Vergil Aeneis
Gegliederte Inhaltsangabe
Die Ich-Erzählung vom Fall Troias (Iliupersis)
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Carolus Ruaeus, Philadelphia MDCCCXXXII
p.Ch.n.
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Narrat Didoni Aeneas Troiani excidii seriem; ea est eiusmodi. Graeci decennali bello paene fracti, dolo capere urbem constituunt. Fugam simulant; circa Tenedum insulam latent; equum relinquunt in castris, foetum intus militibus. Quo, per fraudem Sinonis, cui fidem mors Laocoontis faciebat, in urbem inducto. Noctu reserato eius utero Graeci erumpunt. Admissoque exercitu, Troiam ferro et igne populantur. Admonetur in somnis Aeneas ab Hectore, ut fuga sibi consulat. Aeneas mortem fugae praeferens, coacta manu, Graecos aliquot caedit. Sumptisque eorum armis, suorum telis fere obruitur. At vastata regia, Priamo Pyrrhi manu interfecto, Aeneas domum revertitur, Anchisae patri sacra Penatesque committit, suis eum imponit humeris; et cum Ascanio filio, Creusaque uxore, fugam arripit. Mox amissa inter eundum Creusa, iter ad eam quaerendam relegit. Occurrit mortuae uxoris umbra, monetque se a Cybele in Phrygia detineri. Redit ille in montem Idam, et cum sociis mari fugam parat. |
C.G.Heyne, Lipsiae MDCCC p.Ch.n.
Didonis voluntati morem gerens Aeneas excidii Troiani seriem narrat; ea est huiusmodi: Graeci decimo belli Troiani anno attritis iam viribus, virtutique diffidentes, ad dolum confugiunt: nocteque ea, quae urbis incendium antecessit, fugam simulantes, circa Tenedum latitant, relicto in agro Troiano equo ligneo tantae magnitudinis, ut portis urbis recipi non posset, eius utero lectissimum quemque procerum includunt. Troiani partim fraude Sinonis impulsi, partim Laocoontis supplicio territi, diruta muri parte, equum in arce statuunt. Nocte intempesta Graeci a Tenedo profecti, per eam muri ruinam, qua equus erat introductus, urbem invadunt. Sinon reserato equi utero armatos emittit: omnia ferro flammisque foedantur (1-267). Aeneas interim ab Hectore in somnis admonetur, ut sibi fuga consulat, deosque patrios incendio eripiat (268-297). Ille tamen honestam mortem turpi fugae praeferens, frustra in arma ruit: fatis feliciter primus impetus succedit Troianis, donec Coroebi consilium secuti, sumptis Graecorum armis, suorum telis obruuntur (
298-437). Interea Priami regia oppugnatur, Priamusque ipse a Pyrrho Achillis filio interficitur (438-558). Aeneas itaque, frustra tentatis omnibus, cum iam nihil spei reliquum esset, sacra Anchisae patri committit, eoque in humeros suos sublato, assumptisque Ascanio filio Creusaque uxore, fugam arripit (559-728). Graeci a tergo insequuntur. In eo tumultu Creusam uxorem amittit: cuius quaerendae causa per totam urbem oberranti obvia fit uxoris Umbra, virumque mortis suae certiorem facit (729-794). ipse ad socios revertitur; quo iam magnus virorum mulierumque numerus confluxerat, eius auspicium, quocumque terrarum abducere vellet, sequi paratus (795-804).
Die Bücher II und III
leben von dem Kontrast der Festesstimmung mit dem Leid der erzählten
Abenteuer. Im Gegensatz zu den Apologen des Odysseus ist Aeneas
noch nicht distanzierter Erzähler: Er steht als Akteur
noch mitten inne: Mit seiner Erzählung impft er Dido die
Liebe ein, die zum auslösenden Moment der nun folgenden
Dido-Tragödie wird.
"Vom 2. Buch wird man ausgehen, wenn man die Gestaltungskraft
Vergils ermessen will. Auf ein seelisches Geschehen kommt
es an, auf die Entscheidung und das Wachsen der Entscheidung
zur Flucht und zur Rettung von Penaten und Familie im Untergang
der Heimat.
Nach der Einführung, die den göttlichen Willen auf
die Zerstörung Troias gerichtet sieht, erprobt Aeneas,
der durchaus als Mensch handelt, ohne in der Leidenschaft
auf die Stimme der Götter zu hören, alle Möglichkeiten
des Kampfes, ja sucht in seinem Schmerze den Tod. Als er die
Sinnlosigkeit des Kampfes und das Zerstörungswerk der
Götter, völlig allein, erkennt, denkt er an das
Persönliche. In immer neuen Widerständen und Schicksalsschlägen
tritt die göttliche Aufgabe immer deutlicher hervor,
der Aeneas schließlich, im Persönlichen schwer
getroffen, sich beugt." Büchner, Sp. 335f.
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1-267 (
Text 1-56) |
Didonis voluntati morem gerens Aeneas excidii Troiani seriem narrat; ea est huiusmodi: Graeci decimo belli Troiani anno attritis iam viribus, virtutique diffidentes, ad dolum confugiunt: nocteque ea, quae urbis incendium antecessit, fugam simulantes, circa Tenedum latitant, relicto in agro Troiano equo ligneo tantae magnitudinis, ut portis urbis recipi non posset, eius utero lectissimum quemque procerum includunt. Troiani partim fraude Sinonis impulsi, partim Laocoontis supplicio territi, diruta muri parte, equum in arce statuunt. Nocte intempesta Graeci a Tenedo profecti, per eam muri ruinam, qua equus erat introductus, urbem invadunt. Sinon reserato equi utero armatos emittit: omnia ferro flammisque foedantur.
1-13
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Vorspiel, bzw. "Prooemium des Aeneas": Trotz des Schmerzes, den ihm die Erzählung bereiten wird ("infandum... renovare dolorem", 3), und der hereinbrechenden Nacht ist Aeneas bereit, der Bitte Didos nachzugeben. |
13-24
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Die Ausgangssituation: Die Aussichtslosigkeit lässt die Griechen zur List greifen (Aeneas fungiert als auktorialer Erzähler; er kennt
alle Hintergründe, ohne dass sie seiner persönlichen
Erfahrung entstammen)
13-20
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Die Griechen bauen das hölzernes Pferd und füllen es mit bewaffneten Soldaten, |
21-24
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sie fahren scheinbar ab, verstecken sich aber in Wahrheit hinter der Insel Tenedos |
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25-40
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Geteilte Reaktion auf das hölzerne Pferd (Zur "Situation der allmählich durchsichtig werdenden Wahrheit" und der daraus resultierenden Entscheidung (Büchner, Sp. 326) vgl. Anchises und seine Deutung des Orakels von Delos Verg.Aen.3,99):
- Allgemeine Freude über die Abfahrt der Griechen. Die Spannung entlädt sich in der Besichtigung des früheren Lagerplatzes der Griechen (25-30)
- Staunen und geteilte Ratlosigkeit über das Pferd (
31)
- Thymoetes rät, (ganz im Sinne der Griechen; deswegen könnt er auch mit den Griechen konspiriert haben), das Pferd auf die Burg zu schaffen (32).
- Ablehnung durch Kapys (35) und Laokoon (40-56)
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40-56
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Die Laokoonszene (1. Teil) (Der ganze Ablauf der Laokoonszene ist Symbol ist für die Möglichkeit verfehlten Handelns, das letztlich im Verhalten zu den göttlichen Mächten gründet (
Büchner, Sp. 329))
40-41
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Laokoon eilt in großer Begleitung von der Burg herunter |
42-49
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Brandrede Laokoons (Schelten und Rat)
42-44
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Eine Fülle vor Gutgläubigkeit warnender rhetorischer Fragen.
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45-48
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Verschiedene Erklärungsversuche (Versteck, Mauerbrecher, Spionagezwecke, Trug (error)) |
49
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Abschließende Warnung ("quidquid id est,...") |
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50-53
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Laokoons Speerwurf (Tat: "Von Vergil mit sinnlicher Gewalt und Unheimlichkeit so dargestellt, dass ein unbefangener Sinn unbedingt auf den Gedanken kommen müsste, den hohltönenden Leib zu untersuchen" Büchner, Sp. 326) |
54-56
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Auktoriale Stellungnahme des Erzählers (Aeneas): Die "fata" und eine "laeva mens" standen einem Erfolg Laokoons entgegen ("et si fata deum, si mens non laeva fuisset", 54) |
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Danach geht Laokoon wohl zum Strand , um das Opfer vorzubereiten, denn am Ende der Sinonszene ist er bereits beim Opfer. |
57-198
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Plötzliches Einsetzen der Gegenhandlung: Sinon wird herbeigebracht. Alle erliegen der Faszination seiner Lügengeschichte (Menschentrug).
57-104
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Erste Rede: Weckung von Neugier (der Erfolg: brennende Neugierde, 105-107) |
108-144
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Zweite Rede: Erregung von Mitleid (Sinon gibt an, er habe sich nur durch Flucht einer Opferung durch die Griechen entziehen können) (der Erfolg: Mitleid auch bei Priamus und Gewährung von Asyl und Bürgerrecht, 145-153): |
154-194
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Dritte Rede: Deutung des Holzpferdes: Das Pferd sei eine Opfergabe an Pallas Athene für das geraubte Palladium. Seine Größe solle verhindern, dass die Trojaner es in die Stadt bringen könnten. Berufung auf eine Prophezeiung des Kalchas, Troia sei uneinnehmbar, wenn das Pferd in der Stadt sei (152-194). |
195-198
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Sinon findet Glauben. Laokoons Wahrheit unterliegt (im Dienste des Fatums) der griechischen Lüge |
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199-227
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Die Laokoonszene (2. Teil): Sein und seiner Söhne Tod werten die Troianer als göttliche Strafe. Das Prodigium ihres Todes wirkt als Handlungsauslösung (Göttertrug).
199-200
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Der Erzähler (Aeneas) kündigt ein furchterregende ("tremendum", 199) Prodigium an.
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201-202
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Laokoon beim Opfer ("taurum ingentem mactabat", 202) |
203-211
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Das Schlangenpaar schwimmt zielgerichtet von Tenedos zum Festland (nach Wortwahl und Gestaltung symbolhaft für die griechische Flotte. Laokoon repräsentiert also Troia). |
212-224
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Die Volksmenge weicht bleich vor Angst auseinander. Laokoon und seine Söhne sind Ziel ("agmine certo") und werden Opfer der Schlangen: die Söhne 213-215; der Vater 216-224. |
225-227
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Die Schlangen bergen sich unter dem Schild der Burggöttin Minerva |
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228-267
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Die Deutung als handlungsauslösendes Prodigium: Laokoons Speerwurf war ein Frevel. Er wurde dafür von den Göttern bestraft. Die Göttertäuschung, mit der das Fatum seinen Weg nimmt, ist perfekt. Man zieht das Pferd in die Stadt und feiert den Sieg (Verblendung und Verhängnis); die Griechen öffnen im Schutz der Nacht die Tore und lassen ihre Leute ein.
228-233
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Fehldeutung |
234-245
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- Die Troianer ziehen in feierlichem Zeremoniell das Pferd in die Stadt.
- Warnende Zeichen bleiben unbeachtet (242-243) und zeigen die gottgewollte Verblendung ("caeci furore", 244) :
- viermaliges Stocken an der Torschwelle
- Waffengeklirr aus dem Innern
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246-247
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Kassandras Warnung
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248-249
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Festliches Herausputzen der Stadt und ihrer Tempel |
250-267
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Katastrophe: (Auktoriale Erzählung außerhalb des eigenen Erlebens)
- Tiefschlaf der Troianer, 252f.
- Rückkehr der griechischen Flotte, 255
- Sinon öffnet das Pferd und lässt die eingeschlossenen Helden frei, 258-264
- Die Griechen töten die Wachen und lassen ihre Landsleute herein, 265
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Zur Laokoonszene gibt es berühmte klassische Deutungen. Sie werden bei Büchner, Sp. 327, Z. 51ff genannt und bewertet. |
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268-297
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Aeneas interim ab Hectore in somnis admonetur, ut sibi fuga consulat, deosque patrios incendio eripiat.
Hektor erscheint Aeneas im Traum und fordert ihn auf, sich und die Staatsgötter zu retten:
293
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sacra suosque tibi commendat Troia penates: hos cape fatorum comites, his moenia quaere |
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Das heißt, dass Aeneas von höchster Instanz legitimiert und verpflichtet ist, das alte Troia verloren zu geben. Aber in diesen Auftrag muss Aeneas noch hineinwachsen. Sein unmittelbares Handeln erwächst noch (bis zum Tod des Priamus) aus der kontrastierenden Ethik des Iliaskämpfers: Für die Rettung der Stadt sein Leben zu riskieren. |
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298-437
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Ille tamen honestam mortem turpi fugae praeferens, frustra in arma ruit: fatis feliciter primus impetus succedit Troianis, donec Coroebi consilium secuti, sumptis Graecorum armis, suorum telis obruuntur.
298-335
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- Aeneas erwacht und sieht vom Dach aus, wie die Dinge stehen: Die Griechen sind in die Stadt eingedrungen (Nyktomachie). Aeneas wird von dem furor und der ira ergriffen. Er will den Tod im Kampf auf sich nehmen (314-317).
- Auch Panthus, der Priester der Burg, der Aeneas entgegen kommt, die geretteten Penaten übergeben will und die Lage der Stadt als hoffnungslos schildert, kann Aeneas nicht von seiner Kampfbereitschaft abbringen. Der innere Konflikt zwischen Gehorsam gegenüber dem neuen Auftrag (im Rahmen des Fatums) und seiner "Kampfeswut" steigert sich nur noch (318-335).
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336-437
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Aeneas bewährt sich (im Gegensatz zu seinem neuen Auftrag) zunächst als Iliaskämpfer, auch wenn der Kampf, in den er und seine Begleiter sich stürzen, hoffnungslos ist und alle seine Leute umkommen.
336-354
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Aeneas sammelt einige Troianer um sich. Seine Motivation: "moriamur et in media arma ruamus. | una salus victis nullam sperare salutem.", 353f.
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355-369
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Sie greifen "wie hungrige Wölfe" ("lupi ceu", 355) in den Kampf ein und erleben doch nur den Untergang der Stadt mit ("urbs antiqua ruit multos dominata per annos", 363) |
370-401
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Der Grieche Androgeos verwechselt Aeneas und seine Leute mit Griechen und fällt ihnen so mit einem größeren Trupp zum Opfer. Aeneas' Leute legen (auf den Rat des Coroebus hin) zur Tarnung die Waffen der gefallenen Griechen an und haben Erfolg ("dolus an virtus, quis in hoste requirat?", 390) |
402-437
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Doch die List schlägt ins Gegenteil um: Als Cassandra vorbeigeschleift wird, will sie Coroebus, weil er sie liebt, retten. Er stürzt in den Kampf, alle anderen folgen. Zuerst werden sie Opfer der eigenen Leute, dann der Griechen. Nur Aeneas überlebt. |
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438-558
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Interea Priami regia oppugnatur, Priamusque ipse a Pyrrho Achillis filio interficitur.
438-505
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Der Palast des Priamos wird erobert. Aeneas hilft bei der Verteidigung vom Dach aus.
434-452
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Der Kampf konzentriert sich auf den Priamos-Palast. Vom Dach aus kämpft man gegen die anstürmenden Griechen. |
453-468
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Aeneas steigt durch einen Hintereingang hoch und stürzt einen Turm auf die Griechen |
469-505
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Die Griechen sind nicht aufzuhalten. Sie dringen ein und morden alles, was sich ihnen entgegen stellt, selbst am Altar. |
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506-558
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Das Schicksal des Priamos: Neoptolemos dringt ein und tötet zuerst einen Sohn des Priamos (Polites), dann den König selbst am Altar der Hausgötter, als er zu den Waffen greifen will. Mit dem Tod des Priamos ist auch Troia gefallen. Für Aeneas ist dieses Erlebnis ein ebenso wichtiges Prodigium wie die Traumerscheinung Hektors.
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559-728
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Aeneas itaque, frustra tentatis omnibus, cum iam nihil spei reliquum esset, sacra Anchisae patri committit, eoque in humeros suos sublato, assumptisque Ascanio filio Creusaque uxore, fugam arripit.
559-588
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Aeneas sieht die Hoffnungslosigkeit der Lage ein und macht sich auf den Weg nach Hause. Er begegnet Helena.
- 559-566 Zum ersten Mal ergreift Aeneas ein "saevos terror". Das Schicksal des Priamus lässt ihn an seinen Vater Anchises denken; dann an Creusa und Iulus.
- 567-588 Helenaepisode: Aeneas sieht im Vestatempel Helena sitzen, die jetzt vor beiden Seiten Angst haben muss. Ein erster Impuls (Selbstgespräch) rät ihm, sie zu töten. Da kommt ihm Venus dazwischen.
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589-633
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Venus offenbart ihm, dass die Götter am Kampf teilnehmen: es macht für Aeneas keinen Sinn mehr, weiter zu kämpfen. Sie führt ihn durch das Inferno des Flammenmeeres sicher nach Hause. |
634-706
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- Anchises weigert sich, Troia zu verlassen (634-649). Eine Flucht ohne Anchises ist für Aeneas undenkbar. Bitten helfen nicht.
- Aeneas will sich erneut in den Kampf stürzen, um dort den Tod zu finden
- Creusa erhebt auch im Namen des Ascanius ihren Anspruch auf Aeneas: solle er doch das Haus verteidigen.
- Klare Götterzeichen führen in der zugespitzten Situation die Entscheidung herbei: Eine unschädliche Flamme über dem Kopf des Iulus ("apex": Flammenprodigium) und die bestätigende Erscheinung eines Blitzes aus heiterem Himmel ("augurium maximum").
- Anchises erkennt den Götterwillen und ist zum Auszug bereit.
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707-728
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Der Auszug: Aeneas verlässt mit Vater auf den Schultern und dem Sohn an der Hand die Stadt. Die Gattin folgt unmittelbar dahinter. |
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729-794
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Graeci a tergo insequuntur. In eo tumultu Creusam uxorem amittit: cuius quaerendae causa per totam urbem oberranti obvia fit uxoris Umbra, virumque mortis suae certiorem facit
729-748
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Angriff der Griechen. Im Getümmel geht Creusa unbemerkt verloren |
749-770
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Aeneas kehrt zurück, um sie zu suchen (Gattenpflicht), und erlebt das grausame Geschehen noch einmal, jetzt aus der traurigen Perspektive der vollzogenen Eroberung
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771-794
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Creusa erscheint Aeneas, prophezeit ihm sein fatum (terra Hesperia, Thybris, regnum, regia coniunx) und fordert ihn auf, ohne sie abzufahren. Auch sie hat ihr Fatum: Die "große Mutter" Kybele hält sie zurück. |
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795-804
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ipse ad socios revertitur; quo iam magnus virorum mulierumque numerus confluxerat, eius auspicium, quocumque terrarum abducere vellet, sequi paratus.
795-804
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Aeneas kehrt zu seinen Leuten am Ida zurück. Dort sammeln sich auch andere Troianer, die dem Untergang entkommen waren |
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Sententiae excerptae: Lat. zu "Verg" und "Aen.2,"1961
Sic notus Ulixes?
So schlecht kennt ihr den Odysseus?
Petron.39,3; Verg.Aen.2,44
1440
Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes.
Was dies auch sei, ich fürchte die Danaer, selbt wenn sie Geschenke bringen.
Verg.Aen.2,49
1236
Et quorum pars magna fui.
Und worin ich eine große Rolle spielte.
Verg.Aen.2,6
Literatur: zu "Verg" und "Aen.2,"3404
Adkin, Neil / More Yukky Virgil
Aeneid 2,410-15
in: Herm. 134/2006, 398
3543
Albrecht, Michael von
Vergil. Bucolica, Georgica, Aeneis. Eine Einführung.
Heidelberg (Winter, Heidelberger Studienhefte zur Altertumswissenschaft) 2006, 2/2007
3685
Atwood, E.B. / Whiteaker, V.K.
Excidium Troiae
Cambridge, Mass. 1944
3684
Austin, R.G.
P.Vergili Maronis Aeneidos liber secundus, with a commentary by R.G.Austin
Oxford 1,1964; 1966
3725
Berres, Th.
Vergil und die Helenaszene, mit einem Exkurs zu den Halbversen
Heidelberg 1992
2640
Berres, Thomas
Vergil und die Helenaszene, mit einem Exkurs zu den Halbversen
Heidelberg: Winter: 1992
3848
Blümel, A.
Lüge des Sinon - Zum Anfang des 2.Buches der Aeneis des Vergil
in: AU XVIII 1,56
3687
Bömer, F.
Rom und Troia
Baden-Baden 1951
3649
Büchner, K.
P.Vergilius Maro. Der Dichter der Römer
Stuttgart, 3/1961 (SD aus der RE)
3773
Duhn, M.v.
Gleichnisse in den ersten sechs Büchern von Vergils Aeneis
Diss.Hamburg 1952
3726
Gall, D.
Ipsius umbra Creusae – Creusa und Helena
Mainz 1993
3690
Kleinknecht, H.
Laokoon
in: Herm.79,1944, S.66ff. [in: Oppermann: Vergil WBG 1966 (WdF 19)]
3538
Klingner, Friedrich
Virgil. Bucolica, Georgica, Aeneis
Zürich, Stuttgart (Artemis) 1967
3727
Knox, B.M.W.
The serpent and the flame: The imagery of the second book of the Aeneid
in: AJPh 71, 1950, 379-400
3819
Maurach, G.
Der vergilische und der vatikanische Laokoon
in: Gymn 99/1992
3691
Merguet,H.
Lexicon zu Vergilius
Leipzig 1912; ND: Darmstadt 1961
3693
Schauenburg, K.
Äneas und Rom
in: Gymn. 67,1960, 176ff.
3851
Steinmeyer, H.
Laokoonszene in Vergils Aeneis (Verg.Aen.2,40-66; 2,199-233)
in: AU X 1,5
3568
Vergil / Conington, Nettleship
Vergil (Publius Vergilius Maro): The Works of Virgil. With a Commentary by John Conington and Henry Nettleship.
I-III.
London 3/1883-5/1898 (Ndr.: Hildesheim, Olms, 1963)
3569
Vergil / Forbiger
P.Vergili Maronis opera. ad optimorum librorum fidem edidit perpetua et aliorum et sua adnotatione illustravit... Albertus Forbiger.
Pars I: Bucolica et Georgica -
ParsII: Aeneis I-VI
Pars III: Aeneis VII-XII, carmina minora, dissertatio de Vergili vita et.. Indices.
Leipzig (Hinrichs) 4,1872-1875
3570
Vergil / Heyne
P.Vergilii Maronis Opera, in tironum gratiam perpetua annotatione novis curis illustrata a Chr. Gottl. Heyne.
Tomus I: P.Vergilii Maronis vita. Eclogen, Georgica, Aeneis I-IV. -
Tomus II. Aeneis V-XII. Indices
Leipzig (Caspar Fritsch) 3,1800
3537
Vergil / Osiander, Hertzberg
Die Gedichte des Publius Virgilius Maro:
- Die Idyllen und das Gedicht vom Landbau, übers. v. C.U.v.Osiander;
- Kleinere Gedichte, welche dem Virgil ugeschrieben werden, übers. v. W.Hertzberg;
- Die Aeneide, übers. v. W.Hertzberg
Stuttgart, Metzler, 1853
3676
Weidner, A.
Commentar zu Vergil's AeneisBuch I und II.
Leipzig 1864
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