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- Daphnis war, wenn nicht der Sohn des Hermes mit einer Nymphe,
so sein Liebling. Seine Mutter soll ihn in einem Lorbeerhain
(δάφνη) geboren oder dort ausgesetzt haben, nach dem er Δάφνις,
'Lorbeerkind', genannt wurde. Seine Heimat hat alle Merkmale
eines bukolischen 'locus amoenus'. Er wuchs unter den Hirten
auf Sizilien auf und wurde ihr Liebling und Heros, der Erfinder
des bukolischen Gesanges. Diesen pflegte er bei seiner Weidetätigkeit
ebenso wie das Spiel auf der Syrinx. Seine Rinder sollen mit
den aus der Odyssee bekannten Rindern des Helios verwandt
gewesen sein. Seine überschwenglische Schönheit verschaffte
ihm die Verehrung der Nymphen und Musen und der Götter Hermes,
Pan und Priapos. Besonders verbunden war er Pan, der ihm die
Musik beibrachte und mit dem ihn die Freude an der Jagd verband.
Umgang pflegte er auch mit Artemis (Jagd) und Apollon (Gesang
und Musik, Lorbeer). Am Aetna oder am Himeras hütete er Rinder.
Er stirbt in der Blüte seines Lebens. Alle Hirten, Götter,
die gesamte Natur trauern um ihn, seine fünf Hunde sterben
vor Trauer. Sein Leiden und sein Tod wurden zum Kern der Sagen
und Lieder, die sich mit ihm beschäftigten. Der Treuebruch
gegenüber einer Nymphe (Lyca, Nomia, Echenais, Nais), der
gegenüber er sich vertraglich zur Treue verpflichtet hatte,
hat seine Erblindung zur Folge. Er hatte sich leichtfertig
gerühmt, Eros zu besiegen. Doch die gekränkte Aphrodite weckte
in ihm die Liebe zur Königstocher Xenea, die diese auch erwiderte.
Dapnis' Sieg über den Eros hätte darin bestanden, seiner ihn
verzehrenden Leidenschaft zu Xenea nicht nachzugeben und Nais
treu zu bleiben. Er konnte sich zwar mit seiner Sanges- und
Flötenkunst über die Blendung noch hinwegtrösten, doch führte
sie bald zu seinem Tod, als er von einem Felsen herabstürzte
und selbst in einen Felsen verwandelt wurde. Hermes soll ihn
entrückt haben, die Menschen brachten ihm jährlich Sühnopfer
dar. Der Dichter Stesichoros, der ein ähnliches Schicksal
hatte wie Daphnis, führte ihn zuerst als literarische Figur
ein. Sein Leiden besingt der Schafhirte Thyrsis im "Daphnislied"
(Theokr.eid.1,64-145).
In Theokr.eid.7,72-77 behandelt ein anderes Lied in anderer
Weise seine Leiden. Theokr.eid.6 singt der junge Daphnis im
Wechsel mit Damoitas. Theokr.eid.8 erweist sich Daphnis im
Wettstreit mit Menalkas als Meister im Gesang; auch Theokr.eid.9
tragen beide einen Wettstreit aus.
- Ein Kentauer, den Herakles erschlug (Diod.4,12)
- Eine Bergnymphe in der Gegend von Delphi, die
Ge dort als Verwalterin ihres Erdorakels einsetzte
(Pausan.10,5,3).
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- Nach Apollod.1,9,9
einer der 12 Söhne des Neleus
mit Chloris. [Stb.].
Andere Quellen lassen nur Nestor,
Periklymenos und Chromios
als leibliche Söhne der Chloris
gelten (vgl. Hom.Od.11,286).
Sie fallen außer Nestor
alle dem Herakles zum Opfer.
- Vater der Enarete, der Gattin des Aiolos (Apollod.1,7,3,3)
- Vater des Deïleon, Autolykos und und Phlogios,
die aus ihrer Heimat Trikka in Thessalien mit Herakles
gegen die Amazonen zogen. Sie blieben unterwegs
am Halys zurück und wurden erst von den Argonauten
wieder mitgenommen. (Apoll.Rhod.2,955ff.)
- Sohn des Eleon der mit Herakles gegen Troia zog,
wo er sein Leben einbüßte.
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- Sänger bei den Phaiaken, dem für das fehlende
Augenlicht Gesang verliehen wurde. (Hom.Od.8,63f.). Am
Apollonthron von Amyklai war er bildlich dargestellt (Paus.3,18,11).
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- nach später Überlieferung der Sänger,
den Agamemnon bei seiner Abfahrt nach Troia zur Aufsicht
über Klytaimnestra in Mykene zurückließ
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Dorion (Δώριον, Δωρίων)
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- Letzte Aktualisierung: 17.07.2024 - 16:00 |