Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis. |
"Griech. zu paroimP." 96
Πλείους προσκυνοῦσι τὸν ἥλιον ἀνατέλλοντα ἢ δύνοντα
Mehr verehren die aufgehende als die untergehende Sonne (plures adorant solem orientem quam occidentem)
Apostol.14,35 802
Περὶ ὄνου σκιᾶς.
Um des Esels Schatten (streiten).
Aristoph.Vesp.191 45
πενθοῦντί οὐ πρέπει πομπή
Nicht ziemt dem Trauernden Festlichkeit
Charit.Kall.2,3,4 52
πρὸς τὴν Τύχην μόνην οὐδὲν ἰσχύει λογισμὸς ἀνθρώπου· φιλόνεικος γὰρ ἡ δαίμων, καὶ οὐδὲν ἀνέλπιστον παρ' αὐτῇ.
Allein gegen Tyche ist menschliche Vernunft machtlos; denn die Gottheit ist streitsüchtig und man muss mit allem rechnen.
Charit.Kall.2,8,3 44
πάντων γὰρ πραγμάτων ὀξύτατόν ἐστιν ἡ Φήμη· δι' ἀέρος ἄπεισιν ἀκωλύτους ἔχουσα τὰς ὁδούς
Das aller schnellste ist das Gerücht; ungehinderten Weges stürmt es durch die Luft.
Charit.Kall.3,2,7 43
πόλεμος γὰρ ἀναβολὴν οὐ περιμένει.
Denn Krieg kann nicht warten.
Charit.Kall.8,6,5 367
πάντα κάλων ἐκτείνειν
alle Segel aufspannen (plenissimis (plenis) velis (navigare)
CZenob.5,62 (ic.dom.10,24; Petron.45) 73
Πίθηκος ἐν πορφύρᾳ
Ein Affe im Purpurgewand
Diogen.7,49 (Apostol.14,32) 361
Παλαίσμαθ’ ἡμῶν ὁ βίος
Kampf ist unser Leben
Eur.Hik.550 711
πῆμα κακὸς γείτων, ὅσσον τ' ἀγαθὸς μέγ' ὄνειαρ·
Fluch ist ein tückischer Nachbar, so groß wie ein redlicher Segen.
Hes.erg.346 804
πάντων μὲν κρατέειν ἐθέλει, πάντεσσι δ' ἀνάσσειν
Allen will er gebieten im Heer, und alle beherrschen.
Hom.Il.1,288 588
Πολλοὺς ὁ πόλεμος δι’ ὀλίγους ἀπώλεσεν.
Der Krieg vernichtet viele wegen weniger. – Bellum paucorum gratia aufert plurimos.
Men.Mon.443 589
Πανήγυριν νόμιζε τόνδε τὸν βίον.
Als eine Festversammlung sieh dies Leben an! – Mercatum crede tempus hoc, quod vivitur.
Men.Mon.444 590
Πολλοὺς τρέφειν εἴωθε τἀδικήματα.
Gar viele sind’s, die Unrechttun zu nähren pflegt. – Multos consuevit alere iniuria et nefas.
Men.Mon.445 591
Πολλοὺς ὁ καιρὸς οὐκ ὄντας ποιεῖ φίλους. (Πολλοὺς ὁ καιρὸς ἄνδρας οὐκ ὄντας ποιεῖ.)
Die rechte Zeit macht manchen, der’s nicht ist, zum Freund. – Occasione amicus fit, qui non fuit. (Die rechte Zeit macht manchen, der’s nicht ist, zum Mann.)
Men.Mon.446 592
Πολλοὶ μὲν εὐτυχοῦσιν, οὐ φρονοῦσι δέ.
Viele sind im Glück und doch nicht bei Verstand. – Multis adest fortuna, non prudentia.
Men.Mon.447 593
Πρᾶττε τὰ σαυτοῦ, μὴ τὰ τῶν ἄλλων φρόνει. (Πράττων τὰ σαυτοῦ, μὴ τὰ τῶν ἄλλων σκόπει.)
Tu deine Pflicht, um die der andren sorg’ dich nicht! – Tuas res age; alienas ne curaveris!
Men.Mon.448 594
Πολλῶν ὁ καιρὸς γίγνεται διδάσκαλος.
Zum Lehrer wird für viele die Gelegenheit. – Rebus magistra plurimis occasio.
Men.Mon.449 595
Πενίας βαρύτερον οὐδέν ἐστι φορτίον.
Als Armut gibt es keine Last, die schwerer wiegt. – Onus est inopia longe gravius ceteris.
Men.Mon.450 596
Πρὸς υἱὸν ὀργὴν οὐκ ἔχει χρηστὸς πατήρ.
Ein guter Vater zürnt nicht gegen seinen Sohn. – Boni parentis ira nulla in filium.
Men.Mon.451 597
Πατὴρ οὐχ ὁ γεννήσας, ἀλλ’ ὁ θρέψας σε. Πατὴρ ὁ θρέψας κοὐχ ὁ γεννήσας πατήρ.)
Dein Vater ist, wer Nahrung dir, nicht Leben gab. (Nicht Vater ist, wer Leben, sondern Nahrung gab.) – Non qui te genuit, est qui nutrivit pater.
Men.Mon.452 598
Πονηρὸν ἄνδρα μηδέποτε ποιοῦ φίλον. (μηδέπω κτήσῃ φίλον).
Nimm niemals einen schlechten Mann zum Freunde dir! – Tibi numquam amicum facito moratum male!
Men.Mon.453 599
Πένης ὑπάρχων μὴ φρόνει τὰ πλουσίων.
Als Armer pflege nicht der Reichen Denkungsart! – In paupertate spiritus fuge divitum!
Men.Mon.454 600
Πενία δ’ ἄτιμον καὶ τὸν εὐγενῆ ποιεῖ.
Die Armut nimmt selbst dem, der edel ist, die Ehr’. – Pauper inhonorus, genere sit clarus licet.
Men.Mon.455 601
Πονηρός ἐστι πᾶς ἀχάριστος ἄνθρωπος. (Πονηρός ἐστ’ ἄνθρωπος πᾶς τις † ἀχάριστος.)
Ein jeder Mensch, der Dankbarkeit nicht kennt, ist schlecht. – Ingratus omnis homo non est, quin sit malus.
Men.Mon.456 602
Παθητός (ποθητός) ἐστι πᾶς τις εὐπροσήγορος.
Leicht ansprechbar ist jeder, der gelitten hat (den man sich ersehnt). – Facile alloqueris omnem, qui passu’st mala.
Men.Mon.457 603
Πάντως γὰρ ὁ σοφὸς εὐτελείας ἀνέχεται.
Auf jeden Fall erträgt der Weise Einfachheit. – Vel vilitatem, sapiens qui sit, sustinet.
Men.Mon.458 604
Πάντ’ ἀνακαλύπτων ὁ χρόνος πρὸς φῶς φέρει.
Die Zeit deckt alles auf und bringt es an den Tag. – Omnia revelans tempus in lucem eruit.
Men.Mon.459 605
Πένητας ἀργοὺς οὐ τρέφει ῥᾳθυμία.
Den trägen Armen nährt nicht seine Arbeitsscheu. – Desidia nescit educare pauperem.
Men.Mon.460 606
Πενίαν φέρειν καὶ γῆράς ἐστι δύσκολον.
Im Alter Armut zu ertragen ist gar schwer. – Tolerare inopiam cum senectute arduum est.
Men.Mon.461 607
Πᾶσιν γὰρ εὖ φρονοῦσι συμμαχεῖ τύχη.
Mit allen, die klug denken, steht das Glück im Bund. – Sapientibus Fortuna se fert opiferam.
Men.Mon.462 608
Πενίαν φέρειν οὐ παντός, ἀλλ’ ἀνδρὸς σοφοῦ.
Nicht jeder meistert Armut, nur der weise Mann. – Perferre inopiam non nisi sapientium est.
Men.Mon.463 114
Πανεπιδημία τίς ἐστιν ὁ βίος
Eine Art Pilgerfahrt ist unser Leben (peregrinatio quaedam est vita)
Plat.Axioch.365b 766
παντὶ τρόπῳ ἄμεινόν ἐστιν δίκαιον εἶναι ἢ ἄδικον.
In jedem Fall ist es besser gerecht als ungerecht zu sein. (Sokrates)
Plat.Polit.357b 858
πᾶν τὸ δαιμόνιον μεταξύ ἐστι θεοῦ τε καὶ θνητοῦ.
Alles Daimonische liegt in der Mitte zwischen Gott und Mensch.
Plat.Symp.202e 83
Πλούτου δ’ οὐδὲν τέρμα πεφασμένον ἀνθρωποίσι
Grenzenlos aber ist den Menschen die Gier nach dem Reichtum (Non est fixus opum finis mortalibus ullus)
Plut.div.cup.4,524e 816
πᾷ ποκ' ἄρ' ἦσθ', ὅκα Δάφνις ἐτάκετο, πᾷ ποκα Νύμφαι;
Wo ihr Nymphen nur wart, als Daphnis verschmachtete, wo nur?
Theokr.eid.1,66 840
πᾷ τὰς φρένας ἐκπεπότασαι;
Wo schwärmst du mit deinen Gedanken?
Theokr.eid.11,72 847
πείρᾳ θην πάντα τελεῖται.
Versuch führt alles zum Ziel ja. (Wer wagt, gewinnt.)
Theokr.eid.15,62 848
πάντα γυναῖκες ἴσαντι, καὶ ὡς Ζεὺς ἠγάγεθ' Ἥραν.
Alles ist Weibern bekannt, auch wie sich Zeus Hera vermählte.
Theokr.eid.15,64 851
πασάμενος ἐπίτασσε.
Wo du Herr bist, befiehl!
Theokr.eid.15,90 826
Πρῶκας σιτίζεται ὥσπερ ὁ τέττιξ.
Er nährt sich von Tautropfen wie die Zikade.
Theokr.eid.4,16 363
εἰς ἀσθενοῦντα ἀσθενῶν ἐλήλυθα
Als Kranker bin ich zu einem Kranken gekommen (wir teilen unser Leid)
Zenob.3,56 67
Πρὸς κέντρα λακτίζειν
Mit den Hufen gegen den Stachel ausschlagen (lecken)
Zenob.5,70 (Apostol.14,100) |
||||
Sententiae Graecae: "Griech. zu Sprichwort" und "Sprichwörter" Literatur: zu "Sprichwort" und "Sprichwörter" 2856
Binder, Wilhelm (Hg.)
Medulla proverbiorum Latinorum. Schatzkästlein Lateinischer Sprichwörter..
Stuttgart, J. B. Metzler, 1856 2862
Knecht, Th.
Eile mit Weile - Vom Ursprung und von der Überlieferung griechischer Sprichwörter
Wissenschaft, Klass. Sprachen und Literaturen XXVIII, München 1994, 102-113 2863
Liebs, D.
Lateinische Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, unter Mitarbeit von H.Lehmann und G.Strobel zusammengestellt
München 1982 2854
Otto, A.
Die Sprichwörter und sprichwörtlichen Redensarten der Römer, gesammelt und erklärt von A.Otto
Leipzig 1890, Ndr. Hildesheim (Olms Verlag) 1965 2865
Walther, H.
Lateinische Sprichwörter und Sentenzen des Mittelalters in alphabetischer Anordnung, Bd. I-VI
Göttingen 1963ff. 2866
Werner, J. / Flury, P.
Lateinische Sprichwörter und Sinnsprüche des Mittelalters
Heidelberg 2/1966
|