς ἑκατέρωθεν φίλους.
  • Sextus Aelius Paetus verfasst einen Kommentar zu dem Zwölftafelgesetz.
204

Griechische Geschichte

  • Anfangstext Publius Cornelius Scipio setzt mit zwei starken Legionen auf 40 Kriegsschiffen und 400 Lastschiffen nach Afrikaüber (Liv.29,24-27). Vor der Abfahrt hatte man aus Rom noch eine Gesandtschaft in sein Lager geschickt, um bestimmte Vorwürfe zu überprüfen, die in einer Anklage gegen seinen Offizier Pleminius laut geworden waren. Allerdings bekam die Gesandtschaft einen sehr positiven Eindruck von seinem Lager (Liv.29,8f.; Liv.28,16-22).
  • Entgegen den früheren Bündnissen stand jetzt Syphax auf Seiten der Karthager, auf römischer Seite König Masinissa (Liv.28,35). Dieser Wandel beruhte darauf, dass Hasdrubal Masinissa gekränkt hatte, indem er die bereits mit ihm verlobte Sophonisbe Syphax zur Frau gab (Liv.29,24; App.Pun.10).
  • Scipio kämpfte nach seiner Landung in zwei Reitertreffen mit Erfolg gegen die Karthager und belagerte anschließend Utica, musste aber die Belagerung vorzeitig aufgeben (Liv.29,28f.; Liv.29,34-36), was die Zuversicht der Karthager stärkte (Polyb.14,6,7). Scipio geht ins Winterlager.
  • Die Römer übernehmen 204 aus Praeneste den Kult der "Fortuna publica populi Romani Quiritium primigenia", stiften ihr am 25. Mai einen Tempel auf dem Quirinal.
  • Der Dichter Quintus Ennius (239-168) kommt nach Rom.
  • Auf Weisung der Sibyllinischen Bücher wird der Kult der Magna Mater und des Attis aus Phrygien eingeführt (Ludi Megalenses). Tempel auf dem Palatin (nach 204).
  • Stiftung dreier Fortuna-Tempel auf dem Quirinal:
    • 5.April der Fortuna publica,
    • 25. Mai der Fortuna publica populi Romani Quiritium primigenia
    • 13. Nov. der Fortuna primigenia.
203

Griechische Geschichte

  • Konsulat des
    • Gnaeus Servilius Caepio
    • Gaius Servilius Geminus
  • dictator:
    • Publius Sulpicius Galba Maximus
  • magister equitum:
    • Marcus Servilius Pulex Geminus
  • Scipio überfällt in der Nacht bei Tunis die Heere Hasdrubals und des Syphax und vernichtet sie.
    Liv.30,6,1-9:Textanker [1] relucentem flammam primo vigiles Carthaginiensium, deinde excitati alii nocturno tumultu cum conspexissent, ab eodem errore credere et ipsi sua sponte incendium ortum; [2] et clamor inter caedem et volnera sublatus an ex trepidatione nocturna esset, confusis sensum veri adimebat. [3] igitur pro se quisque inermes, ut quibus nihil hostile suspectum esset, omnibus portis, qua cuique proximum erat, ea modo quae restinguendo igni forent portantes in agmen Romanum ruebant. [4] quibus caesis omnibus praeterquam hostili odio etiam ne quis nuntius refugeret, extemplo Scipio neglectas ut in tali tumultu portas invadit; [5] ignibusque in proxima tecta coniectis effusa flamma primo velut sparsa pluribus locis reluxit, dein per continua serpens uno repente omnia incendio hausit. [6]  ambusti homines iumentaque foeda primum fuga, dein strage obruebant itinera portarum. quos non oppresserat ignis ferro absumpti, binaque castra clade una deleta. [7] duces tamen ambo et ex tot milibus armatorum duo milia peditum et quingenti equites semermes, magna pars saucii adflatique incendio, effugerunt. [8] caesa aut hausta flammis ad quadraginta milia hominum sunt, capta supra quinque milia, multi Carthaginiensium nobiles, undecim senatores; [9] signa militaria centum septuaginta quattuor, equi Numidici supra duo milia septingentos; elephanti sex capti, octo ferro flammaque absumpti. magna vis armorum capta; ea omnia imperator Volcano sacrata incendit. (1) Zuerst hatten die karthagischen Wachen, dann andere, die durch den nächtlichen Lärm aufgeweckt waren, die leuchtende Flamme gesehen, und in dem selben Irrtum glaubten sie, das Feuer sei von selbst ausgebrochen. (29 Und das Geschrei nahm ihnen in ihrer Verwirrung die Ahnung der Wahrheit, ob es unter dem Blutbad und den Wunden oder infolge nächtlicher Verwirrung entstanden war. (3) Daher stürzten alle, da sie gar keine Feindseligkeiten mutmaßten, unbewaffnet aus allen Toren, wie es jedem am nächsten war, nahmen nur mit sich, was zum Löschen des Feuers geeignet wäre, und rannten in das römische Heer. (4) Alle wurden niedergehauen, nicht nur aus feindlichem Hass, sondern auch damit kein Bote entrinnen könnte; sogleich greift Scipio das bei einem solchen Lärmen nicht gehörig besetzt Tor an und wirft Feuerbrände in die nächsten Häuser. ; die sich ausbreitende Flamme leuchtet erst wie vereinzelt an mehreren Orten, danach durch die zusammenhängenden Gebäude weiter getragen verschlang sie plötzlich alles in einer allgemeinen Feuersbrunst. (6) Die halbverbrannten Menschen und Zugtiere hatten zuerst durch schimpfliche Flucht, hernach durch die gefallenen Leichen die Torwege versperrt. Die das Feuer nicht verzehrt hatte, fraß das Schwert, und beide Lager wurden durch das gleiche Unglück zerstört. (7) Doch beide Feldherrn und von so vielen Tausenden Bewaffneten entflohen zu einem großen Teil verwundet und vom Feuer versengt 2000 Fußsoldaten und 500 halbbewaffnete Reiter. (8) Niedergehauen oder vom Feuer verzehrt wurden 40000 Menschen, etwa 5000 gefangen, viele karthagische Adlige, elf Senatoren; (9) 174 Feldzeichen wurden erobert, über 2700 numidische Pferde, sechs Elefanten.; acht kamen durch Feuer und Schwert um, und eine große Menge Waffen wurde erbeutet; das alles wurde von dem Feldherrn dem Vulcanus geweiht und verbrannt. (Üb. nach Gerlach)
  • Die Karthager berufen Mago (Liv.30,18f.), den die Römer zuvor im Gebiet der Insubrer geschlagen hatten, ebenso wie Hannibal (Liv.30,19f.; App.Hann.57-61) aus Italien zurück. Mago stirbt auf der Überfahrt an den Wunden, die er in seiner letzten Schlacht erlitten hatte, Hannibal landete bei Leptis (Liv.30,35). 
202

Griechische Geschichte

  • Konsulat des
    • Marcus Servilius Pulex Geminus
    • Tiberius Claudius Nero
  • dictator:
    • Gaius Servilius Geminus
  • magister equitum:
    • Publius Aelius Paetus
  • Anfangstext Schlacht bei Zama (Naraggara) am 19.Okt. (Liv.30,29-35: Polyb.15,1-16; App.Pun.33; App.Pun.36-48; Zonar.9,13f.) Scipios Sieg entscheidet den 2. Punischen Krieg. (Eutr.3,23)
    Liv.30,29,1-3:Textanker [1] iam Hadrumetum pervenerat Hannibal; unde, ad reficiendum ex iactatione maritima militem paucis diebus sumptis, excitus pavidis nuntiis omnia circa Carthaginem obtineri armis adferentium magnis itineribus Zamam contendit. [2] ‑ Zama quinque dierum iter ab Carthagine abest. ‑  inde praemissi speculatores cum excepti ab custodibus Romanis deducti ad Scipionem essent, traditos eos tribuno militum, iussosque omisso metu visere omnia, per castra qua vellent circumduci iussit; [3] percontatusque satin per commodum omnia explorassent, datis, qui prosequerentur retro ad Hannibalem, dimisit. (1) Schon war Hannibal nach Adrumetum gekommen. Hier gönnte er dem Kriegsvolk einige Tage Ruhe, damit sie sich von den Beschwerden der Seefahrt erholen könnten; hernach eilte er, aufgefordert von ängstlichen Boten, die berichteten, dass die ganze Umgegend von Karthago von Bewaffneten besetzt sei, in Eilmärschen nach Zama. (2) - Zama ist von Karthago fünf Tagesmärsche entfernt. Von da schickte er Kundschafter aus, die von den römischen Wachen aufgefangen und zu Scipio geführt wurden, der sie Kriegsobersten bergab und sie überall im Lager, wo sie wollten, herumzuführen befahl, um ohne alle Furcht sich überall umzusehen; (3) darauf fragte er sie, ob sie alles nach ihrer Bequemlichkeit hinlänglich erforscht hätten, gab ihnen ein Geleit und schickte sie zu Hannibal zurück. 

    Liv.30,35,3:Textanker Carthaginiensium sociorumque caesa eo die supra viginti milia: par ferme numerus captus cum signis militaribus centum triginta duobus, elephantis undecim: victores ad mille et quingenti cecidere. […] [Liv.30,35,10…]Textanker Hannibal cum Hadrumetum refugisset accitusque inde Carthaginem sexto ac tricensimo post anno, quam puer inde profectus erat redisset, [11] fassus in curia est non proelio modo se sed bello victum, nec spem salutis alibi quam in pace impetranda esse.

    (3) Von den Karthagern und ihren Bundesgenossen fielen an diesem Tag über zwanzigtausend; ungefähr die gleiche Zahl wurde gefangen mit 130 Feldzeichen und elf Elefanten. Von den Siegern fielen gegen 1500. […] (10) Hannibal kehrte von der Flucht nach Adrumetun nach Karthago geladen, sechsunddreißig Jahre, nachdem er es als Knabe verlassen hatte zurück und erklärte in der Ratsversammlung, er habe nicht nur eine Schlacht verloren, sondern er sei wirklich besiegt und es bestehe keine Hoffnung auf Rettung, außer darin, den Frieden zu erlangen. (Üb. nach Gerlach)

 

201

Griechische Geschichte

  • Konsulat des
    • Gnaeus Cornelius Lentulus
    • Publius Aelius Paetus
  • Die Karthager suchen um Frieden nach. Sie erhalten ihn unter folgenden Bedingungen (Liv.30,37):
    • Verzicht auf alle Besitzungen außerhalb Afrikas,
    • Stellung von Geiseln,
    • Auslieferung der 500 Kriegsschiffe (bis auf 10) und aller Elefanten,
    • Zahlung von 10000 Talenten Reparationskosten in 50 Jahresraten,
    • Verbot eigenständiger Kriegsführung.
  • Friedensbedingungen: 
    Liv.30,37,1-6:Textanker [1] postero die revocatis legatis et cum multa castigatione perfidiae monitis, ut tot cladibus edocti tandem deos et ius iurandum esse crederent, condiciones pacis dictae, ut liberi legibus suis viverent: [2] quas urbes quosque agros quibusque finibus ante bellum tenuissent, tenerent, populandique finem eo die Romanus faceret: [3] perfugas fugitivosque et captivos omnes redderent Romanis, et naves rostratas praeter decem triremes traderent elephantosque, quos haberent domitos, neque domarent alios: [4] bellum neve in Africa neve extra Africam iniussu populi Romani gererent: Masinissae res redderent foedusque cum eo facerent: [5] frumentum stipendiumque auxiliis, donec ab Roma legati redissent, praestarent: decem milia talentum argenti discripta pensionibus aequis  in annos quinquaginta solverent: [6] obsides centum arbitratu Scipionis darent, ne minores quattuordecim annis neu triginta maiores. indutias ita daturum, si per priores indutias naves onerariae captae quaeque fuissent in navibus restituerentur; aliter nec indutias nec spem pacis ullam esse. (1) Daher rief er am folgenden Tag die Gesandten zurück und ermahnte sie mit scharfer Rüge ihrer Treulosigkeit, sie sollten endlich, durch so viele Niederlagen belehrt, an die Heiligkeit des Eides und an die Götter glauben, und eröffnete ihnen die Friedenbedingungen: Sie sollten frei und nach ihren Gesetzen leben; (2) die Städte und das Land, das sie vor dem Krieg gehabt hätten, sollten sie innerhalb der früheren Grenzen behalten, und die Römer würden mit diesem Tag ihre Plünderungen einstellen; (3) sie sollten den Römern alle Überläufer, entlaufenen Sklaven und Gefangenen zurückgeben und die Kriegsschiffe mit Ausnahme von zehn Dreiruderern den Römern ausliefern und alle gezähmten Elefanten, die sie hätten, und keine neuen zähmen.  (4) Sie sollten weder in Afrika noch außerhalb Afrikas ohne Befehl des römischen Volkes Krieg führen; sie sollten dem Masinissa sein Eigentum zurückgeben und einen Vertrag mit ihm schließen. (5) Sie sollten Getreide und Sold für die Hilfsvölker liefern, bis die Gesandten von Rom zurückgekommen  wären. Sie sollten 10000 Talente Silber in gleichmäßigen Raten auf fünfzig Jahre verteilt bezahlen. (6) Sie sollten hundert Geiseln  nach dem Gutdünken Scipios stellen, weder jünger als vierzehn Jahre, noch älter als dreißig. Den Waffenstillstand werde er unter der Bedingung bewilligen, wenn die während des früheren Waffenstillstandes weggenommenen Lastschiffe und deren Ladung wieder zurückerstattet wären. Sonst werde weder Waffenstillstand sein noch irgend eine Hoffnung auf Frieden. (Üb. nach Gerlach)
  • Die Karthager haben als Großmacht ausgespielt. Sie erklären sich mit der Gründung eines Numiderreiches unter König Masinissa einverstanden.
  • Die Rhodier und Pergamenier (Attalos I.), fühlen sich durch Philipp V. von Makedonien und Antiochos III., die sich das geschwächte Ptolemaierreich aufteilen wollten, bedroht. Sie gehen ein Bündnis ein und wenden sich zusätzlich mit der Bitte um Hilfe an Rom. Rom zeigt sich nach Abschluss des 2. Punischen Krieges interessiert.
 
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Stammbaum 218

Die Scipionen 

 

             
      Lucius Cornelius
Scipio Barbatus [1]
(cos. 298)
       
  _________________________|______________________    
  |     |     
Lucius Cornelius
Scipio [2]
(cos. 259)
|
|
      Gnaeus Cornelius
Scipio Asina
[ 3]
( cos.260, 254)
   
___________|________________________   |    
|     |  |     
Gnaeus Cornelius
Scipio Calvus
[ 4]
(cos. 222, †211)
  Publius Cornelius Scipio [5]
 (cos. 218, †211)
|
  Publius Cornelius
Scipio Asina
[ 6]
(cos. 221)
   
|________________________ |___________________________________  
| | | | |  
Gnaeus Cornelius Scipio Hispallus [7]
(cos. 176)
|
|
Cornelius Scipio Nasica
[ 8]
[Qu. Caecilius Scipio]
(cos.191)
Cornelia Publius Cornelius Scipio Africanus maior [9]
(cos. 205, 194)
Lucius Cornelius 
Scipio Asiaticus (Asiagenus) 
(cos. 190) 
[ 10]
 
| | ____________|____________   |  
| | | | |   |  
Gnaeus Cornelius Scipio Hispanus
[ 11]
(praet. 139)
|
|
|
Publius Cornelius Scipio Nasica Corculum
[ 12]
(cos.162, 155)
|
|
|
Publius Cornelius Scipio [13]
(aug. 180)
|
|
|
|
|
Lucius Cornelius Scipio [14]
(Praet. 174)
Cornelia [ 15]
~
Tiberius Sempronius Gracchus
(cos.177, 163)
|
|
  Lucius Cornelius Scipio
(quaest. 167)
|
|
|
|
|
 
| | 178 adopt. ___________|___________ |___________
| |  | | | | | |
Gnaeus Cornelius Scipio
(praet. ca. 109)
Publius Cornelius Scipio Nasica Serapio [16]
(cos.138)
|
|
|
|
Publius Cornelius Scipio Aemilianus Africanus minor Numantinus
[ 17]
(cos. 147,134)
verheiratet mit     Sempronia
[ 18]
Tiberius Gracchus
[ 19
(trib. pleb. 133)
Gaius Gracchus [20]
(trib. pleb. 123)
|
|
|
|

|
Lucius Cornelius Scipio
|
|
|
|
|
|
|
Cornelius Scipio
Asiagenus Cornatus
  |     ____________| |  
  |     | | |  
  Publius Cornelius Nasica Serapio
[ 21]
(cos.111)
    Sempronius puer Sempronia
verheiratet mit
Decimus Iunius Brutus
(cos. 77)
Lucius Cornelius Scipio Asiaticus
(cos.83)
 
               
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"Griech. zu Rom" und "Geschichte"
Literatur:
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Die provinzialrömische Archäologie in Slowenien
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Acca Larentia und die fratres Arvales. Ein Stück römisch-sabinischer Frühgeschichte
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Vergils Dichtung als Zeugnis und Deutung der römischen Geschichte
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Gesellschaft und Wirtschaft im römischen Kaiserreich : 2 Bände in einem Band; mit 64 Tafeln, übers. v. l.Wickert
Aalen (Scientia-Verl.) 1985 [Ndr.Leipzig 1931]
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Die syrischen und palmyrenischen Kulte im römischen Dakien
in: ANRW II.18.2 (1989) 1165-1271
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Kulte und Glauben im römischen Suden der Moldau (Ostrumänien)
in: ANRW II.18.2 (1989) 1272-1316
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