Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis. |
Vorsokratische Philosophie(VS 22) Herakleitos- Seite 1 -
Index der berücksichtigten Fragmente
Die Einteilung in Gruppen und ihre Beschreibung folgt eng M.Marcovich. (VS 22 A 6) Plat.Cratyl.402A1
(VS 22 B 1) Sext.adv.math.VII 132
1. Gruppe (Logos-Lehre): 22 B 1, 22 B 34, 22 B 17, 22 B 72aEs wirkt in der Welt der unmittelbaren Erfahrung der Menschen ein Gesetz (λόγος), welches "wirklich-wahr" (ἐόν) und allgemein gültig (ξυνός) ist. Es ist leicht wahrnehmbar, jedem Menschen schon durch den Kontakt mit den Gegenständen und Erscheinungen der Alltagswelt spontan erfassbar, auch ohne Unterricht von Seiten Heraklits. Die Menschen stoßen tagtäglich auf dies Gesetz in ihrer Tätigkeit und doch zeigen sich die großen Massen der Menschen unfähig, es zu erkennen und zu ergreifen, auch wenn man sie darin belehrt. Die Folgen dieser Unkenntnis sind daher weittragend: da von der Aneignung dieses Gesetzes durch die Menschen ein sachkundiges bürgerliches Reden und Tun, ja sogar die ethisch religiöse Lebenshaltung abhängen, zeigen sich dieMenschen in ihrer Tätigkeit wie Unerfahrene, wie Somnambulen. (VS 22 B 2) Plat.Cratyl.402B2
(VS 22 B 5) Aristocritus Theosophia 681
(VS 22 B 8) Aristot. Eth.Nic. Θ 2.1155b4
(VS 22 B 10) Aristot. de mundo 5.396b7
6. Gruppe (Logos-Lehre): 22 B 10, 22 B 50, 22 B 51Diese theoretisch wichtige Gruppe sagt uns etwas über den Inhalt des Logos: Der Logos ist die Koinzidenz der Gegensätze innerhalb einer jeden Sache und zugleich ein Kontinuum (oder Grundlage) zwischen allen bestehenden Dingen der Weltordnung. Als Einheitsprinzip ist er von Heraklit besonders betont worden. Auf welche Art und Weise zwei Gegnsätze ein Ganzes bilden, wird am Beispiel des Bogens oder der Leier (22 B 51) gezeigt: gerade die Spannung ist der Grund ihrer Einheit. (VS 22 B 20) Clem. Strom. III 141
(VS 22 B 21) Clem. Strom. III 21
(VS 22 B 23) Clem. Strom. IV 10
11. Gruppe (Logos-Lehre): 22 B 1, 22 B 34, 22 B 17, 22 B 72aDie Gegensätze sind eins, weil sie korrelativ sind (man kann z.B. das ohne das andere nicht bewerten). (VS 22 B 28) Clem. Strom. V 9
(VS 22 B 30) Clem. Strom. V 105
13. Gruppe (Feuer-Lehre): 22 B 30, 22 B 94, 22 B 31, 22 B 90Die logisch-metaphysische Weltordnung Heraklits befindet sich, dank dem allgemeinen Ausgleich der Gegensätze im Logos, in einem ständigen Gleichgewicht, dem ruhenden aber gespannten Bogen sehr ähnlich. Nicht viel verschieden ist auch seine physische Weltordnung, und zwar:
Heraklit war in weit höherem Maße Metaphysiker (Logoslehrer) als Physiker. Die Ekpyrosis, ein periodischer Weltenbrand, wurde Heraklit zuerst von Aristoteles zugeschrieben. Den Grund für diese Zuweisung sah Aristoteles darin, dass die Welt nach Heraklit aus Feuer besteht, aber alles sich in das auflöst, woraus es besteht. Dagegen spricht 22 B 30, das durch die Forderung der Ewigkeit ein verbranntes Weltgebäude ausschließt.
Griech. zu "Heraklit" Literatur: zu "Heraklit" 1445
Capelle, W.
Die Vorsokratiker. Die Fragmente und Quellenberichte , übersetzt und eingeleitet von...
Stuttgart (Kröner, TB 119) 7/1968 1447
Diels, H. / Kranz, W.
Die Fragmente der Vorsokratiker. Griechisch und deutsch, I-III [maßgebliche Ausgabe der Vorsokratiker]
Belin (Weidmann) 1960 4592
Eckstein, Friedrich
Abriss der griechischen Philosophie
Franfurt (Main), Hirschgraben, 3/1969 2383
Fraenkel, H.
Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums. Eine Geschichte der griechischen Epik, Lyrik, Prosa bis zur Mitte des fünften Jahrhunders
New York 1951; München (Beck) 1962 2384
Fraenkel, H.
Wege und Formen frühgriechischen Denkens. Literarische und philosohigeschichtliche Studien
München (Beck) 1955, 2/1959 1449
Fränkel, H.
Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums. Eine Geschichte der griechischen Epik, Lyrik und Prosa bis zur Mitte des 5. Jhs.
München (Beck) 2/1962 1448
Gadamer, H.G.
Um die Begriffswelt der Vorsokratiker
Darmstadt (WBG, WdF 9) 1968 1443
Hölscher, U.
Anfängliches Fragen. Studien zur frühen griechischen Philosophie
Göttingen (V&R) 1968 297
Ludwich, A.
Zu Herakleitos' homerischen Allegorien
in: Rh.Mus. 37/1882 1481
Marcovich, M.
Herakleitos
in: RE Suppl. 10/1965, Sp. 246 312
Meyerhöfer, H.
Homer. Lyrik. Vorsokratiker (Thales. Anaximander. Pythagoras. Xenophanes. Parmenides. Heraklit
in: Erwachen.., Donauwörth 1976 2555
Nestle, W.
Heraklit und die Orphiker
in: Griechische Studien 1948, S.133ff 1467
Patin, A.
Parmenides im Kampf gegen Heraklit
Leipzig 1899 1482
Reinhardt, K.
Heraklits Lehre vom Feuer
in: Vermächtnis der Antike, Göttingen 1962, S. 41 1437
Schadewaldt, W.
Die Anfänge der Philosophie bei den Griechen. Die Vorsokratiker und ihre Voraussetzungen. Tübinger Vorlesungen Bd. I
Frankfurt/M (Suhrkamp) 1/1978 1441
Schirnding, A.v.
Am Anfang war das Staunen. Über den Ursprung der Philosophie bei den Griechen
München (Kösel) 1978 2316
Schwegler, Albert
Geschichte der Philosophie im Umriss. Ein Leitfaden zur Übersicht
Stuttgart, Conradi 9/1876 1483
Verdenius, W.J.
Der Logosbegriff bei Heraklit und Parmenides
in: Phronesis 11/1966, S. 81 u. Phronesis 12/1967, S.99 1472
Weischedel, W.
Parmenides und Herakleitos
Tübingen (Mohr) 1948 1436
Wolf, E.
Vorsokratiker und frühe Dichter [Griechisches Rechtsdenken I],
Frankfurt/M (Klostermann) 1950
[ Homepage
| Hellas 2000
| Stilistik
| Latein
| Latein. Lektüre
| Lateinisches Wörterbuch
| Lateinischer Sprachkurs
| Lateinische Grammatik
| Lat.Textstellen
| Römische Geschichte
| Griechisch
| Griech. Lektüre
| Griechisches Wörterbuch
| Griechischer Sprachkurs
| Griechische Grammatik
| Griech.Textstellen
| Griechische Geschichte
| Landkarten
| Beta-Converter
| Varia
| Mythologie
| Bibliographie
| Ethik
| Literaturabfrage]
![]() |