Nos personalia non concoquimus. Nostri consocii (Google, Affilinet) suas vias sequuntur: Google, ut intentionaliter te proprium compellet, modo ac ratione conquirit, quae sint tibi cordi. Uterque consocius crustulis memorialibus utitur. Concedis, si legere pergis.
 
 
 

Lat. zu "dictS."
181
similes habent lactucas labra (oder:) similem habent lactucam labra
Die Lippen haben ähnliches Gemüse (d.h. die Lippen finden das Gemüse das zu ihnen passt; eigtl. von einem Esel, der Disteln frisst). Vgl.: "Disteln sind des Esels Salat".
(wahrscheinlich aus einer röm. Komödie) Erasmus u.a.

232
sequitur vara vibiam
das Querholz folgt dem Balken (von Dingen, die naturgemäß zusammengehören) Ein Unglück kommt selten allein
Auson.id.12

1521
Si tibi di favent.
Wenn dir die Götter hod (gnädig) sind.
Catull.13,2.

1497
Suus cuique attributus est error.
Jeder hat seine eigenen Fehler.
Catull.22,20.

1498
Soles occidere et redire possunt: | nobis cum semel occidit brevis lux, | nox est perpetua una dormienda.
Die Sonne kann unter- und wieder aufgehen. Wir aber müssen, ist er unser kurzes Licht erloschen, eine einzige, ewige Nacht schlafen.
Catull.5,4.

256
simplex ratio veritatis
einfach ist das Wesen der Wahrheit
Cic.de orat.1,229

183
suavis laborum est praeteritorum memoria
angenehm ist die Erinnerung an vergangene Mühen
Cic.fin.2,32,105

175
Salus populi suprema lex!
Das Wohl des Volkes oberstes Gesetz!
Cic.leg.3,8

180
Si pace frui volumus, bellum gerendum est.
Wenn wir Frieden haben wollen, müssen wir Krieg führen.
Cic.Phil.7,6,19

1675
Saepe desperatio spei causa est.
Auf Regen folgt oft Sonnenschein.
Curt.5,4

1057
Surdas aures pulsare
An taube Ohre klopfen. (Tauben Ohren predigen.)
Curt.9,2,30

1650
Sublimi feriam sidera vertice.
Zu den Sternen empor hebet sich dann mein Haupt.
Hor.c.1,1,36

1665
Spatio brevi | spem longam reseces!
Beschränke deine weitreichende Hoffnung auf einen kurzen Zeitabschnitt!
Hor.c.1,11,6f.

1664
Siccis omnia (nam) dura deus proposuit neque | mordaces aliter diffugiunt sollicitudines.
Dem, der trocken bleibt. Stellt der Gott (Bacchus) hartes Leid in Aussicht. Anders entfliehen nicht die beißenden Sorgen.
Hor.c.1,18,3f.

1673
Serus in caelum redeas.
Spät erst kehr' zum Himmel zurück!
Hor.c.1,2,45

1660
Sed omnes una manet nox | et calcanda semel via leti.
Doch aller harret eine einzige Nacht | Nur einmal gehen wir den Pfad des Todes.
Hor.c.1,28,15f.

1648
Simplex munditiis.
In schlichtem Schmuck. In reizender Schlichtheit.
Hor.c.1,5,5

179
Si fractus illabatur orbis, impavidum ferient ruinae.
Wenn der Erdkreis einstürzte, träfe er einen Furchtlosen.
Hor.c.3,3,7

234
Sincerum est nisi vas, quodcumque infundis acescit
Was man in saure Fässer gießt, sauert bald
Hor.ep.1,2,54

176
Sapere aude!
Wage es, vernünftig zu sein!
Hor.epist.1,2,40

1234
Saepe stilum vertas!
Oft wende den Griffel! (Feile den Ausdruck!)
Hor.sat.1,10,72

272
Semita certe | tranquillae per virtutem patet unica vitae.
Allein die Tugend eröffnet einen Weg zu einem ruhigen Leben.
Iuv.10,363f.

184
Stultorum eventus magister est.
"Durch Schaden wird der Narr klug."
Liv.22,39,10 (vgl. Hom.Il.17,32; Plat.Symp.222b)

2008
Semper mare etiam positis flatibus inquietum est
Das sanfte Meer immer, auch bei Windstille, unruhig
Min.Fel.3,3.

1038
Sisyphi saxum versare.
Den Stein des Sisyphos wälzen. (Sich vergeblich abmühen.)
nach Cic.Tusc.1,5,10

1188
Scito nihil esse terribile nisi ipsum timorem.
Wisse: die Furcht allein ist es, was schrecklich ist.
nach Sen.epist.24,12

178
Scindentur vestes, gemmae frangentur et aurum: | carmina quam tribuent, fama perennis erit.
Kleider zerreißen, Edelsteine und Gold zerbrechen | der Ruhm, den Lieder schenken, wird ewig sein
Ov.am.1,10,61

177
Saxa ferasque lyra movit Rhodopeius Orpheus | Tartareosque lacus tergeminumque canem.
Steine und Wild rührte der thrakische Orpheus mit seiner Leier, die Wasser der Unterwelt und den dreiköpfigen Hund.
Ov.ars 3,321

1552
Saepe tacens odii semina vultus habet.
Oft hat ein schweigend Gesicht Samen des Hasses gestreut.
Ov.ars 3,512

1883
Saevi quoque implacabilesque domini crudelitatem suam impediunt
Selbst strenge, unversöhnliche Herren bezwingen ihre Grausamkeit.
Petron.107,4

1903
Si bene calculum ponas, ubique naufragium est.
Berechnet man es genau, so ist überall Schiffbruch.
Petron.115,16

1901
Sinite me sententiam explere; laborat carmen in fine.
Lasst mich meinen Gedanken zu Ende bringen; am Schluss ist mein Gedicht noch nicht in Ordnung
Petron.115,4

1832
Scis rediisse ad nos thesaurum, de quo querebar?
Weißt du, dass der Schatz, dessen Verlust ich beklagte, zu uns zurückgekehrt ist?
Petron.13,2

1932
Sermonis puri non tristis gratia ridet.
Eine ehrliche Rede lacht in heiterer Anmut.
Petron.132,15

1945
Sicut muta animalia cibo inescantur, sic homines non caperentur, nisi spe aliquid morderent.
Wie die stummen Tiere mit Ködern gefangen würden, so könnte man auch die Menschen nicht einfangen, wenn sie keine Hoffnung zu beißen bekämen.
Petron.140,15

1841
Sane et sapiens contemptus iurgia nectit.
Fängt doch auch ein Philosoph Streit an, wird er verachtet!
Petron.18,6

1958
Sociorum olla male fervet.
Der Topf der Partner kocht schlecht
Petron.38,13

1961
Sic notus Ulixes?
So schlecht kennt ihr den Odysseus?
Petron.39,3; Verg.Aen.2,44

1981
Serva me, servabo te.
Wurst wider Wurst! (Hilfst du mir, helf ich dir!)
Petron.44,3

1988
Sibi quisque peccat.
Jeder muss seine Fehler selbst büßen!
Petron.45,10

1854
Suam habet fortuna rationem.
Das Glück hat seine eigene Methode.
Petron.82.6

1868
Sic semper et ubique vive, ut ultimam quamque lucem tanquam non redituram consumas!
Lebe jederzeit und jeden Ortes so, das du jeden neuen Tag als unwiederbringlich genießt.
Petron.99,1

271
Sibi non cavere et aliis consilium dare stultum est
Sich nicht in acht zu nehmen und anderen einen Rat geben wollen ist töricht. (Anderen kann er raten, sich selbst aber nicht)
Phaedr.1,9,1

274
scruposam commetare viam
einen steinigen Weg gehen
Plaut.Capt.185

1544
Sic ago: semel bibo.
Mein Grundsatz ist: ein Schluck, nicht mehr!
Plaut.Rud.884

1478
Saepe venit magno faenore tardus Amor.
Oft schon forderte spät Amor den schwersten Tribut.
Prop.1,7,26

1445
Scilicet insano nemo in amore videt.
Ach, wen Liebe betört, dem ist das Auge verhängt! Wer wahnsinnig verliebt ist, ist sieht nicht (klar). Liebe macht blind.
Prop.2,14,18

1039
Sisyphi labores.
Sisyphusarbeit. (Vergebliche Mühe.)
Prop.2,17,7

912
Se posse plus iratus, quam possit, putat.
Wer zornig ist, glaubt mehr zu können, als er kann.
Publil.Syr.S1

921
Solet esse in dubiis pro consilio temeritas.
Verwegenheit steht in Gefahr oft für Bedacht.
Publil.Syr.S10

922
Semper consilium tunc deest, cum opus est maxime.
Ein Rat fehlt stets, wenn er am meisten nötig ist.
Publil.Syr.S11

923
Sapiens cum petitur, si tacet, graviter negat.
Der Weise, der auf eine Bitte schweigt, sagt Nein.
Publil.Syr.S12

924
Semper plus metuit animus ignotum malum.
Das unbekannte Übel fürchtet man stets mehr.
Publil.Syr.S13

925
Secunda in paupertate fortuna est fides.
Vertrauen in der Armut ist ein großes Glück.
Publil.Syr.S14

926
Si nil velis timere, metuas omnia.
Vor allem habe Furcht, wenn du nichts fürchten willst!
Publil.Syr.S15

927
Summissum imperium non tenet vires suas.
Das Reich, das unterworfen wird, verliert die Macht. (Nicht stark bleibt eine Macht, die unterworfen wird. Nicht wahrt die Kraft die Macht, die unterworfen wird.)
Publil.Syr.S16

928
Secundus est a matre nutricis dolor.
Dem Schmerz der Mutter kommt ganz nah der Amme Schmerz.
Publil.Syr.S17

929
Sibi supplicium ipse dat, quem admissi paenitet.
Sich selbst verurteilt der, den seine Tat gereut.
Publil.Syr.S18

930
Suum sequitur lumen semper innocentiam.
Der Unschuld folgt auf Schritt und Tritt ihr Strahlenglanz.
Publil.Syr.S19

913
Spes est salutis, ubi hominem obiurgat pudor.
Auf Rettung hoffen darf, wer schamvoll Reue zeigt.
Publil.Syr.S2

931
Stultum est ulcisci velle alium poena sua.
Tor ist, wer andre straft, indem er sich bestraft.
Publil.Syr.S20

932
Sibi primum auxilium eripere est leges tollere.
Wer die Gesetze bricht, verliert auch ihren Schutz.
Publil.Syr.S21

933
Suis qui nescit parcere, inimicis favet.
Den Feind stärkt, wer nicht weiß zu schonen seinen Freund (seine Leut’).
Publil.Syr.S22

934
Sine dolore est vulnus, quod ferendum est cum victoria.
Ohne Schmerzen ist die Wunde, die der Sieg uns beigebracht.
Publil.Syr.S23

935
Semper metuendo sapiens evitat malum.
Durch stete Furcht (Scheu) entgeht der Weise einem Leid.
Publil.Syr.S24

936
Stultum est queri de adversis, ubi culpa est tua.
Der Tor klagt über Not, die er verschuldet hat.
Publil.Syr.S25

937
Solet hora, quod multi anni abstulerunt, reddere.
Was Jahre nahmen, eine Stund’ gibt’s oft zurück.
Publil.Syr.S26

938
Spina etiam grata est, ex qua spectatur rosa.
Selbst Dornen sind uns lieb, schaut eine Ros’ heraus. (Selbst Dornen sind uns lieb, wo eine Rose sprosst.)
Publil.Syr.S27

939
Stultum est vicinum velle ulcisci incendio.
Ein Tor, wer seinen Nachbarn straft mit Feuersbrunst.
Publil.Syr.S28

940
Stultum facit fortuna, quem vult perdere.
Zum Narren hält das Glück, wen es verderben will.
Publil.Syr.S29

914
Suadere primum, dein corrigere benevoli est.
Wer gut will, rät zuerst, erst dann weist er zurecht.
Publil.Syr.S3

941
Spes inopem, res avarum, mors miserum levat.
Die Armut tröstet Hoffnung, Geiz Geld, Unglück Tod.
Publil.Syr.S30

942
Se damnat iudex, innocentem qui opprimit.
Ein Fehlurteil setzt seinen Richter unter Druck.
Publil.Syr.S31

943
Sibi ipsa improbitas cogit fieri iniuriam.
Die Bosheit notgedrungen sich ins Unrecht setzt.
Publil.Syr.S32

944
Satis est beatus, qui potest, cum vult, mori.
Wer sterben kann, wenn er es will, hat Glück genug.
Publil.Syr.S33

945
Solet sequi laus, cum viam fecit labor.
Der Ruhm folgt, hat die Arbeit erst den Weg gebahnt.
Publil.Syr.S34

946
Socius fit culpae, qui nocentem sublevat.
Mitschuldig wird, wer einen Schurken unterstützt. (Zum Spießgesellen macht sich, wer dem Schurken hilft.)
Publil.Syr.S35

947
Suspicio sibi ipsa rivales parit.
Verdacht gebiert sich seinen Konkurrenten selbst.
Publil.Syr.S36

948
Semper metuendum, quicquid irasci potest.
Stets hüte dich (Gib immer acht) vor dem, was zornig werden kann! (Zu jeder Zeit ist fürchterlich, was zürnen kann.)
Publil.Syr.S37

949
Seditio civium hostium est occasio.
Ein Bürgeraufstand ist ein Glücksfall für den Feind.
Publil.Syr.S38

950
Salutis causa bene fit homini iniuria.
Zur Rettung darf man einem Menschen Unrecht tun. (Zur Rettung wird für einen Menschen Unrecht Recht.)
Publil.Syr.S39

915
Sapiens contra omnes arma fert, cum cogitat.
Mit allen kämpft der Weise immer, wenn er denkt.
Publil.Syr.S4

951
Stultitia est insectari, quem di diligunt.
Ein Tor nur setzt dem zu, der Götterliebling ist. (Ein Tor, wer den verfolgt [bedrängt], der Götterliebling ist.)
Publil.Syr.S40

952
Sat magna usura est pro beneficio memoria.
Erinnerung an Wohltat ist genügend Zins.
Publil.Syr.S41

953
Sero in periclis est consilium quaerere.
In der Gefahr fragt man zu spät nach gutem Rat.
Publil.Syr.S42

954
Sua servat, qui salva esse vult communia.
Wer aller Habe schützt, bewahrt sein eigen Gut.
Publil.Syr.S43

955
Satis est superare inimicum, nimium est perdere.
Sieg über Feinde reicht, Vernichtung geht zu weit.
Publil.Syr.S44

956
Suspiciosus omnium damnat fidem.
Zu viel an Argwohn richtet das Vertrauen hin (urteilt das Vertrauen ab). (All Treu und Glaub vernichtet, wer zu sehr misstraut.)
Publil.Syr.S45

957
Suspicio probatis tacita iniuria est.
Wortlose Kränkung ist für Gute ein Verdacht.
Publil.Syr.S46

958
Superari a superiore pars est gloriae.
Wer Überlegnen unterliegt, hat Teil am Ruhm.
Publil.Syr.S47

959
Supplicem hominem opprimere, virtus non est, sed crudelitas.
Grausamkeit, nicht Tapferkeit würgt den ab, der um Gnade fleht.
Publil.Syr.S48

960
Sat(is) est disertus, pro (e) quo loquitur veritas.
Beredt genug ist der, für den (aus dem) die Wahrheit spricht.
Publil.Syr.S49

916
Sanctissimum est meminisse, cui te debeas.
Pflicht ist’s daran zu denken, wem man sich verdankt.
Publil.Syr.S5

917
Stulti timent fortunam, sapientes ferunt.
Sein Schicksal scheut der Tor, der Weise nimmt es an.
Publil.Syr.S6

918
Sensus, non aetas invenit sapientiam.
Nicht Alter kommt zur Weisheit, sondern die Vernunft.
Publil.Syr.S7

919
Semper beatam se putat benignitas.
Freigiebigkeit ist ihres Glücks sich stets bewusst. (Für glücklich hält sich immer, wer freigiebig ist.)
Publil.Syr.S8

920
Semper quiescens des iniuriae locum.
Wer stets untätig ruht, verschafft dem Unrecht Raum.
Publil.Syr.S9

214
Saepe condita luporum fiunt rapinae volpium
Oft wird die Beite des Wolfes zum Raub des Fuchses.
Querol.p.18,9

1287
Soli omnium otiosi sunt, qui sapientiae vacant.
Müßiggänger sind allein diejenigen, die für die Philosophie keine Zeit aufwenden.
Sen.dial.10,14,1

1110
Sera parsimonia in fundo est.
Zu spät ist es, auf der Neige zu sparen.
Sen.epist.1,5 (vgl.Hes.erg.369)


 
Sententiae Latinae:
Lat. zu "Sprichwort" und "Sprichwörter"
Literatur:
zu "Sprichwort" und "Sprichwörter"
2856
Binder, Wilhelm (Hg.)
Medulla proverbiorum Latinorum. Schatzkästlein Lateinischer Sprichwörter..
Stuttgart, J. B. Metzler, 1856

2862
Knecht, Th.
Eile mit Weile - Vom Ursprung und von der Überlieferung griechischer Sprichwörter
Wissenschaft, Klass. Sprachen und Literaturen XXVIII, München 1994, 102-113

2863
Liebs, D.
Lateinische Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, unter Mitarbeit von H.Lehmann und G.Strobel zusammengestellt
München 1982

2854
Otto, A.
Die Sprichwörter und sprichwörtlichen Redensarten der Römer, gesammelt und erklärt von A.Otto
Leipzig 1890, Ndr. Hildesheim (Olms Verlag) 1965

2865
Walther, H.
Lateinische Sprichwörter und Sentenzen des Mittelalters in alphabetischer Anordnung, Bd. I-VI
Göttingen 1963ff.

2866
Werner, J. / Flury, P.
Lateinische Sprichwörter und Sinnsprüche des Mittelalters
Heidelberg 2/1966


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