Politische und kulturelle Entwicklung Roms
Das Imperium Romanum: 1. Abschnitt (30 v.Chr. - 68 n.Chr.)
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v.Chr.
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Kultur
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- Tod des Tiberius Claudius Nero am 16. März in Misenum. Caligula begleitet seinen Leichenzug nach Rom und erfährt dabei viele Huldigungen. Er hält auch die Leichenrede. Die Asche des Tiberius wird im Mausoleum des Augustus beigesetzt. (Tac.ann.6,46-51; Suet.Tib.73; Suet.Cal.12)
- Sein Nachfolger ist Gaius
Caesar Caligula (Cass.Dio 59; Suet.Cal.; Ios.Ant.Iud.18,6,10-19,2,5). Er erhält am 18. März vom Senat den Titel Imperator und alle anderen Rechte, die Augustus erst nach und nach erworben hatte. Nur den Titel "pater patriae" nimmt er nicht sofort an.
- Die Bevölkerung setzt in Caligula als Sohn des Germanicus hohe Erwartungen, die er anfangs auch zu erfüllen bemüht ist. Zur Abstellung der bestehenden politischen Missstände ergreift er Sofortmaßnahmen:
- Aufhebung politischer Veurteilungen , Rückberufung der Verbannten;
- Einstellung der Maiestätsprozesse und Verbannung der Delatoren; öffentliche Verbrennung aller Schriftstücke, die gerichtlich gegen jemanden verwendet werden konnten;
- Veröffentlichung eines Staatshaushaltes nach dem Vorbild des Augustus;
- Steuernachlässe und Herabsetzung des Beitrags für Getreideempfänger.
- Rehabilitierung von Schriftstellern und ihrer Werke: Cassius
Severus, Titus
Labienus, Cremutius
Cordus.
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- Für eine weitere Aufhellung der Stimmung sorgt er durch:
- Großzügige Auszahlung aller Legate, die das Testament des Tiberius für die Prätorianer (je 1000 Sesterzen), städtische Cohorten (je 500 Sesterzen), Legionssoldaten (je 300 Sesterzen) und Volk (zusammen 50 Mio. Sesterzen) vorsah. Verteilung von Geldspenden.
- Seine Rede zum Antritt seines Konsulats am 1.Juli 37 zeigte so viel Ehrerbietung gegen den Senat, dass dieser beschloss, sie jährlich am selben Tag verlesen zu lassen.
- Abhaltung von Spielen;
- Pietät gegen seine Familie:
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- Doch lässt er bald die Maske fallen: Beginnender Caesarenwahn (Unbeherrschtheit, Willkür, Grausamkeit, Verschwendungssucht)
- Bei der Einweihung des Augustustempels am Forum (31.Aug.) bewies er zum ersten Mal seine Verschwendungssucht, indem er das ganze Volk mit einem Festessen bewirtete, jedem Bürger 300 Sesterzen schenkte und kostspielige Spiele und Tierhetzen veranstaltete, bei denen 400 Bären und 400 Löwen und Panther den Tod fanden.
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- Nach der Genesung von einer gefährlichen Krankheit zeigte er sich nur noch von der schlechten Seite (Cass.Dio 59,8ff.)
- Publius
Afranius Potitus, der aus Schmeichelei geschworen hatte, sein Leben zu opfern, falls der Kaiser wieder gesund werde, zwar er, sein Gelübde zu erfüllen; ebenso den Ritter Atanius Secundus, der in gleicher Sache geschworen hatte, als Gladiator aufzutreten.
- Jetzt werden reihum gefährliche oder unbequeme Personen sein Opfer:
- Hemmungslose Vergnügungssucht:
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- Fertigstellung des von Tiberius begonnenen Augustustempels am Forum und Einweihung am 30.und 31.Aug.37 (Geburtstag des neuen Kaisers).
- Drei Obelisken werden aus Ägypten beigeschafft und in Rom aufgestellt.
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- Konsulat des
- Marcus Aquila Iulianus (1. Halbjahr)
- Publius Nonius Asprenas (1. Halbjahr)
- cos. suff.
- Servius Asinius Celer
- Sextus Nonius Quintilianus
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- Positive Nachrichten aus dem Jahr 38
- Aufnahme wohlhabender Provinzialen unter die Ritter;
- Tatkräftige persönliche Hilfe bei einem Großbrand in Rom und finanzielle Beihilfen;
- Rückgabe der Beamtenwahl an die Komitien und Zeichen der Ergebenheit; gegenüber dem Senat;
- Wiedereinsetzung einheimischer Klientelkönige in einzelnen Provinzen, wobei Caligula zwischen den Konsuln auf einer Bühne auf dem Forum sitzt, den Senatsbeschluss verkündet und die Huldigen der Könige entgegennimmt:
- Soaemus in Iturae,
- Antiochus IV. in Commagene,
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- Herodes Agrippa in Judaea,
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- Caligulas Schwester Drusilla, mit der er angeblich ein Verhältnis hatte, stirbt
- Ihre goldene Statue lässt er im Venustempel und im Senat aufstellen.
- Er vergöttlicht sie unter dem Namen Panthea (Allgöttin) und ordnet für alle Frauen an, nur noch bei ihrem Namen zu schwören.
- Der Senator Livius
Geminus schwört nach dem Vorbild des Iulius
Proculus, er habe sie in den Himmel aufsteigen sehen, und erhält dafür eine Mio. Sesterzen.
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- Zunehmendes Grausamkeit (Sen.ira 3,18f.) und Verschwendungssucht:
- Leidenschaft für Pferderennen im Circus, wobei er unter den vier Parteien (der Grünen, Blauen, Roten und Weißen) die Grünen favorisierte. Auch Senatoren und Ritter mussten mitmachen. Dabei gab er Festessen für die Massen und beschenkte die Wagenlenker (Eutychus) fürstlich.
- Caligula selbst wollte sein Rennpferd Incitatus, dem er einen Marmorstall mit Goldkrippe bauen ließ, sogar zum Consul ernennen.
- Tierhetzen und Gladiatorenspiele mit Massenkämpfen, an denen auch Ritter mitwirken mussten. Angeklagte wurden neben anderen grausamen Strafen immer häufiger zur Teilnahme an Spielen verurteilt (damnatio ad bestias; damnatio ad ludum).
- Bauvorhaben, bei denen es ihm auf Monstrosität, nicht auf Ästhetik oder Funktionalität ankam.
- Bauliche Verbindung des Palatins mit dem Tempel des Kastor und Pollux auf dem Forum, der so zur Vorhalle seines Palastes werden sollte;
- Ein Viaedukt über das Tal zwischen Palatin und Kapitol, um den Iupitertempel bequemer zu erreichen;
- Baubeginn der Aqua
Claudia (von Claudius beendet), über die hinweg er den Anio novus kreuzen ließ, der das Wasser aus 59 Meilen Entfernung herbeiführte;
- Er hatte die Absicht, den Isthmos von Korinth zu durchstechen;
- Bei Rhegion und gegenüber in Sizilien sollten neue Häfen gegraben werden;
- 39: Schiffsbrücke von Puteoli nach Bauli (26-30 Stadien Länge). Bei ihrer Einweihung überquerte er als Alexander der Große kostümiert die Brücke mit einem Heer. Die Fiktion war, dass er gegen Xerxes zu Feld zog. Auf dem Rückmarsch feierte er am folgenden Tag seinen Sieg über Xerxes und über Poseidon.
- Den Staatskasse, die Tiberius mit mindestens 270 Tausend Sesterzen gefüllt hinterlassen hatte, hatte Caligula im zweiten Jahr seiner Regierung geleert.
- Der Verschwendung folgte die Habgier.
- Das meiste Geld verschaffte sich Caligula durch die Verurteilung vermögender Bürger: z.B. weil jemand bei Tod der Drusilla zu wenig getrauert hatte, oder weil er beim "Tod" der Göttin Drusilla überhaupt getrauert hatte;
- Die Stunde der Delatoren war gekommen, sie kehrten jetzt nach Rom zurück;
- Ein anderes Verfahren war, bei Versteigerungen durch Druck auf die Bieter überhöhte Preise zu erzielen.
- Unberechenbarkeit und Willkür gegen Recht, Sitte und Religion krönen seinen Charakter:
- Todesurteile lässt er auf einen Wink hin vollziehen, sie sollen schmerzlich sein.
- Er ließ sich als "Lateinischer Iupiter" einen Tempel mit Statue auf dem Palatin bauen (als Gegenstück zum "Capitolinischen Iupiter") und versuchte sich auch mit Blitz und Donner. Er kostümierte sich ebenfalls als Apollo, Bacchus, Hercules, sogar als Iuno, Diana und Venus. Auf ein Diadem verzichtete er nur, weil er mehr sein wollte als ein orientalischer Despot.
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- Auflösung der Ehe mit Cornelia Orestilla (die er ihrem Verlobten Gaius Piso weggenommen hatte) und neue Ehe mit der schönen und sehr reichen Lollia
Paulina (die er Publius
Memmius Regulus wegnahm).
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- In Alexandria widersetzen sich die Juden der Einführung des Kaiserkultes in den Synagogen.
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- Schiffsbrücke von Puteoli nach Bauli
- Caligula verstößt nach einem Jahr Lollia
Paulina und heiratet Caesonia, die ihn dauerhafter an sich binden konnte.
- In einer langen Senatsrede rehabilitiert Caligula überraschend seinen Vorgänger Tiberius: Er habe nur ausgeführt, was er Senat beschlossen habe. Damit wälzt er alle Vorwürfe auf den Senat ab, der am nächsten Tag mit Huldigungen für den Kaiser reagiert.
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- Nachdem alle einheimischen Mittel verbraucht sind, begibt sich Caligula nach Gallien und rüstet gegen die Germanen
- Er demütigt Lentulus
Gaetulicus, den Oberbefehlshaber der Truppen in Obergermanien, der zur Zeit des Tiberius mit Anwendung von Waffengewalt gedroht hatte;
- er entlässt einige Centurionen und nimmt bei denen, die bald entlassen werden sollten, Soldkürzungen vor;
- er unternimmt einen Zug gegen die Chaucen. Da keine Germanen da sind, lässt er einige aus seinem Heer sich über dem Rhein im Wald verstecken und führt gegen sie einen Scheinangriff. Blätter und Zweige dienen als Trophäen.
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- Als ein britannischer Königssohn wird vorstellig und bittet um Hilfe gegen seinen Vater, der ihn vertrieben hatte.
- Das Scheingefecht gegen die Germanen und das Bittgesuch des Briten waren Caligula Anlass genug, feierlich nach Rom zu melden, die Germanen seien geschlagen und Britannien habe sich unterworfen.
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- Den Rest des Jahres und den Winter über vergnügte sich Caligula in Lugdunum mit allem, was er auch in Rom gewohnt war. Nebenbei unternahm er Plünderungen und Auktionen und verurteilte reiche Männer, um ihr Vermögen an sich zu bringen.
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- Herodes Antipas wird nach Lugdunum (Lyon) verbannt.
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- Schiffsbrücke von Puteoli nach Baiae
- Leuchtturm bei Boulogne (60 m)
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Gaius Laecanius Bassus
- Quintus Terentius Culleo
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- Scheinunternehmen gegen Britannien an der Kanalküste: Als die Flotte zur Überfahrt bereit ist, mustert er sie, dann lässt er Muscheln als Trophäen sammeln und erklärt das Unternehmen für beendet (Cass.Dio 59,21-22; Cass.Dio 59,25; Suet.Cal.43ff.; Tac.Agr.13).
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- Er fährt möglichst weit rheinaufwärts, lässt einen Teil der Schiffe über Land in die Rhone bringen und fährt weiter durch das Mittelmeer nach Rom.
- In Germanien hatte Servius
Galba den Oberbefehl von Lentulus Gaetulicus übernommen. Caligula kehrt noch einmal dorthin zurück, um die Truppen für den Aufstand des Jahres 14 zu bestrafen. Als die Legionäre ohne Waffen zusammengerufen werden, schöpfen sie Verdacht und griefen zu ihren Waffen, so dass Caligula ablässt.
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- Caligulas Zorn richtet sich gegen den Senat, der ihm auf eigenen Wunsch nur einen kleinen Triumph zugebilligt hatte. Diesen feiert er am 31 Aug. zu seinem Geburtstag.
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- Auftreten der Bezeichnung Christiani in Antiochia
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- Phaedrus v. Makedonien übersetzt die Fabeln des Aisopos ins Lateinische.
- Griechische Epigrammsammlung des Philippos von Thessalonike
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- Ptolemaios, der letzte König von Mauretanien, folgt einer Einladung Caligulas nach Rom und wird dort von ihm ermordet. Die Mauretanier machen unter Aidemon einen Aufstand.
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- Caligulas Autoapotheose (Cass.Dio 59,28; Suet.Cal.22; vgl. Tac.ann.4,37; Cass.Dio 51,20)
- In Asien bestimmte Caligula den Apollontempel von Milet als Ort seines eigenen Kultes;
- Aus dem Zeustempel in Olympia wollte er die Zeusstatue nach Rom holen und in seine eigene Statue abwandeln lassen.
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- Eine jüdische Gesandtschaft unter der Leitung des Philosophen Philon führt in Rom Klage über jüdische Anfeindungen in Alexandria, bleibt aber ohne Erfolg. Zugleich verhandelte die Gesandtschaft über Caligulas verletzende Absicht, seine Statue im Allerheiligsten des Tempels von Jerusalem aufzustellen. Der Kaiser nahm sich kaum Zeit für Gesandten, die ihm bei einer Baubesichtigung folgen mussten.
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- Die Einführung neuer Steuern: Schlachtsteuer, Mahlsteuer, Prozesssteuer, Einkommenssteuer, Prostituiertensteuer führt auch beim Volk zur Unzufriedenheit.
- Caligula wird am 24.Jan.41 auf dem Palatin in Rom aus privater Rache von Cassius
Chaerea, einem Tribunen der Leibwache, den er des öfteren wegen seiner hellen Stimme als "Weibling" gehänselt hatte, und von einem Mittribunen Cornelius Sabinus ermordet. Nur wenige waren in den Plan eingeweiht, so der Freigelassene Callistus und der Gardepräfekt (Cass.Dio 59,29f.; Suet.Cal.58-60; Ios.Ant.Iud.19,1,4-14).
Cass.Dio
59,29: ὡς οὖν πάντα τρόπον ἐξεμαίνετο, ἐπεβούλευσαν αὐτῷ Κάσσιός τε Χαιρέας καὶ Κορνήλιος Σαβῖνος, καίτοι χιλιαρχίας ἐν τῷ δορυφορικῷ ἔχοντες. συνώμοσαν μὲν γὰρ πλείονες καὶ συνῄδεσαν τὸ πραττόμενον, ἐν οἷς ἦν ὅ τε Κάλλιστος καὶ ὁ ἔπαρχος· οἱ δὲ αὐτόχειρες αὐτοῦ γενόμενοι ἐκεῖνοι ἦσαν. ἄλλως τε γὰρ ἀρχαιότροπός τις ἀνὴρ ὁ Χαιρέας ἦν, καί τινα καὶ ἰδίαν τῆς ὀργῆς αἰτίαν ἔσχε· γύννιν τε γὰρ αὐτὸν καίπερ ἐρρωμενέστατον ἀνδρῶν ὄντα ὁ Γάιος ἐπεκάλει, καὶ τὸ σύνθημα αὐτῷ, ὁπότε ἐς ἐκεῖνον καθήκοι, πόθον ἢ Ἀφροδίτην ἢ ἕτερόν τι τοιοῦτον ἐδίδου. |
Als sein Wahn nun ein Höchstmaß erreichte, entschlossen sich Cassius
Chaerea und Cornelius Longinus, obgleich sie Tribunen seiner eigenen Leibwache wachen, ihn ums Leben zu bringen. Zwar verschworen sich noch mehrere mit ihnen und wussten, um was es ging, unter ihnen auch Kallistos und der Befehlshaber der Leibwache, jene Männer aber waren es, die die Tat ausführten. Chaerea war noch ein Mann von altem Schlag und hatte überdies einen persönlichen Grund verbittert zu sein: So stark und männlich er auch war, so nannte ihn Gaius doch nur den "Weibling" und gab ihm, sooft ihn die Reihe traf, die Losung zu holen, immer nur solche wie Cupido, Venus und dergleichen. (Üb. nach L.Tafel bearbeitet v. E.Gottwein) |
- Es kommt zu gefährlichen Unruhen in der Stadt, die germanischen Leibwächter hatten auf der Suche nach den Attentätern schon drei beliebige Senatoren ermordet und drohten, (im Theater) ein Blutbad anzurichten. Beruhigend wirkte besonders Decimus
Valerius Asiaticus, der den Soldaten auf die Frage, wer der Mörder sei, mit dem Wunsch antwortete: "Möchte ich es doch sein!"
- Die Konsuln Gnaeus
Sentius und Pomponius
Secundus berufen den Senat in den capitolinischen Tempel, um über die Abschaffung des Prinzipats zu beraten. Cassius
Chaerea wird vom Senat für seine Tat belobigt.
- Die Prätorianer kommen dem Senat zuvor, sie fordern Tiberius
Claudius Nero, den Onkel des Caligula, zum Kaiser. Als sich die städtischen Cohrten auf die Seite der Prätorianer schlagen, bleibt dem Senat keine andere Möglichkeit als zuzustimmen.
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- Tiberius
Claudius honoriert die Hilfe der Prätorianer mit je 15 Tausend Sesterzen und tritt die Nachfolge Caligulas an. Er gilt als körperlich und geistig schwach und wird durch seine Frauen Messalina und Agrippina und durch seine Freigelassenen Pallas und Narcissus in seinen Entscheidungen bestimmt. In den ersten dreißig Tagen traute er sich persönlich nicht in den Senat.
- Geldspenden des neuen Kaisers an die Prätorianergarde und das Volk
- Allgemeine Amnestie für alles, was mit der Ermordung Caligulas zu sammenhängt. Nur Cassius
Chaerea wird getötet.
- Rückrufung seiner Nichten Agrippina und Iulia und vieler anderer aus der Verbannung. Allerdings wird Iulia noch 41wegen der Eifersucht Messalinas wieder verbannt und im Exil getötet. Die offizielle Beschuldigung lautete auf Ehebruch. Seneca wird Mitschuld angelastet; er wird nach Corsica verbannt.
- Ehrungen für seine Mutter Antonia.
- Wiedergutmachung an Bürger, die durch Caligula zu Schaden gekommen waren.
- Aufhebung von Caligulas Steuerverordnungen.
- Verbot der Maiestätsprozesse.
- Ablehnung göttlicher Ehren, wie sie Caligula verlangt hatte
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- Claudius widmet sich persönlich der Gerichtsbarkeit so intensiv, dass er selbst die belanglosesten Klagen annahm und sogar die Gerichtsferien verkürzte.
- Als eine Frau ihren erwachsenen Sohn nicht anerkennen wollte, zwang er sie durch den Befehl, den Mann zu heiraten, zu einem Geständnis.
- Einmal sprach er der Partei Recht zu, die die Wahrheit sage, ohne zu entscheiden, welche Partei nun die Wahrheit sage.
- Als der Statthalter von Bithynien wegen Erpressung angeklagt war, übertönte dessen Anhang die klageführenden Bithynier. Claudius verstand nichts und fragte Narcissus, was sie gesagt hätten. Er glaubte ihm seine unverschämte Lüge, sie hätten den Statthalter gelobt, und sprach ihn frei.
- Manchmal fällte Claudius ein Urteil, nachdem er nur eine oder gar keine Partei gehört hatte.
- Er soll geduldet haben, dass in seiner Gegenwart Aussagen durch Folter erpresst wurden. Einen missliebigen Redner hat er angeblich auf der Stelle in den Tiber werfen lassen.
- Eine Gerichtssitzung soll er einmal mitten drin verlassen haben, weil er aus einem benachbarten Tempel den Duft eines Opfermahls gerochen hatte.
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- Beginn der Bauarbeiten an dem Entwässerungstunnel für den Fucinersee.
- Claudius fand allmählich Gefallen an den Spielen und begeisterte sich für sie.
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- Es werden Erfolge römischer Feldherrn über Chatten und Chauken berichtet.
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- Es gelingt den Feldherrn des Claudius, Gaius
Suetonius Paulinus und Gnaeus
Hosidius Geta die aufständischen Mauretanier in diesem und dem folgenden Jahr mehrfach zu schlagen. Dabei dringen sie über das Atlasgebirge bis in die Sahara vor. Mauretanien wird dadurch vollständig unterworfen. Man teilte es in zwei Provinzen ein: Mauretania Tingitana und Mauretania Caesareensis.
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- Appius
Silanus, Messalinas Stiefvater, dessen Sohn Lucius
Silanus als Schwiegersohn des Claudius vorgesehen war, fällt ebenfalls ihrem Hass zum Opfer. Narcissus und Messalina spielen Claudius vor, Silanus komme, um ihn zu ermorden (Suet.Claud.37,2).
- 1.
Verschwörung getragen von Lucius
Annius Vinicianus und Lucius
Camillus (Cass.Dio 60,15f.).
- Vinicianus war in die Ermordung des Caligula eingeweiht und hatte die Wiedereinführung der Republik befürwortet. Da er um seine Sicherheit fürchten muss, verbündet er sich mit Lucius
Furius Camillus Scribonianus, dem Statthalter von Dalmatien, um Claudius zu stürzen.
- Die beiden Legionen des Camillus waren zunächst zur Empörung bereit und Claudius wollte schon freiwillig zurücktreten, als die Legionen sich anders besinnen und Camillus fliehen muss.
- Camillus wird auf der Insel Issa von einem Soldaten ermordet, Vinicianus gibt sich selbst den Tod.
- Es folgt eine Reihe von Hinrichtungen, die Messalina nutzt, um ihr unliebsame Personen zu beseitigen und sich an ihrem Vermögen zu bereichern.
- Unter den Betroffenen war auch Caecina
Paetus, dessen Gattin Arria ihm die Selbsttötung erleichtert, indem sie sich zuerst den Dolch in die Brust stößt und sagt: "Paetus, es tut nicht weh."
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- 42-46 Bau eines neuen Hafenbassins für Ostia; der alte Hafen war versandet, so dass die Getreideschiffe in Puteoli entladen werden mussten. Zusätzlich wird ein Leuchtturm errichtet und ein Kanal zum Tiber gegraben.
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- Es werden Erfolge römischer Feldherrn über Chatten und Chauken berichtet.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Lucius Pedanius Secundus
- Sextus Palpellius Hister
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- Aulus
Plautius beginnt im Auftrag des Claudius mit der Unterwerfung Britanniens. Anlass war, dass der vertriebene britannische König Bericus in Rom Hilfe suchte.
- Britannien war bisher von den Römern kaum ernsthaft gefährdet worden:
- Gaius Iulius Caesar hatte es zwei Mal mit seinem Heer kurzfristig betreten.
- Augustus hatte den Plan einer Eroberung wieder fallen lassen.
- Caligula hatte 40 aus einem Angriffsplan ein Possenspiel gemacht.
- Claudius wollteBericus wieder als König einsetzen; vielleicht war er auch nur verägert, dass die Briten die Auslieferung des Bericus von ihm gefordert hatten.
- Da sich die römischen Soldaten anfangs aus Angst vor den Briten weigerten, am Zug teilznehmen, schickte Claudius seinen Freigelassenen Narcissus, um sie zu ermutigen.
- Die Soldaten verhöhnten zwar Narcissus als Sklaven ("Io Saturnalia"), gaben aber doch nach, so dass Aulus
Plautius in drei Abteilungen übersetzte. Claudius hatte befohlen, ihn im Bedarfsfall persönlich kommen zu lassen. Aulus
Plautius schlug die Briten in drei Schlachten. Die Führer der Briten waren Caratacus und Togodumnus, beides Söhne des Cynobellinus
- An der Themse wartete er, bis Claudius persönlich eintraf, um ihm den entscheidenden Sieg und die Einnahme der Stadt Camulodunum, der Hauptstadt des Cynobellinus, zu überlassen.
- Claudius verlässt die Insel bereits wieder nach 16 Tagen.
- Bis zum Jahr 49 stehen die Taten des Titus
Flavius Vespasianus, des späteren Kaisers und jetzigen Unterfeldherrn des Aulus
Plautius im Zentrum der Berichte: Er soll 30 Schlachten geschlagen und 20 Städte erobert haben. Auch sein Sohn Titus nahm an dem Britannienfeldzug Teil, er soll im Kampf seinem Vater das Leben gerettet haben.
- Im Winter 47 wird Aulus
Plautius durch Marcus
Ostorius Scapula ersetzt.
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- Claudius nutzt die Thronstreitigkeiten bei den Parthern, um Mithridates, der sich nach seiner Vertreibung in Rom aufhielt, mit Hilfe des römischen Heeres und des Königs Pharasmanes in Armenien wieder als König einzusetzen.
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- Auf Betreiben Messalinas Hinrichtung der Iulia (der Tochter des Drusus und Enkelin des Tiberius).
- Weitere Opfer der Eifersucht und Habsucht in den nächsten Jahren:
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- Isis- und des Serapis-Tempel (Marsfeld) (t.p.q.).
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- Konsulat des
- Titus Statilius Taurus
- Gaius Sallustius Passienus Crispus (II) (1. Jahresdrittel)
- cos. suff.
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- Claudius kehrt nach einem halben Jahr Abwesenheit nach Rom zurück und feiert einen glänzenden Triumph. Er erhält den Beinamen Britannicus, der auch auf seinen etwa zweijährigen Sohn übertragen wird.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Tiberius Plautius Silvanus Aelianus (für Vinicius)
- Rufus Pompeius Silvanus (2. Jahreshälfte)
- Marcus Pompeius Silvanus (2. Jahreshälfte)
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- Instandsetzung der verfallenen Bögen der Virgo (Wasserleitung).
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Gaius Antistius Vetus (für Valerius)
- Quintus Sulpicius Camerinus (für Vetus bis zur Jahresmitte)
- Decimus Laelius Balbus (für Camerinus bis Ende September)
- Gaius Terentius Tullius Geminus (für Balbus)
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- 46 n.Chr. werden die Geten römisch und lassen sich schnell romanisieren.
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- Claudius übt in diesem und im folgenden Jahr (zusammen mit Lucius
Vitellius) die Zensur mit gleicher Akribie aus, wie er zu Gericht zu sitzen pflegt. Es war seit 22 v.Chr. die erste ordentliche Zensur, nachdem Augustus zwar die Funktionen des Amtes übernommen hatte, aber nicht das Amt.
- Claudius reinigte und ergänzte Senat und Ritterstand;
- er erließ eine große Zahl Edikte, darunter auch belanglose, wie das Verrpichen der Fässer vor der Weinernte nicht zu vergessen oder Heilmittel gegen Schlangenbisse.
- Den Haeduern verlieh er zusätzlich zum Bürgerrecht, das Recht, Mitglieder im Senat zu werden und Ämter zu begleiten ("Ehrenrecht").
- Claudius begeht eine Säkularfeier zum 800. Gründungsjahr von Rom. Dabei legt er er eine neue Berechnung zugrunde, weil die Säkularfeier des Augustus erst 64 Jahre zurücklag (17
v.Chr.). Am Troiaspiel nahmen sowohl der siebejährige Britannicus Teil, als auch der mit mehr Beifall bedachte zehnjährige Lucius
Domitius Ahenobarbus, der spätere Kaiser Nero.
- Das Lustrum zum Abschluss der Zensur ergibt annähernddie Zahl von 6 Mio. Bürgern, was einer Gesamtbevölkerung von 24 Mio. entspricht.
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- Mehrere Opfer der Messalina aus dem Jahr 47:
- Messalinas Handlanger werden durch Senatsbeschluss fürstlich belohnt:
- der Prätorianerpräfekt Crispinus mit 1,5 Mio. Sesterzen; Sosibius, der Erzieher des Britannicus mit 1 Mio. Sesterzen;
- dazu bereichern sie sich zusammen mit Messalina an allem was sich gegen horrente Beträge verschachern lässt: Ämter, Statthalterschaften, Feldherrnstellen, Gesantschaften etc.
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- Der designierte Consul Gaius
Silius beantragt im Senat, die Lex Cincia aus dem Jahr 204
v.Chr. zu erneuern, die den Rednern die Annahme von Zuwendungen verbietet. Damit will er das Unwesen der Delatoren uninteressant machen. Der Antrage richtet sich besonders gegen Publius
Suillius Rufus, der die Anklage gegen Valerius
Asiaticus vertreten hatte. Doch Suillius erreichte, dass man sich nur auf einen Höchstbetrag von 10 Tausend Sesterzen einigte, ein Limit, das dann keiner einhielt.
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- Aulus
Plautius kehrt aus Britannien nach Rom zurück und feiert seine Ovatio. Im Winter erscheint in Britannien sein Nachfolger Marcus Ostorius Scapula. Er agiert im wesentlichen erfolgreich.
- Ostorius beruhigt noch im Winter die Unruheherde und legt eine Reihe von Castellen an, um den bisherigen Besitz der Römer im Südosten der Insel zu sichern.
- Dies erregt neue Aufstände, besonders bei den bisher zuverlässigen Icenern in der Nähe von Camulodunum. Sie verschanzen sich mit ihren Verbündeten, werden aber von Ostorius besiegt und unterwerfen sich wieder.
- Ostorius dringt dann nach Westen in das Land der Canger vor. Muss aber zunächst seinen Plan unterbrechen und der Gefahr eines Einfalls der Briganten von Norden her begegnen.
- Dies gelingt ihm. Er legt 50 zur Sicherung in Camulodunum eine Militärcolonie an und wendet sich dann wieder dem Westen zu. Dort hatte Caratacus die Siluren und Ordoviker aufgewiegelt und wagte nach Teilerfolgen schließlich eine Entscheidungsschlacht gegen Ostorius. Er wird entscheidend geschlagen und flieht zu Cartimandua, der Königin der Briganter, die ihn den Römern ausliefert. Er wird in Rom in einem Schauspiel dem Kaiser und seiner Frau vorgeführt aber nach einer ansprechenden Rede begnadigt.
- Die Siluren führten eine Art Guerillakrieg (Tac.ann.12,39). Ostorius starb 52. Bis sein Nachfolger Aulus
Didius Gallus eintraf, konnten die Siluren sogar eine Legion unter Titus
Manlius Valens schlagen.
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- Gnaeus
Domitius Corbulo übernimmt die Statthalterschaft von Germania inferior. Er stellt die militärische Disziplin der Legionen wieder her und geht gegen die Friesen vor, die seit 28 im Aufstand sind. Auch die Chauken greift er an, die kurz vor der Ankunft des Domitius unter Gannascus einen Plünderungszug in römisches Gebiet unternommen hatten. Noch bevor er sie vollständig unterworfen hat, läßt ihn Claudius gegen seinen Willen abberufen; angeblich neidete Claudius ihm seine glanzvollen Siege. Domitius beschäftigt seine Truppen, indem er sie zwischen Maas und Rhein einen Kanal von 23 Meilen bauen lässt.
- Die Cherusker, die inzwischen vom Bürgerkrieg geschwächt sind, erbitten sich von Claudius den Italicus, den Sohn des Flavus, des römertreuen Bruders des Arminius, als König. Claudius entspricht ihrem Wunsch.
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- Konsulat des
- Aulus Vitellius (1. Halbjahrl)
- Lucius Vipstanus Poplicola Messalla
- cos. suff.
- Lucius Vitellius (für Aulus Vitellius)
- Gaius
Silius (noch vor Amtsantritt ermordet)
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- Die Bewohner der Gallia Transalpina erhalten das Bürgerrecht
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- Konsulat des
- Quintus Veranius
- Gaius Pompeius Longinus Gallus
- cos. suff.
- Lucius Mammius Pollio
- Quintus Allius Maximus
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- Die von Pallas favorisierte Agrippina tritt an die Stelle Messalinas. Sie setzt sich gegen die Konkurrenz der Aelia
Paetina (Narcissus) und Lollia
Paulina (Callistus) durch. Der Senat muss wegen der engen Verwandtschaft ein Gesetz beschließen, das die bisher verbotene Heirat zwischen Nichte und Onkel erlaubt.
- Agrippina setzt die Mittel der Weiblichkeit nicht wie Messalina als Selbstzweck ein, sondern stellt sie in den Dienst ihrer Machtgier und Herrschsucht. Ihr Ziel ist es, ihren Sohn Lucius
Domitius Ahenobarbus statt des Britannicus, des leiblichen Sohnes des Kaisers an die Macht zu bringen. (Vgl. Tac.ann.12,7)
Tac.ann.12,7: versa ex eo civitas et cuncta feminae oboediebant, non per lasciviam, ut Messalina, rebus Romanis inludenti. adductum et quasi virile servitium: palam severitas ac saepius superbia; nihil domi impudicum, nisi dominationi expediret. cupido auri immensa obtentum habebat, quasi subsidium regno pararetur. |
Von nun an wandelte sich das öffentliche Leben. Alles gehorchte einem Weibe, das nicht in ausgelassenem Mutwillen, wie Messalina, ihr Spiel mit dem römischen Staat trieb. Straff hielt sie und führte wie von Manneshand den Zügel der Knechtschaft: vor der Welt strenger Ernst, mitunter Überheblichkeit; im Privatleben nichts Unsittliches, außer es diente der Herrschsucht. Die unermessliche Geldgier bediente sich des Vorwandes, als würde dadurch eine Stütze für ihre Herrschaft gewonnen. (Üb. nach G.F.Strodtbeck bearbeitet v. E.G.) |
- Das erste Opfer Agrippinas ist Lucius
Silanus, der Schwiegersohn des Claudius, der einer Verbindung ihres eigenen Sohnes mit Octavia im Weg steht: Er wird 48 wegen angeblicher Unzucht verurteilt und nimmt sich 49 am Hochzeitstag der Agrippina mit Claudius das Leben.
- Ihre Konkurrentin Lollia
Paulina lässt Agrippina 49 verbannen und anschließend durch einen Militärtribunen in den Tod treiben.
- 54 lässt sie Domitia
Lepida beseitigen, weil sie ihr Einfluss auf Nero zu gewinnen schien.
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- Agrippina lässt Seneca aus der Verbannung zurückholen und verhilft ihm zur Praetur. Dadurch gewinnt sie einen Erzieher für ihren Sohn Lucius
Domitius Ahenobarbus, aber auch einen Verbündeten gegen Claudius. (Tac.ann.12,8)
- Verlobung desLucius
Domitius mit Octavia auf ausdrückliches Ersuchen des Senats (zu dem ihn Agrippina bestimmt hatte).
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- Aulus Cornelius Celsus
- Lucius Iunius Moderatus Columella (Landwirtschaft)
- Pomponius Mela (Geographie)
- Qu.Curtius Rufus (Historiker)
- L.Annaeus
Seneca (Philosophie)
- L.Annaeus Lucanus (Epiker)
- Aulus Perisus Flaccus (Satiren)
- Petronius Arbiter (Roman)
- L.Annaeus
Seneca (Tragödien)
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Lucius Calventinus Vetus Carminius
- Titus Flavius Vespasianus
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- Nero erhält mit 14 Jahren die Männertoga. Bei Spielen zu diesem Anlass erscheint Nero im Triumphalgewand, Britannicus in der Knabentoga. Dazu erhält er vom Senat die proconsularische Gewalt für das gesamte Imperium (außer der Hauptstadt) und den Titel "princeps iuventutis".
- Da sich Agrippina der beiden bisherigen Prätorianerpräfekte nicht sicher ist, werden sie durch den Sextus
Afranius Burrus ersetzt. In ihm findet sie einen zuverlässigen Mitstreiter für Nero als Nachfolger des Claudius.
- Getreideknappheit in Rom (Suet.Claud.18,2).
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- In Armenien wird Mithridates, dem die Römer 43 zur Macht verholfen hatten, durch Verrat sines Verwandten Radamistus gestürzt. Dem Parther Vologaeses gelingt es in mehreren Einfällen, Radamistus zu vertreiben und Armenien wieder ganz in seine Hand zu bekommen.
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- Claudius-Bogen (Via Lata)
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- Konsulat des
- Faustus Cornelius Sulla (letzter privater Jahreskonsul)
- Lucius Salvius Otho Titianus
- cos. suff.
- Marcius Barea Soranus
- Lucius Salvidienus Rufus Salvianus (für Soranus)
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- Vollendung der durch Caligula begonnenen Wasserleitungen.
- Einweihung des Entwässerungstunnels für den Fucinersee.
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- Nero heiratet Octavia. Bei dieser Gelgenheit profiliert er sich im Senat mit einigen Anträgen zugunsten der Stadt Ilium, der Rhodier und der brandgeschädigten Stadt Bononia.
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- Claudius von Agrippina am 13.Okt. vergiftet.
- Narcissus hält sich zu einer Badekur in Sinuessa auf, eine günstige Gelegenheit für Agrippina.
- Agrippina zieht die Giftmischerin Locusta hinzu.
- Am 12. Okt. wird das langsam wirkende Gift am Abend einem Pilzgericht beigemischt. Da die gewünschte Wirkung ausbleibt, hilft der Arzt Xenophon in der Nacht mit einem schnellwirkenden Gift nach. Der Tod wird zunächst geheim gehalten.
- Am 13. Okt. erscheint zur Mittagszeit Nero mit Burrus vor dem Palast und lässt sich von der wachhabenden Kohorte als neuer Kaiser begrüßen.
- Es folgte die Begrüßung durch die Prätorianer im Lager,
- Im Senat gab es ebenso wenig Widerspruch
- wie bei den Truppen in den Provinzen.
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- Damit ist Nero Nachfolger des Claudius. Er wird am 13.Okt.54 problemlos vom Senat bestätigt.
- Die ersten fünf Jahre von Neros Regierung ("quinquennium Neronis"), die unter dem Mentorat Senecas und des Burrus standen, galten zu Recht als besonders glücklich (
Aur.Vict.5,2). Der Senat wahrte seine Bedeutung, Verbesserungen in der Verwaltung, bei Steuern und Finanzen.
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- 54-58: Dritte Missionsreise des Apostels Paulus, die ihn nach Ephesos und Korinth und Illyrien führt. Begegnung christlicher Theologie mit griechischer Philosophie und Mysterienreligion. Titus und Timotheus begleiten Paulus.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Numerius Cestius (für Nero)
- Gnaeus Cornelius Lentulus Gaetulicus
- Titus Curtilius Mancia
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- Konsulat des
- Quintus Volusius Saturninus
- Publius Cornelius Lentulus Scipio
- cos. suff.
- Lucius
Annaeus Seneca
- Marcus Trebellius Maximus
- Publius Palfurius (für Maximus)
- Publius Clodius Thrasea Paetus
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- Für die Verwaltung der Staatskasse werden zwei Präfekte eingesetzt.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Lucius Caesius Martialis (für Piso)
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- Provinzstatthalter ürfen keine Spiele mehr durchführen.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Gaius Fonteius Agrippa (für Nero)
- Aulus Paconius Sabinus
- Aulus Petronius Lurco
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- Chatten und Hermunduren tragen im Gebiet der Weser einen Grenzkonflikt aus.
- Die Bitte der Friesen um Zuweisung von Siedlungsgebiet bleibt in Rom unerfüllt.
- Die Ampsivarier erhalten Siedlungsgebiet an der Wupper.
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- 58 - 60: Paulus in Jerusalem von den römischen Wachen aus dem Gefängnis befreit und von Felix in Caesarea in Gewahrsam genommen.
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- Im März lasst Nero Agrippina auf Betreiben der Poppaea
Sabina ermorden.
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- Gaius
Suetonius Paulinus übernimmt das Kommando in Britannien und gewinnt die Insel Mona. Einem Aufstand der Icener und Trinovanten unter Königin Boudicca, hat er zunächst nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen: Die Städte Camulodunum und Londinium gehen verloren.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Gaius Velleius Paterculus (?)
- Marcus Manilius Vopiscus (?)
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- Stiftung der "Neronia" in Rom (musische Wettkämpfe)
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- Konsulat des
- Publius Petronius Turpilianus
- Lucius Caesennius Paetus
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- Die raditionsgemäße Hinrichtung der gesamten Sklavenschaft des Pedianus Secundus, der von einem seiner Sklaven ermordet worden war, führt zu allgemeiner Empörung (Tac.ann.14,42ff.).
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- Konsulat des
- Publius Marius Celsus
- Lucius Afinius Gallus
- cos. suff.
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- Tod des Sextus
Afranius Burrus (wahrscheinlich vergiftet) gilt als Wendepunkt in der Entwicklung Neros zum Schlechten (Verschwendungssucht; Wettkampfmanie als Sänger, Kitharöde und Wagenlenker). Einer seiner beiden Nachfolger war der verkommene Ofonius Tigellinus..
- Nero lässt, um Poppaea
Sabina heiraten zu können, die Kaiserin Claudia
Octavia töten, nachdem er sie kurz zuvor nach Pandataria verbannt, aber unter dem Druck der öffentlichen Meinung wieder hatte zurückrufen müssen.
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- Konsulat des
- Gaius Memmius Regulus
- Lucius Verginius Rufus
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- Am 5. Febr. 62 n. Chr. Erdbeben mit Epizentrum bei Pompeii. Seine Schäden sind bis 79 n.Chr., dem Ausbruch des Vesuvs, noch nicht behoben.
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- Die neue Kaiserin Poppaea
Sabina gebiert eine Tochter, die bereits nach vier Monaten stirbt und als Diva Claudia vergöttlicht wird.
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- Konsulat des
- Lucius Laecanius Bassus
- Marcus Licinius Crassus Frugi
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- Erste künstlerische Auftritte Neros in der Öffentlichkeit.
- Zwischen dem 18. und 19.Juli 64 Ausbruch eines verheerenden mehrtägigen Brandes, dem zwei Drittel der Stadt zum Opfer fallen. Um den Verdacht der Brandstiftung von sich abzulenken, beschuldigt Nero die Christen und lässt viele qualvoll hinrichten.
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- Domus Transitoria (Palatin) (t.a.q.)
- Thermen des Nero
- Baubeginn der "domus aurea"
- Haus der Vestalinnen neu erbaut (Forum) (t.p.q.).
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- Konsulat des
- Aulus Licinius Nerva Silianus Firmus Pasidienus
- Marcus Iulius Vestinus Atticus
- cos. suff.
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- Poppaea
Sabina verstirbt ohne Kinder zu hinterlassen. Nero heiratet noch im selben Jahr seine dritte Frau Statilia
Messalina (Suet.Nero
35).
- Aufdeckung der nach Gaius
Calpurnius Piso benannten "Pisonischen Verschwörung" am 18.Apr.65. Pisos Entschluss, Nero zu ermorden und an seine Stelle zu treten, stand seit 62 fest. Er hatte viele Anhänger gefunden, so auch den Gardepräfekten Faenius Rufus. Viele Sympathisanten büßten ihr Leben ein, so der Dichter Annaeus
Lucanus und sein Onkel Seneca (Tac.ann.15,48ff.). Im Folgejahr folgten einige Stoiker wie Publius Clodius Thrasea Paetus und Barea Soranus.
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- Konsulat des
- cos. suff.
- Marcus Arruntius
- Marcus Vettius Bolanus
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- Konsulat des
- Lucius Iulius Rufus
- Fonteius Capito
- cos. suff.
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- Nero verleiht (in der Nachfolge des Flamininus von 196 v.Chr.) am 28.Nov. 67 in Korinth allen achaiischen Städten Freiheit und Selbstverwaltung. (
Sueton.Nero
24,2; Dio Cass.63,14,3). (72 von Vespasianus wieder entzogen).
Syll.814 (Dittenberger; 119 Pfohl): Α.) Αὐτοκράτωρ Καῖσαρ λέγει· Τῆς εἴς με εὐνοίας τε καὶ εὐσεβείας ἀμείψασθαι θέλων τὴν εὐγενεστάτην Ἑλλάδα κελεύω πλείστους καθ’ ὄσον ἐνδέχεται ἐκ ταύτης τῆς ἐπαρχείας παρεῖναι εἰς Κόρινθον τῇ πρὸ τεσσάρων καλανδῶν Δεκεμβρίων.
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A.) Der Imperator Caesar spricht: Da ich die Hingabe und die pietätvolle Verehrung für mich dem hochedlen Griechenland vergelten will, befehle ich, dass sich möglichst viele, soweit tunlich, aus dieser Provinz am 28.Nov. in Korinth einfinden. |
Β.) Συνελθόντων τῶν ὄχλων ἐν ἐκκλησίᾳ προσεφώνησεν τὰ ὑπογεγραμμένα. Ἀπροσδόκητον ὑμῖν, Ἄνδρεσ Ἕλληνες , δωρεάν, εἰ καὶ μηδὲν τῆς ἐμῆς μεγαλοφροσύνης ἀνέλπιστον, χαρίζομαι τοσαύτην, ὅσην οὐκ ἐχωρήσατε αἰτεῖσθαι· πάντες οἱ τὴν Ἀχαίαν καὶ τὴν ἕως νῦν Πελοπόννησον κατοικοῦντες Ἕλληνεσ λάβετε ἐλευθερίαν, ἀνεισφορίαν, ἣν οὐδ’ ἐν τοῖς εὐτυχεστάτοις ὑμῶν πάντες χρόνοις ἔσχετε· ἢ γὰρ ἀλλοτρίοις ἢ ἀλλήλοις ἐδουλεύσατε. Εἴθε μὲν οὖν ἀκμαζούσης τῆς Ἑλλάδος παρειχόμην ταύτην τὴν δωρεάν, ἵνα μου πλείονες ἀπολαύσωσι τῆς χάριτος· δι’ ὃ καὶ μέμφομαι τὸν αἰῶνα προδαπανήσαντά μου τὸ μέγεωος τῆς χάριτος· καὶ νῦν δὲ οὐ δι’ ἔλεον ὑμᾶς, ἀλλὰ δι’ εὔνοιαν εὐεργετῶ, ἀμείβομαι δὲ τοὺς θεοὺς ὑμῶν, ὧν καὶ διὰ γῆς καὶ διὰ θαλάττης αἰεί μου προνοουμένων πεπείραμαι, ὅτι μοι τηλικαῦτα εὐεργετεῖν παρέσχον· πόλεις μὲν γὰρ καὶ ἄλλοι ἠλευθέρωσαν ἡγεμόνες , Νέρων δὲ μόνος καὶ ἐπαρχείαν. [...] |
B.) Als die Massen zusammengekommen waren, sprach er in der Versammlung die unten aufgeschriebenen Worte: Ein für euch, Männer von Griechenland, unerwartetes Geschenk, wenn auch nichts von meiner Hochherzigkeit unverhofft sich einstellt - gewähre ich, so groß, wie ihr es zu erbitten euch nicht erlaubt hättet. All ihr Griechen, die ihr Achaia und die bisherige Peloponnes bewohnt, empfanget Freiheit und Steuerfreiheit, die ihr nicht einmal in euren glücklichsten Zeiten alle besessen habt; denn entweder dientet ihr Fremden oder einander. O dass ich doch in der Blütezeit Griechenlands dieses Geschenk gewährt hätte, damit mehr meine Gnade hätten genießen können! Deshalb tadle ich auch die Zeit, die mir die Größe der Gnade vorweggenommen hat. Und jetzt aber gewähre ich euch dieses Gnadengeschenk nicht aus Mitleid, sondern aus Geneigtheit, ich erstatte so euren Göttern meinen Dank, deren Vorsehung ich zu Lande und auf dem Wasser immer erfahren habe, weil sie es mir gönnten, so große Gnadengeschenke zu gewähren. Städte nämlich haben auch andere Fürsten befreit. Nero allein aber sogar eine (ganze) Provinz. (Üb. G.Pfohl,
S.136f.) |
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- Konsulat des
- Tiberius Catius Asconius Silius Italicus
- Publius Galerius Trachalus
- cos. suff.
- Nero
Augustus (V)
- Gaius Bellicus Natalis
- Publius Cornelius Scipio Asiaticus
- Cingonius Varro
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- Nero kehrt erst Anfang des Jahres mit vielen Siegeskränzen nach Rom zurück
- Das Iulisch-claudische Kaiserhaus endet mit dem Sturz Neros, da die Truppen von ihm abfallen.
- Als erster erhebt sich Gaius Iulius Vindex, der Statthalter von Gallia Lugdunensis. Er vereidigt seine Anhäger auf den Senat und das Volk.
- Servius
Sulpicius Galba (Legat im diesseitigen Spanien) schließt sich an.
- Die Statthalter von Lusitanien und Africa folgen.
- Gaius Iulius Vindex verliert zwar bei Vesontio eine Schlacht gegen Verginius Rufus (den Kommandanten der obergermanischen Truppen) und nimmt sich das Leben, aber die Truppen des Verginius fallen ebenfalls von Nero ab und wollen ihren Kommandanten Verginius zum neuen Kaiser erheben; ein Angebot, das Verginius ablehnte.
- Neros Ende ist gekommen als sich auch die Prätorianer unter dem Komandanten Gaius Nymphidius Sabinus für Galba erklärten.
- Schließlich erklären sich auch Volk und Senat für Galba.
- Nero erfährt am 9.Juni 68 auf einem Landgut nahe bei Rom von seiner Ächtung durch den Senat und lässt sich umbringen.
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- Horrea Galbae (von Galba am Tiber renoviert)
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Literatur:zu "Römisch" und "Geschichte"
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Krise der Alten Welt im 3. Jahrhundert n. Zw. und ihre Ursachen - Mit Beiträgen von E. Trautmann-Nehring (nur Bd. I und III erschienen)I.: Die außerrömische Welt; III.: Götter und Kaiser
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